Auch im Spirituellen darf man den Kopf nicht verlieren
Die Schöpfung heißt: ein leeres Verlangen; der Schöpfer heißt: das Licht. Wie verbindet man die Leere mit dem Licht, diese zwei Gegensätze?
Denn sonst wird die Schöpfung, deren Wesen das leere Verlangen ist, für immer leer bleiben.
Wie kann man die zwei Gegensätze zusammenführen? Denn – entsprechend dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften, welches in der Natur wirkt, können sie sich einander nicht annähern und verbinden wie zwei entgegengesetzte Pole!
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das Verlangen zu empfangen mit dem Verlangen zu geben zu vermischen.
Im Kopf (Rosch) entsteht die Absicht, zu empfangen um des Gebens willen, im Körper (Guf) erwacht die egoistische Kraft, auch zu empfangen, aber nicht um des Gebens willen, sondern für sich. Es kommt zu einer Unstimmigkeit zwischen dem Kopf und dem Körper, somit zum Verlust der Verbindung zwischen ihnen und der Möglichkeit, im Einklang zu denken und zu handeln.
Der Kopf hat einen Gedanken, der Körper aber ein ganz anderes Verlangen. Das Herz und die Vernunft befinden sich nicht im Einklang.
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