Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Erlitt der Kapitalismus einen Zusammenbruch, Teil 1

Meinung: (A. Gurria, Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD) Hat der westliche Kapitalismus einen Rückschlag erlitten? Nein. Ich denke, dass es uns nicht gelungen ist, die notwendigen Spielregeln einzuführen. Wir haben es nicht geschafft, Kontrollmechanismen zu entwickeln, um eine effektive, kooperative Verwaltung zu verwirklichen. Wir sind mit dem Risiko-Management nicht zurechtgekommen und konnten die Zuständigkeiten der internationalen Wirtschaftsorganisationen nicht angemessen verteilen.

Unsere Misserfolge im finanziellen Sektor haben sich prompt auf die realen Sektoren der Wirtschaft ausgebreitet. Von der Finanzkrise sind wir zu einer wirtschaftlichen Lähmung und zu einem starken Anstieg der Arbeitslosigkeit gekommen. Deshalb hat die Krise ein monströses Erbe in Form sehr hoher Arbeitslosigkeit, enormer Haushaltsdefizite und angehäufter Schulden hinterlassen. Die Rezession führt zu verringerten Haushaltseinnahmen, und durch Massenarbeitslosigkeit steigen die Sozialausgaben.

Deshalb ist es wichtig, klare Signale zu senden, wie wir die Schuldenprobleme ohne Einbußen beim Wirtschaftswachstums und der Beschäftigung bewältigen können. Eine Reform des Handels- und Arbeitsmarktes, sowie mehr Bildung, Innovation, umweltorientiertes Wachstum, Wettbewerb, Steuern, der Ausbau des Gesundheitssystems sind unsere Hauptziele, die im Rahmen der langfristigen Strategie für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum verfolgt werden sollen.

Das wird uns helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Problem der Verschuldung zu lösen. Außerdem müssen wir ein Signal senden: „Die Zeit des sozialen Wandels ist gekommen“, und uns auf die Innovationspolitik konzentrieren, um die schwächsten Schichten zu schützen.

Deshalb glaube ich nicht, dass der westliche Kapitalismus oder die offenen Märkte versagt haben. Der Finanzminister der Bundesrepublik Deutschland, W. Schäuble, schrieb: „Es herrschte Einvernehmen darüber, dass die Märkte strenger Regulierung bedürfen“. Ich bin völlig damit einverstanden.

Mein Kommentar: Wir sehen, wie ein Mangel an Verständnis der sozialen Evolution, fehlendes Verständnis für die nächste Phase der Entwicklung, der schrittweisen Vereinheitlichung bzw. Verbindung zu einer globalen Gemeinschaft, einen Menschen blind macht und er „in sich zu schauen“ beginnt.

Die Vollkommenheit in der ersten Annäherung

Frage: Die Gruppe kann mit einem Auto verglichen werden, das nur dann fährt, wenn es repariert bzw. korrigiert ist. Sobald lediglich ein Teil ausfällt, würde das ganze Auto stehenbleiben. Einerseits treibt die Gruppe uns voran, andererseits übt sie auf uns Druck aus. Genügt es, dass eine Person auf dem Kongress die richtige Einstellung verliert, und es wird uns allen nichts gelingen?

Meine Antwort: Nein. Schließlich trennen uns und die Vollkommenheit die 125 Stufen. Ein ideales System ist somit noch weit weg, weshalb von uns erst die unvollkommene, spirituelle Arbeit verlangt wird, um auf die erste Stufe hinaufsteigen zu können. Es gibt keine Notwendigkeit, sich über die bestimmte Vollkommenheit der Gesamtheit und des Einzelnen zu sorgen. Es genügt ein relativ kleiner Aufwand in der Anstrengung. Wir werden unser Spielzeug, unser Auto auch so bekommen. Lasst es noch kein Porsche sein, und nur eine hölzerne Karre ohne Motor.

Auf der ersten Stufe wird von uns nur eine anfängliche, fast „unwägbare“ Korrektur (die Verbindung) erwartet, welche noch eine Vielzahl an Mängeln besitzt. Es genügt bereits, wenn wir in der Gesamtheit zum Kongress mit dem richtigen Verlangen kommen, um die erste der 125 Stufen der Vollkommenheit zu erreichen. Und das liegt in unserer Macht.

