Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Freude auf der festen Grundlage

Frage (aus der italienischen Gruppe): Wir wollen den Freunden die Freude vermitteln. Fühlen Sie die Freude auch?

Meine Antwort: Ich fühle nicht bloß Freude. Denn Freude kann leichtsinnig oder sorglos sein.

Ich fühle eine andere Freude, die auf Tatsachen, auf fester Materie, auf einer starken Gruppe, auf dem jetzigem Zustand der Welt basiert. Meine Freude ist die Freude eines Menschen, der auf einer sehr festen Grundlage steht. Er weiß, dass seine Freude schöpferisch ist und für die Menschheit einen neuen Weg offenbart. Natürlich macht alles die Höhere Kraft, aber wir sind auch in diesen Prozess involviert, wir nehmen daran teil – und deshalb empfinde ich große Freude.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 21.11.2011

Die Hilfe der zweiten Kraft

Alles wird nur mit Hilfe der Kraft des Gebets erreicht. Wenn ich „das Verlangen zu genießen“ bin, dann kann ich mich nicht verändern, da es mir an der zweiten Kraft, am Verlangen zu Geben mangelt. Somit ist die Existenz dieser zwei Kräfte notwendig, damit ich kämpfen kann, Entscheidungen treffen kann, und sie dadurch miteinander vergleichen kann.

Die erste Kraft ist eine egoistische Kraft, sie ist uns von der Geburt an gegeben. Aber wie ist die gebende Kraft zu erreichen, die vom Schöpfer kommt? Darin besteht eben das ganze Problem, und darum bete ich.

Warum benötigen wir diese zweite Kraft? Wenn ich einen Mangel bezüglich der ersten, egoistischen Kraft empfinde, dann beginne ich danach zu suchen, wie er (mein Mangel) aufzufüllen ist. Und diese Suche heißt auch: ein Gebet. Sogar ein Dieb, der sich um den geplanten Diebstahl Sorgen macht, spricht aufgrund seines Verlangens ein Gebet aus. Und darauf gibt es auch eine Antwort, wie es sie für jeden beliebigen Mangel gibt.

Das heißt, das Problem liegt nicht im Wunsch, sondern in der Absicht. Es soll kein Verlangen nach Füllung für meine Selbstsucht sein, das sich auf natürlichem Weg entwickelt und mich zwingt, eigennützig zu handeln. Auf diese instinktive Art entwickelt sich die ganze unbelebte, pflanzliche und tierische Natur.

Jedoch existiert die Stufe des Menschen in der Natur nicht in der Form einer Etappe ihrer natürlichen Entwicklung. „Der Mensch“ nicht im Sinne des materiellen Körpers dieser Welt, der eigentlich die höchste Stufe des tierischen Niveaus darstellt, sondern der spirituelle Mensch, der dem Schöpfer gleich ist, kann sich nur unter der Bedingung entwickeln, dass er außer der einen Kraft – dem Verlangen zu genießen – auch die zweite Kraft, das Verlangen zu Geben, hat. Dank dieser Kraft wird er dem Schöpfer gleich.

Wie kommt diese Kraft zum Menschen, wenn sie nur dem Schöpfer gehört? Ein solcher Übergang ist auf direktem Wege unmöglich, aber der Einfluss, ein Beispiel seitens des Schöpfers (sowohl in verborgener, als auch in offener Form) ist möglich, damit das Verlangen zu genießen im Menschen seine Form, seine Ausdrucksweise ändert. Damit er anstelle des Empfangens, wie es ihm von der Natur aus eigen ist, das Geben anzustreben beginnt.

Das Verlangen zu empfangen, das die menschliche Natur ist, wird sich also ändern. Und es geht nicht darum, dass im Menschen zwei entgegengesetzte Kräfte offenbart werden: das Verlangen zu empfangen (des Geschöpfs) und das Verlangen zu geben (des Schöpfers). Die Kraft des Gebens existiert nur im Schöpfer, und sie kann im Menschen nur unter dem Einfluss des Schöpfers enthüllt werden. Dann wird der Wunsch des Menschen seine Form, seine äußerliche Erscheinung verändern.

Folglich wird er entweder im Geben für das Geben handeln, d.h. er wird sich zurückhalten, um den anderen nicht zu schaden oder sie auszunutzen. Oder er wird für das Geben empfangen, mit der Absicht, das Wohl seinem Nächsten zu bringen.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 21.11.2011

Er realisiert das, was mir nicht gelingt

Kongress in Arava. Lektion 2

Wenn wir beginnen, nach Verbindung zwischen uns zu streben, dann werden wir plötzlich merken, dass wir die Hilfe von oben benötigen, um uns zu vereinigen. Wir werden begreifen, dass diese Handlung nicht in unserer Macht liegt. Wir können uns weder verbinden, noch unsere Handlungen synchronisieren, aber diese Erkenntnis offenbart uns die höhere Kraft, die es für uns machen kann.

