Das Wichtigste ist die Vorbereitung des Verlangens!
Kabbalisten sagen, dass der Sohar der wirksamste Teil von der Tora bzw. von allen kabbalistischen Büchern ist.
Weshalb ist dies so? Alle heiligen Bücher werden heilig (Eigenschaft von Bina) genannt, weil sie aus der Höhe der spirituellen Erkenntnis geschrieben sind, deshalb, während wir sie lesen, können wir das Licht, das uns zum Schöpfer (zur Ähnlichkeit mit Ihm) zurückführt, anziehen. Doch das Verlangen zu genießen kann nur durch das Verlangen nach Korrektur korrigiert werden (Es gibt kein Licht, keine Erfüllung, ohne das Verlangen). Darum müssen wir verlangen, dass das Licht auf uns einwirkt und in uns Veränderungen durchführt. Dieses Licht nennt sich „das umgebende Licht“, weil es uns vom Weiten leuchtet.
Unter der Einwirkung des Lichtes wird sich unsere Absicht von der bösen zur guten verwandeln. Danach, in dem Maße der Ähnlichkeit des Verlangens mit dem Licht, wird das Licht es ausfüllen.
Aus diesem Grund muss das Verlangen nach Korrektur dem Studium der Tora vorausgehen. Davor müssen wir aber unsere Natur als schadend (für uns selbst) empfinden. Und unsere böse Natur besteht aus unserer Unfähigkeit, uns miteinander zu verbinden! Denn unsere Verbindung ist genau jenes Gefäß, in welchem wir unser höheres, spirituelles Leben enthüllen können.
Deshalb müssen wir versuchen, die Verbindung miteinander zu erlangen, uns miteinander zu vereinigen, wie es über das Stehen am Berg Sinai geschrieben steht: „wie ein Mensch mit einem Herzen“, „ganz Israel sind Freunde“, „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Und wenn wir unsere Unfähigkeit, uns zu verbinden, erkennen und spüren, dass das uns beim Erreichen des guten Zustandes stört, dann entsteht in uns ein wahres Gebet, das Verlangen nach Korrektur – MaN.
Die Vorbereitung zum Studium der Tora besteht somit in den Anstrengungen – Bemühungen, uns zu verbinden, zu spüren, wie unfähig wir dazu sind, und diesen Zustand als das Böse, als Hindernis auf dem Weg zum Guten zu erkennen. Das Studium der Tora erfolgt nach der richtigen Vorbereitung, MaN entsteht dann von selbst. Wir können jetzt schon, während des Lesens des Buches Sohar, daran denken und das klären, und unterdessen wird das Licht uns bei unserer Arbeit helfen.
Diesen Beitrag drucken