Die Feinheiten des Empfangens um des Gebens Willen
Frage: Wie kann eigentlich das Verlangen zu empfangen für das Geben arbeiten?
Meine Antwort: Es kann nur dann möglich sein, wenn das Verlangen über eine gebende Absicht verfügt. In diesem Fall wird es vom Verlangen anderer Menschen durchgedrungen, wonach sich die Möglichkeit zu geben ergibt.
Keter hat das empfangende Verlangen – Chochma geschaffen. Im Ergebnis dieses Stadiums hat das Verlangen den Funken des Gebens empfunden, ihn als die Grundlage übernommen und wollte dann nur geben.
Folglich entstand Bina, deren drei ersten Sefirot (GAR de-Bina) Keter ähnlich sind. Genauso wir der rote Punkt darin, das Wesen bestimmt, bestimmt auch das Geben in Bina ihr Wesen. Daraufhin wurde das Geschöpf dem Schöpfer gleichgesetzt und folgte seinem Beispiel: Keter hat Chochma geschaffen – und Bina bekam ihre untere Hälfte, die sieben unteren Sefirot (SАТ de-Bina) von Chochma.
Dabei entsteht folgende Frage: wenn der untere Teil von Bina das Licht Chochma empfängt, geht es dabei ums Empfangen, oder ums Geben?
Eigentlich, handelt es sich um die Handlung des oben erwähnten Punktes, welcher infolge dieser Handlung das Geben empfindet.
Der obere Teil von Bina ist ein gebendes Verlangen, das zum Schöpfer gewandt ist: sie will, wie Er (↑) geben – und dafür empfängt sie auch (↓). Ihr Geben besteht gerade in der Füllung der sieben unteren Sefirot.
Genauso füttert die Mutter ihr Kind und freut sich dabei – mit anderen Worten kann man die empfangenden Gefäße ausfüllen und dadurch die Handlung des Gebens begehen.
Frage: Auf welche Weise werden in unserem Fall die egoistischen Gefäße des Empfangens gebend?
Meine Antwort: Nachdem darin die Beschränkung erfolgt, füllen sie sich mit dem Licht Chassadim aus, was schon das Geben um zu Geben, Lischma ist. Dann können wir diese Verlangen sogar für das Empfangen zwecks des Gebens verwenden. Auf diese Weise werden sie eben zu den gebenden Gefäßen. Denn das Empfangen für das Geben ist das reine Geben. Nur so wird das Geschöpf für das Geben bereit.
Andererseits, bedeutet das Geben für das Geben nicht das wahre Geben. Es ist nur die Vorbereitung auf das Geben als solches, der Prozess der Korrektur der Gefäße.
Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 24.01.2013