Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Welt durch das Prisma der Verlangen

Wenn wir infolge verschiedener lebenswichtiger Umstände zur Wissenschaft der Kabbala kommen, dann denken wir, dass die spirituelle Welt, gleich dieser Welt, eine äußerliche Form hat, dass es darin Objekte gibt, die einen gewissen Raum einnehmen und es darin Zeit und Bewegung gibt.

Auf diese Weise stellt sich der Mensch die spirituelle Welt vor, er geht von den Eindrücken unserer Welt aus, an die er sich gewöhnt hat, und er denkt, dass er die Spiritualität genauso empfinden und sehen kann.

Im Artikel „Die Wahrnehmung der Wirklichkeit“ studieren wir, dass die gesamte Realität in unseren Verlangen offenbart wird, dass all unsere Muster, alle Empfindungen von Raum, Zeit und Bewegung einfach nur die Eigenschaften der Wahrnehmung des Verlangens sind.

Das Verlangen gibt uns einerseits die Empfindung der Zeit, der Wunsch andererseits gibt uns die Empfindung von Bewegung, die Verlangen der dritten Art geben die Empfindung von Raum und so weiter: allerlei Farben, Töne, Höhen und Breiten. Das alles sind verschiedene Wünsche (die Vektoren), die kombiniert werden und uns sowohl unsere als auch die spirituelle Welt zeichnen.

Der Unterschied liegt nur darin, dass wir uns in unserer Welt vorstellen, dass wir uns inmitten der Formen befinden, die angeblich außerhalb von uns existieren, und in der spirituellen Welt empfinden wir und verstehen, dass unsere inneren Kräfte uns die Wirklichkeit aufzeigen.

Wir empfinden und begreifen das Maß unserer Macht über diese Kräfte/Verlangen. Wenn ich all die Kräfte meines allgemeinen Verlangens nicht beherrsche, dann kommen mir diese Kräfte als äußerlich vor, die ich nicht beeinflussen kann. Und wenn ich beginne, mit Hilfe der Kontraktion und der Schirme, mittels meines Verlangens diese Kräfte zu beherrschen, dann offenbare ich ihre Lenkung in Form einer inneren Kraft, die mir untergeordnet ist.

Auf diese Weise beginnen wir, das Weltbild in einer wahrhaftigeren Art wahrzunehmen: sogar diese scheinbar äußere Welt wird immer mehr als die innere empfunden.

Folglich begreifen wir, wie die Realität von den Autoren des Buches Sohar wahrgenommen wurde, wie sie die Wirklichkeit empfanden und diese an uns, mit Hilfe der Worte dieser Welt, der kabbalistischen Begriffe, in Form von Metaphern oder ethischen Normen (Mussar) beschrieben haben.

Aber in Wirklichkeit meinten sie nur die inneren Kräfte des Verlangens im Menschen, in welche das Licht alle Formen der Eindrücke hineinlegt. Es handelt sich also nur darum, wie der Wunsch vom Licht beeinflusst wird.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 05.01.2012

Merkmale der Arbeit des Schöpfers an mir

Frage: Welche Merkmale hat die Arbeit des Schöpfers an mir?

Meine Antwort: Es ist die Empfindung des Drucks, als ob du ein Stück Teig oder Ton wärst, an dem der Bildhauer arbeitet und jedesmal sein Werkzeug von verschiedenen Seiten ansetzt.

Daraufhin fühlst du, dass du alles falsch machst und wie du alles anders ausführen, denken und verlangen musst! Er arbeitet an dir, und du empfindest den Druck in deinen Gedanken, deinen Wünschen und in der Einstellung.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Baal HaSulam, 02.01.2012

Über alles siegt die Liebe

Frage: Im Prozess der Gruppendynamik, im Prozess der menschlichen Interaktion entstehen – neben einer menschenfreundlichen Atmosphäre – auch emotionale Spannungen: Hass, wechselseitige Auseinandersetzungen …

Meine Antwort: Ich denke, dass sich solche Empfindungen mehr und mehr zeigen werden. Um uns zu einer Einigung, zum Gleichgewicht mit der Natur und untereinander zu bringen, wird mehr Egoismus gebraucht und zwar in dem Maße, in welchem wir in die inneren Schichten unserer Beziehung mit der Natur eindringen werden. Durch die Erhebung über den Egoismus, durch die Verbindung über einen großen Widerstand hinweg, können wir durch eine größere Anstrengung, eine größere Energiefreisetzung, eine größere Offenlegung der inneren Kräfte der Natur erreichen.

