Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das Zugeständnis ist ein Merkmal der Kraft und nicht der Schwäche

Frage: Sie sprechen über die Selbstaufhebung als Mittel des eigenen Wachsens und der Entwicklung. Gewöhnlich bedeuten Zugeständnisse bei einem Streit  doch eine Schwäche?

Meine Antwort: Selbstverständlich gebe ich nicht aus Schwäche nach, sondern wegen dem Wunsch, in der ehelichen Beziehung und überhaupt im Leben weiterzukommen. Auf solche Weise entwickle ich mich und nähere mich dem besseren Zustand. Ich bekomme davon einen Gewinn, so werde ich „ausgedehnt“, empfinde das Leben feiner.

Ich gebe meiner Ehefrau ein Glas Tee, aber ich verliere nichts dabei, ich bekomme ein zweimal größeres Glas Tee zurück. Damit kaufe ich doch ihre Wünsche, ihr Streben, ihre Träume und auch ihre Füllung! Ich genieße das Gefühl des Genusses, den sie bekommen hat, wie die Mutter, die das Vergnügen genießt, das sie ihrem Kleinen macht. Es ist bekannt, dass die Mutter das dem Kind Gegebene mehr genießt als das Kind selbst.

Dank der Zugeständnisse erhalte ich die neuen Instrumente der Wahrnehmung, die Möglichkeiten zu genießen. Sagt mir, wozu gehen die Menschen als Fans ihrer Mannschaft in das Stadion, sie können doch das Spiel im Fernseher zu Hause sehen? Aber im Stadion befindest du dich in der Umgebung tausender Menschen, deswegen genießt du dieses gemeinsame Erlebnis, ein Zusammenschluss der Gefühle. Das breitet deine Organe der Wahrnehmung, der Gefühle aus.

Du wirst genau so groß wie tausende Menschen um Dich herum, die schreien und springen. Sag mal, das ist doch ganz anderes, als wenn du zu Hause bleibst und dir auf dem Sofa liegend das Fußballspiel im Fernseher anschaust.

Frage: Welche Zugeständnisse zu Hause bringen mich zum Blühen?

Meine Antwort: Wenn du von der Arbeit hungrig zurückgekehrt bist und  Abendbrot isst und dein Kind um ein Stück von deinem Teller bittet, und du es ihm mit Vergnügen gibst, bedeutet das kein Zugeständnis. Du handelst doch deinem Wunsch entsprechend. Soll die Mutter gegen sich handeln, um sich um ihr Baby zu kümmern?  Wenn es so wäre, sollte ein Polizist neben jeder Mutter stehen, der aufpasst, dass das Kind nicht  verhungert und stirbt.

Deshalb nennt man eine solche Handlung nicht Selbstaufhebung. Aber wenn deine Frau von dir etwas fordert, und du nicht einverstanden bist – ist das etwas anderes. Im ersten Fall macht dir die Selbstaufhebung  Vergnügen, und im zweiten – bedrückt sie dich.

Man muss Zugeständnisse für die geliebten Kinder nicht lehren, es geschieht auf natürliche Weise. Aber die Zugeständnisse für den Partner sollst du selber lernen, um nicht aus einem natürlichen Instinkt zu handeln, sondern um der Führer deiner Entwicklung zu werden. Keine Natur wird deine Entwicklung steuern, sondern du selbst.

Frage: Aber wenn ich nachgebe, bedeutet das, dass nicht ich führe, sondern die Frau?

Meine Antwort: Du wirst das ganz anders wahrnehmen. Alles hängt davon ab, wie wichtig es für dich ist. Wenn das Baby für die Mutter weniger wichtig als sie selbst wäre, würde sie die Sorge vernachlässigen und nur an sich denken. Aber da die Natur bestimmt hat, dass das Kind für sie wichtiger als sie selbst ist, ist die Mutter bereit alles für es zu machen.

