Frage: In Ihrem Werk „Die Grundlagen der Kabbala“ wird die Methode, mit deren Hilfe ein Mensch dem Schöpfer näher kommen kann, sehr ausführlich beschrieben.
Aber viele Manager, die Führungskräfte der heutigen Zeit, sind nicht vertraut mit dem Begriff des Schöpfers und den Einfluss des Spirituellen auf unsere Wirklichkeit. Kann denn überhaupt eine grundsätzliche Veränderung der Herangehensweise erwartet werden?
Antwort: Mein Vorschlag ist, den Begriff Schöpfer nicht zu verwenden. Nennen wir es Natur, das ist dasselbe. Die Höhere Lenkung bezeichnen wir als den Schöpfer, denn die Natur ist nicht seelenlos, weil es ein Ziel, eine Absicht, gibt. Und das bezeichnen wir als „die Höhere Kraft, den Schöpfer.“ Denn der Schöpfer hat ein Vorhaben, ein Programm, das sehr genau umgesetzt wird. Alles andere kann man einfach „Natur“ nennen. Eine riesige, perfekte Natur, die jeden ihrer Bestandteile kontrolliert und ihnen Anstöße gibt, ihre Vollkommenheit zu offenbaren.
Daher können wir die Begriffe „Schöpfer“ und „Kabbala“ auch weglassen, indem wir alles mithilfe absolut klarer technischer und wissenschaftlicher Begriffe darlegen.
Ich wäre darüber sehr froh, denn ich bin kein religiöser Mensch. Die Kabbala hat nichts mit Religion oder Judaismus zu tun, sondern spricht von der Natur. Sehr viele Kabbalisten gehörten den Völkern der Welt an.
Im Unterschied zur Wissenschaft geht man in der Kabbala an die Natur so heran, dass sie eine Absicht, ein Ziel besitzt. Und es sind Kräfte vorhanden, diese Absicht zu verwirklichen. Deshalb bezeichnen wir die Natur als Schöpfer.
Von einer Videokonferenz über „die Wissenschaft des Managements“
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