Ort der Opfergabe
Frage: Wo gibt es, im Stadium der Umschaltung der fünf Sinnesorgane dieser Welt, auf die fünf Organe der Empfindung der Spiritualität, einen Ort für „die Opfergabe“?
Antwort: Zunächst besitzt der Mensch nichts. Die Opfergaben beginnen mit dem Auszug aus Ägypten, wenn der Schöpfer quasi darüber spricht, welche Opfer dar zu bringen sind: das Zelt des Vermächtnisses zu bauen usw..
Wenn der Mensch über das Begreifen verfügt, dann sagt man ihm: „Dieses Verlangen ist in dem Maß, und dieses – in dem anderen Maß egoistisch. Von hier aus muss man so viel abschneiden“. Das heißt, man zeigt dem Menschen, in welchem Maß und in welcher Übereinstimmung er mit den übrigen Verlangen, jedes Verlangen für das Geben benutzen kann.
Wenn der Mensch sinnlich und klar von einer Welt in die andere übergeht, dann wird zuerst eine Entfremdung in dieser Welt empfunden. Sie ist teilweise schon bei Menschen sichtbar, die das Studium der Kabbala beginnen.
Später entsteht das deutliche Streben zum folgenden Zustand, zur Offenbarung des Schöpfers. Der Mensch versteht nur noch nicht, wer der Schöpfer ist, was die Eigenschaft des Gebens und der Liebe bedeutet, was er aufopfern soll, um den Schöpfer zu offenbaren.
Natürlich braucht er die Gruppe, um sich richtig zu entwickeln, um in sich den Neid, die Eifersucht, die Bestrebung zum Schöpfer zu gelangen, entdecken kann. Er soll spüren, dass er nicht alleine ist.Er begeht die Beschränkung und richtet sich auf jeder Stufe auf und jedes Mal entstehen die Probleme, die ihn angeblich nach hinten ziehen: Faulheit, Gleichgültigkeit, Ausreden. Anschließend macht er einen Sprung, leidet während der ägyptischen Plagen, zieht aus Ägypten aus, kommt zum Roten Meer, in die Wüste usw..
Das Wichtigste ist, dass er erst dann die Instruktion und den Hinweis, was er tun soll, bekommtl. Er bekommt nicht sofort den Hinweis, wie die Opfergabe zu realisieren ist.
Zunächst erreichen wir die Wichtigkeit der Loslösung von dieser Welt, in der nur unser vergänglicher Körper existiert. Wir gehen mit unseren Verlangen, Absichten und Erwartungen ins Begreifen der Höheren Welt, der Eigenschaft des Gebens und der gegenseitigen Verbindung ein.
Wir wünschen uns, wie ernste Forscher zu offenbaren, wie die unbelebten, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Niveaus der Natur untereinander verbunden sind, wo sich die Kräfte befinden, die zwischen ihnen existieren.
Das alles offenbaren wir allmählich, in zwei Etappen. Auf der ersten Etappe wünschen wir nichts für uns, wir versuchen, von der Eigenschaft des Empfangens abgerissen zu sein, und erlangen auf diese Weise die so genannte Eigenschaft „Chassadim“ (Barmherzigkeit).
Auf der zweiten Etappe steigen wir vollständig auf die Stufe der Barmherzigkeit, die Stufe Bina, auf und erlangen die Korrektur, nach der sich alle unsere Verlangen in der vollen Abschaltung vom Erhalten und den Füllungen befinden. Anschließend beginnen wir die selben Wünsche in die Eigenschaften des Gebens und der Liebe umzuwandeln. Hier erscheint der Ort für die Opfergabe. Das heißt wir sollen klären, wie jedes unserer Verlangen zu korrigieren ist: unbelebtes, pflanzliches, tierisches und menschliches. [133260]
Auszug aus dem TV-Programm „Geheimnisse des ewigen Buches“, 20/11/13