Jetzt müssen wir darüber nachdenken, wie wir uns zwingen können, auf uns zu verzichten und die Wünsche der Ehefrau höher als die eigenen zu sehen. Dazu soll das Ziel, die Belohnung, die du dafür bekommst, größer sein um zu überwiegen. Wir werden es zulassen, dass sie dir eine Bedingung stellt: wenn du jetzt für mich  das Geschirr abwäschst, werden wir danach zusammen dorthin gehen, wohin du gehen möchtest. Dann machst du ein Zugeständnis, wäschst das Geschirr ab, und ihr  geht zusammen los. Das heißt, das Ziel rechtfertigt die Mittel. Und wenn es so ist, müssen wir das Ziel erhöhen, damit es der Rechtfertigung dient. Wir brauchen eine solche Umgebung, für die dieses Ziel wichtig sein wird und die uns von den Vorteilen einer solchen Entwicklung überzeugen wird. Außerdem werden wir sehen, dass wir uns so von den Problemen retten, die uns ständig quälen. Diese Argumente sollen in solche Knoten verknüpft werden, damit ich aus der Notwendigkeit, dies zu realisieren, nicht mehr Reißaus nehmen kann. Es ist ein öffentlicher Druck notwendig, der mir ständig im Bewusstsein bleibt, damit ich so handeln muss.

Auf solche Weise erreiche ich eine Entwicklung auf allen Gebieten: innerlich entwickle ich die Persönlichkeit, ich verbessere die Beziehungen mit der Umgebung, auf der Arbeit, in der Familie, bezüglich der ganzen Welt. Die Hauptsache ist der Einfluss der Umgebung, weil es für den Mann schwierig ist, auch nur den kleinen Finger zu bewegen, wenn die Ehefrau ihn darum bittet.

Wenn er es für sich machen würde, würde er solche Probleme nicht haben – er ist bereit, sich zu bedienen. Jemand anderem zu dienen und den fremden Wunsch zu übernehmen, ist schon ein großes Problem. Er muss doch sofort daran denken, wozu er das macht, wo sein  Gewinn ist? Der Gewinn soll hier gegenseitig sein. Lasst uns miteinander vereinbaren, dass wir uns spielerisch ständig auf diese Weise zueinander beziehen wollen: ich mache etwas für dich, und du machst etwas für mich.

Auszug aus dem 40. Gespräch über ein neues Leben 25.07.2012

Eurobabylonischer Kongress

Am Sonntag war mein Unterricht dem Europäischen Kongress gewidmet. Ich glaube, dieser Unterricht war sehr gut, ich bin mit mir wirklich sehr zufrieden. Ich sprach von ganzem Herzen über die Wichtigkeit des Kongresses, über die Notwendigkeit eines solchen Treffens gerade in Europa – im derzeitigen Epizentrum der weltweiten Krise, im modernen Babylon, in dem die größte Gefahr des gegenseitigen Hasses entstanden ist.

Ich möchte alle zusammen und jeden einzelnen, der sich für einen Schüler von mir hält, sehr bitten, sich den Sonntagsunterricht nochmal anzuhören. Das sollten nicht nur die Europäer tun. Denn auf diesem Kongress wollen wir eine große Korrektur erreichen. Wenn wir eine gewisse Vereinigung in Europa erreichen, wird sich das auf den gesamten Kontinent auswirken.

Ihr seht auch selbst, wie unsere Ansätze „durch die Erde“ sickern und sich überall über das für das Auge unsichtbare „Wurzelsystem“ verbreiten. Macht mit uns zusammen bei dem Europäischen Kongress mit, unterstützt, stärkt uns von überall, und ein gutes Echo wird auf der ganzen Welt zu hören sein.

Überhaupt ist jeder Kongress wichtig, doch dieser ist ganz besonders. Denn er findet dort statt, wo die globalen Probleme konzentriert sind – und dort können wir auch die globale Korrektur verwirklichen.

Auszug aus dem Unterricht nach der Einführung in das Buch Sohar, 11.03.2013

Das allgemeine Programm und jeder Schritt

Frage: Warum ist gesagt, dass „Ein Gebot nur dann hilft, wenn der Mensch sich damit beschäftigt, und die Tora immer hilft, sogar dann, wenn man sich damit nicht beschäftigt“? Warum gibt es überhaupt eine solche Aufteilung in der Korrektur?

