Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Anstrengung mit außermenschlichen Kräften

Frage: Was bedeutet die Anstrengung mit außermenschlichen Kräften?

Meine Antwort: Die Anstrengung mit außermenschlichen Kräften ist die, die nicht auf die natürliche, menschliche Bestrebung zum eigenen Nutzen gerichtet ist. Diese Anstrengung wird innerhalb der Gruppe, in der Hingabe an die Umgebung offenbart und liegt deshalb außerhalb der menschlichen, persönlichen Kräfte.

Und außerdem, wenn der Mensch dies enthüllt, dann erkennt er, dass er alleine nicht in der Lage ist, diese Anstrengung zu machen. Deshalb wendet er sich an den Schöpfer mit der Bitte, ihm zu helfen diese Handlung auszuführen.

Darüber steht geschrieben: “ Um meine Brüder bitte ich Dich, um den Frieden“. Es ist unmöglich, sich an den Schöpfer zu wenden ohne die Absicht Ihm geben zu wollen. Alle anderen Bitten, deren Absichten in der Dimension dieser Welt liegen, werden nicht akzeptiert.

Aber dem Menschen ist es erlaubt den Schöpfer um Hilfe zu bitten, um sein spirituelles Gefäß aufzubauen. Das alleine ist das einzig vertretbare Gebet.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 09.04.2013

Der Mensch ist in unserem Inneren verborgen

Frage: Im Menschen gibt es Verlangen verschiedener Niveaus. Nach welcher Skala sortiert er sie?

Meine Antwort: Eigentlich wird das Maß anhand der Lichter berechnet, die sich in die Gefäße einkleiden, wenn ich meine Selbstsucht überwinde.

Denn ich will eigentlich die Verbindung mit dem Nächsten nicht erlangen. „Hätten meine Augen ihn nur  nicht gesehen“. Aber ich erhebe mich darüber und nehme („kaufe“) mir seine Verlangen, wie der Höhere es bezüglich des Unteren tut, um daraufhin МaN hervorzurufen (die Bitte um die Korrektur) und  МaD (die Antwort auf diese Bitte) zu bekommen, um das Geben zu praktizieren. So entwickle ich mich, indem ich die Rolle des Höheren für die anderen Menschen spiele.

Frage: Wie geschieht das? In unserer Welt verwandelt sich die Kuh nicht in einen Menschen und aus den Steinen sprießen keine Blätter…

Meine Antwort: Stelle dir das Leben eines Menschen vor: nach der Schule ging er zur Universität, er wurde Ingenieur, später wurde er zum Gelehrten und erreichte im Endeffekt die allgemeine Anerkennung. Aber wenn man dabei seinen Körper betrachtet, ist er gealtert. Früher war ein Haarschopf zu sehen, jetzt die Glatze, früher hatte er Kräfte und war gesund, jetzt sind allerlei Krankheiten da.

Wir sehen nicht, was auf der Stufe des Menschen passiert, weil er auf dieser Stufe alles von den anderen empfängt. In unserer Welt ist das nicht sichtbar, hier sind wir physisch den Tieren ähnlich, und der Mensch ist in unserem Inneren verborgen, er ist unser inneres Niveau.

Um ihn zu enthüllen, muss man sich den Nächsten, den Freunden, trotz dem eigenen Verlangen, trotz dem inneren Widerstand anschließen. Dazu soll ich über die Selbstsucht hinaufsteigen, und beginnen zum Wohl des Nächsten zu handeln. Dann werde ich beginnen, meinen Nächsten zu empfinden und kann seinen Wunsch übernehmen. Dadurch werden wir das Bündel „Höherer-Unterer“ bilden, und es wird möglich sein, sich zu entwickeln, indem ich das Licht, die Füllung verbreite.

Auszug aus dem Unterricht nach „dem Vorwort zum Buch Sohar“, 11.04.2013

Das virtuelle Geben

Frage: Was zwingt den Menschen dazu, den Zustand von Bina, „Chafez Chessed“ zu verlassen?

