Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Der Krieg um Atemschutzmasken

Dr. Michael Laitman
 Von meiner Facebook-Seite Michael Laitman 07.04.20

Die CBS46-Reporter Tim Lister, Sebastian Shukla und Fanny Bobille berichten darüber, dass eine neue Art von globalem Krieg ausgebrochen sei, in dem die Länder um Atemschutzmasken und PSA (persönliche Schutzausrüstung) kämpfen. Weiterhin hätte die USA 200.000 Atemschutzmasken, die nach Berlin geliefert werden sollten, umgeleitet. Die spanische Außenministerin Arancha González Laya erklärt, eine Bestellung für bereits bezahlte Beatmungsgeräte sei in der Türkei beschlagnahmt worden. Nicht näher beschriebene amerikanische Kunden hätten versucht, chinesischen Lieferanten das Dreifache oder Vierfache des ursprünglich vereinbarten Preises zu zahlen, um lebensrettende Lieferungen aus Frankreich umleiten zu lassen. Die brasilianische Regierung behauptete, dass die Nachfrage der USA das verfügbare Angebot auslauge. Sie hätten versucht, PSA zu kaufen, aber viele dieser Ausrüstungen seien in amerikanische Hände gefallen. 

Allerdings stehlen die Länder nicht nur voneinander. Laut dem Artikel würden sie auch den Export von Schutzausrüstungen verhindern und auf diese Art und Weise die bestehenden Beziehungen und Allianzen testen. Zum Beispiel beschlagnahmte die französische Regierung alle Schutzmasken, die in Frankreich hergestellt werden. Newsmax schreibt, dass Amerika damit drohe, rechtliche Schritte gegen China einzuleiten, da das Land den Export von PSA einschränke. 

Ich verstehe, warum sie das tun: Es liegt in der menschlichen Natur. Gleichzeitig verstehe ich, dass diese Art von Verhalten, insbesondere jetzt, für diese Länder nach hinten losgehen wird. UN-Umwelt-Chefin Inger Andersen erklärte gegenüber dem Guardian, die Natur schicke uns mit der Coronavirus-Pandemie eine Botschaft. Ich denke, es ist mehr als nur eine Botschaft. Ich denke, es ist ein Warnschuss, bisher nur ein Kratzer auf der Haut, aber noch kein wirklicher Schaden für die Menschheit. 

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Die EU stirbt, und das sollte sie auch

Von meiner Facebook-Seite Michael Laitman 09.04.20

Die Europäische Union wurde in Sünde geboren und wird unter Höllenqualen sterben. Das Bündnis der Europäischen Union wurde geschmiedet, um Europa einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den USA und dem an Kraft zunehmendem China und Russland zu verschaffen. Der Fokus lag dabei fast ausschließlich auf der Errichtung eines gemeinsamen Marktes und einer gemeinsamen Währung. Die möglichen sozialen Auswirkungen einer Union von Nationen, sie sich seit Jahrhunderten immer wieder miteinander im Krieg  befanden, wurden nicht in Betracht gezogen. 

Die EU schuf eine mächtige Währung, verarmte aber viele ihrer Mitgliedstaaten und ließ sie abhängig, mutlos und mit einem Gefühl der Verunglimpfung zurück. Sie schuf keine Einheit; sie schuf viel Zwietracht. Eine Währungsunion ohne Solidarität oder ein zarter Anflug von nationalem paneuropäischem Patriotismus sind nicht nachhaltig. Die Flüchtlingskrise setzte der EU bereits stark zu, aber sie schaffte es, weiter bestehen zu bleiben. Die Coronavirus-Krise scheint jedoch ein Schlag zu sein, den die EU nicht überleben wird. Meiner Meinung nach ist es so am besten. 

Globalisierung – eine großartige Idee, die falsch umgesetzt wurde 

Im Prinzip ist die Vereinigung eine großartige Idee. Es ist der richtige Weg, weil sich die gesamte Realität in Richtung größerer Einheit und engerer Zusammenarbeit entwickelt. Die Evolution brachte die einfachsten Teilchen hervor, die sich zu mit anderen Teilchen arrangierten, die wiederum Atome schufen, die Moleküle schufen, die Organismen schufen und so weiter. Ebenso entwickelte sich die menschliche Gesellschaft von Clans zu Siedlungen, die sich zu Städten, Grafschaften, Ländern und Imperien vergrößerten. 

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Der Coronavirus und die Familienharmonie

Das Coronavirus scheint uns zwischen zwei gegensätzliche Pole gebracht zu haben: Einerseits geniessen wir es, zuhause mit der Familie zu sein, andererseits sind wir es nicht gewohnt eine so lange Zeit zusammen zu verbringen. Die Folgen dieser Gegensätzlichkeit lassen deshalb nicht auf sich warten.