Meine Antwort: Die Tora ist das umgebende Licht, das den Menschen auf seinem spirituellen Weg begleitet. Sogar dann, wenn das innere Licht, welches sein Gefäß auf der vorliegenden Stufe ausfüllte, verlorengeht, bleibt das umgebende Leuchten und unterstützt den Menschen. Denn ohne Einblendung des Lichts hört die Existenz der Menschen auf. Das ganze Leben existiert nur dank dem Licht.

Wenn der Mensch „ein Gebot“ nicht erfüllt, das heißt das spezifische Licht Chassadim oder Chochma dank seinem erreichten Zustand nicht offenbart, gibt es dennoch die allgemeine Einblendung, die „Tora“ heißt. Sie ist das allgemeine Schöpfungsprogramm, das sich vor dem Menschen befindet und ihm leuchtet. Er versteht sie, aber beschäftigt sich in diesen Moment nicht mit einem Punkt aus der Tora, d.h. mit keiner konkreten Korrektur.

Und „die Gebote“ sind die Handlungen des Menschen, die den konkreten, von ihm offenbarten Reshimot entsprechen, an denen das innere Licht, das umgebende Licht und der spirituelle Parzuf teilnehmen. Das ist eben die Arbeit an der bestimmten Korrektur. Deshalb existieren 613 Gebote, die zusammen die Tora bilden. Das Licht der Unendlichkeit heißt Tora, sie ist das Licht, das am Ende der Korrektur offenbart wird.

Die Tora ist ein System der Verlangen (der Gefäße), der Lichter, der Reshimot (der informativen Gene), verschiedener Beziehungen zwischen dem Punkt im Herzen und dem Schöpfer. Dieses gesamte System heißt Tora und soll den Punkt im Herzen zur Verschmelzung mit dem Schöpfer bringen.

Und das Gebot ist jeder konkrete Schritt, den wir auf dem Weg erfüllen sollen, um am Ziel anzukommen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 10.03.2013

Wie ist das zu rechtfertigen, was zu rechtfertigen unmöglich ist

Frage: Wie kann man den Schöpfer rechtfertigen, wenn man ständig mühsame Leiden, tödlich kranke Menschen vor Augen hat?

Meine Antwort: Es ist unmöglich, das jetzt zu rechtfertigen, denn wir wollen nicht heucheln oder lügen, uns selbst trösten oder dem Trost der anderen Menschen zuhören. Es existieren verschiedene psychologische Methoden der Einwirkung, die dem Menschen zulassen, die Meinung des Menschen über die tragischen Ereignisse zu revidieren. Die Kabbalisten sagen aber, dass die wesentliche Veränderung nur unter der Bedingung möglich ist, dass das Licht auf den Menschen einwirken wird, das zur Quelle zurückführt; es wird ihn beeinflussen und seinen Zustand ändern.

Denn der Zustand ist die Stufe, auf der sich der Mensch befindet. Folglich wird er auf das Geschehen anders blicken können, entsprechend der neuen Stufe,  die er jetzt dank dem Licht erreicht hat, anders fühlen und verstehen. Und in diesem Fall wird diese Veränderung nicht dadurch hervorgerufen, dass die Umgebung ihn darin überzeugt hat. Denn sie betrügen ihn und gestatten ihm nicht, die Wahrheit zu sehen, als ob sie ihm ein Beruhigungsmittel geben würden. Sie versuchen ihn zur Vorstellung zu bringen, dass alles in Ordnung ist, sie lügen und schließen dadurch den Weg zur Wahrheit ab.

Wir tun es dagegen nicht – wir beruhigen nicht, sondern unterstützen den Menschen darin, dass er sein Ego vollständig offenbart. Wir helfen ihm, seine Selbstsucht zu offenbaren und ihr standzuhalten.

Sich selbst in einer beliebigen Situation zu finden ist auf zwei Wegen möglich. Der erste Weg ist, das Problem irgendwie zu maskieren und sich selbst zu verwirren, wonach der Mensch mit Hilfe der Religion, des Glaubens, der Mystik vorankommt. Auf diese Weise erfolgt alles in unserer Welt.

