Den Turbo zünden oder das Boot verlassen?
Frage: Wenn sich die Menschen aktiv in die Methode integrieren, dann verstehen sie, dass die innere Arbeit und Integrale Erziehung untrennbar sind und diejenigen, die es nicht verstehen, denken, dass wir uns anstatt mit der inneren Arbeit, nur mit der Integralen Erziehung befassen.
Meine Antwort: Das ist eben das Unverständnis dabei, dass die Integrale Erziehung die praktische Umsetzung dieses Aufrufes bzw. die Möglichkeit ist, die wir heute vom Schöpfer bekommen haben.
Die Methode der Integralen Erziehung ist nichts anderes als die praktische Umsetzung der Kabbala! Denn der Mensch in seinem Inneren ist noch nicht in der Lage, die Theorie der Kabbala mit der altruistischen Praxis zu verknüpfen, das ist eben sein Problem, er ist dafür noch nicht reif.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie ich anfangs das eine mit dem anderen in keinen Zusammenhang bringen konnte, ich war sehr skeptisch eingestellt: „Wieso sollte ich mit jemandem befreundet sein, eine Beziehung mit ihm aufbauen? Wo ist hier die höhere Welt, wo ist hier der Schöpfer, wo sind die Sefirot?”
Ich habe überhaupt nichts empfunden, nichts verstanden. Für mich war das durch einer Wand blockiert. Ich konnte darüber reden, konnte zuhören, so wie etwas auf einer Parteiversammlung besprochen wird, nicht mehr als das, aber im Inneren konnte ich nichts wahrnehmen, deshalb kann ich alle bestens verstehen.
Es kam aber eine Zeit, die uns zwang, irgendwie zu reagieren, den Turbo zu zünden. Warum denken die Freunde, die ihre innere Arbeit von der Integralen Erziehung unterscheiden, dass sie eine Sonderbehandlung seitens des Schöpfers verdient haben? Man hat sie aus Millionen herausgepickt, hat ihnen die Möglichkeit gegeben zu klären, worüber die Kabbala spricht. Wer sind sie? Worin unterscheiden sie sich von den anderen? Der Schöpfer hat sie nur dafür erweckt, damit sie diese Sache vorwärts bringen, dies wird in allen Quellen erwähnt.
Wenn sie so klug sind und keine Lust verspüren, sich mit der Integralen Erziehung zu beschäftigen, zu studieren, dann würde ich ihnen empfehlen, uns zu verlassen. Unsere Kurse sind kein Wunschkonzert. Wir haben ein klares Programm, wir fühlen uns „auf dem Boot“, und derjenige, der nichts hinzufügt, wie Baal HaSulam schreibt, sei es auch eine passive Teilnahme, der klaut. Deswegen müssen sie dies zur Kenntnis nehmen und von diesem Moment an bei allem was sie tun, daran teilnehmen ohne klug daherzureden. Wenn sie mich als ihren Lehrer betrachten, dann sollen sie es in der Praxis zeigen – wenn nicht, dann eben nicht, und sie sollen sich doch jemand anderen suchen!
Ich denke, dass es weder in unseren Gruppen, noch in der ganzen Welt andere Leute geben kann. Die Krise, der Zustand der Welt, meine Bedingungen, Forderungen, darüber schreiben unsere Lehrer – all das sollte verpflichten. Sollte das nicht der Fall sein, dann hat derjenige keinen Platz in unserem Boot.
Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 07.04.2013