Die Belohnung versteckt sich in der Verhüllung
Wir sollten dem Schöpfer für die Verhüllung sehr dankbar sein. Hätte es die Verhüllung nicht gegeben, würde man sich kaum von einem Tier unterscheiden, da man die ganze Zeit nur offensichtlichen Genuessen nachjagen würde.
Die Verhüllung lässt mich im Dunkel, was für mich unangenehm ist, und mir doch die Möglichkeit gibt, mich selbst aufzubauen. Deshalb ist es uns unmöglich, zu sehen, ob wir uns richtig fortbewegen, und ob eine Belohnung auf uns wartet.
Die Belohnung ist, sich im Zustand der Verhüllung fortzubewegen und sich zu bemühen, die Handlungen des Gebens auszuführen. Die Belohnung besteht darin, keine Belohnung wahrnehmen zu können.
Sonst waerest du nicht in der Lage, dich von der Herrschaft des Schöpfers über dich zu befreien. Nur in der Verhüllung kannst du IHM scheinbar nicht unterstellt sein.
Er wacht ueber dich und gibt dir die Möglichkeit, im Bereiche der Verhüllung, die nach der Einschränkung in der Welt der Unendlichkeit entstanden ist, IHN selbst und die Erhabenheit SEINER Taten zu enthüllen.
Man fragt nicht nach Enthüllung. Dies würde ja bedeuten, dass der Mensch, der durch sein natürliches Streben bewegt wird, sich wünscht, zum tierischen Zustand zurückzukehren.
Das Wissen ist das Schlimmste. Wenn wir uns das Wissen jedoch nach dem Erreichen des Glaubens über den Verstand aneignen, dann enthüllt sich uns das neue Wissen – in der Eigenschaft des Gebens, nicht des Empfangens. Das ist schon das Göttliche Wissen.
Aber zuerst sollten wir die Einschränkung ausführen, auf die andere Seite übergehen und dort IHN finden.
Aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Zohar“, 13.06.2010
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