Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Wegweisender Stab

Dann sprach der Herr zu Mose:

Num. 17,17: Rede zu den Israeliten und lass dir jeweils von einer Großfamilie einen Stab geben, und zwar von der Großfamilie des Stammesführers, im Ganzen also zwölf Stäbe, und schreib ihre Namen darauf! Num. 17,18: Auf den Stab Levis schreib den Namen Aaron; denn auf jede Großfamilie eines Stammesführers kommt ein Stab. Jeder der Oberhäupter der 12 Stämme („shwatim“) hatte seinen Stab. Der wegweisende Stab ist eine Idee, die den Menschen leitet und an ein Ziel bindet. Alle Stämme haben ein Ziel, aber verschiedene Wege. Das Endziel ist die vollkommene Verbindung mit dem Schöpfer, wenn der Pharao und alle Stämme sich im Schöpfer verbinden.

Jeder Stamm hat seinen Stab, d. h. seine Richtlinie, seine Aufgabe, die er erfüllen soll. Der Stamm ist etwas sehr abgegrenztes mit der Regel, dass es zu keiner Ehe zwischen verschiedenen Stämmen kommen und keine Vermischung geben darf. Und erst später, als die Juden schon im Land Israel waren und von der spirituellen Stufe gefallen sind, waren solche Ehen erlaubt, denn nur in der völligen Vermischung miteinander und in relativer Vermischung mit den Weltvölkern darf man mit der vollen Korrektur beginnen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren gemischte Ehen nicht erlaubt, weil jedes Verlangen seinen streng fixierten Zweck hat: entweder ist es der männliche oder der weibliche Teil des Verlangens. Und die Ehen damals wurden in strengem Zusammenhang mit  der allgemeinen Bewegung zur Korrektur geschlossen und durch die Stammesführer bewilligt.

Deswegen fragt bei den orthodoxen Juden auch in unserer Zeit keiner, wer wen heiraten soll. Das Paar wird zusammengeführt und man heiratet. Sie leben miteinander und lassen sich nie scheiden. In diesem Fall sind die Eltern das Stammesoberhaupt. Früher aber wurde alles auf der spirituellen Ebene gelöst und mit der spirituellen Bewegung verglichen. Denn damals war klar, wofür die Menschen leben.

Frage: Was bedeutet: Die Stammesführer haben ihre Namen auf dem Stab geschrieben?

Antwort: Mit dem Schreiben der Namen auf dem Stab deklarieren die Stammesführer: ich existiere nur für die Bewegung zur Verbindung mit dem Schöpfer. „Ich“ heißt die Gruppe von Menschen, die sich zu einem so genannten Stamm verbinden.Mit anderen Worten verkünden die Stammesführer mit dieser Aktion die Verbindung miteinander in der Bewegung zum Ziel. Und damit man sich erneut überprüfen und dieses Ziel genauer bestimmen konnte, gaben sie ihren Stab an Aaron. D.h. sie unterwarfen sich der höheren Entscheidung.

Jetzt sollen sie noch mal bestätigen, dass Aaron ihr Führer ist, dass der Stamm Levi der Oberstamm ist und alles regelt und alle lenkt. Und deswegen unterwerfen sie sich mit der Abgabe der Stäbe sozusagen dem höheren Gericht.

Aus der TV-Serie „Geheimnisse des ewigen Buches“ 27.05.2015 – Zum Buch (amazon)..

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Wie kann man die Situation in Israel verändern: Wer hat die Schlüssel zum Glück der Welt?

Frage: Worin besteht die Mission der Juden?

Antwort: Die Wissenschaft der Kabbala – die Wissenschaft der höherer Lenkung – erklärt, dass wir uns unter der Lenkung des höheren Systems der Kräfte befinden. Und diese Kräfte wirken auf uns so, dass sie zu einer größeren Integration gelangen und sich immer mehr gegenseitig abschotten. In diesem Zusammenhang entwickelt sich die Menschheit nicht nur in die Höhe und Breite, sondern in der Verbindung zwischen einander. Deswegen erschienen in der Welt nicht nur die Wissenschaften und Künste sondern auch das Internet.

