Zur Quelle streben
Kommentar: Der Abstieg, den der Mensch erlebt, dient seinem Wohl. Er erfährt dabei eine besondere Aufmerksamkeit von Oben, indem er von einem zuvor erlebten Zustand herabgestuft wird, auf dem er scheinbar ein gewisses Maß an Vollkommenheit besaß. Dies zeigt sich in seiner Bereitschaft, in diesem Zustand zu verharren.
Wenn der Mensch sich seines gegenwärtigen Zustands bewusst wird, neigt er dazu, ihn zu akzeptieren, ohne den Drang zu verspüren, ihn zu verändern. Er erkennt nicht, dass diese Zustände vom Schöpfer kommen, es nimmt ihm die Möglichkeit, einen spirituell höheren Zustand zu erlangen – nicht in dem Sinn, sich weder im Herz noch im Verstand, an einem angenehmen und klaren Gefühl festzuhalten.
Nach welchem Zustand sollte der Mensch letztlich sterben? – Er sollte nach dem Zustand größerer Klarheit streben, indem er erkennt, dass alles, was in ihm ist, vom Schöpfer kommt.
Es ist wichtig, dass man nicht den Zustand selbst verändern will, sondern dass man den Schöpfer als Quelle hervorhebt. Das ist von größter Bedeutung. Unabhängig davon, ob der Zustand gut oder schlecht, verworren oder klar ist – man sollte sich nicht mit Kritik oder Definitionen beschäftigen, denn das ist nicht entscheidend.
Der Mensch sollte sich vielmehr bemühen, nach innen zu streben, zur Quelle – zum Schöpfer. Es ist wichtig, wie man ihn als Ursprung all dessen darstellt, was sich in den Gefühlen und Gedanken zeigt. Es geht nicht darum, den Zustand zu bewerten, sondern mit der größtmöglichen Klarheit zu erkennen, dass alles von der Quelle, dem Schöpfer, kommt.
Es ist wichtig, dass man nicht nur den Ursprung erkennt. Man muss in seinen Zuständen das Wichtigste erkennen – Seine Eigenschaft. Denn wenn man über den Schöpfer spricht, dass „Er gut ist und Gutes tut“, dann ist es notwendig, dies in seinem Zustand zu spüren.
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Aus der Lektion über „Arbeiten im Verborgenen“