Den Menschen die Aufmerksamkeit zu schenken!

Meinung (D. Kerton, G20 Forschungsgruppe an der Universität Toronto): Der Gipfel in Cannes muss die Krise der Eurozone zügeln und entscheiden, was getan werden soll, um ein starkes, nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum der globalen Wirtschaft zu gewährleisten, um wirksame finanziellen Regeln zu verabschieden, sowie Kontrollmechanismen und die Aufsicht über das Finanzsystem zu gewährleisten, und um die Fragen der Entwicklung zu diskutieren.

Tausende Aktivisten auf der ganzen Welt haben Proteste organisiert, in denen sie von den weltweit führenden Unternehmen verlangen, nicht nur den Finanzmärkten, sondern auch den Menschen Beachtung zu schenken.

Mein Kommentar: Diese Proteste zeigen uns, dass heute immer mehr Menschen anfangen, nicht an eine wirtschaftliche, sondern an eine soziale Lösung der Krise zu glauben. Wir brauchen keinen weiteres industrielles Wachstum, von dem nur die Reichen profitieren können, um noch reicher zu werden, wir brauchen eine gerechte Verteilung der vorhandenen Mittel.

Die Ergebnisse des G-20 Gipfeltreffens

Mitteilung: „Vom Forum in Cannes wird an die Kompromisse im Allgemeinen und die Abneigung zu viel aufzuopfern erinnert. Wir alle stecken im selben Boot. Die Finanz-Riesen (USA und China) haben ihre finanziellen Muskeln nicht genutzt, die BRICS-Länder waren von der Dynamik nicht angetan, und die problematischen Länder haben es nicht wagen können, entsprechend dem griechischen Schema mit der verletzten Würde zu spielen.

Das wichtigste Ergebnis des Gipfels ist das Fehlen von Zorn in den Ergebnissen. Alle haben verstanden, dass sie eng miteinander verbunden sind und vor einer neuen Welle der Krise, welche kommen wird, stehen.

Eine weitgehende Übereinstimmung gab es in folgenden Punkten: Besorgnis um genügend Arbeitsplätze, Zusammenarbeit für eine soziale Einheit und die Verringerung der Armut. Es wurde vereinbart, die Stabilität des Bankensystems und der Finanzmärkte zu unterstützen. Das Eigenkapital und die Liquidität der Banken werden erhalten bleiben. Die G20-Staaten vereinbarten ein Paket von Maßnahmen, um das Wirtschaftswachstum wiederherzustellen. Die EU sollte den Mechanismus zur Stärkung der Finanzstabilität genau beobachten.

Die G20-Staaten einigten sich auf einen Plan, der aus sechs Punkten besteht: das Fusionieren von Budgets, die Erhöhung der Nachfrage im privaten Bereich, strukturelle Reformen, Reformen der nationalen und internationalen Finanz-Systeme, Widerstand gegen den Protektionismus zu leisten und für die Entwicklung zusammenzuarbeiten.

Die G20 Staaten wertschätzen es, dass China seinen Binnenmarkt entwickeln, seine soziale Sicherheit stärken, ein Modell des wirtschaftlichen Wachstums entwerfen und die Flexibilität des Warenaustausches erhöhen wird, um damit die Akkumulation der internationalen Reserven zu reduzieren.“

Mein Kommentar: Uns steht ein Tsunami bevor!

Zukünftiges Modell in Nordamerika

Berichterstattung von unseren Freunden in Toronto: „ Wir, die Toronto Gruppe, sind auch heute in das Lager der „Occupy Toronto“ gegangen. Wir haben ein Schild mit der Aufschrift „die Realität ist so rund wie dieser Tisch. Also, lasst uns darüber reden“ mitgebracht. Einer der Organisatoren näherte sich uns und fing an, sich mit uns zu unterhalten. Nach und nach schlossen sich uns immer mehr Menschen an, und dies schuf einen großen Kreis von Dutzenden von Menschen. Die Menschen drückten nacheinander ihre Forderungen aus und begannen unter anderem über die Aspekte der EU und die Zukunft der Gesellschaft zu diskutieren.