Und das Wichtigste: es haben sich ökonomische, kaufmännische und politische Systeme entwickelt, damit wir uns miteinander verbinden können. Diese Verbindung aber soll gut sein, auf Gegenseitigkeit basieren und dem allgemeinen Wohl dienen. Im Gesetz des integralen System existiert nur ein Parameter, zu welchem alles streben soll – maximale gemeinsame Gesundheit, wie in einem gesundem Organismus, in welchem alle Systeme im Einklang miteinander arbeiten.

Und trotz aller Gegensätze in der Natur dieser Systeme (z. B. unterscheidet sich das lymphatische System vom Blutsystem und Nervensystem) arbeiten sie in gegenseitiger Ergänzung zu einander. Daraus resultiert die Gesundheit des ganzen Organismus.

In unserer Welt können wir die beiden Systeme nicht ausgleichen. Unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen der Natur existieren automatisch in solcher Symbiose.

Die Natur des Menschen hingegen hat ihn über dieses System gestellt. Er soll sie verstehen, absorbieren, sich integrieren und richtig benutzen. Die Natur zwingt uns, dieses System zu beherrschen doch wir wollen das nicht richtig tun.

Und weil das Volk Israel sich nicht für das allgemeine Wohl verbinden will, ist es die Ursache aller Probleme in der Welt. Die Menschheit fühlt das instinktiv und gibt uns deswegen die Schuld. Und so wird sich mit der Ausbreitung der Probleme in der Welt der Druck auf uns vergrößern.

Frage: Aber wieso geschieht es genau etzt?

Antwort: Um das zu verstehen, sollte man das System der Lenkung der Welt studieren. Das ist genau so, als wenn du dich an einen Arzt wendest und er findet dutzende Probleme bei dir. Der Patient kann nicht immer verstehen, welche Krankheit er hat. Er kriegt eine Arznei verschrieben und geht nach Hause.

Hier aber ist eine Pille, die für die kranke Menschheit einen ideologischen Charakter hat. Das Problem liegt darin, dass wir absichtlich diese Pille einnehmen sollen, weil jeder von uns auf die Stufe des Menschen steigen und nicht auf der Stufe des „Tieres“ bleiben sollte, obwohl er das gar nicht will. Die Natur aber zwingt uns zu einer rationalen Empfindung des Kernpunktes und wir können nicht ausweichen; wir werden das allumfassende System der allgemeinen Lenkung enthüllen.

Und das besagt: Wenn ihr die richtige Verbindung miteinander schaffen wollt, die auf dem Prinzip der Nächstenliebe basiert, bringt ihr das ganze System in Gleichgewicht. Dann werden rechte und linke, negative und positive Kräfte der Natur sich gegenseitig ergänzen und in Balance kommen. Das ist unser Ziel. Bringt die ganze menschliche Gesellschaft zur Nächstenliebe und die ganze Natur wird sich beruhigen und ins Gleichgewicht mit dem Menschen gelangen.

Dafür aber muss sich der Mensch verändern. Er muss „erzogen“ werden, man sollte sich Zeit für ihn nehmen ihm alles genau erklären. Solange wir das integrale System der Erziehung nicht anwenden, damit die Menschen es verstehen und sich miteinander verbinden, werden wir nichts schaffen!

Du fragst sich: „Wie kann man 8 Mrd. Menschen verändern? Wie schafft man das?“ Das erklärt die Wissenschaft der Kabbala. Sie sagt, dass die ganze Menschheit wie eine Pyramide aufgebaut ist. Und die Spitze dieser Pyramide ist das Volk Israel. Wenn dieses Volk damit anfängt, sich integral zu verbinden, wirkt das automatisch auf die ganze Welt. D. h. das Volk Israel wird zum „Licht für die Völker der Welt“.

