Frage: Welchen Unterschied gibt es zwischen „runder“ und „linearer“ Erörterung, der Einführung oder der Entscheidung? Was bedeutet das Verhältnis der linearen Bemühungen und der runden Kombination in der Integralen Methode?
Meine Antwort: Es bedeutet, dass wir uns in linearen Interaktionen zu Gunsten der Verbindung in einem Kreis zusammentun. Meine Anstrengung richtet sich direkt auf das Zentrum der Gruppe, damit alles runder wird und miteinander verschmilzt. dadurch bekomme ich eine Idee, einen Gedanken und ein großes gemeinsames Verlangen.
Jetzt ist in mir nichts integral. Das Integrale bildest sich durch die Verbindung unter uns. Daher sind meine Anstrengungen linear.
Erwiderung: Bei uns gibt es Menschen, die es gewöhnt sind, die Initiative zu übernehmen und Handlungen individuell zu realisieren.
Meine Antwort: Die Realisierung kann nicht individuell sein. Ein Team bildet sich, welches eine integrale Verbindung, Macht und Wärme aus der Gruppe erhält. Das Team gibt dieses Gefühl der gegenseitigen Verbindung andernorts weiter und will, dass dieser Tropfen des Zusammenhaltens, der sich durch gemeinsame Verlangen und Gedanken gebildet hat, langsam zu anderen überfließt.
Was soll also ein Individuum hier? Was kann es allein machen? Es soll unseren Integralen Virus übertragen. Und nichts weiter.
Stellt ihr euch vor, wie Flöhe mit Hilfe von Hunden reisen. Grob ausgedrückt soll jeder von uns den Hund darstellen, auf dem Flöhe mit Integralen Viren sitzen, die sich von unserer Gruppe auf eine andere übertragen.
Erwiderung: Aber in mir gibt es nichts Integrales …
Meine Antwort: Wieso nicht? Du bist doch in die Gruppe eingeschlossen! Wenn es in dir nichts Integrales gibt, könntest du nirgendwohin gehen. Du würdest scheitern! Und was passiert mit uns, zu denen du gekommen bist? Wird sich ein allgemeines globales Fiasko daraus ergeben?
Frage: Nehmen wir an, dass wir uns versammeln und es geht uns sehr gut. Wie können wir zu den 99% hinausgehen und diese wunderbaren „Flöhe“ übergeben?
Meine Antwort: Man muss im Voraus vereinbaren und entscheiden, wie und was wir machen, vorher einen Plan aufstellen, ihn besprechen und in die Tat umsetzen.
Zum Beispiel organisierst du einen kleinen Workshop zum Üben, bevor du hinausgehst. Nehmen wir an, du erzählst uns das, was wir schon lange wissen; das ist aber gar nicht wichtig, denn du übst dadurch und führst mit uns dein erstes Seminar durch. Dann geben wir dir Feedback, lachen über dich, verbessern dich und dann nimmst du einige Freunde mit, und ihr gemeinsam verbreiten.
Zur Verbreitung soll man mindestens zu zweit, besser aber zu mehreren gehen; es hängt auch davon ab, was man vorhat. Ihr trägt alle die gleiche Verantwortung; das heißt, jeder von den Freunden kann dich zu jeder Zeit ersetzen. Dann brauchst du keine Angst haben, und wir übrigens auch nicht, denn drei oder vier unserer Freunde werden es bestimmt schaffen. [118443]
Auszug aus dem TV- Programm „Durch die Zeit“ Nr. 2, 17/09/13
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