Meine Antwort: Wir gehen niemals aus dem Zustand von Bina, „Chafez  Chessed“ heraus – wir  ergänzen diesen Zustand lediglich. In der spirituellen Welt gehen keine Zustände verloren, vielmehr steigen wir auf den Stufen höher und höher hinauf. Wenn ich den Zustand „Chafez Chessed“, das Geben für das Geben ignoriere, dann kehre ich in die egoistische Absicht zurück. Das Geben für das Geben ist die minimalste Stufe, auf der ich mich aufhalten soll.

Darüber baue ich den höheren Zustand „Chafez Chessed“ auf, und zwar mit einer immer größeren Tiefe des Verlangens (Awiut) bis zum unendlichen Geben für das Geben. Und in diesem Zustand „Chafez Chessed“ (nur die Gnade wünschend), in welchem ich  sogar glücklich und unbesorgt im Wald leben kann, da ich nichts, noch nicht mal ein Hemd brauche, beginne ich das zusätzliche Geben “anzuwenden”.

Im Zustand „Chafez Chessed“ gebe ich nichts. Es ist zwar das Geben für das Geben, aber ich habe nichts, was ich geben könnte. Ich gebe zum Schein, weil ich gegen die eigene Selbstsucht vorgehe. Diese Handlung macht mich zum Gebenden. Als ob die Mutter dem Kind sagen würde: „Tue mir ein Gefallen, höre auf, alles schmutzig zu machen“. Und das Kind tut nichts Nützliches, gibt den anderen nichts, hört nur auf, Unfug zu treiben. Das heißt, das Kind tut etwas für die Mutter.

So ist der Zustand „Chafez Chessed“, was bedeutet, dass ich aufhöre mit der Selbstsucht zu spielen. Ich will sie nicht empfinden, ich will ganz „nackt“ werden und vollständig der Mutter anvertraut werden, in allem auf sie hören. Dabei verrichte ich noch keine guten Taten, was sie von mir erwartet, aber ich habe bereits aufgehört, Böses zu verursachen, worum sie mich gebeten hat. Das heißt Geben zum Zweck des Gebens.

Eigentlich gebe ich nichts außer „dem virtuellen“ Genuss. Ich habe aufgehört mich schlecht zu benehmen, zu schreien, zu wüten. Das bedeutet, dass ich den Zustand „Chafez Chessed“ erreicht habe, der sich von der minimalsten Stufe des Verlangens (Awiut) bis in die Unendlichkeit erstreckt.

Aber darüber hinaus beginne ich bereits für das Geben zu empfangen, etwas auf Wunsch der Mutter zu tun: ihr bei irgendwelchen Hausarbeiten zu helfen. Das liegt oberhalb des Gebens für das Geben, und ist deshalb das reale Geben.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Lehre der Zehn Sefirot“ „, 08.04.2013

Unabhängig davon, wohin dich das Schicksal geführt hat…

Frage: Wie kann ein Student, der weit weg, in einem anderem Land lebt, dieselbe besondere Kraft empfangen, welche in der Ihnen physisch nahen Hauptgruppe empfunden wird?

Meine Antwort: Ich will diese Zweifeln ein für alle Male klären! Wenn sich ein Student in der Entfernung von 10000 Kilometer, irgendwo in Chile befindet, und für „1 Gramm“ vom Unterricht beeindruckt wird, dann ist seine Begeisterung dem Zustand äquivalent, in welchem der Student sich in der Entfernung von 0 km befindet, das heißt direkt neben mir im Unterrichtsraum, und er für „100 Gramm“ beeindruckt ist.

Es ist genau dasselbe. Du berücksichtigst einfach nicht den Einfluss, der hier auf dich einwirkt. In der Ferne ist er hundert Mal schwächer, als gerade vor Ort und an der Stelle. Und wenn du zu uns kommst, so scheint es dir so zu sein, als ob du dich nur für 1 Gramm bemühen würdest, und alle anderen sich hier für 100 Gramm bemühen. Du siehst, dass hier eine um hundertmal größere Anstrengung spürbar wird und bist deshalb unsicher, was deine Handlungen betrifft.

Aber du rechnest nicht damit, dass die Kraft des energetischen Feldes auf dich sogar von der Entfernung, nur mit abgeschwächten Intensität, einwirkt. Und dabei strengst du dich noch mehr an, im Vergleich zu denen, die sich im Zentrum befinden. Obwohl es dir vorkommt, als würdest du verlieren , verlierst du dabei absolut nichts.