Und dann wird alles gut: Es verschwindet der Antisemitismus, der Hass auf Juden, und wir werden sehen, wie die ganze Welt sich plötzlich gut zu Israel verhält. Denn anstatt des Bösen wird das Volk Israel die Güte in der Welt verbreiten.

Es wird von uns nichts anderes erwartet. Deswegen werden wir ständig beschuldigt. Die ganze Welt beschäftigt sich mit einem kleinem Volk, mir einem kleinen Land – Israel. Wir empören uns ständig: „Wie ist es möglich?! Was macht UNO?!“ und die Uno befasst sich nur damit. Was macht UNESCO? UNESCO tritt ständig gegen uns ein. Alle Zeitungen der  Welt sind voll mit Artikeln gegen Israel. Das bedeutet, dass jedes Land und jeder Mensch in der Welt im Verhältnis zu seiner Entwicklung zu spüren beginnt, dass sich der Schlüssel zum Glück der Welt in Israel verbirgt. Und davon sprechen alle kabbalistische Quellen.

Aus dem TV Programm „über die Situation in Israel“ 14.10.2015 [#168260]

 

Kabbala und Familie

Frage: Was denken Sie, ist der Sinn des Lebens einer Frau, die weder Kinder noch Partner hat? Soll sie sich für die Gesellschaft einsetzen?

Antwort: Heute fragen sich die meisten Frauen das nicht. Wir sehen, dass jetzt ein Kind in der Familie die Norm ist. Die Familie bleibt kaum erhalten, denn heutzutage beträgt die Zahl der Scheidungen in den entwickelten Ländern über 50%. In der heutigen Zeit sind wir wenig geeignet, eine Familie zu gründen, erhalten und uns um Kinder kümmern. Doch bei einigen Frauen gibt es immer noch den Mutterinstinkt und den Wunsch nach Kindern. Wenn es keine staatliche Unterstützung  geben würde, wäre es sogar noch weniger.

Ich denke, heutzutage liegt der Kinderwunsch bei 30% der Bevölkerung. Man bekommt Kinder, weil man von der Gesellschaft und der öffentlichen Meinung beeinflusst wird, nach dem Motto: „alle haben es, ich muss es auch haben, es ist Zeit zu heiraten“. Und was dann…?

Die Weisheit der Kabbala sagt, dass jeder Mensch sich im Leben wie folgt realisieren soll: verheiratet sein, Kinder aufziehen, für die Familie sorgen. Genau aus diesen Rahmen muss er sich spirituell entwickeln, und alles, was diese Welt bietet, richtig anwenden.

Frage: Führt die Weisheit der Kabbalah nicht zur Einsamkeit?

Antwort: Ganz im Gegenteil, die Weisheit der Kabbala spricht darüber, dass der Mensch heiraten, eine Familie gründen, Kinder haben, arbeiten, sich um die Familie kümmern muss, und die kabbalistische Methode lehrt ihn, wie man eine Familie richtig aufbaut, einander unterstützt, viel Freude und Glück für viele Jahre erhält. Die Wissenschaft der Kabbala erklärt uns, wohin die Tendenz der Welt führt und wie es von der Natur vorgesehen ist; wie wir das Leben richtig realisieren, anwenden und umsetzen müssen, aber auf keinen Fall verzerren dürfen.

Aus der Lektion vom 20.09.2015

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Die Umstrukturierung des Nahen Osten

Meinung: „Der islamische Staat“ ist eine Bedrohung für Saudi Arabien. IS ist jetzt schon eine Staat mit eigenen Grenzen. Die IS ist bemüht, das Jüngste Gericht zu beschleunigen. Eines der Ziele ist die Besetzung von Mekka und Medina und die Zerstörung der Idole, d. h. des schwarzen Steins. Die Regierung von Saudi Arabien versteht, dass die Bedrohung auf sie zukommt und die Emirate und Russland als nächstes an der Reihe sind. Für den Nahen Osten bringt dies unzählige negative Folgen.