In unserem Umgang miteinander spielt der Egoismus die Rolle des Resistors, des elektrischen Widerstandes, der zwischen uns steht: je größer dieser ist, desto mehr Energie wird freigesetzt.

Deshalb muss die Offenbarung des Egoismus jedes Mal größer werden, und die Auseinandersetzung zwischen uns umso intensiver und klarer. Wenn wir uns darüber erheben, dann werden wir in größere Tiefen der Natur eindringen können. Das ist eben unser Werkzeug, mit dessen Hilfe wir die Tiefe der Natur wahrnehmen werden, und zwar dank der Entstehung von mehr und mehr Hass, Konflikten, Missverständnissen zwischen uns, die uns auf jeder Ebene und aus jedem Grund auseinanderreißen werden.

Wenn wir uns trotz allem verbinden, so wird unsere Verbindung über dem Widerstand genau das Mittel, mit dessen Hilfe wir mit der Natur in Harmonie leben können. Das heißt, unsere Harmonie wird auf der Tatsache aufgebaut, dass wir integral mit der Natur verbunden sind, wobei die Tiefe der Verbindung von der Stärke des Widerstands abhängen wird, welchen wir zwischen uns überwunden haben.

Aus dem Gespräch über die integrale Erziehung, 12.12.2011

Das größte Problem der Menschheit liegt in der Abwesenheit von Glück

Meinung (H. Rompuy, Präsident der EU): Das größte Problem der Menschheit liegt in der Abwesenheit von Glück. L.Bormans, Verfasser vom „Weltweit bekanntem Buch des Glücks“ sagt, dass es in nur zwei Worten enthalten ist: andere Menschen. Das heißt, das Glück jedes Menschen befindet sich in den anderen Menschen.

Das Rezept von EU-Präsident Rompuy heißt: das Leben ist nur durch eine positive Einstellung und die Bereitschaft zur Kompromissen um der Harmonie willen zu verbessern. Menschen mit positiver Energie sind selbstbewusst, zwischen ihnen herrscht mehr gegenseitiges Vertrauen, sie wählen die bessere Lösung, sehen mehr Chancen, sind viel verantwortlicher.

Meine Antwort: Da die gesamte Schöpfung im Verlangen zu genießen ist, empfinden wir in uns seine Füllung als Glück, und umgekehrt die Abwesenheit der Füllung als Unglück. Unter dem Einfluss von persönlichem und gesellschaftlichem Eigeninteresse aber nehmen wir das Glück als künstliche Füllung wahr und empfinden niemals das echte Glück.

Heute, in der Zeit der globalen Krise und Leere, beginnen wir zu begreifen, dass die natürliche Füllung mit Ruhe, Freundlichkeit, Zuneigung, und mit nichts anderem sonst zu erhalten ist. Darüberhinaus erreichen wir die Notwendigkeit der Annäherung, erfüllen die Bedingung einer allgemeinen integralen Verbindung. Und eine Krise führt uns, wie die Form einer Erkrankung, zur Behandlung hin.

Wie viele Stunden hast du für die Seele gearbeitet?

Frage: Was kann ich noch tun, wenn ich den Eindruck habe, dass ich zu nichts fähig bin, und weder um eine Korrektur bitten, noch die Freunde erwecken kann?

