Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles reden, was ich dir gebieten will für die Söhne Israel. [Tora, „Exodus“, „Truma“, 25:22]
Die Bundeslade, auch als „Aron HaKodesh“ bezeichnet, ist ein speziell angefertigter Schrank, in dem die Tafeln mit den 10 Geboten aufbewahrt werden. An seiner Spitze befinden sich zwei Cherubim (Geistwesen in Gestalt eines Engels), die ihn mit ihren Flügeln bedecken, und zwischen diesen Flügeln klingt die Stimme des Schöpfers.
In Wirklichkeit spricht diese Beschreibung über keine physischen Objekte, sondern nur über die spirituellen Kräfte und Eigenschaften. Die Wissenschaft der Kabbala spricht nur über das Verlangen, über die einzige in der Natur existierende Materie.
Die Arche oder „Aron HaKodesh“ symbolisiert die korrigierten Verlangen des Menschen.
Die höchste Ebene, die man korrigieren kann, heißt „Cherubim“ (vom hebr. Wort „leitkarew“ – sich annähern). Die Entfernung zwischen den Cherubim symbolisiert das Verlangen, das ständig höher, vorwärts zur nächsten Stufe gerichtet ist. Es hat diesen Zustand zu erreichen, wenn es völlig auf den Schöpfer ausgerichtet ist. Deshalb hört der Mensch aus der höchsten Form der Verlangen, die zum Schöpfer gerichtet sind (entsprechend dem Gesetzt der Gleichheit der Eigenschaften des Schöpfers und des Geschöpfs), die Stimme des Schöpfers. Dort verbindet sich sein Gebet zum Schöpfer direkt mit IHM.
Unterhalb gibt es ein weniger korrigiertes Verlangen, „Aron HaKodesh“ – ein Gefäß der Heiligkeit („kodesh“ oder „kedusha“ symbolisiert die Heiligkeit).
Die Heiligkeit ist die Eigenschaft des Gebens und der Liebe.
Die Eigenschaft Malchut, die in Bina hinaufstieg, heißt „die Eigenschaft des Gebens“, und wenn sie aus Bina in Keter hinaufsteigt, dann heißt sie die Eigenschaft der Liebe. Deshalb beinhaltet Aron HaKodesh diese Eigenschaften.
In Tora wird der Prozess der Herstellung der Arche des Gesetztes beschrieben, d.h. es wird geschrieben, aus welchen Verlangen und deren Verbindung, wir uns, unsere Seele bilden sollen.
Wir vereinen alle dieseTeile des Verlangens in der Reihenfolge und der Vereinigung, sie bilden ihre Ähnlichkeit zum Schöpfer. Deshalb heißt die Seele „Adam“ – vom Wort „dome“, ähnlich dem Schöpfer. Das ist eben unsere Arbeit in der mittleren Linie – zwischen „Cherubim, den rechten und linken Linien, wo die Offenbarung des Schöpfers geschieht. [120385]
Auszug aus dem TV-Programm „Geheimnisse des ewigen Buches“, 12/08/13
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