Es droht ein Propaganda-Krieg zwischen Russland und dem Nahen Osten. Es kommt kein Widerstand gegen Asad als Persönlichkeit, sondern gegen Asad als Vertreter des schiitischen Irans. Denn Iran und Hisbola bilden mit Syrien einen schiitischen Gürtel. Das ist große Bedrohung für Saudi Arabien.

Erwiderung: Alles wird durch den weltweiten Marsch nach Jerusalem beendet.

21.10.2015 [#168156]

 

Globaler Tsunami

Jede Katastrophe geht auf das Konto Israels.

Frage: Manche Menschen scheinen sich darüber zu freuen, dass Europa nun mit muslimischen Flüchtlingen überschwemmt wird. Sie denken anscheinend, Europa verdiene dies. Was denken Sie darüber?

Antwort: Man sollte mit Schadenfreude zurückhaltend sein. Ausserdem werden letztendlich alle Ärgernisse auf uns zurückfallen.

Es wird deutlich, dass die Ursache jeglichen Leides der Welt früher oder später auf uns – und nur auf uns – geschoben wird. Gleiches gilt für die momentane Flüchtlingswelle. Nur wir werden dafür zur Verantwortung gezogen werden. Afrikaner, Asiaten und Europäer werden auf uns zukommen und sagen: „Ihr seid schuld an unserer Notlage. So empfinden wir das.“

Die derzeitigen globalen Ereignisse sind nur die Vorbereitung darauf, Israel zu attackieren. Egal, wo welche Katastrophe passiert und wer darin verwickelt ist. Ein Sturm an Verzweiflung, Verbitterung und Hilflosigkeit nähert sich mit Riesenschritten. Er wird uns wie ein Orkan treffen, wenn wir nicht an einem Gegengift arbeiten.

Karten auf den Tisch

Die Kabbalisten überliefern uns, dass wir dem sich nähernden Disaster voraus sein sollten. Wir müssen die Menschheit darüber informieren, die Karten auf den Tisch legen und uns gemeinsam „in einen Menschen mit einem Herzen“ verwandeln.

Es gibt keine Alternative; es kommt aus der Natur, der Höheren Kraft. Und es gibt eine Methode, die unsere grundlegende Beziehung zur Natur verbessern kann. Diese „Wissenschaft der Einheit“ ist die Weisheit der Kabbalah. Wir sollten sie in unseren Alltag integrieren und aus ihr zum Wohle Aller Vorteile ziehen.

Die ganze Menschheit ist eine Familie, es sind die Nachfahren der alten Babylonier. Lasst uns gemeinsam handeln, denn andernfalls werden sich unsere Zustände verschlimmern und wir werden uns gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Es ist nicht möglich, nichts zu tun und nur tatenlos zuzusehen, wie die anderen leiden. Wir müssen Verantwortung übernehmen, wenn auch nur aus dem einzigen Grund, dass kein Weg daran vorbei führt.

Die allgemeine wechselseitige Abhängigkeit ist heute offensichtlich. Wir können unserer Natur nicht entkommen, selbst wenn wir uns am entlegensten Ort der Welt verstecken. Schon bald werden die Wellen eines gigantischen Tsunamis den ganzen Planeten treffen.

Willkommen in Afrika?

Zusätzlich haben wir keine Ahnung über das Ausmaß potentieller Naturkatastrophen oder Finanzkrisen. Und trotzdem könnten sie jeden Moment eintreffen und unseren Lebensstandard auf ein Niveau zurückwerfen, das schlechter ist als jener der Dritte Welt Länder.

Letztere sind heute zumindest in der Lage, andere Länder um Hilfe und Unterstützung zu bitten. Doch ein globaler Kollaps könnte dazu führen, dass Geld wertlos wird und es niemanden mehr gibt, an den man sich wenden kann.

