Die Zeit überholen
Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet es, wenn der Mensch zustimmen und wünschen soll, sich dem Höheren lenken zu lassen.
Meine Antwort: Wir bestehen aus dem Verlangen nach Genuss, und alle Handlungen über die Korrektur dieses Verlangens werden durch das Licht ausgeführt.
Das Licht korrigiert die Verlagen (Kelim), ordnet sie und bringt das Gefühl des Zerbrechens zwischen ihnen und den Lichtern, den Stufen, ein Gefühl der Nichterfüllung. Das Licht erweckt das Verlangen (Kli).
Ich muss nur das Licht zur Offenbarung zwingen, damit es an mir arbeitet. Das ist meine einzige Handlung. Auf diese Weise beschleunige ich meine Entwicklung.
So oder anders handeln die Lichter, das Licht, die immer mehr auf Reshimot (Informationsgene) einwirken. Die Reshimot kommen aus ihrem Versteck heraus und realisieren sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit, die „Beito“ (zur seiner Zeit) heißt.
Wenn ich bestimmte Handlungen in der Gruppe, im Studium, in meiner inneren Arbeit, während der Suche vollbringe, damit erwecke ich die Lichter, welche auf mich mit größerer Kraft und Geschwindigkeit einwirken. Aber nicht mehr als das.
In jedem Fall kommt alles vom Licht. Ich bin nur in der Lage seine Einwirkung auf meine angeschlossenen Reshimot zu beschleunigen, und diese Entwicklung heißt „Achischena“ (die Zeit beschleunigend). Darin besteht unsere ganze Arbeit.
Aber es kommt dazu nur unter der Bedingung, dass anstatt des schweren und langen Weges voranzuschreiten, wo das Licht auf mich einwirkt und mir nur unterschiedliche Leiden bringt, ich das Licht erwecken um auf mich noch intensiver einzuwirken kann. Ich erkläre mich dann mit den schrecklichen, unangenehmen Erscheinungen einverstanden, die es mit sich bringt.
Möge es mir doch diese Erscheinungen bringen – ich möchte mich mit der Kraft der Umgebung über sie erheben. Ich bekomme von der Umgebung die Kräfte, mich über die Leiden zu erheben. Wenn ich mich auf so eine Weise vorbereite, kann das Licht auf mich einwirken und mich in meiner Entwicklung weiterbringen.
Auszug aus dem Unterricht über „Die Lehre der Zehn Sfirot“, 21.12.2010
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