Der schmackhafte Schöpfer!
Die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ ist der Anfang des Wunsches, den Schöpfer zu enthüllen.
Folglich möchte der Mensch erfahren: wer ihn geboren hat, was seine Wurzel ist, wer ihn lenkt?! Wer alles geschaffen hat und wofür Er mich in solch einem „Umschlag“ dieser großen Welt geschaffen hat.
Was will Er von mir in jedem Augenblick, warum lässt Er mich nicht in der Ruhe, stoeßt mich in eine unbekannte Richtung vorwärts?!
Wenn in uns solche Fragen entstehen – dann vergiften sie unser Leben, und der Mensch kann ohne die Enthüllung des Schöpfers nicht mehr existieren. So sind wir vom Licht geschaffen, das sich in uns, in allen unseren Wünschen abgedruckt hat.
Somit sind unsere Wünsche die Abformung, der Abdruck des Lichtes. Und solange wir es nicht heranziehen, uns nicht mit diesem Licht erfüllen – werden wir uns auch nicht beruhigen! Folglich wird uns dieses Leben schlechter als der Tod vorkommen! Ich werde zu allem bereit sein, um wenigstens einen Tropfen dieser Füllung zu bekommen.
Deshalb besteht unsere Aufgabe darin: den Schöpfer, das Licht zu enthüllen, und zu klären, in welcher Form wir uns anfüllen können. Diese Klärung ist aber nicht einfach, und deshalb heißt die Wissenschaft der Kabbala: „Chochmat ha-Kabbala“ („die Weisheit des Empfangens“). Sie funktioniert anders als in unserer Welt, wo man nur den Mund öffnet um den Durst zu stillen.
Den spirituellen Wunsch kann man nicht direkt stillen. Man muss ihn zuerst klären, denn der Schöpfer gibt mir keinen fertigen Wunsch, der für das Erhalten des Lichtes geeignet ist.
Er will, dass ich selbst prüfe, was ich will, was das Licht ist, damit ich verstehe, dass es die beste aller möglichen Füllungen ist! Damit ich alle Wünsche und alle Füllungen probiere und sage: „Nein, ich will nur das Licht!“
Der Schöpfer ist sehr „eifersüchtig“ und „schikanös“, Er will, dass ich nur Ihn und nichts anderes liebe!
Und er prüft mich, indem Er mir alles offenbart, wonach ich sagen soll: „Nein, Du bist doch der beste, aus allen Arten der Füllung, aus allen Genüssen bist Du der schmackhafteste!“
Es ist geschrieben: „Schmecken Sie und überzeugen Sie sich, wie gut der Schöpfer ist“ – weil diese Art der Füllung Geschmack heißt.
Aus der 7. Lektion des Kongresses, 10.11.2010
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