Der Schöpfer nimmt die Bemühungen des Menschen in Anbetracht des Zustandes an, in dem sich jener befindet. Die Frage besteht nur darin, ob du die richtige Umgebung vor Ort aufbaust, an dem du gerade bist? Ob du den maximalen Nutzen aus der Gruppe herausziehen kannst, indem du Dich vor ihr und vor dem Schöpfer annullierst. Ob du die Offenbarung der Kraft des Gebens erreichen kannst, um dadurch dem Schöpfer einen Genuss zu bereiten? Wenn du das alles in der Situation, an dem Ort tust, an dem du lebst – dann wird von dir nicht mehr erforderlich sein.

Wenn du daran denkst, ins Zentrum zu kommen, wo der stärkere Einfluss empfunden wird, so bin ich davon nicht überzeugt, ob das tatsächlich notwendig ist. Denn sich wo anders und entsprechend der dortigen Bedingungen anzustrengen, entspricht der großen Anstrengungen hier in der Hauptgruppe, der ich meine Kraft widme. Deshalb ist es absolut möglich, dass du trotz der Entfernung mehr als hier erreichen wirst.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 09.04.2013

Die einzige Kraft im Universum

Frage: Ihre Meinung über die Konfrontation Gottes mit dem Teufel?

Meine Antwort: Gewöhnlich berühre ich diese Frage nicht, deshalb möchte ich nur anmerken, dass im ganzen Universum nur eine wirkende Kraft existiert – nämlich der Schöpfer, aus Dem alles und alle uns erscheinenden, entgegengesetzten Kräfte und Einwirkungen ausgehen.

Alle einander entgegengesetzten, abgestimmten Handlungen dieser Kräfte stammen aus einer Kraft, der Kraft des Schöpfers. Sie alle wirken nach einem einheitlichen Programm, um die Menschen zu einem Ziel, zu der vollkommenen Enthüllung des Schöpfers in ihnen selbst zu führen und sie dadurch der Ähnlichkeit mit Ihm näherzubringen. Um diese Ähnlichkeit mit dem Schöpfer zu erreichen, wird Sein Einfluss auf uns in jede Menge verschiedener und entgegengesetzter Einwirkungen unterteilt. Der Unterschied dieser Kräfte wird von uns als Existenz verschiedener, einander widersprechender Kräfte wahrgenommen.

Die Kabbala führt alles auf „Es gibt Niemanden außer Ihm“ zurück. Genau diese Bestrebung, alles in der Welt, einschließlich sich selbst mit verschiedenen Verlangen, Gedanken, Taten, zur einheitlichen Quelle, zum Ursprung zurückzuführen, ist die Hauptbemühung des Menschen. Innerhalb dieser Bemühung enthüllt er den Schöpfer und offenbart, dass nur eine Kraft des Gebens und der Liebe in der Welt existiert.

Die großen Aufklärer

Frage: Wie unterscheiden sich die großen Aufklärer der Vergangenheit von den Heutigen, wenn es solche überhaupt gibt?

Meine Antwort: Unter einem Aufklärer wird ein Mensch verstanden, der die höhere Harmonie der Natur empfindet, d.h. ihre allgemeine einheitliche Kraft, den Gedanken, das Ziel, sodass er dies an andere Menschen auf jegliche Art – durch Musik, Bild, Tanz, Gesang, Wort und Schrift weitergibt. Im Allgemeinen macht er das auf jede Art und Weise, die dem Menschen zugänglich ist: folglich beginnen auch sie die höhere Harmonie wahrzunehmen, d.h. die vollkommene Verbundenheit der ganzen Natur mit uns, wodurch diese Menschen selbst erleuchtet werden und aufsteigen.

Aber der gerade und kürzeste Weg zur absoluten und vollkommenen Erleuchtung ist nur über die Wissenschaft der Kabbala möglich. Sie hilft sowohl den Menschen mit der Fähigkeit, über das eigene Ego aufzusteigen, als auch allen anderen Menschen, die sich an der integralen Bildung und Erziehung beteiligen.

