Der Papst und Europa
Aus dem Catholic Herald: „Christen in Europa müssen die ‚Mauern der Angst und Aggression‘ niederbrechen. Wir müssen Menschen mit anderem Glauben verstehen“, sagte Papst Franziskus. In einer Video-Botschaft an die Versammlung ‚Gemeinsam für Europa‘ in München beteuerte der Papst, dass ‚unsichtbare Mauern‘ aufgebaut würden, die die Menschen voneinander trennen: „Diese Mauern begrenzen die Herzen der Menschen. Sie bestehen aus Angst und Aggression; sie sind das Unvermögen, Menschen mit anderen Hintergründen zu akzeptieren. Es sind Mauern politischer und ökonomischer Selbstsucht. Sie sind ohne Respekt für das Leben und die Würde der anderen Menschen.“
In seiner Ansprache an 300 christliche Organisationen, Strömungen und Bewegungen aus Europa, mahnte der Papst, dass die Christen neue, lebendigere Wege für die Verbreitung christlicher Werte innerhalb der Gesellschaft Europas und der Welt finden müssen: „Europa steht vor der Entscheidung, ob sein immenses christliches Erbe ins Museum gehört oder ob es noch in der Lage ist, die Kultur zu inspirieren und seine Schätze der ganzen Menschheit zukommen zu lassen!“
Frage: Papst Franziskus ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Ist seine Warnung bezüglich des Mangels an Akzeptanz anderer Religionen gefährlich?
Meine Antwort: Nein, das ist nicht gefährlich. Es ist ein Faktum. Zwischen den Religionen gibt es 1000 unterschiedliche „Mauern“. Je größer die Mauer umso mehr Leidenschaft brennt in den verschiedenen Parteien.
Frage: Ist Europa, so wie der Papst es sagte, „Noch immer fähig, seine Kultur zu erhalten und seine Schätze der ganzen Menschheit zur Verfügung zu stellen“?
Meine Antwort: Europa ist müde und scheint völlig bewegungsunfähig zu sein.
Frage: Der Papst sagte auch: „Jede authentische Einheit zieht den Reichtum der Diversität an, der sie auch formt – ähnlich einer Familie, die derart in ihrer Verbundenheit aufgeht, sodass jedes Mitglied vollkommen und angstfrei es selbst sein kann.“ Weiter fügte er hinzu: „Damit Europa eine Familie sein kann, muss das Gute im Menschen der zentrale Fokus sein; Völker und Gruppen müssen Wege finden, nicht nur wirtschaftlich sondern auch sozial und kulturell zusammen zu arbeiten.“ (Catolic Herald)
Meine Antwort: All das stimmt; viele Europäer stimmen dem zu. Doch die Frage ist, ob sie eine Methode finden, diese schönen Worte auch umzusetzen. Wenn nicht, bleibt es bei den Worten. Die Europäer haben wenig Vertrauen in ihre Macht und sie haben keinen Glauben an die Methode der Korrektur.
Papst Franziskus sagt also die Wahrheit – doch was kommt als nächstes? Der Papst ist nicht nur spiritueller Führer Europas sondern von Millionen anderer Menschen ebenso. Er müsste eine „Bildungs-Methode“ zur Hand haben. In der Vergangenheit verhielten sich die Christen teilweise wie Wilde. Heute müssen Christen und Anhänger anderer Religionen – alle Menschen – tatsächlich zu Menschen werden. Sie müssen im „Mensch werden“ gebildet sein; sie müssen sich zu einem Ganzen verbinden, mit der Natur im Ausgleich sein, der Natur ähnlich werden. Nur so kann jeder Mensch Glück erreichen. Nur so werden Harmonie und Frieden in Europa herrschen können.
Kommentar: Er sagte auch: „Einheit ist einer Familie vergleichbar.“
Meine Antwort: Ja, es liegt an der Gesellschaft, wie eine Familie zu leben. Und der Papst hat recht damit, dass es so etwas in Europa noch nicht gibt. Die Vorfahren der Europäervhatten dies jedenfalls nicht im Sinn. Doch der Papst könnte den Europäern den Weg zeigen. Er kann sich als spiritueller Führer an den ganzen europäischen Kontinent wenden.
Wir sollten ihm schreiben und ihm einige Vorschläge machen. Wir könnten ihm Dokumente und verschiedenes anderes Material zur Verfügung stellen. Die Juden und die Kabbalah sind dazu da, den Papst bei seinen Unternehmungen zu unterstützen, sich richtig und erfolgreich an die Europäer wenden zu können. Denn die Weisheit der Kabbala entstammt schließlich derselben Wurzel, aus der auch das Christentum hervorging.
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