Meine Antwort: Aber du stehst jeden Tag auf und gehst zur Arbeit, um dir dein Brot zu verdienen. Du fragst dabei nicht, ob du gehen oder nicht gehen sollst – dir ist klar, dass du anders nicht existieren kannst. Warum stellst du dann bezüglich der Spiritualität diese Frage, und glaubst, dass man hier ohne Arbeit auskommen kann?

Dir wird absichtlich ein solches Empfinden gegeben, denn genau darin liegt unser freier Wille – als ob man auch einfach so leben könnte, und es überhaupt nicht nötig wäre, irgendwelche Anstrengungen zu unternehmen. Ich werde auch so weiterhin existieren können, wieder und wieder einen Tag länger, alles wird von selbst weitergehen. So wirst du zu faul, dich anzustrengen.

Im allgemeinen Leben kannst du es dir nicht leisten, so zu faulenzen, denn niemand wird dir umsonst Essen geben. Und du bist gezwungen, verdienen zu gehen, d.h. dich anzustrengen. Aber im spirituellen Leben glaubst du, dass das nicht notwendig ist.

Du arbeitest acht Stunden am Tag, um Nahrung für deinen tierischen Körper zu verdienen. Und wie viele Stunden hast du für deine Seele gearbeitet, um sie aufzufüllen, um ihr spirituelle Nahrung zu geben?

Wenn du das nicht tun möchtest, dann bleibst du auf der Stufe deines tierische Körpers stehen. Du weißt nicht, was genau du tun sollst? Es ist gesagt: „Tue alles, was in deiner Macht steht!“

Auszug aus dem Unterricht nach „Einführung zum TES“, 01.01.2012

Die Wissenschaft über uns

Frage: An wen oder an was soll meine Absicht während des Lesens des Buches Sohar ausgerichtet sein: an die Gruppe, an den Schöpfer oder an Rabbi Schimon?

Meine Antwort: Es gibt weder Rabbi Schimon, noch den Schöpfer, weder die Gruppe, noch das Licht. Es gibt gar nichts. Es gibt nur den inneren Eindruck des Menschen, der in solche Begriffe unterteilt wird.

Ich weiß nicht, was sich außerhalb von mir befindet. Ich weiß nur, dass es etwas gibt, was „ich“ genannt wird. Wobei mir auch nicht bekannt ist, was dieses „ich“ in Wirklichkeit darstellt. Dieses „ich“ wird von etwas beeindruckt. Wovon es beeindruckt wird, weiß ich ebenfalls nicht.

Ich befinde mich also in einem Zustand, der als „meine Realität“ bezeichnet wird. Ich soll diese Realität jetzt erforschen: wer bin ich, und was empfinde ich? Eben darüber lehrt uns die Wissenschaft der Kabbala: wie wir diesen Zustand enthüllen. Von diesem Punkt aus beginnt unsere Arbeit. Mit anderen Worten ist unser Ziel „den Sinn des Lebens zu begreifen“. Es handelt sich nicht um unser Erdenleben im Laufe unserer physischen Existenz. Es handelt sich vielmehr um das Begreifen des Wesens der Realität, in der es sowohl mich, als auch meine Empfindungen gibt. Gerade in meinem ersten Begreifen ist das enthalten: „ich“ und „empfinde“.

Die ganze Wissenschaft der Kabbala hat die Bestimmung, den Menschen zu helfen, die echte Realität zu enthüllen – was in Wirklichkeit mit dir geschieht, wie du die Empfindung bekommst, woraus diese Empfindung besteht – was stellt diese Welt dar, die wir uns vorstellen, und überhaupt die ganze Realität, das Leben und der Tod, die schlechten, wie auch die guten Empfindungen. Welchen Sinn sollen unsere Empfindungen haben? Durch diese Empfindungen beginnst du, dich zu entwickeln: wer bist du, was empfindest du, warum und so weiter… Dadurch erreichst du einen stabilen Punkt, von dem aus du die ganze Realität beobachten und ordnen kannst. Das ist die Wissenschaft der Kabbala.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 02.01.2012

Ein Viertel der Bürger Russlands sind für eine Wiederholung der Wahlen

Frage: Ich habe gelesen, dass nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts (FOM) sich 26% der russischen Bürger eine Wiederholung der Parlamentswahlen wünschen; dagegen sprechen sich 40% aus, obwohl lediglich 6% meinen, dass es keinen Betrug gegeben hat. 13% meinen dagegen, eine Wiederholung sei reine Geldverschwendung und würde dasselbe Resultat ergeben. 48% sind überzeugt, dass Proteste keine Folgen haben würden.

