Die Welt außerhalb von dir wahrnehmen
Frage: Einerseits existiert das Prinzip „es gibt nichts außer dem, was die Augen des Richters sehen“, andererseits wurde gesagt, dass um uns herum nichts existiert außer dem weißen Licht, das alles erfüllt. Wie kann man die beiden Aussagen miteinander verbinden?
Meine Antwort: Wenn ihr das offenbaren wollt, haltet euch an das einfache Prinzip: verbindet euch in den Gruppen und versucht, die anderen nach der Methode der Kabbala wahrzunehmen. In ihnen beginnt ihr die spirituelle Welt zu fühlen.
Nehmen wir an, jetzt nehme ich nur mich wahr. Wenn ich mit meinen Sinnen aus mir heraustrete, in die Freunde, dann mache ich eine Einschränkung (Zimzum Alef) auf die Verlangen „für mich selbst“ und komme in die Eigenschaft des Gebens. Dann beginne ich jeden Freund außerhalb von mir wahrzunehmen, wie ein spirituelles Geschöpf, wie eine „Sefira“. Und alle zusammen werde ich als „Parzuf“ wahrnehmen, der mit dem Licht, welches „der Schöpfer“ heißt, gefüllt wird.
Und danach werde ich das alles außerhalb meines Tieres „Ich“ wahrnehmen: das Licht, der Schöpfer und die Summe der Sefirot wird dann „die Seele“ genannt. Daraus folgt, dass ich zusammen mit meinen Freunden meine Seele erschaffe. Und das macht jeder von ihnen in Bezug auf den andern.
Frage: Was werde ich dann in dem Zustand „außerhalb von mir“ sehen?
Meine Antwort: Du wirst die Kräfte sehen, die das gesamte Weltall lenken und die auf eine riesengroße Anzahl von höheren Gesetzen einwirken; ihren Anfang, ihre Handlung, die Folge und ihr Ende. Diese Logik geht durch dein Verlangen hindurch und erfüllt es. Du nimmst die Erfüllung wie einen großen höheren Genuss deiner ewigen Existenz wahr.
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