Man kann aber im Gegenteil noch mehr die Augen und das Verlangen öffnen und daran arbeiten, um das Licht heranzuziehen, das zur Quelle zurückführt, damit es mich korrigiert. Folglich werde ich auf dem neuen Niveau das richtige Bild erkennen.

Wie ziehe ich dieses Licht heran? Ich rechtfertige die geschehenen Ereignisse, weil sie aus dem einheitlichen Prinzip folgen: „Es gibt Niemanden außer dem Schöpfer“. Und ich will diese höhere Kraft offenbaren, außer der es nichts gibt.

Ich bin nicht einfach so mit der Situation einverstanden, wie es der sanftmütige Gläubige tut, sondern ich will den Höheren enthüllen. Ich verstehe, dass alle meine Empfindungen die Aufrufe des Schöpfers sind, Der sich wünscht, dass die Schöpfung Ihn offenbart, und zwar in Form der einzigen und absolut guten Kraft.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Lehre der Zehn Sefirot“ „, 08.03.2013

Das, was mich rückwärts zieht

Baal HaSulam, „Einführung in das Buch Sohar“, Punkt 10: „… da Er keinerlei Empfangen hat, sondern nur reines Geben. Die Klipot andererseits verfügen über keinerlei Geben, sondern können nur für sich empfangen, für ihren Selbstgenuss. Und es gibt keinen größeren Gegensatz als diesen.

Frage: Was ist Klipa?

Meine Antwort: Klipa ist das, was mich daran hindert, mich mit dem Schöpfer zu verbinden. Ich erkenne sie in Form der Kraft, die mir die Hindernisse stellt.

Was kann mich eigentlich stören?

Ich will genießen und mich stören allerlei Genüsse, die mich ablenken, mich von der Gleichheit mit dem Schöpfer wegführen, mich vom Aufstieg zur Einheit und vom Geben abhalten. Solche Genüsse heißen eben „Klipot“.

Das heißt, die Klipa ist eigentlich die angenehmste Sache der Welt. Sagen wir so: Es ist für mich viel angenehmer, mich zu Hause zu erholen, als an der Versammlung der Freunde teilzunehmen. Es ist für mich besser, nicht an die Welt und deren Korrektur zu denken, sondern an meine persönliche Zukunft. Ich kümmere mich viel lieber um die eigenen Kinder als um die Nachbarskinder.

Die wahre Klipa wird aber dann sichtbar, wenn ich schon fühle, dass ich einen gewissen Weg zur Offenbarung des Schöpfers gehe, womit ich Ihm einen Genuß bereiten kann, aber plötzlich so abgelenkt werde, dass es angenehmer und bequemer für mich sein wird, etwas anderes zu tun. Das ist eben die Klipa: Sie hält mich fest und zieht mich rückwärts.

Wir können das alles erst dann verstehen, wenn wir die Absicht über dem Verlangen formulieren, wenn wir nicht aufgrund des Verlangens, sondern mit der richtigen Absicht handeln.

Aufgrund der Absicht zu handeln bedeutet, die Beschränkung (Zimzum) auf das empfangende Verlangen zu legen. Ich soll davon unabhängig werden und in meiner Auswahl vollständig frei sein. Mit anderen Worten: Wenn ich von meinem Wunsch auf keine Weise abhängig bin, dann kann ich für mich entscheiden, wie ich mit ihm für das Empfangen arbeiten werde. Ich habe eine Möglichkeit, für das Geben zu arbeiten, entscheide mich aber für das Gegenteil. Das ist eben das Schlechte daran. Und umgekehrt: Wenn ich keine Wahl habe, dann kann man von mir nichts verlangen.

Das Empfangen mit der egoistischen Absicht ist Klipa, die sich durch alle unsere Aufstiege bis zum Ende der Korrektur erstreckt. Von uns wird immer eine sehr schwierige Entscheidung verlangt: Sollen wir uns für das Empfangen oder für das Geben entscheiden?