Eine Familie, die in einer Lehmlütte zusammen mit einer Ziege lebt und ein winziges Stück Land besitzt, wird irgendwie überleben. Doch wie wird ein Europäer ohne Arbeit und Einkommen überleben? Diese Armut wäre noch viel leidvoller, da die Menschen der westlichen Welt nicht wissen, wie man ohne etwas überlebt.

Es steht geschrieben: „Ich erschuf den bösen Trieb und ich erschuf die Tora als Gewürz.“ Am Ende werden die globalen „Tsunamis“, wie wir sie heute sehen, unsere „alte Welt“ auslöschen, damit wir beginnen, das Gewürz – die Korrektur – zu verwenden. Nur so gelangen wir in eine neue, glücklichere Welt.

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From KabTV’s “A New Life” 8/28/15

 

Was gibt uns die Wissenschaft der Kabbala?

Frage: Wie kann ich sicher sein, dass nur die Kabbala die höhere Kraft enthüllt? Denn das behauptet ja jede Religion.

Antwort: Das kann ich nicht sagen. Kabbala stellt sich nicht das Ziel, die Menschen an sich zu ziehen.Der Mensch soll sich dieses Wissen einprägen, zuhören, diesen Blog durchstöbern, die Quellen erforschen, und dann findet er heraus, ob die Kabbala etwas für ihn wäre oder nicht. Ist es das nicht, möge er woanders weitersuchen. Findet er Interesse, freuen wir uns darüber sehr.

Natürlich sind wir daran interessiert, dass uns die Menschen zuhören, weil (wie ich aus eigener Erfahrung begriffen habe) Kabbala dem Menschen die Empfindung der Ewigkeit und der Vollkommenheit gibt, die Empfindung der Lenkung des eigenen Schicksals.

Der Mensch hat dann keine Angst mehr vor dem physischen Tod, weil er sich noch in diesem Leben auf andere Stufen des Daseins erhebt.

Ich meine, dass das, was die Wissenschaft der Kabbala uns gibt, uns keiner geben kann. Ich rede nicht über die Religionen, weil sie infolge der Verhüllung der Kabbala entstanden sind.

Kabbala ist die Grundlage für alle Religionen, spirituelle Methoden und auch Philosophien. Kabbala ist die Grundlage aller Wissenschaften. Das steht in den alten Quellen, woraus alle Wissenschaften entstanden waren.

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interessiert an der „Wissenschaft der Kabbala“  >  Kabbala Akademie

Unbefangener Blick auf die Welt

Es gibt Handlungen, die ein Mensch mithilfe seiner egoistischen Natur durchführen soll. Weil sie uns zwingt, nur uns selbst zu lieben und zu schmarotzen, ohne jeglicher Rücksicht auf das Leiden der Nächsten. Genauso vernachlässigen wir den Schöpfer. Hätten wir nicht  nicht Furcht vor der höheren Kraft, hätten wir überhaupt keine Gedanken an sie verloren. Es gibt aber die Verhüllung und daher weiß ich nicht, was mit meinem Leben geschieht, mit meinen Kindern, den Verwandten, mit mir selber. Werde ich noch im nächsten Augenblick am Leben sein und was wird mir der nächste Tag bereiten? Deswegen mache ich eine Berechnung und entscheide mich dafür, mich gut zu benehmen, weil sich das für mich lohnt.

Von Seiten des Schöpfers gibt es gewisse Verbindlichkeiten in Bezug auf Menschen, das bedeutet wenn der Mensch sich richtig benimmt, verhält der Schöpfer zu ihm wohlwollend. Es gibt aber noch eine andere Voraussetzung, die uns verpflichtet, uns nicht nur zum Schöpfer gut zu verhalten, sondern zur ganzen Welt: zur unbelebten Natur, Pflanzen, Tieren und Menschen. Man soll sich zu seiner Umwelt so benehmen, als ob man letzter wäre, deswegen wurde gesagt: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Der Nächste ist alles, was mich umgibt.

