Shana Tova!
Alle unsere materiellen Eigenschaften gehören zur tierischen Stufe, aber wir müssen den Menschen in uns aufbauen, „ähnlich dem Schöpfer“ (Adam) sein, das heißt uns im Geben befinden.
Und das Geben wird nur in der Gruppe, in der Liebe zu den Freunden realisiert, nur so kann man den Schöpfer erreichen. Durch unsere Beziehungen schaffen wir das Verlangen, das dem Schöpfer ähnlich ist – den Ort für die Offenbarung des Schöpfers.
Daraus wird klar, dass alle unsere persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, über welche unser biologischer Körper verfügt, nichts mit der Spiritualität zu tun haben.
Bezüglich der Spiritualität arbeite ich nur mit dem Punkt im Herzen, ich soll folglich auf die übrigen „irdischen“ Eigenschaften verzichten – da ich damit in der Enthüllung des Schöpfers nicht vorankommen kann, sie helfen nur darin – das Geben dem Empfangen zu bevorzugen, „den Glauben über dem Verstand“ zu wählen.
Aber das Wichtigste ist der Punkt im Herzen. Ich muss ihn zur Vereinigung mit dem Nächsten, mit den Freunden bringen.
Und jetzt soll ich die richtige Entscheidung treffen, zu bestimmen, worin ich den Erfolg erreichen möchte. Nicht in der materiellen Welt, sondern in der Verbindung der Punkte im Herzen, an dem Ort, wo die Offenbarung geschehen wird, nachdem ich das kleinste Maß der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreiche.
Ich muss ständig diese Frage klären, und nur sie bestimmt den Erfolg des spirituellen Aufstiegs.
Weil dieser Punkt als Anfang der Veränderungen (Rosch HaSchana) bezeichnet wird, soll diese Entscheidung die ganze Zeit den neuen Anfang bedeuten. Denn die Linie, nach der wir vorankommen, besteht aus einer Menge Punkte.
Der spirituelle Weg ist eine Reihenfolge der Punkte, in denen es „die Überspitzung“ gibt. Das heißt „den Bruch/Unterbrechung“ in der Bewegung zwischen dem vorhergehenden Punkt und dem nachfolgenden. Auf diese Weise stellen sie sich hintereinander in eine spirituelle Linie.
Damit ich mich in jedem Punkt des Weges in dieselbe Richtung bewege, in die sich die anderen bewegen, muss ich in allem, sowohl dem vorigen Zustand, als auch der Zukunft entgegengesetzt sein.
Nur so werden wir auf dieser Linie festgehalten. Deshalb soll ich in jedem Punkt, in jedem Augenblick des Lebens die Entscheidung über den Anfang der Veränderungen in mir treffen.
Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 08.09.2010
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