Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Will uns die Zweite Welle etwas sagen

In der Öffentlichkeit spricht man nun von einer zweiten Welle von COVID-19, während die erste noch lange nicht vorbei ist. Gerade als wir dachten, die Epidemie sei unter Kontrolle, brachte die Öffnung der Wirtschaft weltweit neue Ausbrüche von Ansteckungen weltweit. Die Wahrheit ist, dass wir jetzt nur die Spitze des Eisbergs sehen, was auf uns zukommt. Was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass sich unsere Lebensweise für immer verändern wird. Wir müssen verstehen, dass die Natur uns zu neuen Formen der Verbindung zwischen uns treibt, da wir uns alle gegenseitig beeinflussen und voneinander abhängig sind, wie die Wellen der Coronavirus-Infektion zeigen.

Das Coronavirus verschwindet nicht so schnell aus unserer Mitte. Es kann jahrelang bleiben, auch wenn es seine Form verändert. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir Gesellschaft und Wirtschaft im Einklang mit der sich abzeichnenden Realität gestalten. Experten warnen davor, dass wir uns in wenigen Monaten in der tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg befinden werden. Unternehmen werden zusammenbrechen, die Ersparnisse der Menschen werden gelöscht und sie werden nicht in der Lage sein, Kredite zurückzuzahlen, Hypotheken zu tilgen oder Miete zu zahlen. Die eindeutigen Anzeichen sind bereits da. Deshalb müssen wir unsere Prioritäten revolutionieren.

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Der Reset Knopf um die Natur wiederherzustellen

Zum ersten Mal in der Geschichte ist die Welt in den letzten Monaten in einen Zustand eingetreten, den Wissenschaftler als „Anthropause“ bezeichnen. Dieser Begriff stammt vom Wort „anthro“ (Mensch) und meint den völligen Stillstand menschlicher Aktivitäten. Länder weltweit haben, fast ausnahmslos, Lockdowns erlebt, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen. Was haben wir aus dieser Zeit über die Natur gelernt? Ist die Natur jetzt von den Misshandlungen und Wunden, die Menschen ihr über Jahrhunderte hinweg zugefügt haben, geheilt? Mittlerweile ist jede Pause, lang oder kurz, hilfreich, bis wir die menschliche Natur verändert haben. 

Das Erscheinen von Wildtieren in Stadtnähe durch die Beruhigung des Verkehrs, verlieh unseren Erlebnissen innerhalb dieser Zeit eine schillernde Faszination. In der Innenstadt von Santiago, Chile auftauchende Pumas und Kojoten, die die Straßen von San Francisco entlangliefen, erweckten angesichts der weltweiten Reduzierung der Umweltbelastung den Eindruck, als könne die Natur ihre ursprüngliche Balance wiederherstellen. Doch diese veränderte Situation bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Internationale Organisationen sprechen von frei wildernden Raubtieren, Zunahme illegaler Jagd und des Tierhandels und mangelnden Besucherzahlen in den Naturreservaten und -parks als Ausdruck der Wirtschaftskrise.

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Freiheit innerhalb der Unfreiheit


Frage: Das menschliche Leben ist der Rahmen für unser „Ich“. Es hat natürliche Grenzen, d.h. die Umstände, in denen wir uns befinden, wie z.B. die Pandemie, von der die Welt heute betroffen ist, oder die beginnende Finanzkrise.

Es gibt noch dazu Verpflichtungen, die wir uns als menschliche Gesellschaft auferlegt haben. Kindergarten, Schule, Militär, Sport, Arbeit, Familie – all dies setzt uns gewisse Grenzen.

Woher kommt die Wurzel der Unfreiheit eines Menschen, denn er ist immer durch diese Lebensumstände begrenzt?

Antwort: Wie kann er denn frei sein? Wie stellen Sie sich einen Menschen oder etwas in der Natur absolut frei vor? Die Natur ist ein Zusammenschluss von Kräften und Gesetzen, die nur gemeinsam, auf der Grundlage eines einzigen Ziels, von einem Punkt aus wirkt.

In der Natur gibt es nichts Freies, vom Universum bis zu allem was auf der Erde existiert.

Was bedeutet Freiheit? Ist es das, was ich tun will? Was will ich denn tun? Wer bestimmt das?

Im Allgemeinen ist der Begriff „Freiheit“ sehr relativ. Ich habe viel darüber nachgedacht. Ich bewege mich immer innerhalb bestimmter Gesetze, Umstände, Veränderungen, die mich beeinflussen. Darin bin ich natürlich nicht frei.

Wenn ich mit dem, was mich betrifft übereinstimme und diese Einflüsse und meine Reaktion darauf absolut rechtfertige, werde ich die Grenzen, den Druck auf mich nicht mehr wahrnehmen und mich frei fühlen.

Bemerkung: Das ist ein interessanter Ansatz. ich stehe folglich durch gewisse Umstände unter ständigem Druck.

Antwort: Es sind Milliarden Faktoren aller Art! Ich stimme ihnen zu und lasse mich gerne auf ihre Handlungen ein. Ich widersetze mich nicht, sondern nehme im Gegenteil jedes Mal ihren Einfluss auf mich an und spüre deshalb keinen Widerstand von meiner Seite. Das nennt man Freiheit.

Ich fühle keinen Druck! Ich bin frei! Aber nur, wenn ich verstehe, was mit mir geschieht- wenn ich bergreife, fühle, wahrnehme und absolut einverstanden damit bin.

Aus der TV-Sendung „Management-Fertigkeiten“, 02.07.2020

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