Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Männer, unterstützt Frauen!

Frage: Was können Männer tun, um Frauen auf dem Kongress zu unterstützen?

Meine Antwort: Die Männer sollten den Frauen zeigen, dass sie Verbindung, Verständigung, Vereinigung von ihnen erwarten und sehr mit ihrem riesigen Verlangen rechnen, welches die Männer aufrütteln und ihnen einen solchen Schub, einen solchen Impuls geben wird, dass sie sich verpflichtet fühlen, zu einer neuen Stufe aufzusteigen, um das weibliche Kli/Gefäß zu erfüllen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 30.12.2012

Wundermittel Bürgschaft

Frage: Zurzeit bereitet sich die gesamte Weltgruppe mit bebendem Herzen auf den Kongress in der Arava vor, die Aufregung steigt. Vor kurzem haben Sie uns empfohlen, zu versuchen, die Bürgschaftserklärung in einem Absatz zusammenzufassen, damit sie das Herz eines jeden berührt. Was ist das für ein Absatz, den Sie in die Erklärung mitreinnehmen würden?

Meine Antwort: Der Sinn der Bürgschaft besteht darin, dass wir jedem Freund das Gefühl geben, dass er automatisch, auf eine natürliche Art und Weise, wider Willen aufhört, das Bedürfnis nach der Sorge um sich selbst zu verspüren – dadurch neutralisieren wir seinen Egoismus. Deshalb steht in den authentischen Quellen geschrieben, dass die Bürgschaft die notwendige Bedingung für die spirituelle Entwicklung ist.

Uns ist klar, dass das spirituelle Feld sich über unserem Egoismus befindet
und wir uns über ihm – in der Eigenschaft des Gebens – bewegen müssen. Doch
wie wir zu dieser Eigenschaft des Gebens gelangen sollen, können wir uns
nicht vorstellen. Wir sehen, dass wir ständig mit demselben Egoismus, nur in
seinen verschiedenen Variationen konfrontiert werden. Er beherrscht uns,
macht mit uns alles, was er will, und wir können ihn nicht loswerden und uns
nicht über ihn erheben.

Es wurde mit Absicht so gemacht, damit wir die Eigenschaft des Gebens nur in
der Vereinigung erreichen können, denn das Wichtigste ist nicht der Aufstieg
über den Egoismus, sondern die Vereinigung zwischen uns.

Wenn wir uns verbinden und in dieser Verbindung auf die Freunde einwirken,
beginnen sie, ihren Egoismus zu verlieren. Wir umsorgen sie so, wie eine
Mutter ihr Kind umsorgt, und sie fühlen sich in völliger Sicherheit, denken
nicht an sich selbst und verspüren keine Unruhe. Dabei nimmt eine derart
ausgerichtete Einwirkung auf den Freund ihm automatisch den Egoismus und
gibt ihm die Möglichkeit, sich auf die spirituelle Arbeit zu konzentrieren.
Genau das ist die Kraft der Bürgschaft, ihr besonderes Wundermittel.

Deshalb, wenn wir ein solches Zusammenwirken in uns entwickeln und das
Gefühl der Bürgschaft einander geben, werden die Menschen, die diese
Wahrnehmung von uns bekommen, einfach aus ihrem Egoismus „rausspringen“,
durch den „Glauben über dem Verstand“ aufsteigen und sofort beginnen, die
Höhere Welt wahrzunehmen.

Das hängt nicht vom Menschen, sondern eben von seiner Umgebung ab, die wir
selbst mit Hilfe der gegenseitigen Bürgschaft erschaffen, indem wir uns
völlig darauf konzentrieren, einander bis zu einem Zustand zu ergänzen, in
dem jeder von uns die allgemeine Unterstützung wahrnimmt.

Deshalb bedeutet Bürgschaft das ausgerichtete Zusammenwirken zwischen uns,
welches in jedem von uns das Gefühl der absoluten Sicherheit und eines
natürlichen Herauskommens aus seinem Egoismus erzeugt.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 30.12.2012

Wer stark ist, bekommt mehr Hindernisse

Frage: Inwiefern hängen die Anstrengungen bei der Verbindung mit der
Reaktion des Schöpfers darauf zusammen? Was macht Er mehr: helfen oder Hindernisse bereiten?

Meine Antwort: Je stärker wir sind, desto mehr hilft Er uns, indem er uns Hindernisse bereitet.

Denn je stärker du bist, desto größere und qualitativ andere Hindernisse stehen dir zu – nicht einfach nur quantitative Hindernisse, wie wenn ich früher, sagen wir mal, 20 Zentimeter hoch gesprungen bin und nun zwei Meter hoch springen muss. Nein.

In der spirituellen Welt wachsen die Stufen qualitativ. Dort musst du ganz
andere Aufgaben lösen. Und das verwirrt dich genauso, weil du dich an eine
bestimmte Erscheinungsform des Schöpfers, an bestimmte Arten von
Hindernissen gewöhnt hast und plötzlich sind es ganz andere.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 23.12.2012

Kongress – hier und jetzt!