Es geht um die Arbeit mit dem Licht und den Gefäßen des egoistischen Verlangens und nicht um die Einschränkung für die Empfindung der „kleinen“ Genüsse unserer Welt. Von mir werden die Entscheidungen auf sehr hohem Niveau gefordert, wenn ich beginne zu fühlen, dass es einen König gibt, der in seiner Natur egoistisch ist. Das ist eben die Kehrseite des Schöpfers, die scheinbar in dieser Welt alles beherrscht. So soll es auch sein, und gerade unter diesen Bedingungen treffe ich die Entscheidung.

Wobei die Lösung nur dann möglich ist, wenn ich mich über die Beschränkung erhebe, wenn ich also unabhängig bin. Dann entscheide ich mich eben für das Empfangen, ich will also genießen – ich „verwandle“ mich in Klipa …

Und überhaupt – die Kräfte der Klipa bringen den Menschen sehr energisch zum Ziel voran. Sie erwecken ihn auf die Art und Weise, dass er gleich dem Bergsteiger verpflichtet ist, über sie hinaufzusteigen, sie zu überwinden, auf den Gipfel zum königlichen Prunkgemach zu steigen. Jeder seiner Schritte ist ein Aufstieg über die Klipa.

Die Klipa ist das ganze Wesen, das ganze Material der Schöpfung, das empfangende Verlangen, das seine egoistische Form angenommen hat und uns in solcher Art offenbart wird. Deshalb kann man ohne Klipa keinen Schritt vorwärts tun.

Wir sollen die Klipa gewiss nicht selbst anstreben. Wir sollen uns immer an der rechten Linie halten – dann kommen die Kräfte des Bösen rechtzeitig und in der nötigen Form an.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Einführung in das Buch Sohar“, 05.03.2013

Laitman hautnah: Wer sind Sie in meiner Realität?

„Laitman hautnah“ – Unbefangene Interviews mit dem weltberühmten Kabbalisten Rav Dr. Michael Laitman über die Themen Spiritualität, Weisheit der Kabbala und den Sinn des menschlichen Lebens.

Wenn sich die Frau entschieden hat – dann tut sie auch alles dafür

Frage: Die Frauen nehmen um vieles weniger als die Männer an dem politisch-ökonomischen Wirrwarr teil, den die Welt momentan durchmacht. Was können sie für die allgemeine Genesung tun?

Meine Antwort: Die Frauen können die Männer zur Vereinigung, Gegenseitigkeit und Geschlossenheit verpflichten. Dann wird das Leben sowohl in einem Land, als auch in der gesamten Welt besser werden. Wenn es den Frauen gelingt, sich zu vereinigen, dann werden sie die Männer auch dazu veranlassen.

Einerseits ist die Vereinigung für die Frau schwieriger zu verwirklichen und andererseits müssen die Frauen damit beginnen. Kaum wird die Frau sich dafür entschieden haben, wird sie sofort mit der Strömung in die richtige Richtung rudern.

Bei den Männern erfolgt alles umgekehrt: es ist leichter für sie, sich ins Wasser zu werfen, aber schwierig zu schwimmen, da auf dem Weg zahlreiche Hindernisse auftauchen, die Korrekturen erfordern. Lasst uns die Frauen darum bitte, uns Vorbild zu sein und uns die Kraft zur Vereinigung zu geben.

Im Allgemeinen wird nur die Geschlossenheit zwischen uns allen zum Schlüssel für den Erfolg in allen Sphären des Lebens werden. Man sagt nicht von ungefähr, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine Frau steht. Liebe Frauen stoßen sie die Männer mit allen Kräften zur Einheit – es gibt kein anderes Mittel dafür.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Einführung zum Buch Sohar“, 07.03.2013

Alles Gute zum Weltfrauentag am 8. März!

 

Meine lieben Studentinen und Helferinen, der am meisten ergebene und schöne Teil des weltweiten spirituellen Verlangen!

 Meine herzlichen Glückwünsche zum internationalen Frauenfeiertag am 8. März.

 Unsere ganze Zukunft liegt in euren Händen und Herzen – weshalb ich in ihrer schnellen Korrektur überzeugt bin.

 Viel Erfolg im Materiellen und Spirituellen!

