Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die inneren Schurken

Frage von Facebook: Woher haben Sie die Idee, dass ein Mensch in den Menschen nur seine eigenen Mängel sieht? Auch bei Mördern?

Antwort: Ja. In jedem und in allem sehen wir uns, unser Spiegelbild. Warum? Da wir alles im Spiegel unseres Egoismus wahrnehmen. Unsere Wahrnehmung ist so strukturiert: Wir können nichts sehen, was nicht in uns ist. Das Bild der Welt ist im Inneren aufgezeichnet. Tatsächlich ist vor mir weißes Licht – die perfekte Eigenschaft des Gebens und der Liebe. Auf diesem Hintergrund „zeichne“ ich meine eigenen Eigenschaften. Was auch immer auf den Bildschirm meines Bewusstseins projiziert wird, alles kommt von innen.  Das äußere Böse, das ich sehe, ist meine unkorrigierte Natur.

Nachdem ich alle Fehler in mir korrigiert habe, werde ich dasselbe weiße Licht, die ursprüngliche Liebe enthüllen. Auf diese Weise führt uns der Schöpfer zu Sich – durch eine allmähliche Erkenntnis der illusorischen Natur der äußeren Welt, so wie sie uns heute erscheint. Dies ist kabbalistische Psychologie.

 

Aus Kab TV „Nachrichten mit Michael Laitman“ 13.2.18

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Die Kabbala ist eine experimentelle Wissenschaft

Frage: Welchen Teil der Eigenschaften des Schöpfers können wir offenbaren und welchen nicht?

Meine Antwort: Von dem Teil, welchen wir offenbaren können, schreiben die Kabbalisten.

Es ist so, dass wir nur das offenbaren können, was uns betrifft. Das, was uns nicht betrifft, kennen wir nicht und können uns das auch nicht vorstellen.

In der Kabbala wird darüber gesprochen, was man im Verlangen zu Empfangen, welches der Schöpfer erschaffen hat, wahrnimmt. Wenn das Verlangen nichts erkennen kann, kann man nichts beschreiben. Die Kabbala ist eine rein experimentelle Wissenschaft.

 

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