Stellen Sie sich vor, Sie verhielten sich zu allem, was Sie umgibt, genauso wohlwollend wie zu sich selbst. Dann spüren Sie vielleicht den Unterschied zwischen sich selbst und dem, was außer Ihnen existiert. Alles – Steine, Pflanzen, Tiere, Menschen sind Sie selber. Sie spüren, dass die umgebende Welt, das ganze Universum eine Einheit ist, in der auch Sie ein Teil sind. Wenn wir zu solchem Zustand kommen, heben wir alle Grenzen auf und erwerben ein zusätzliches Sinnesorgan, das uns ermöglicht, das zu erkennen, was uns umgibt.

Man empfand die Außenwelt immer durch die eigenen Augen, bewertete alles entsprechend der Vorteile, die man aus den Dingen ziehen konnte. Und jetzt hebt man den Egoismus auf, die eigene parteiische Meinung und fühlt die Außenwelt. Man spürt plötzlich, dass man mit der Außenwelt zu Einem verschmilzt, was die höhere Welt oder Garten Eden heißt. Die Welt ist voll Energie, Licht, Leben, Vergnügen. Es gibt nur das höhere Licht, das sich in absoluter Ruhe befindet. Es gibt keine Grenzen und keine Zeit.

Sie entkommen der Begrenzung dieser Welt und Ihren egoistischer Empfindungen und erfahren eine neue Realität, die nicht von Ihrem Egoismus begrenzt ist. Wenn Sie diese Empfindung erreichen, wo die ganze Welt zu Einem wird, wo sich die höhere und niedere Welt verbinden, erkennen Sie die Wahrheit, für welche Sie in dieser Welt existieren.

Aus der TV Sendung „neues Leben“ Nr. 627, 17 September 2015

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Den Sinn des Lebens offenbaren

Frage: Was würden Sie einem Menschen raten, der den Geschmack am Konsum, an Wissenschaft und Kultur – überhaupt an allen herkömmlichen Werten verloren hat und spürt, dass es da keinen Sinn gibt?

Antwort: Ich kann ihm raten, sich auf die nächste Entwicklungsstufe der Menschheit einzulassen, allen mit der Hand zum Abschied zu winken, sich in den Zug zu setzen, der ihn zu neuen Erkenntnissen bringt und den Bahnsteig unserer Welt zu verlassen. In diesen Zug wird er einer ernsthaften inneren Korrektur unterzogen, innere Veränderungen finden statt und er wird der nächsten Stufe angenähert, erlangt zusätzlichen Werkzeuge an Verständnis, Wissen, Erkenntnis und Wahrnehmung. In unserer Geschichte gibt es viele Beispiele von Kindern, die im Wald unter wilden Tieren aufwuchsen; sie sind einer „Umerziehung“ kaum mehr zugänglich.

Was auch immer man mit ihnen machte, sie blieben Tiere. Sie waren nicht einmal in der Lage, die menschliche Sprach zu lernen. Sie schlafen und bewegen sie wie Tiere. Von solchen Fällen wird heute noch in den wissenschaftlichen Fachzeitschriften berichtet. Das Gleiche passiert mit uns. Von der gegenwertigen Gesellschaft umgeben, sind wir wie die Tiere nicht in Lage, uns selbst zu korrigieren; wir spüren im Innersten, dass wir in diesem Zustand nicht mehr bleiben können. Doch wie kommt man heraus?!

Es ist unsere Aufgabe, eine kleine halbgeschlossene Gesellschaft aufzubauen, die nicht vollständig von der anderen getrennt ist, aber in sich auf einem anderen Prinzip aufgebaut ist – dem Prinzip der gegenseitigen Hilfsbereitschaft, Kommunikation, Erziehung und Aneignung von natürlichen Eigenschafften, die in uns ursprünglich vorhanden waren und wieder neu entwickelt werden müssen. Da wir aber unter „Tieren“ aufwuchsen, sind wir selbst Tiere; deswegen müssen wir unter Menschen, damit wir zu Menschen werden. Dies ist ein großes Problem, aber ich denke mit Hilfe der modernen Informations- und Kommunikationsmitteln können wir das lösen. Zumindest die Notwendigkeit wächst hierzu nach und nach.