Das Zeltlager in Toronto versucht ein Modell der Zukunft zu werden und ist stolz darauf, dass seine Einwohner nach den Gesetzen gegenseitiger Hilfe und gegenseitigem Interesse leben. Der kleine Park, der im Zentrum der Stadt „besetzt“ wurde (zwischen den Wolkenkratzern) – hat sich in ein kleines Land verwandelt; mit einer eigenen öffentlichen Küche, einer eigenen Klinik, einer Schule und einer Bibliothek, die bereits über Bücher verfügt.

Die Teilnehmer beschrieben, wie sie sich fühlten als sie von ihrem Park in die „Stadt“ kamen: Sie standen unter Schock von der „Gesellschaft“ die sie erlebten; wie sehr die Menschen einander „dort“ hassen. Und dann, als sie wieder in ihre Lager zurückgekehrten, waren sie wieder in einer anderen Welt – „einer Welt der Wärme und Fürsorge.“

Berichterstattung von der Wall Street: „Dieser Samstag war wie immer äußerst produktiv: Es wurden über 5.000 Broschüren verteilt, man führte ein vierzigminütiges Interview mit dem chinesischen Fernsehen in New York (der größte TV-Sender und auch der beliebteste unter den Chinesen, die in den USA und außerhalb von China leben).

Diejenige, die Fragen stellte, war die Direktorin des Senders höchstpersönlich. Die Antworten waren interessant, weil das Interview auf einer seriösen Ebene stattfand. Wir hoffen, dass sich die Gruppen Brooklyn und New Jersey anschließen.

Die Quelle der Kraft

Frage: Wenn ich müde vom Leben bin, ist es ein Anzeichen dafür, dass ich zur nächsten Stufe übergehen muss? Woher kommt plötzlich die Müdigkeit?

Meine Antwort: Die Müdigkeit kommt, weil das Ziel, das vor euch steht, nicht wichtig genug für euch ist. Es leuchtet euch nicht, weil ihr nicht genug positive Anregung von der Gruppe bekommt. Würdet ihr sie haben, würdet ihr selbst leuchten.

Die Gruppe muss jeden aufrichten, und weil sie alle mit einschließt, müsst ihr alle zusammen am gemeinsamen Verlangen, an der gemeinsamen Bestrebung arbeiten. Dann wird jeder die Kraft haben. Genau das bedeutet die Bürgschaft, wenn wir uns verbinden, damit jeder von uns die Kraft hat, das Schöpfungsziel zu erreichen.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 30.10.2011

Flamme der Liebe – über dem brodelnden Hass

Es steht geschrieben, dass die Schüler von Rabbi Shimon einen großen Hass füreinander empfanden, bevor sie anfingen, das Buch Sohar zu schreiben. Und dann fingen sie an, am Buch Sohar zu arbeiten, um die Verbindung zwischen sich zu erforschen, d.h. auf der Grundlage des Hasses eine gegenseitige Verbindung aufzubauen, und dann in der Freude, sowie mit einer großen Überwindungskraft die Flamme der Liebe anstelle der Flamme des Hasses zu enthüllen“.

Diese Erklärung macht den Satz „Weißes Feuer auf der Basis schwarzer Flamme“ plausibel. So beschrieben sie ihre Offenbarung, die Arten der Beziehungen zwischen ihnen und enthüllten die Liebe über dem Hass. Im Wesentlichen ist dies der ganze Sinn der Tora, der ganze Sinn des Buches Sohar.

Wenn wir eines Tages solche Beziehung offenbaren, dann werden wir verstehen, worüber sie im Buch Sohar schrieben. In der Zwischenzeit versuchen wir, die Verbindung anzustreben. Folglich wird immer mehr gegenseitige Ablehnung offenbart, und wir machen uns wieder auf den Weg zur Einheit, und erleben dann noch mehr Ablehnung.

Jedes Mal werden wir einen „Eintritt“ und einen „Austritt“ erleben, wie gesagt ist: „Aus dem Zion (vom Wort „Etsiya“ Ausgang) wird die Tora begriffen“. So schreitet man voran.