 Rav Laitman

 

 


Das Feld, das vom Licht glänzt

Das Wichtigste ist die Korrektur der eigenen Beziehung zur Wirklichkeit und dass man versteht, dass die ganze Welt Schechina, die Erscheinung des Schöpfers ist. Sie wird mir jetzt in Form der unbelebten, pflanzlichen, tierische Natur, in Form der Menschen offenbart – so wie die ganze mich umgebende Welt, die sich scheinbar außerhalb von mir befindet. In Wirklichkeit ist das die Offenbarung des Schöpfers, Der sich in der Verhüllung befindet und von seiner Kehrseite wahrgenommen wird.

Dieses Kehrbild klärt sich nur mit dem Gegenteil unserer Eigenschaften. Man kann aber dieses Bild korrigieren, indem man sich bemüht, diese Realität durch den Lehrer, die Gruppe, die Bücher und durch die Verbreitung zu erfahren, indem man mit allen Kräften versucht, dieses Bild als vollkommen wahrzunehmen, indem man danach sucht, was uns für eine solche Beziehung zu dieser Welt fehlt, und welche mittels der Umgebung gefestigt wird. Dann wird sich durch unserer Bemühungen allmählich „Cent für Cent“ das große Kapital anhäufen, und wir werden beginnen zu empfinden, dass nur die Selbstkorrektur erforderlich ist, weil alles, was sich außerhalb von uns befindet, die heilige Schechina oder die Seele ist.

Jeden Augenblick haben wir die Möglichkeit, an unseren schlechten, tadelnden Gedanken über die Wirklichkeit, die höhere Lenkung, sogar über uns selbst, unsere Eigenschaften, über einen beliebigen Mangel in der Vollkommenheit zu arbeiten, um diese zu klären, zu überwinden und zu rechtfertigen. In diesem Fall wird die wahre, vollkommene Wirklichkeit offenbart.

Dann werden wir erkennen, dass alle Abweichungen von der Vollkommenheit, alle Mängel, die von uns in jedem Augenblick empfunden werden, nur die eigene Verderbtheit ist, dass die Laster der Außenwelt nur die Kräfte sind, die für die Verstärkung der Verbindung des Menschen mit dem Schöpfer eingesetzt wurden. Die Welt wird für ihn wie ein leuchtendes Feld, das von einer Menge Lichtstrahlen glänzt, und verschiedene Erscheinungsformen der Vollkommenheit hat, offenbart. Auf diese Weise verbindet sich der Mensch mit dem Schöpfungsziel.

Auszug aus der Vorbereitung zum Unterricht, 06.03.2013

Ermöglichen Sie dem Schöpfer die Arbeit

Frage: Wenn der Schöpfer das Verlangen nur zwecks der Korrektur für die Erreichung der Ähnlichkeit mit Ihm geschaffen hat, was haben wir dann zu tun? Worin besteht unsere Wahl, unsere Handlung? Ist das unsere Arbeit oder die Arbeit des Schöpfers?

Meine Antwort: Unsere ganze Arbeit besteht eben darin, dem Schöpfer die Arbeit zu ermöglichen, weil wir selbst nichts tun können. Obwohl wir das fühlende, bewusste Material sind, d.h. wir haben das Herz und die Vernunft, gestattet das uns nichts, außer der Möglichkeit, sich dessen bewusst zu werden, was wir ändern wollen. Und wir können in Wahrheit nichts ändern.

Deshalb führen alle unsere Versuche, die Welt zu verändern, zu nichts. Man muss nicht versuchen, etwas zu ändern. Man muss sich nur darum bemühen, das Höhere Licht heranzuziehen, das alles ändern kann.

Wenn die erwünschten Veränderungen dem Höheren Licht entsprechen werden, dann wird es diese Veränderungen selbst ausführen, und wir werden das bekommen, was wir uns wünschen, denn anderenfalls werden uns die unerfüllten Verlangen bleiben.

Deshalb besteht unsere ganze Arbeit darin, zu erkennen, welche Veränderungen in uns wünschenswert sind, die das Licht dann korrigieren wird.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 03.03.2013