Niemand hält uns in Ägypten!
Aus dem Artikel „Und es geschah während jener vielen Tage“ („Shamati“ N°159): Es ist so, dass ihnen die Arbeit für Ägypten tatsächlich gut gefiel. Und das ist der Sinn von „Und sie vermischten sich mit den Nationen und lernten von deren Taten.“
Wir wollen Ägypten nicht verlassen. Wir führen den Krieg mit unserem inneren Pharao.
„Das heißt, wenn also das Volk Israel unter der Herrschaft irgendeines Volkes steht, herrscht dieses Volk über sie und sie sind nicht in der Lage, aus dessen Herrschaft zu entkommen. Dann hätten sie bereits genügend Geschmack an dieser Arbeit gekostet und hätten nicht mehr erlöst werden können.“
Der Egoismus beherrscht das Herz und den Verstand des Menschen. Auch wenn alle Grenzen offen sind, will er sich nicht aus dieser Sklaverei befreien. Er ist dem Pharao treu ergeben, sogar mehr noch als die meisten Ägypter selbst. Unter der Macht der Selbstsucht bindet uns das Verlangen zu geben sogar noch enger an ihn, als das Verlangen zu empfangen.
Wir wollen Ägypten nicht verlassen und arbeiten hingebungsvoll für den Pharao. Der Egoismus hält uns gefangen, denn wir sind hervorragende und loyale Arbeiter. Also, die Kraft, welche für die zukünftige spirituelle Arbeit – für das Verlangen zu geben – benötigt wird, arbeitet jetzt mit Hingabe für die Selbstsucht.
Niemand hält uns in Ägypten fest, wir wollen selbst nicht weg. Wir genießen unser Leben mit allen spirituellen Ereignissen mehr, als ein normaler Mensch sein irdisches Leben. [133050]
Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch „Shamati“, 18/04/14