Zwei Begriffe: „Azmuto“ und „Schöpfer“
Wir wissen nicht, was der Schöpfer ist, da wir ihn nicht definieren können. Wir können lediglich etwas in Bezug auf unsere Sinne erfassen.
Deshalb nennen wir Ihn „Schöpfer“, da wir Ihn erst ab dem Punkt erkennen und definieren können, an dem Er uns erschafft und sich als unser Schöpfer aufzeigt. Das geschieht ab diesem Moment, nicht vorher.
Wir unterteilen diese Zustände in den Zustand, der uns nicht in unseren Wahrnehmungen gegeben ist – „Azmuto“, was bedeutet, durch Ihn zu existieren und der Zustand, in dem wir beginnen, Ihn wahrzunehmen, d.h. Ihm einige Definitionen, Bezeichnungen, Beschreibungen zu geben. Diese Beschreibungen, d.h. das, was in meinen Eigenschaften enthalten ist, mit denen ich arbeiten kann, kann ich mir einprägen und an andere weitergeben.
Ausgehend von dem, was wir wissen und bestimmen können, können wir sagen, dass der Schöpfer eine Seele nach Seinem Ebenbild geschaffen hat, eine die Ihm gleich ist aber auch entgegengesetzt von Ihm ist. Wir können daher von ihr als „Schöpfung“ sprechen.
Eine Schöpfung ist das, was sich nicht im Schöpfer befindet. Es ist eine an sich unbegreifliche Handlung, aber es ist das, was man Schöpfung nennt. Derjenige, der diese Handlung hervorbringt, wird Schöpfer genannt.
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Aus dem Unterricht zum Thema „Vorbereitung auf den Kongress“