Der Kreis schließt sich

Europäischer Kongress, Lektion 6

Was haben wir auf dem Europäischen Kongress erzielt? In erster Linie ein gewisses gegenseitiges Einverständnis. Wir haben uns hier als eine einheitliche Europäische Gruppe versammelt. Unabhängig davon, ob uns Sprachen und Mentalitäten trennen. Das ist das Babylon, das vor 3800 Jahren in Teile zerfallen war.

Heute vergegenwärtigen wir uns dieses Babylon und versammeln uns erneut, aber nicht um diese babylonischen Leiden fortzuführen, sondern um uns zu verbinden, entsprechend der Methode, die schon damals der Welt bekannt war. Als ob wir den Kreis schließen und uns in den damaligen Zustand zurückversetzten. Dabei spielt es keine Rolle, dass wir heute, statt 3 Millionen, 7 Milliarden Menschen sind. Die eine Seele hat sich mehr und mehr geteilt, damit es jedem einzelnen leichter fällt sein eigenes, kleines Teilchen zu korrigieren, Aber: Im Prinzip repräsentieren wir den Teil Babylons, der bereit ist, diese Korrektur anzunehmen. Unser  Weltkli/Gefäß –  ist genau diese „Creme de la creme“ die nach Oben aufsteigt. Wir müssen diese sammeln, verbinden und dann wird es gelingen die ganze Welt zu korrigieren.

Ich denke, dass wir hier ein solches gegenseitiges Verständnis erzielt haben und jetzt steht vor uns eine ernste Arbeit, unsere Bestimmung zu realisieren. Ihr werdet sehen, wie sehr jeder einzelner von euch gefragt sein wird. Jeder kann zu einem Lehrer oder Erzieher werden. Menschen werden nach euch greifen, wie nach einem Strohhalm, denn sie verstehen ja nicht, in welchem Zustand sie sich befinden, erst recht werden Sie die Methode der Korrektur, die sie auf einmal  enthüllen werden, nicht verstehen:

„Wie verbinde ich mich?“ „wie sitze ich im Kreis?“ „Worüber soll ich reden“ Wie können wir zusammenwirken“? „Wie treten wir in Kontakt miteinander“ usw.. Die Rede ist von solchen Feinheiten, die wir im unserem Inneren fühlen, da wir darin leben.

Jemandem jedoch  darüber  in Form einer Wissenschaft oder Methode zu erzählen, ist sehr kompliziert. Jedem ist Klar, dass das was ein Mensch in sich fühlt das eine ist, aber wenn er beginnt dies jemandem anderen weiterzugeben, und derjenige  nicht versteht, wovon die Rede ist, da er kein „Gefühl“ für diese Materie entwickelt hat,  wiederholt er es rein mechanisch, und das ist was ganz anderes.

Deswegen wird jeder von euch sehr gefragt sein. Beginnt die Integrale Erziehung virtuell zu studieren und Ihr werdet sehen, wie die Menschen sich zu euch hingezogen fühlen werden.

Jeder von euch wird Gold wert sein. Der Schöpfer wird sich nur dann an uns wenden, wenn wir den Zugang zur äußeren Welt haben werden, andernfalls nicht! Das wird in allen kabbalistischen Büchern erwähnt. So ist die Natur geschaffen – nach einem vollständigen, offenen Verbreitungssystem. Wenn wir über diesen Kanal in die äußere Welt verfügen, nur dann können wir ihnen das höhere Licht bringen. Es wird nirgends stocken, sondern nur zirkulieren und sich enthüllen.

Wenn wir uns nicht als verschlossen darstellen sondern als offener Kanal, dann kann das Licht zu uns gelangen.

Auszug aus der 6. Lektion des Europäischen Kongresses, 22.03.13.

Ein Gebet, dass alle Sünder Buße tun

Frage: Ich weiß, dass man nicht für sich selbst bitten darf, auch wenn  es darum geht, dem Schöpfer Freude zu bereiten, sondern man sollte für die Freunde bitten. Wie kann ich dann den Schöpfer um Hilfe bitten, dass er mir die Kraft geben möge?

Meine Antwort: Man sollte um Hilfe bitten, um sich in die Gruppe einzubinden und den Freunden zu helfen, um über sich den Schöpfer  stellen zu können.