51% fühlen sich unzufrieden, aber in der Realität im Ernstfall sind es nur 38%. Wie ist so ein Gehorsam in der modernen Welt möglich?

Mein Kommentar: Die Russen sind für ihre Fähigkeiten in Innovation, Wissenschaften, Wettbewerb, Güte, Mitgefühl, Unordnung, Misswirtschaft, Einverständnis mit Sklaverei bekannt. Ein Ausschnitt von Edo Neuhus ging durch das Internet: Die Ausstellung des menschlichen Stammes, oder über die Lehre der menschlichen Fähigkeiten und die geheimen Qualitäten der Seele. 1. Amsterdam, 1663 Jahr, Seite 242.

An Schweden, in Finnischen Gebieten, grenzen Russen oder Moskoviten, deren Imperium sich von hier bis zum Kaspischen Meer erstreckt. Dieser Stamm ist in der Sklaverei geboren worden, ist an die Unterjochung gewohnt und kann die Freiheit nicht ausstehen. Ihr Staatsoberhaupt ehren sie wie eine Gottheit, die vom Himmel gesandt wurde, und geben ihr Leben und ihr Hab und Gut in seine Hand; wenn er den Befehl dazu geben wird, sind sie bereit, unverzüglich und freiwillig zu sterben“. – Das ist naturgegeben!

Appetit nach Spiritualität

Das Wichtigste, was uns fehlt, ist das Verlangen. Es ist mit einem kranken Menschen vergleichbar, der keinen Appetit hat, ihn aber braucht, um zu essen und gesund zu werden. Oder wenn wir wollen, dass unser Kind lernt, es aber keine Lust dazu hat – und wir wissen nicht, wie wir unser Verlangen an das Kind weitergeben können, damit es gute Ergebnisse erzielen kann. Es gibt viele ähnliche Beispiele.

An einem kranken, verdorbenen Ort ist vor allem das Verlangen nach Korrektur notwendig. Und unser Problem besteht darin, dass wir nicht spüren, dass wir es brauchen. Von uns wird nichts verlangt, außer dem Verlangen – wir aber denken an die Erfüllung, an etwas vollkommen Entgegengesetztes.

Mein gesamtes Dichten und Trachten, meine gesamten Anstrengungen und meine Suche müssen nur darauf gerichtet sein, wie ich das richtige Verlangen finden kann. Und wenn ich an die Erfüllung denke, dann ist das Egoismus und der richtigen Absicht entgegengesetzt.

Das ganze Problem liegt in der Findung der richtigen Umgebung, die mir diese Idee einredet, damit ich immer daran denke, dass mir genau das Verlangen fehlt. Das heißt „um den Regen zu bitten“ – wenn der Mensch darum bittet, kommt der Regen, das höhere Licht ergießt sich. Es mangelt nur an unserer Bitte.

Und das ist ein Problem, denn uns fehlt das Verlangen, das Brennen, die Fragen, die Spannung, das Streben gerade nach dem spirituellen Ziel. Nichts anderes wird benötigt, außer dem richtigen Verlangen. Doch dafür muss sich der Mensch ständig unter dem Druck der Gesellschaft befinden, damit er spürt, wie sehr ihm selbst die richtigen Verlangen fehlen.

Jeder braucht ein „Arbeitsprogramm“: wonach strebe ich; was, welche Verlangen habe ich erreicht; wie könnte ich noch besser verstehen, was mir fehlt; bin ich dem näher gekommen? Bin ich bereit, zu ertragen, denn Verlangen bedeutet Leiden aufgrund des Fehlens des Gewünschten. Freue ich mich darauf, dass mir die Spiritualität fehlt, dass ich Sehnsucht und Bestreben danach – Leiden der Liebe – empfinde?

