Eine brillante Lösung für jedwedes Problem
Eine brillante Lösung für jedwede Art von Problemen
Frage: Einer Gruppe von drei Personen wird eine Aufgabe gestellt. Jeder von ihnen hat sein eigenes Wissen, Aufgabengebiet, eigene Erfahrung und Berechnungen. Entweder können sie die ihnen gestellte Aufgabe nun so gut es geht bewerkstelligen, oder aber sie bilden eine Gruppen-Intelligenz. Indem sie die ganze Zeit die emotionellen Verbindungen erhöhen, steigern sie ihre Fähigkeit zu denken. Gibt es in diesem Prozess irgendeine Einschränkung?
Antwort: Ja. Und es ist hier besonders wichtig zu prüfen, welche Art Hindernisse es sind, über die die Menschen sich verbinden. Wenn es für sie aufgrund unliebsamer Verhaltensweisen zwischen den Gruppenmitgliedern, innerer Konflikte und Ablehnungen schwierig ist, einander näherzukommen, es ihnen trotz allem aber gelingt, sich darüber zu verbinden, dann gibt ihnen der Unterschied zwischen der Stufe, in der das Ego unter Kontrolle ist und die Größe, dass sie sich darüber erheben, um Einheit zu erlangen, eine intensive emotionelle Verbindung.
Frage: Um eine brillante Lösung zu bekommen, muss man also die selbstsüchtigsten Leute in einem einzigen Kollektiv versammeln? Was müssen sie tun, um sich zu vereinigen?
Antwort: Sie müssen sich nach einem einzigen gegenseitigen Empfinden sehnen. Dies bedeutet, dass jeder positiv über die anderen denkt, sich selbst beugt und zurücknimmt, sich über seine persönlichen Empfindungen erhebt und beginnt, den anderen so zu lieben, als ob er der näheste Mensch für ihn wäre.
Er sieht im Anderen die wunderbarste und idealste Person und will ihm in jeder nur denkbaren Weise Gutes tun. Gleichzeitig löscht er jedoch das Gefühl des Hasses nicht aus; vielmehr erschafft er eine Verbindung der Liebe darüber.
Hierfür führen wir eine Reihe von speziellen Treffen durch, in denen wir näher erläutern, wie jeder sich über sich selbst erheben, sein Ego – ohne es auszulöschen – lediglich seine Wirksamkeit einschränken muss. Es geht hier darum, wie man sich selbst annullieren muss, um in andere eingeschlossen zu sein und sie so zu fühlen wie sie sind, und nicht wie es einem erscheint, dass sie sind. Ich möchte ein Bestandteil eines anderen sein, so als ob ich ihm bezüglich nichts fühle – keine Liebe und keinen Hass. Was will er? Was liebt, was hasst er, wovon fühlt er sich angezogen? Welche Neigungen, Vorlieben und Pläne hat er? Ich will ihn wertschätzen; das ist die Hauptsache.
Frage: Den Umgang mit einem oder zwei Kollegen zu erlernen ist nicht schwierig. Heißt das aber, dass man, wenn es zehn Personen sind, jeden von ihnen wertschätzen muss?
Antwort: Ja. Das ist völlig richtig! Jeder annulliert sich, um die anderen zu fühlen. Und bei der nächsten Aufgabe braucht man sich nicht annullieren, sondern fühlt sich selbst sogar größer als alle anderen, bereit, alle zu erfüllen.
Von diesem Moment an ist es nun erforderlich zu prüfen, was dem anderen fehlt – man muss sich selbst zurücknehmen und ohne eignes Ego in ihm eingeschlossen sein. Man muss wie ein unauffindbarer Sensor, der keinerlei Störung verursacht, sein, und alle eigenen Fähigkeiten nutzen, um ihn zu erfüllen. Dies bedeutet, dass man, in seiner Fähigkeit zu erfüllen, bereits größer als alle anderen ist. Man ist nicht der Kleinste, sondern wohl eher der Größte in einer Gruppe. Und dann hat man positiven Einfluss auf sie.
Frage: Wie kommt es, dass wir dank einer Atmosphäre guter Gesinnungen zwischen uns die besten Lösungen erreichen?
Antwort: Es geht hier nicht um die Atmosphäre. Vielmehr liegt die Wichtigkeit in der Fähigkeit, ein neues, integrales Gefühl und eine neue integrale Intelligenz oberhalb der Natur, die uns alle trennt, zu erschaffen! Erschafft etwas – ähnlich der kollektiven Natur – das es einem ermöglicht, eine Lösung auf einer höheren Stufe zu finden als auf jener, auf der jeder von uns, sogar Einstein, ist.
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Auszug aus der TV-Reihe „Ein neues Leben“ vom 26. Jänner 2014