Wir sollen nur an diese Zustände, an die Trennung und an die Einheit denken, wenn das Buch Sohar gelesen wird. Darin gibt es nichts anderes. Über diese Zustände und deren Unterschiede schreiben die Autoren des Sohar. Sie schreiben nur über die spirituellen Stufen, auf welchen der wirkliche Hass empfunden wird und die echte Liebe auf den Thron steigt. Lasst uns hoffen, dass wir sowohl das eine, als auch das andere erreichen.

Auszug dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 2011.03.11

Wie lässt sich das Gute im Geben erkennen?

Es gibt zwei Wege, mit deren Hilfe uns die Natur vorantreibt, unbewusst oder bewusst: der Weg des Lichtes oder der Weg des Leidens.

Der unbewusste Weg (ohne unser Wissen) ist ein Weg des Leidens. Da unsere Natur das Verlangen zu Genießen ist, so bewegen wir uns unter dem Einfluss des Guten oder des Schlechten fort und entwickeln uns dadurch langsam, Stufe für Stufe. Was empfinden wir nun als Gut und Böse?

Wir sind vom Licht erschaffen worden, das in uns das Verlangen nach Erfüllung geschaffen hat. Deshalb lernen wir alles, was sich im Licht und im Schöpfer befindet, schrittweise kennen, und nehmen es im Rahmen der eigenen Entwicklung als Gut oder im Gegensatz dazu als Böse wahr.

Es ist ein langer Weg, und lange erscheint uns alles auf eine verkehrte Art, wie es eben unserer Natur entspricht. Aber in dem Maße, in welchem die Kraft des Gebens uns lehrt, beginnen wir zu begreifen, dass unser Egoismus das Böse ist, das an all unserem Unglück schuld ist, und wie wunderbar es doch wäre, wenn wir uns bereits in der Eigenschaft des Gebens befänden, die uns über alles Böse erheben würde.

Eine solche Einsicht erscheint langsam in jedem von uns und in der Menschheit insgesamt. Und dies wird der Weg des Leidens genannt, weil wir aus den Schlägen jener Kraft lernen, welche uns von hinten vorantreibt.

Und gleichzeitig haben wir die Möglichkeit, die eigene Entwicklung zu beschleunigen und den Weg des Guten zu bestreiten. Das Gute wird als Geben bezeichnet, und es ist gut, diverse Übungen zu machen und verschiedenste Mittel einzusetzen, um eigenständig das Gefühl für das Böse in sich zu entwickeln, nicht aufgrund der Schläge, sondern mit Hilfe der Umgebung.

Daher sollen wir unsere Empfindsamkeit (Unterscheidungskraft) bezüglich Gut und Böse, Geben oder Empfangen, Nächstenliebe oder Hass sensibilisieren. Noch vor dem Schlag organisiere ich mich auf die Art und Weise, dass ich durch die Arbeit mit meiner Umgebung lernen kann, dass das Geben gut und das Empfangen schlecht ist.

Denn so funktioniert die Natur auch. Der Schöpfer hat das Ziel der Schöpfung festgelegt: die Verschmelzung mit dem Schöpfer, die Aneignung Seiner Eigenschaften – und das bedeutet „Weil Er gütig ist, sei auch du gütig“. Darum sollen wir alle unsere Eigenschaften an seine Eigenschaften angleichen. Das bedeutet, dass ich mich in mein Gegenstück verwandeln soll, und begreifen soll, dass meine Natur das Böse ist, aber die Natur des Schöpfers, das Geben, das Gute ist.

Die Methode, die ich anwende, um das Geben als gut wahrnehmen zu können, wird die Ausführung der Gebote, die Arbeit des Schöpfers genannt. Im Geben das Gute zu sehen, und im Egoismus das Böse, macht die Arbeit mit der Umgebung möglich.

Dafür zerbrach die Seele in viele Teile, in die einzelnen Seelen, und wir können mithilfe unserer gemeinsamen Arbeit lernen, dass die Verbindung und die Nächstenliebe gut sind. Folglich führt uns die Nächstenliebe an die Liebe zum Schöpfer heran. Denn dies ist eine persönliche und eine allgemeine Aufgabe für die Menschheit in dieser Welt.