Dann enthüllen wir in uns sowohl das Bedürfnis nach Höherem, als auch den Ort, an dem der Schöpfer in uns wirken soll. Es ist immer so in der Spiritualität: ich arbeite und strenge mich an und im Endeffekt entdecke „das Minus“ in mir. Und erst aus diesem Minus kann mir „das Plus“ offenbart werden.

Ich enthülle den Mangel, den Gefäß, den Wunsch und dazu wird mir die Kraft, das Licht offenbart, welches diesen Mangel beseitigen kann. Diese Kraft macht die Arbeit, die ich nicht ausführen kann. Alle meine Bemühungen bleiben erfolglos. Dann komme ich zu der Erkenntnis, dass die Lösung nicht in meiner Macht liegt und gleichzeitig sehe ich – wer das Problem lösen kann!

Deshalb führen alle unsere Handlungen zu einem negativem Ergebnis und rufen in uns nur Enttäuschung, Müdigkeit und Wut hervor. Denn das alles widerspricht der Erfahrung aus unserem ganzen bisherigen Leben. Wir verstehen nicht, wie so was sein kann. Im Egoismus haben wir immer anders gehandelt: wer sich bemüht, der gewinnt, wird erfolgreich, bekommt die Belohnung.

Über die spirituelle Welt wird gesagt: „Er hat sich bemüht – und hat gefunden“. Er hat weder gewonnen, noch verdient oder gestohlen! Das heißt, er hat das Gewünschte nicht aus eigener Kraft erreicht. In unserer Welt ist es so, dass wir die Arbeit anfangen und sie zu Ende bringen. In der Spiritualität ist es anders. Mit allen meinen Handlungen erreiche ich jene Grenze, an der ich völlig erschöpft und verzweifelt bin und nichts mehr will. Und dann, wenn ich meine Anstrengungen nur noch um „einen Millimeter“ fortsetze, wird mir jene Kraft offenbart, die es für mich machen kann!

Diese Kraft verhüllt sich absichtlich, bis ich die volle Verzweiflung empfinde. Wie Baal HaSulam in seinem Brief schreibt: „es gibt keinen glücklicheren Augenblick im Leben des Menschen, als den Moment, in dem er die Grenze seiner Kräfte erreicht hat und sieht, dass es keinen Erfolg gibt“ – doch dann kann er mit dem Gebet hinauf schreien. Er weißt schon genau, an wen er sich wendet, und erst jetzt wird es ihm offenbart werden.

Und der Mensch weiß schon, dass er keine Wahl hat und verpflichtet ist, das Gebet auszusprechen! Und in Wirklichkeit, ist außer diesem Schrei (Gebet) nichts mehr nötig.

Auszug aus der 2. Lektion des Kongresses in Arava, 18.11.2011

Unser Schatz ist die Einheit

Frage: In den Programmen des Bildungsministeriums gibt es eine Menge Gerede über die Werte, welche wir Kindern einimpfen (beibringen) sollten. Wie definieren wir unsererseits diese Werte?

Meine Antwort: Die Werte müssen so beschaffen sein, dass wir auf ihrer Grundlage die Menschen zu einer Einheit bringen können. Die Werte sind die Basis, mit der ein Mensch geboren wurde, das Prinzip der Nächstenliebe.

Zu seiner Zeit versammelte Abraham die Babylonier, die bereit waren, zur Umsetzung dieses Prinzips in die Wüste zu ziehen, sich vom Glanz Babylons loszulösen und sich auf den Weg in das unbekannte Land Kanaan zu machen. Sie waren bereit, es zu tun, um nun ihre Liebe zueinander, das gegenseitige Geben und die Einheit zu verwirklichen. Sie entschieden, ein Volk zu begründen, welches nach diesen Gesetzen leben würde.

Dies sind die so genannten Werte des jüdischen Volkes. Heute sind wir in der gleichen Situation: es wäre besser, wenn wir einfach nicht existiert hätten. Der Druck von Außen und der Hass erlauben uns nicht, den anderen Menschen näher zu kommen. Das ist ein absichtlicher Zustand. Baal HaSulam und Rabash schreiben, dass der Hass um den Menschen herum sein Schutz ist. Dank ihm kann der Mensch sich mit niemandem vereinigen, und ist daher mit seiner eigenen Korrektur beschäftigt, ohne dem fremde Gedanken, Wünsche und Einflüsse beizumischen.

Es ist für uns notwendig, im Volk eine Einheit zu bilden, wobei wir alle anderen Werte, mit denen wir aufgewachsen sind – seien es sozialistische oder kapitalistische Illusionen – hinter uns lassen müssen . Unser Ziel heute ist die gegenseitige Verbindung, die Bürgschaft.