Frage: Der Ort des bevorstehenden Kongresses in der Wüste, auf den wir uns zurzeit vorbereiten, ist der Ort unserer zukünftigen spirituellenVerbindung. Ist es denn möglich, dass wir unsere Verbindung während der Vorbereitung dermaßen näherbringen, dass dafür kein physischer Ort – die Fahrt in die Wüste – nötig sein wird?

Meine Antwort: Der Ort der spirituellen Verbindung ist der Zustand des
Kongresses. Es ist unwichtig, wo er durchgeführt wird – in der Wüste oder im
Hof.

Während der Kongressvorbereitungen müssen wir jede Minute damit rechnen,
dass wir die Verbindung, die wir uns auf dem Kongress wünschen, erreichen.
In dem Maße, in dem wir sie vor dem Kongress erreichen können, wird das auch
zur Vorbereitung auf den Kongress.

Sagen wir mal, ich möchte auf dem Kongress Einheit mit einem Gewicht von 10
kg Anstrengungen erreichen, also muss ich mich jetzt schon darauf
einstellen. Vielleicht werden wir während der Kongressvorbereitungen Einheit
mit einem Gewicht von 100 Tausend Tonnen Anstrengungen erreichen, so soll
sie doch jetzt umgesetzt werden. Das ist die richtige Vorbereitung.

Die Handlung wird nicht auf später verschoben. Alles soll jetzt passieren.
Im Grunde genommen, ist die Vorbereitung auch die Handlung selbst, die wir
praktisch vollbringen, im Gegensatz zu der Vorbereitung in unserer Welt, bei
der wir nur das Nötigste vorbereiten und dann mit der Arbeit beginnen. Bei
der Vorbereitung des Verlangens/Kli arbeite ich an der gesamten Umsetzung,
dann wird es auch geformt.

Auszug aus dem Sohar-Unterricht, 24.12.2012

Der rettende Kokon

Kongress in Nowosibirsk, Lektion 6

Frage: Es steht geschrieben: „Alles ist in den Händen des Himmels, außer der Furcht vor dem Schöpfer“. Wo und wie kann ich die Wichtigkeit des Ziels erhalten, um an die Furcht vor dem Schöpfer zu denken?

Meine Antwort: Die Wichtigkeit des Ziels erhält man nur in der Gruppe, doch
dabei muss in ihr eine solche Spannung, eine solche Elektrisiertheit
herrschen, die beim Betreten des Raumes ein Gefühl aufkommen lässt, das
durch Mark und Bein geht. Schafft eine solche Bedingung!

Aufgrund dieser Spannung, dieser Elektrisiertheit innerhalb der Gruppe,
entsteht die Ehrfurcht vor dem Schöpfer, weil ich mich nicht in nötiger
Absicht befinde, den Anderen nicht helfe usw.

Es ist jedoch keine Spannung, die auf den Schultern lastet. Im Gegenteil,
sie wird fließend sein, sie wird dich schützen, tragen, halten und
umströmen, wie elektrische Ladung eine Kugel umströmt. Du wirst dich in
ihrem Inneren wie in einem Kokon fühlen.

Auszug aus der 6. Lektion des Nowosibirsk-Kongresses, 09.12.2012

Regen, der sich auf das Feld ergießt

Frage: Wie kann ich etwas geben, was ich selbst nicht habe, denn ich befinde mich ganz und gar im Materiellen?

Meine Antwort: Du musst nichts geben! Du musst nur wissen, wie du dich verwirklichen kannst. Von uns wird kein Wunsch verlangt, den wir nicht haben. Es steht in der Tat geschrieben: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ – doch diese Liebe wird von uns nicht verlangt. Von uns wird lediglich verlangt, zu verstehen, wo wir uns richtig verwirklichen können.

Das Problem besteht darin, dass wir eine Unmenge an Handlungen durchführen, doch nicht an der Stelle, wo es sein soll, vergleichbar mit Regen, der sich in die Wüste ergießt, anstatt sich auf ein Saatfeld zu ergießen. Alles muss an seinem Platz sein. Wenn du die Saat an der richtigen Stelle aussäst – in fruchtbaren Boden, das bewässert wird – dann geht sie auf. Wenn du sie aber im Wüstensand vergräbst, wird nichts daraus.

90% all unserer Anstrengungen in diesem Leben vergeuden wir für Dinge, für die keine Notwendigkeit besteht. Es lohnt sich noch nicht einmal, in ihre Richtung zu schauen, doch wir tun es… Deshalb besteht das Problem nicht darin, dass wir keine Kraft haben, sondern darin, dass wir sie an einer unpassenden Stelle verschwenden. Das ist der einzige Grund.

Der Ort, an dem wir alle unsere Anstrengungen bündeln müssen, außer dem Notwendigen für das materielle Leben (Essen und Familie), ist die Gruppe. Wenn wir alle unsere Kräfte in die Gruppe investieren, werden wir mit der höchsten Geschwindigkeit vorankommen. Stattdessen vergeuden wir jeden Augenblick unsere Kräfte und verzetteln uns.

Deshalb sollten wir uns nicht beklagen, dass wir keine Ergebnisse erzielen können. Wir verfügen über die nötige Kraft, wir müssen sie nur in die richtige Richtung lenken.

Auszug aus dem Unterricht nach der Einführung zu TES, 20.12.2012