Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Grundlage der spirituellen Leiter

Das Ziel der Schöpfung ist, dass wir es schaffen, uns eine harmonische Tätigkeit anzueignen – uns an den Schöpfer anzuheften. Und um dieses Ergebnis zu erreichen, ist es notwendig, all das Gute den Geschöpfen zuzuwenden, für Seinen Namen, welcher „der Gute, der Gutes tuend ist“, ist.

Und von der Seite der Geschöpfe ist das Ziel, durch eine Korrektur ihrer Seite dem Schöpfer Zufriedenheit zu schenken. Letztendlich werden alle drei Zustände im Punkt dieser Vereinigung entdeckt. Dieser Punkt der Vereinigung ist gesamt – er ist „verzerrt“ durch die Verbindung der verschiedenen gegensätzlichen Teile, die uns voneinander abstoßen. Diese Teile, die trotz allem menschlich sind, sind eine Bemühung und eine Tätigkeit, und mit dieser werden sie ihre Herzen mit einer einzigen Kraft verbinden, die das Licht der Erneuerung genannt wird. Und das ist, wie wir das Ziel der Schöpfung umsetzen. Heute sind wir auf der Ebene „dieser Welt“, die unter der Leiter der spirituellen Ebene gefunden wird. Und die Idee ist, dass alle Ebenen in der Ebene dieser Welt entdeckt werden. Das heißt, der Kabbalist erreicht alle Ebenen, indem er die Ebene dieser Welt erreicht. Diese Leiter ist „auf dem Boden positioniert und ihre Spitze reicht bis in den Himmel“. Auch wenn man doch ihre Spitze erreicht zu haben meint und in den Himmel wächst, die Gründung ist dennoch auf der Erde gefunden. Und deshalb kommt jeder Aufstieg auf der Leiter der spirituellen Stufe in der Beziehung zwischen den Menschen zum Ausdruck, in der Beziehung der unbelebten, pflanzlichen, tierischen und sprechenden dieser Welt. Es ist einfach für uns, es auf diese Art und Weise zu erklären, nach der Verbindung zwischen Wurzeln und Zweigen. Und das ist das Wesentliche, was offenbart werden muss.

Der Kabbalist entdeckt dies im „Potential“ – nicht durch Taten in seiner Welt, in kleinen Mengen, in einer kleinen Verbindung – in einer kleinen Gruppe. Und wir müssen diese Leiter aktiv entdecken – in einem großen Maßstab.

Aber in jedem Fall, übereinstimmend mit den Bedingungen, wird unsere Anhaftung an den Schöpfer durch die Liebe zu den Anderen getragen. Und daraus können wir Rückschlüsse darüber ziehen, welche Kräfte und Anstrengungen wir brauchen, um in die Liebe des Anderen zu investieren, so dass wir auf diese Weise die Liebe des Schöpfers erreichen können. [118568]

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Liebe zum Schöpfer und zu den Geschöpfen“, 18/10/13

Drei Niveaus der spirituellen Aufteilung

Frage: Wovon hängt die Annäherung der weltweiten Gruppe bezüglich der zentralen Gruppe ab?

Antwort: Zentrale Gruppe soll ein Beispiel vorgeben. Es handelt sich darum, dass innerhalb der spirituellen Gruppe nach dem Ausgang aus Babylon die Aufteilung in drei Niveaus geschah: Kohanim, Lewihim und das Volk.

Diese drei Eigenschaften sind sehr wichtig, untereinander vollständig verbunden und einander bestimmend. Entsprechend den Eigenschaften ihres spirituellen Zustandes sind verschiedene Pflichten entstanden.

Die Pflicht Kohanim – ist die vollkommene Verbindung mit der Höheren Kraft, da sie infolge der Arbeit in der Gruppe Abraham ein solches Niveau erreicht haben, dass sie ein Verbindungsglied für die ganze Menschheit mit dem Schöpfer sein können.

Lewihim ist Galgalta Ejnaim, der folgende, niedrigere Teil, der einerseits Kohanim hilft und andererseits mit dem dritten und noch niedrigeren Teil, sprich mit dem Volk, verbunden ist.

Und das Volk ist eine allgemeine Masse, die sich vorwärts richtet, aber nicht genau weiß, wie sie zu gehen hat.

Die zentrale Gruppe verhält sich mehr zur höheren Gruppe, die dank der Intensität ihrer Arbeit die besonderen Möglichkeiten der Bestrebung zum Schöpfer und der gegenseitigen Vereinigung bekommt, welche ihr das Recht geben, Kohanim zu heißen. Auch in anderen Gruppen sehe ich viele Menschen, die sich zu diesem Niveau verhalten. Man muss auch sagen, dass es in Israel solche Menschen gibt, die sich auf einem niedrigeren Niveau als die abgesonderten Menschen in der Moskauer Gruppe oder in den Gruppen Toronto, New Yorks usw. befinden.

Das heißt, jede Gruppe besteht aus allen drei Elementen, weshalb man diese auch nicht nach den Niveaus aufteilen darf, sprich diese Gruppe hat ein höheres oder ein niedrigeres Niveau als die andere. Die zentrale Gruppe geht allerdings voran. Sie bekommt die Methode und realisiert sie sofort an Ort und Stelle, und zwar in allen ihren Erscheinungsformen. Möglicherweise kommt sie noch nicht ganz zurecht, was natürlich wünschenswert wäre, aber immerhin realisiert sie die sehr ernste Arbeit parallel zum Studium, so dass ihre Anstrengungen das Vorankommen bestimmen. [119414]

Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Gruppe und Verbreitung“, 20.10.2013

Hauptgebote

Frage: Warum arbeiten wir hauptsächlich mit dem Gebot 613 – mit der Liebe zu den Freunden, und mit dem Gebot 612 – dem Zittern vor dem Schöpfer, wenn diese zwei Gebote ein Ergebnis von 611 Geboten sind, d.h. erst später erfüllt werden sollen?

Antwort: Alles, was wir erreichen müssen, ist:

1. Die Ausführung Z“A (Zimzum Alef), die Bildung des Schirmes auf das Licht Chassadim, d.h. die Aneignung der Eigenschaft Bina durch den Aufstieg über alle unsere Verlangen, „das Geben für das Geben“. Das Gebot 612 beinhaltet das Erhalten des Lichtes Chassadim.

2. Die Ausführung „des Erhaltens für das Geben“, der Eigenschaft Keter oder des Gebotes 613, der Liebe und der Einigkeit – das Erhalten des Lichtes Chochma in das Licht Chassadim.

Alle übrigen Gebote beinhalten ihre privaten Korrekturen, ihre Teilkorrekturen, weshalb wir im TES nur diese zwei Korrekturen studieren. Wenn wir aber die Erfüllung dieser zwei Gebote anstreben, dann korrigieren wir uns allmählich in der Ausführung des einzelnen Verlangens, aus dem die Seele in ihren 613 Teilen besteht. Denkt an diese zwei Korrekturen, und alle ihre Teilarten werden unter der Einwirkung O“М realisiert. [119813]