Heute verlangen die Menschen die soziale Gerechtigkeit und die Umverteilung des staatlichen Budgets. Ich bin nicht dagegen, jedoch ist es nicht wichtig, wie viel des Staatsetats verteilt wird. Baal HaSulam schreibt in der Zeitung „Das Volk“: „Wir müssen für uns eine besondere Erziehung durch eine breit angelegte Aufklärungsarbeit organisieren, jedem von uns ein Gefühl der Liebe zum Volk vermitteln, vom Individuum zum Individuum, vom Einzelnen zur Gesellschaft, um für uns wieder die Menschenliebe zu offenbaren, die einst in unserer Umgebung verwurzelt war, als wir in unserem Land lebten, als eines der Völker der Welt. Diese Arbeit ist eine Vorarbeit und die Basis, welche die Höhe und den Erfolg aller weiteren Aktivitäten vorherbestimmt, die wir an dieser Stelle vollziehen wollen “

Im Grunde genommen wird die Verteilung der Mittel nicht helfen. Selbst wenn man Milliarden verteilen würde, würde man sehen, dass die Situation nur noch schlimmer würde. Jegliche Nachträge und Subventionen schaden allen, wenn sie nicht von einer neuen, altruistischen Erziehung begleitet werden.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „Das Volk“, 31.08.2011

Babylon ist immer noch hier

Das jüdische Volk war immer ein Objekt des Hasses. Es hat sich bereits einmal in der gegenseitigen Bürgschaft, im korrigierten System aufgehalten, von dem ihm heute nur eine schwache Kraft übrig geblieben ist. Deshalb entspringen alle Zustände aus dieser Quelle.

In der Tat sind die Juden nicht klüger als die anderen Völker. Sogar im Gegenteil. Hätten denn die anderen an unserer Stelle genauso gehandelt? Wir verstehen einfach nicht die Gründe für das, was passiert: Wir waren einst durch die Kraft der Bürgschaft verbunden, doch seitdem besteht der Antagonismus zwischen den beiden Wünschen, zwischen dem Empfangen und dem Geben, zwischen denen, die die Bürgschaft anerkannt haben und denen, die es nicht getan haben.

Dieser Hass stammt aus Babylon, in dem wir uns auch heute befinden. Vom spirituellen Standpunkt aus betrachtet, hat sich nichts geändert. Wir müssen uns wieder vereinen, wie es damals die Gruppe von Abraham getan hat, nur haben wir dieses Mal ein „Gedächtnis“ der damaligen Zeit; außerdem gibt es die Bücher und die anderen Möglichkeiten der heutigen Zeit für die Zusammenarbeit und die Durchführung der Verbreitung. Wir müssen uns selbst korrigieren, aufgrund unserer Vergangenheit und den Anforderungen der Zukunft, und uns um das gesamte Babylon kümmern, d.h. um die moderne Menschheit.

In der Tat brauchen alle Menschen nur das Eine, das Erreichen der gegenseitigen Bürgschaft. Es ist kein Zufall, dass Baal HaSulam eine Geschichte in zwei miteinander verbundene Teile aufgeteilt hat: Die „Gabe der Tora“ und „Die Bürgschaft“. Der zweite Teil spricht über die Realisierung, was eigentlich die Bürgschaft bedeutet. Wenn wir das Geschriebene umsetzen, dann wird nichts anderes mehr benötigt. Damit vollenden wir die Korrektur in allen Welten.

Auszug aus dem Unterricht nach der Zeitung „Das Volk“, 28.08.2011

Die Höhere Welt – es ist einfach!

Kongress in der Arava. Lektion 1

Es gibt keine Höhere Welt. Höhere Welt bedeutet die Verbindung zwischen uns. Wenn wir diese Verbindung wahrnehmen, nehmen wir die Höhere Welt in ihr wahr. Sie befindet sich nicht irgendwo außerhalb von uns. Die spirituelle Welt existiert an und für sich nicht. Wir erschaffen, bilden sie selbst.

Es existiert ein einfaches höheres Licht, und es existiert ein Punkt, der sich mitten im Licht befindet und in mehrere Teile geteilt ist. Wenn wir diesen Punkt zu einem Ganzen vereinen, wenn wir alle seine Teile verbinden, wird er dem Licht ähnlich und verwandelt sich nach dem Gesetz der Ähnlichkeit der Eigenschaften in ein großes Gefäß/Kli für das Licht.

