Vier Stufen der Liebe
Frage: Wenn wir die Ehrfurcht vor dem Schöpfer erreichen, entsteht dann automatisch Liebe?
Antwort: An der Liebe muss man ständig arbeiten. Die Schritte auf das Ziel der Schöpfung hin heißen die „Vier Stufen der Liebe“. Es steht geschrieben: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Es heißt nicht, dass man erst Angst vor seinem Nächsten haben muss, um ihn zu lieben.
„Liebe deinen Nächsten!“, das heißt, wir wollen uns verbinden, doch die Angst verhindert es. Wir streben nach Verbindung und Liebe und befinden uns im Prozess der „Vier Stufen der Liebe“.
Wir sprechen nicht über die irdische Angst davor, dass uns der Schöpfer Gesundheit, Geld, Erfolg und ein glückliches Leben in dieser Welt und in der Zukunft versagen könnte, sondern über die richtige Beziehung zum Schöpfer, zum Höheren System, von dem wir vielfältige Reaktionen erhalten. Arbeiten wir mit dem Schöpfer zusammen, so ist hier die Rede vom Erlangen der Kraft des Gebens und der Liebe.
Was uns aber vorantreibt, ist die Angst davor, die Liebe nicht zu erlangen.
Wenn ich jedoch schon etwas Liebe erworben habe, fürchte ich darum, sie wieder zu verlieren, nicht weiter zu kommen, keine noch größere Eigenschaft des Gebens zu entwickeln. Wir müssen immer danach streben, zur Nächstenliebe zu gelangen, seitens der Barmherzigkeit und nicht über das Richten (des Nächsten). [129937]
Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 2014.03.14