Zwischen Malchut und Bina
Eine Frage, die ich erhielt: Betrifft die Bürgschaft, in irgendeiner Weise die Frauen?
Meine Antwort: Sowohl die Frauen, als auch die Männer sind verpflichtet, den Zustand der gegenseitigen Bürgschaft, unabhängig vom Geschlecht zu erreichen.
Wenn wir darüber sprechen, dass am Berg Sinai die Männer standen, die von Frauen umgeben wurden, dann spiegelt diese Tatsache die inneren spirituellen Eigenschaften, jedes einzelnen von uns, wider.
Die Frau verkörpert den Wunsch, den Genuss zu empfangen und der Mann ist ein Symbol der Überwindung („der Mann“ – hebräisch „Gewer“ kommt vom Wort „Itgabrut“ – die Überwindung) dieses Wunsches, das heißt – der Wunsch des Gebens.
Gerade diese Eigenschaft entdeckt vor sich, oder besser gesagt „in sich“ den Berg Sinai – „den Berg des Hasses“.
Aber die Vereinigung und die Bürgschaft betreffen uns alle. Die Frauen sollen sich auch bemühen, sich innerlich mit allen, zu verbinden. Während die Männer es äußerlich zeigen sollen, reicht der Frau eine innere Verbindung vollkommen.
Und, außerdem sind die Frauen verpflichtet, auf die Männer „den Druck“ auszuüben. Denn der Mann neigt in seiner Natur danach, der Frau, seiner Ehefrau zuzuhören. Für ihn ist seine Frau – wie die Mutter, denn er empfindet sie gerade so.
Denn der Prototyp des Mannes ist Seir Anpin, welcher sich zwischen zwei Frauen, Nukwas befindet: zwischen Мalchut und Bina. Seine Mutter ist Bina, und seine Frau – Malchut. Von Malchut bekommt er die Wünsche, und an Bina wendet er sich wegen der Füllung.
Mit anderen Wörtern, ohne Malchut kann er sich nicht an Bina wenden und wenn er sich an sie gewendet hat, dann bleibt ihm nichts übrig, außer Malchut alles zu geben, was er von Bina bekommen hat. So ist er geschaffen. Und deshalb ersetzt die Frau in seinem Unterbewusstsein in vieler Hinsicht die Mutter.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 12.11.2010
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