Und darum geschah die gesamte Verbreitung von oben nach unten. Die gesamte bereits erfolgte Vorbereitung geschah, damit wir uns ab heute und zukünftig selbst bewusst entwickeln, und letzten Endes das Ziel erreichen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 06.11.2011

Der lächerliche Stolz des Dummen

Wenn du einen schlechten Zustand offenbarst, dann musst du vor allem verstehen, warum du dich schlecht fühlst. Der Grund des ganzen Übels ist das Zerbrechen, das in meinem Verlangen zu Genießen geschah, wodurch dieses Verlangen eigennützig geworden ist.

Ich muss das alles klären. Und wenn ich in der Gruppe richtig arbeite, dann offenbare ich, dass es in der Realität keine andere feindselige Kraft gibt, außer meinem eigenen Ego, das mich in allem stört und nicht zulässt, das Leben zu genießen.

Es ist gerade das, was heute der Menschheit allmählich offenbart wird. Es gibt kein anderes Übel, außer der Selbstsucht, darin liegt der Grund aller Leiden in der Welt.

Ich offenbare das alles nur unter der Bedingung, dass ich an der Vereinigung arbeite und verstehe, dass ich mich nicht verbinden will. Folglich begreife ich, dass „der Schöpfer den bösen Anfang geschaffen hat“ und ich erlange die Erkenntnis wieder: „Ja, das alles hat der Schöpfer gemacht“.

Das heißt, ich soll alles mit Ihm in Verbindung bringen, und es ist manchmal nicht einfach. Ich muss verstehen, dass Er absichtlich, schlau und grausam das ganze Böse vorbereitet hat, damit ich offenbaren kann, dass ich von Ihm vollständig abhängig bin. Als ob Er mir sagen würde: „Komm zu Mir, bete Mich an, und wenn du mich richtig bittest, dann werde ich das Böse korrigieren. Anderenfalls wirst du es weiterhin portionsweise bekommen, bis dir keine andere Wahl mehr bleibt, als dich zu verbeugen“.

Und wir müssen verstehen, dass unser egoistischer Wunsch größer als unser Ego und als unser Stolz ist. Wenn es anders wäre, dann hätten wir uns zu Tode gestürzt, bevor wir uns verbeugen könnten.

Die Rettung besteht darin, dass unser egoistisches Verlangen über die unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveaus hinauswächst. Und dabei sinkt unter den Schlägen das Niveau seiner Qualität.

Ich erreiche in meinen Verlangen die Grenze und bekomme plötzlich einen Schlag. Danach sind meine Verlangen schon nicht mehr so intensiv, und ich werde ein wenig bescheidener. Später bekomme ich noch einen Schlag, und werde noch ein bisschen weiter niedergebeugt. Folglich werde ich schon klüger und beginne die Situation zu analysieren: wer schlägt mich die ganze Zeit, wer befindet sich über mir?

Ich reduziere meine Wünsche und empfinde mich als ein unglückliches, angeschlagenes Tier. Und das Verlangen zu genießen ist das Material der Schöpfung. Alles andere sind nur Ergänzungen zu diesem Material, die aufgrund der Ähnlichkeit mit den Eigenschaften des Schöpfers oder eben infolge der Abwesenheit dieser Ähnlichkeit offenbart werden.

Und deshalb wird unter den Schlägen unser Stolz verschwinden, und es bleibt ein tierisches Verlangen. Folglich erlange ich einen solchen Zustand, in welchem ich einverstanden bin, den Kopf zu verbeugen und zu bitten. Ich habe also den dummen Stolz nicht mehr, den ich früher empfunden hatte.

Jetzt ist die Frage, ob ich klug genug bin, um zu verstehen, dass ich tatsächlich ein Tier bin, und meine ganze stolze Einbildung ein Betrug ist, so dass ich mich jetzt verbeuge und den Schöpfer um Korrektur bitte.

Die Korrektur besteht darin, dass Er die Macht über mich erlangt. Und wenn ich eine solche Bitte formuliert habe, dann ist sie ein wahres Gebet.

