Frage: Was gilt als Verbrechen in der inneren Arbeit, das die Ergebnisse dieser Arbeit zerstört?
Meine Antwort: Wenn der Mensch mit der inneren Arbeit bereits begonnen hat, jetzt aber zu faul ist, um sie weiterzuführen und jeden Augenblick etwas hinzuzufügen, gilt das als Verbrechen. Denn wenn er sich nicht vorwärts bewegt, bedeutet es, dass er zurückgeht. Es ist nicht möglich, mittendrin stehen zu bleiben.
Wir denken manchmal, dass wir es uns leisten können, uns von dieser Arbeit ein wenig zu erholen. Doch in der Spiritualität gibt es keine freien Tage, die Uhr läuft immer weiter und unsere Anstrengungen werden zusammengezählt. Deshalb unterscheidet es sich von unserer Welt, in der es uns möglich ist, stehen zu bleiben und auf der faulen Haut zu liegen, schlafen zu gehen und bis zum nächsten Tag nichts zu tun.
In der spirituellen Welt gibt es so etwas nicht. Vielleicht habe ich keine aktiven Handlungen vorgenommen, doch in dieser Zeit ist eine Vielzahl an Informationsgenen (Reshimot) durch mich hindurchgegangen, und wenn ich sie nicht abarbeite, rolle ich zurück. Deshalb sollte ich dafür sorgen, dass ich ständig in Bewegung bleibe.
Ich würde empfehlen, sich – selbst auf eine passive Art und Weise – einer möglichst starken Einwirkung der Umgebung zu unterziehen: Musik, Lieder zu hören, unser Material zu lesen, sich nochmal den täglichen Unterricht bzw. irgendeine Sendung anzusehen oder anzuhören, mit Freunden zu sprechen. Nur sollte man bei diesen Gesprächen sehr vorsichtig sein, denn sie können einen großen Schaden verursachen, wenn sie nicht richtig genutzt werden.
Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 07.02.2013
Abgelegt unter: Allgemein - Kommentare deaktiviert für Ohne Recht auf freien Tag