Die freie Projektion
In der Spiritualität existiert ein Gefäß, das zweiteilig ist: Galgalta we Ejnaim und АCHaP. Alle Bücher der Kabbalisten beschreiben gerade diese spirituellen Wurzeln. In unserer Welt existieren ihre Folgen – „die Zweige“. Anders gesagt, hier erschaffen die Wurzeln aus der Welt Azilut infolge jeder ihrer Handlungen eine Projektion.
Man kann es sich in Form einer Computergrafik vorstellen, die auf den Bildschirm beliebig projiziert wird. Auf dem Bildschirm sehe ich die Konturen der Menschen: ein Teil wird von Galgalta we Ejnaim und der andere Teil von АCHaP projiziert. Denn in der Spiritualität existiert eine Verteilungskraft, die „Abraham“ heißt. Sie sortiert die Gefäße – Verlangen – in zwei Kategorien, und als Folge entstehen in unserer Welt zwei Gruppen : Israel, die „direkt zum Schöpfer“ gerichtet sind und die Völker der Welt.
Alles stammt aus den Wurzeln. Im spirituellen „Computer“ bearbeitet sie das spezielle „Hilfsprogramm“ bis zur Vollendung des Hauptprogramms. Und wir beobachten den Prozess am „Bildschirm“ unserer Welt. Je nach den Wechselbeziehungen dieser zwei Gruppen können wir ihre Wurzeln erforschen – oder wir können im Gegenteil zu den Wurzeln hinaufsteigen und die Zweige erforschen.
Es gibt jedoch zwischen der Darstellung am Bildschirm und ihrem „Computerstartprogramm“ einen Unterschied – die Ausführung der Mission. Im Computer herrscht die volle Absolute und für die Bilder, die sich am Bildschirm befinden, gibt es die Freiheit der Wahl in der Realisierung der Vorausbestimmung. Und diese Möglichkeit gibt es eben in der Kategorie Israel.
Von hier aus entspringen die rechtmäßigen Ansprüche an diesem problematischen Element – sowohl seitens der Völker als auch seitens des Schöpfers, der hinter dem „Programm“ steht. Gerade Israel soll der Welt zur Korrektur verhelfen und allen vorführen, was gut und was schlecht ist, um das Schöpfungsprogramm zu erklären …
Israel kann auf diese Pflicht, auf eine besondere Arbeit, stolz sein – Israel kann entweder dem Schöpfer dienen oder diese Aufgabe ignorieren. Auf jeden Fall folgt aus der Geschichte, dass sich alles um diese Menschen dreht – zu ihrem Bedauern oder zu ihrer Freude. Das ist eben eine Einstellungssache.
Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“, 30.08.2012