Bereits zwei Wochen nach der Verhängung der Quarantäne in Israel stieg dort die Zahl der Anzeigen von häuslicher Gewalt um 760%. Auch das psychologische Hilfezentrum erhielt dreimal mehr Anfragen als üblich.

Dies war vorhersehbar, denn die Menschen werden plötzlich mit ihren Verwandten eingesperrt. Und selbst wenn sie sich von ganzem Herzen lieben, sich umeinander kümmern, hat sie niemand gefragt, ob es in Ordnung ist, dass sie nun die ganze Zeit aufeinander hocken müssen! Selbst für einen liebenden Menschen ist das zu viel. Vor dem Coronavirus hatte sich der Mensch das Leben recht angenehm eingerichtet, so dass er weitgehend zufrieden war. Man kam innerhalb einer oder zwei Stunden zur Arbeit.

Bei der Arbeit war man in die Erfüllung seiner Pflichten vertieft und hatte gar keine Zeit, an seine Familie zu denken. Wenn der Mensch nach der Arbeit zu hause ankam, konnte er es sich einrichten allein mit sich zu sein: er setzte sich einfach an den Computer, schaltete den Fernseher ein oder schloss sich in seinem Zimmer ein. Die Familienmitglieder waren für ihn eine Art Background, er konnte sie einfach aus seinem Fokus ausblenden. Jetzt aber läuft seine ganze Familie ständig vor seinen Augen herum und lässt ihm keinen freien Raum mehr: sie sind in seinem Kopf, in seiner Seele und in seinem Herzen … Das erdrückt einfach jeden normalen Menschen!

Die Coronavirus-Wirkung

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Aufbau der zukünftigen Gesellschaft, Teil 10


Unter dem Leitsatz der Liebe

Frage: 98% der Menschen glauben an Gott, und sie alle sagen, dass Gott Liebe bedeutet. Auf der anderen Seite sehen wir, dass sich die Menschen seit hunderttausenden von Jahren zu Millionen gegenseitig umbringen. Warum zerstören wir uns physisch gegenseitig, während wir glauben, dass Gott Liebe bedeutet?

Antwort: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Menschen sagen einfach: „Gott bedeutet Liebe“, so wie ein Kind wiederholt.

Bemerkung: Es gibt aber auch Menschen, die ihr ganzes Leben dem Schöpfer widmen.

 Mein Kommentar:  Sie zerstören einander gegenseitig und kämpfen gleichzeitig im Namen des Schöpfers. Es gibt derartige Theorien, dass man durch das Töten eines anderen Menschen ihm das Paradies schenkt, indem man ihn seines sündigen Lebens beraubt.

Sehen Sie sich doch an, wozu Menschen fähig sind: Sie gehen in den Tod, sprengen sich selbst neben anderen Menschen in die Luft und das alles im Namen einer höheren Macht.

Frage: Egal, alles kommt von einer Kraft, es gibt nichts anderes als sie. Ist also die Tatsache, dass Menschen sich so verhalten, ein Entwicklungsprozess?

Antwort: Es ist ein Korrekturprozess.

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Sterben ist leichter, als den Egoismus zurückzuweisen


LaitmanZwei Fragen, die ich über den Ausdruck der Liebe und des Egoismus erhielt:

Frage: Stellen Sie sich eine Situation vor, in der ein Mensch, der keine Verbindung zur Kabbala hat, sein Leben im Kampf aufopfert, um einen Freund zu retten, obwohl er sogar weiß, dass er sterben wird, wenn er dies tut. Ist das nicht die Enthüllung der größtmöglichen Liebe?

Antwort: In unserer Welt mag das sehr wohl der größtmögliche Ausdruck der Liebe sein, aber dies ist nicht der Fall in der Höheren Welt. Das kommt daher, da Menschen durch Erziehung, Vorbilder und Gehirnwäsche, welche ihnen Konzepte lehren, an denen sie – selbst auf Kosten ihres Lebens – festhalten, beigebracht wurde, auf diese Weise zu sterben. U-Boot Mannschaften werden zum Beispiel so trainiert. Jedoch bleiben diese Menschen immer noch Egoisten; es ist nur so, dass sie ein anderes Programm zur Erfüllung ihres Egoismus erhalten. Es gibt viele Umstände, wann Menschen ihr Leben riskieren, sogar bis zum willentlichen Tod.

Frage: Nehmen Egoisten die Höhere Welt wahr?

Antwort: Sie denken, dass sie es tun.

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