In unserer Zeit wird allen klar, sich materiell zu erfüllen, ist heute kein großes Problem mehr. Und dennoch entsteht im Inneren des Menschen ein Vakuum, das gefüllt werden will. Doch mit Hilfe der bestehenden Mittel ist eine „Füllung“ nicht mehr möglich. Wir fühlen uns weder durch Wissenschaft, Kultur oder sonst noch etwas erfüllt. Wir müssen auf jeden Fall verstehen, warum wir existieren. Und nicht nur verstehen, sondern im Kontakt mit dem wahren Sinn des Lebens kommen. Es erzeugt ein Gefühl der ewigen und vollkommenen Existenz. Darunter befindet sich die eine tierische Existenz – das Leben im Körper. Darum beginnt die nächste Phase und letztendlich kommen wir zum Ewigen Zustand. Was alles passieren wird, kann ich nicht genau sagen. Aber wir sehen bereits Veränderungen und jede nachfolgende Form wird aus der vorherigen geboren.

Anmerkung: Das klingt ziemlich optimistisch vor dem Hintergrund der allgemeinen Hoffnungslosigkeit.

Antwort: Diese Hoffnungslosigkeit ist richtig und positiv. Ausgerechnet sie gibt dem Menschen den Impuls für die nächste Stufe der Entwicklung. Die Geschichte ist voll von diesen Zeugnissen. Schauen Sie, was wir während unserer Entwicklung durchlebt haben: Epidemien, Seuchen, Völkerwanderungen, Klimaschocks, Naturkatastrophen und so weiter. Heute passiert alles viel intensiver und bringt uns schneller voran. Also, ich persönlich bin ein Optimist.

Aus der TV Sendung „Die letzte Generation“, Nr.16, 19.08.2015

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Die Korrektur kann nicht an einem Tag erledigt werden

Frage: Worin liegt der Unterschied zwischen der Versündigung gegenüber dem Menschen und jener gegenüber dem Schöpfer?

Antwort: Die Versündigung ist die Nutzung des eigenen Egoismus zum Schaden des Nächsten. Und „der Nächste“ – das ist alles, was außerhalb eines selbst existiert. Die Versündigung im Bezug auf den Schöpfer ist ein Verbrechen gegen die allgemeine höhere Kraft, die die ganze Welt erfüllt. Das Verbrechen besteht darin, sich nicht auf die ganze Welt so zu beziehen wie zu seinem eigenen Besitz.

Der Schöpfer will, dass wir Ihm gleich werden. Stell dir vor, dass du der  Besitzer von der ganzen Welt bist. Wie würdest du dich zu dieser Welt beziehen? Du würdest diese Welt lieben, schützen, auf sie aufpassen. Sogar die kleinste Ameise wäre für dich kostbar wie du selber. Wichtig ist aber die Beziehung zu Menschen, weil du mit ihnen eine gegenseitige Bindung aufbauen und dich mit ihnen zu einem Menschen mit einem Herzen verbinden kannst. Das heißt seine Sünde sühnen.

Mit der egoistischen Ausnutzung anderer Menschen begehe ich gegen Ihn ein Verbrechen. Und wenn ich mich zur ganzen Welt nicht wie zu mir selbst verhalte, ist das ein Verbrechen gegen die höhere Kraft. Weil ich die ganze Welt wie einen Teil von mir empfinden soll. Ich befinde mich in dieser Welt wie im Inneren eines Kuchens, wo alles miteinander zu einem Ganzen verbunden ist und ich bin verpflichtet, mich zu allem, was mich umgibt, wie zu mir selbst zu verhalten.

Alles, was wir um uns herum sehen, ist der Schöpfer, die Natur. Wenn ich mich zur ganzen Welt nicht wie zu mir selbst beziehe, kann ich an Jom Kippur nicht mein Verbrechen begreifen, bereuen und Vergebung erhalten. Weil von der nichtlebendigen, pflanzlichen und tierischen Welt keine Reaktion zu erwarten ist.