Dazu ist der gesellschaftliche Druck nötig – der Druck eines jeden auf einen anderen, damit wir unsere gemeinsamen Verlangen sammeln und die Enthüllung erreichen können. Das Streben muss persönlich, gegenseitig, gebündelt – gemeinsam sein, dann wird sich unsere Verbindung „Versammlung der Seelen, die nach dem Schöpfer streben“ (Knesset Israel) nennen.

Denn was macht man in einer solchen Versammlung (Bejt Knesset)? – Man bittet, betet. Dann heißt es Malchut, aus der sich die Bitte erhebt und zu der die Erfüllung kommt.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Brief von Rabash, 01.01.2011

Das Scheitern des Kapitalismus

Meinung: (Paul Jorion, „La tribune“, Frankreich): Unsere Zukunft, sogar unsere Rettung, hängen nicht von den Ökonomen und Führern ab.

Der Kapitalismus war schon immer ein instabiles System, da er eine Konzentration des Eigentums hervorbrachte, welche letztendlich die Arbeit vom ganzen Mechanismus bremste. Bei jeder Krise wird der Kapitalismus mithilfe einer umfassenden Mobilisierung gerettet.

Aber die Welt hat sich geändert: Erschöpfung des Planeten, das Ende der kolonialen Herrschaft, Verschuldung der westlichen Wirtschaften, das Erscheinen von neuen Wettbewerbern schränken das Feld für Manöver ein. Aber das Wichtigste, das kapitalistische System wurde Opfer der eigenen Komplexität.

Das System ist aufgrund des „Verschleißes ihres Finanzherzens“ gescheitert. Und nicht desto trotz, fährt man sie fort, alte Rezepte anzuwenden. Jeden Tag gehen ganze Bereiche von Unternehmen verloren.

Die Märkte haben keine Vorstellung, was getan werden soll. Die Führer sind in den Rahmen der modernen Wirtschaftswissenschaft eingeschlossen.

Die Wahlen werden nichts ändern. Politiker haben kein Platz zum Manöver. Das Einzige, womit sie sich beschäftigen, ist vorzugeben, dass sich die Hebel der Lenkung in ihren Händen befinden. Lasst uns auf niemanden verlassen: lasst uns selbst das wahre Projekt entwickeln.

Mein Kommentar: Das Projekt existiert bereits und steht zur Umsetzung bereit. (Siehe auch die Materialien der Internetseite Arvut und die Kapitel zur Bewegung „Gegenseitige Bürgschaft“)

Er stößt nicht ab, sondern zwingt uns, nach vorne zu gehen

Frage: Warum wird ein Mensch, der wirklich tut, was er kann, die ganze Zeit zurückgestoßen?

Meine Antwort: Aber das ist doch bemerkenswert! Dadurch wird ihm gezeigt, inwiefern er in seinem Glauben noch gefestigt werden muss. So lernt das Kind zu laufen, die Erwachsenen entfernen sich von ihm und warten auf seine Schritte. Als ob sie das Kind abstoßen würden!

Es fühlt sich, als ob es von ihnen nicht unterstützt würde. Auf diese Weise nimmt es die Handlungen der Erwachsenen wahr. Diese Hände, die es normalerweise immer unterstützten, entfernen sich immer wieder, sodass sich das Kind als verlassen und kraftlos empfindet.

Wie können wir so grausam mit dem Kind umgehen, es versteht doch nicht, was wir mit ihm machen? Es steht und weint, und wir rufen es zu uns und gehen noch einen Schritt rückwärts, statt es zu unterstützen und festzuhalten. Wir zwingen das Kind, nach vorne zu gehen.

Das Gleiche macht der Schöpfer mit uns .

Auszug aus dem Unterricht nach „dem Vorwort zur Lehre der Zehn Sefirot“ „, 01.01.2012