Das ist eben die richtige Bitte, die das zur Quelle führende Licht auf uns zieht. Es ergibt sich quasi ein geschlossener Kreis: Ich bitte den Schöpfer darum, Ihm geben zu können.

Auch wenn es den Anschein hat, dass auch hier doch alles von ihm abhängt: Je mehr ich von ihm bekomme, desto mehr könnte  ich Ihm auch zurückgeben? Eben nicht, da von mir die ganze Vorbereitung, die auf dieser Kehrtwendung beruht, abhängt.

Es ist unmöglich, diese ohne die Empfindung von Leiden zu durchlaufen, das Böse, den Druck, der mich  im Endeffekt zwingt, mich an den Schöpfer zu wenden.

Eben daraus resultieren meine Anstrengungen, die ich unternehme, nicht daraus, dass ich mich von meinen materiellen Empfindungen bzw. tierischen Leiden befreie, sondern diese durch die Gruppe leite und mich dem Gutem anschließe.

Nur so und auf diesem Weg schreite ich voran und nicht wie ein Tier, das vor den Schlägen wegrennt.

Wenn ihr euch plötzlich in einem angespannten, Angst machenden, verwirrenden Zustand befindet, darf man sich bloß nicht wünschen, diesem zu entfliehen, weil es unangenehm ist – sondern man sollte sich wünschen, dass dieser Zustand uns zum Schöpfer bringen möge, der uns diesen Zustand ja auch bereitet hat.

Wenn wir alles genauso  fühlen werden,  kommen wir voran.

Ich bitte den Schöpfer nicht darum, alle Unannehmlichkeiten, alles Böse von mir weg zu nehmen, mich davon zu befreien, sondern dieses Böse in Gutes umzuwandeln.

So muss ein Mensch beten: „ Nicht darum beten, dass alle Sünder sterben, sondern darum, dass sie Buße tun und zum Schöpfer zurückkehren“.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel vom Rabash, 02.04.2013

Falle nicht runter, sondern steige in der mittleren Linie hinauf!

Frage: Warum wird nach den Feiertagen, nach dem Pessach-Fest so eine Schwere im Herzen empfunden? Und wie ist den Freunden zu helfen, denen es noch schlechter geht, als mir selbst?

Meine Antwort: Ich habe nicht erwartet, dass die Verbitterung des Herzens schon jetzt empfunden wird. Ich dachte im Gegenteil, dass wir während des Feiertages die Notwendigkeit gespürt hatten, in zwei Linien fortzuschreiten: in der rechten und in der linken Linie. Im jeden Augenblick schließen wir beide  Linien an die mittlere Linie an – an den Schöpfer, außer Welchem es niemanden sonst gibt und der uns führt. Wir schließen uns in Ihm ein, heften uns an Ihn an und verbinden uns alle zu einem Menschen mit einem Herzen, damit wir mit Ihm verschmelzen.

So bleiben wir verschmolzen und freuen uns über die härteste Verbitterung des Herzens, weil sie uns zur Einheit bringt und wir dadurch noch mehr aufsteigen, und noch mehr vom Schöpfer abhängen. Das ist eine wunderbare Handlung, die uns gegeben ist und man soll sich anstrengen, um sie zu verwirklichen.

Auszug aus der Lektion nach einem Artikel von Rabasch, 02.04.2013

Damit jeder Augenblick neu ist

Europäischer Kongress. Lektion 6

Das Wichtigste, wie Baal HaSulam, Rabasch und die anderen großen Kabbalisten geschrieben hatten ist, dass jeder Tag für dich ein neuer sein soll. Unter „dem Tag“ verstehen wir jeden Augenblick deines Lebens und nicht nur den lichten Tag. Deshalb soll jeder Augenblick auch für uns neu sein! Und das ist eben das Wichtigste.

Steht auf, wacht auf, rüttelt euch zu jederzeit des Tages oder der Nacht wach, als ob ihr neu geboren werdet. Alles was vorher war, spielt keine Rolle: all unsere alten Probleme, Beziehungen – alles alte “Ratenschwänze”!

Vergesst alles Negative, was in jeder Gruppe und zwischen den Gruppen, zwischen allen Gruppen und einschließlich mir war. Wir machen einen Neustart!

Auszug aus der 6. Lektion des Europäischen Kongresses, 22.03.2013