Mit anderen Menschen muss ich mich auf so eine Art verbinden, dass sie mich lieben und ich sie. Die Liebe deckt alle Sünden zu. Ich muss  die Methode der Verbindung mit meinem Freund realisieren, indem zwischen uns solche Verhältnisse aufgebaut werden, die man die Liebe nennt.

Zu lieben heißt, einander nah zu sein, dass ich alle Verlangen des anderen fühle und versuche, sie zu erfüllen und er seinerseits alle meine Verlangen erfüllt. Wir verschmelzen so, dass es zwischen uns keinen Unterschied mehr gibt. Und so sollen sich alle Bewohner dieser Welt verbinden.

Wenn wir das erreichen, erfüllen wir alles, was die höhere Kraft von uns verlangt – wir realisieren die Vorbestimmung, wofür wir erschaffen wurden.

Jom Kippur ist ein Symbol der Korrektur, die nicht an einem Tag im Jahr erledigt werden kann. Jeder ist verpflichtet, an sich zu arbeiten, bis er die Endkorrektur erreicht: sich mit der ganzen Schöpfung zu einem Herzen, einem Verlangen zu verbinden und auch mit dem Schöpfer zu verschmelzen.

Seine Versündigung zu sühnen heißt, solche Handlungen durchzuführen, die zum Verschwinden der egoistischen Verlangen führen. Sie werden durch das Verlangen zu lieben ersetzt.

Frage: Worüber soll ich am Jom Kippur nachdenken, damit er glimpflich ausgeht?

Antwort: Denke daran, dass du geboren wurdest, damit du die Liebe zu allen erreichst und durch diese allgemeine Liebe die zukünftige Welt und den Schöpfer hier und jetzt offenbarst.

Aus der TV Sendung „Neues Leben“ vom 17 September 2015

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Die richtige Antimaterie befindet sich in der Antiwelt!

Meinung: Materie und Antimaterie sind Spiegelbilder zueinander, wenn wir den Aussagen der Wissenschafter glauben, die sehr genaue Experimente durchgeführt haben. Materie ist aus Protonen, Neutronen oder Elektronen aufgebaut. Diese Teilchen haben Analoga, die als Antiteilchen bekannt sind – Antiprotonen, Antineutronen und Positronen, die die gleiche Masse besitzen aber die gegenteilige elektrische Ladung haben (…)

Das uns bekannte Universum ist aus einfacher Materie aufgebaut. Das tiefste Geheimnis aber ist, wieso besteht das Universum nicht aus den gleichen Teilen von Materie und Antimaterie. Und wenn Materie und Antimaterie Spiegelbilder sind, müsste eigentlich die ganze Materie verschwinden, weil bei dem Zusammenprall der beiden, sich Materie und Antimaterie aufheben.

Die Physiker vermuten, dass der Unterschied zwischen der Menge der Materie und Antimaterie im Universum (Barionisches System) das Ergebnis gewisser Unterschiede in den Eigenschaften der beiden ist. Was das für Unterschied ist, ist den Wissenschaftern noch nicht bekannt.

Erwiderung: Der Materie liegt keine zur Materie gegenteilige Eigenschaft zugrunde, sondern das gegenteilige Verlangen „Egoismus – Altruismus“, anziehen – abstoßen, weil beide aus einem Verlangen entstehen, sich nutzbringend verwirklichen, sich füllen und stabiler sind.

Die echte Antiwelt stellt sich nur in unseren Anti-Eigenschaften dar. Denn wir fühlen unsere Welt auch nur in unseren weltlichen Eigenschaften. Und wenn wir nicht existieren, existiert auch unsere Welt nicht. Und die von Physikern ergründbare Antimaterie ist nur nach ihrer Feststellung als solche zu bezeichnen und nicht als echte Antimaterie an sich.

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