Dafür wird viel Kraft und Unterstützung seitens der Freunde benötigt. Wenn du auch nur ein wenig bereit bist, vor ihnen niedergebeugt zu werden, dann werden sie dir ein Vielfaches dieser Kraft geben, um sich vor dem Schöpfer verbeugen zu können. Dadurch beschleunigst du die Zeit, vermeidest die Schläge und erlangst den Verstand, mit dessen Hilfe du schneller vorankommen kannst.

Rabasch schreibt Folgendes: wenn du dich vor der Gruppe annullierst, aus dir also eine Null (0), und aus der Gruppe eine Eins (1) machst, und ihre Verlangen vor deine stellst, dann wirst du dich in eine Zehn „10“ verwandeln. Wenn du aus dir zwei Nullen machst, dann wirst du dich in ein Hundert „100“ verwandeln, das heißt du wirst in 100 Mal mehr Kräfte bekommen.

Du bekommst also in dem Maß Kräfte von der Umgebung, in dem du dich vor ihr annullierst. Je kleiner du dich machst, desto mehr Kräfte bekommst du von der Umgebung in Bezug auf den Schöpfer, es handelt sich eben um eine umgekehrte Abhängigkeit.

Dadurch sparst du viel Zeit, viele Stufen, Leiden, die auch alle lebenswichtigen Kreisläufe mit Kriegen und den schwersten Problemen betreffen können. Darin besteht unsere ganze Arbeit eben.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Lehre der Zehn Sfirot“ „, 07.11.2011

Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus der Morgenlektion vom 08/11/2011

Die Gruppe

Auf dem Pfad zum Erwerben der Eigenschaft des Gebens, beginnt der Mensch zu enthüllen, wie schwach er eigentlich ist, und dass er außer seinem „Willen zu empfangen“, nichts hat. Im Endeffekt gelangt er dadurch in große Verzweiflung, und das führt ihn zu einem vollständigen Gebet – um die Kraft des Gebens zu erhalten. Dann kleidet sich im Menschen die Kraft der Eigenschaft des Gebens und die des Schöpfers ein, und die Antriebskraft, mit jener der Mensch die Arbeit fortsetzt, verändert sich zur Gänze.

*Niemand von uns ist stark – das spirituelle Gefäß, kann nur in der Verbindung entstehen. Niemand ist ein Gefäß – alles findet in unserer gegenseitigen Integration zwischen unterschiedlichen Verlangen statt. Und wir müssen zu einem bestimmten Grad von Integration gelangen, damit sich das Licht offenbaren kann.

*Die Enthüllung des echten spirituellen Herzens aus Stein, „LEW HA EWEN“, findet nur in einer Gruppe statt, innerhalb der Zurückweisung. Und die Korrektur liegt in der direkten Beziehung zum höheren Licht, welches man von der Gruppe bekommt, dem ACHaP.

*Es liegt an jedem von uns, sich zu bemühen, einer Gruppe beizutreten und dort für sich ACHaP aufzubauen – wie das Licht, der Mutterleib, ACHaP von Bina- dort wird er ACHaP des Höheren finden, der sich um ihn kümmert.

Die Welt

*Heute existiert ein Zustand, in dem wir der Natur gegenüber stehen und nicht flüchten können. Deshalb müssen wir von heute an das Gesetz gegenseitiger Bürgschaft erfüllen.

*Wenn der Mensch von der Umgebung keinen spirituellen Einfluß erhält, wird sich bei ihm nichts ändern.

*Es ist unsere Pflicht und zu unserem Vorteil, uns zu verbinden, denn das ist das Naturgesetz. Dies können wir anhand der Umgebung tun – mit eine Verbindungsnetz, welches auf uns Einfluss hat, und von morgens bis abends uns informiert, wie notwendig und natürlich es ist, und dass es keinem Menschen einfach so eingefallen ist.

*Wir müssen auf der ganzen Welt ein System aufbauen, welches sich um alle kümmert und uns zum richtigen Kontakt miteinander ausbildet, und dass wir uns dazu anregen, zu verstehen dass wir ohne dieses nicht weiter leben können.