Der schwarze Punkt inmitten des Lichts der Unendlichkeit verwandelt sich also in ein riesiges Gefäß, welches das ganze Licht in sich einschließt. Und ohne die Verbindung seiner Teile zu einem Ganzen gibt es kein Gefäß, es gibt nichts außer dem schwarzen Punkt. „Existierendes aus dem Existierenden“ ist das Licht, und „Etwas aus dem Nichts“ ist ein winziges, noch nicht wahrnehmbares Verlangen, welches als Schöpfung noch nicht existiert.

Auszug aus der ersten Lektion des Kongresses in der Arava, 18.11.2011

Unsere außergewöhnliche Generation

Kongress in der Arava. Lektion 1

Aus dem Brief von Baal HaSulam (Nr. 13): „Ihr sollt daran glauben, dass es viele Funken des Gebens in jedem Freund gibt, und wenn sie an einem Ort, im brüderlichen Zusammenhalt, in Liebe und Freundschaft versammelt werden könnten, würde es selbstverständlich für alle ausreichen, eine bedeutende spirituelle Stufe zu erreichen, von nun an und für immer“.

Es wurde nichts außer einer gemeinsamen Seele in der Welt erschaffen. Teile dieser gemeinsamen Seele, Funken, erwachen von Generation zu Generation und erreichen die Korrektur. Alle Generationen, die ihre Korrektur erreicht haben, vereinen sich in der letzten Generation, die mit uns beginnt.

Unsere Generation ist besonders. Sie muss alle vorangegangenen Generationen in sich vereinen – von Adam ha Rishon über Abraham und Rabbi Schimon bis hin zu Ari und Baal HaSulam, die große Korrekturen in der gemeinsamen Seele vollbracht und deren bedeutenden, besonderen, den hellsten Teil für uns vorbereitet haben. Doch darüber hinaus müssen wir alle zukünftigen Gefäße/Verlangen (Kelim), die die Korrektur beenden, an uns anschließen.

Wir vereinen in uns diejenigen, die vor uns waren, unsere Vorväter, und diejenigen, die nach uns kommen, unsere Söhne. Denn wir haben bereits den Zustand erreicht, in dem die Welt beginnt, nach der Korrektur zu verlangen – die Seelen erwachen bereits. Und obwohl die Menschen es noch nicht verstehen – es ist auch nicht nötig -, weil sie alle zu jenem Teil der gemeinsamen Seele gehören, der die Korrektur nicht bewusst, sondern durch die Verbindung mit uns erreicht.

Unsere Pflicht besteht darin, uns zu verbinden, alle jene heiligen Funken des Gebens in uns zu vereinen, die dieses System vor uns korrigiert haben, – und die Korrektur abzuschließen.

Es ist eine außergewöhnliche Zeit, wir spüren, dass es ein besonderer Zustand ist. Und wir sehen, wie der Schöpfer uns hilft – uns die Möglichkeit gibt, uns zu vereinen und uns zu reinigen, um das zu verwirklichen, wonach wir uns so sehnen.

Auszug aus der ersten Lektion des Kongresses in der Arava, 18.11.2011


Wir haben eine zweite Chance

Kongress in der Arava. Lektion 1

Natürlich habt ihr davon gehört, dass Ari einmal zu seinen Schülern sagte: „Wenn wir heute nach Jerusalem hochgehen, werden wir die Endkorrektur (Gmar Tikun) realisieren können. Lasst uns in einer Stunde zusammenkommen und hochgehen, diesen Weg fortsetzen!“

Doch als eine Stunde später die Schüler eintrafen, sagte der eine, dass er aus irgendeinem Grund nicht kann, und der andere aus einem anderen Grund, den dritten lässt die Frau nicht gehen, der nächste kann der Kinder wegen aufgrund von Krankheit oder wegen anderer Probleme nicht. Und so konnten sie nicht zum Zustand von Gmar Tikun aufsteigen.

Wir verstehen nicht, wie solche Hindernisse die Schüler von Ari aufhalten konnten – im Vergleich zum Zustand der Endkorrektur, den sie erreichen konnten?

Wir begreifen jedoch nicht, welche Hindernisse dem Menschen von oben in den Weg gestellt werden, damit er sich der Korrektur nähert.

Wir sind nicht die stärksten und nicht die außergewöhnlichsten – gerade wir sind die schwächsten von all den großen Generationen, die vor uns da waren. Wir leben jedoch in einer besonderen Zeit, und diese Zeit verlangt nach einer großen Korrektur, deren Realisierung möglich geworden ist! Und darum, selbst wenn wir dessen nicht würdig sind, nicht stark genug sind und nicht besonders gut verstehen, was wir tun, bringt uns die höhere Kraft dennoch zusammen und treibt uns an.

Deshalb dürfen wir nicht vergessen, dass uns auferlegt wurde, uns lediglich nach unseren Möglichkeiten zu bemühen! Und der Schöpfer ist derjenige, der diese Arbeit für uns beendet.

Auszug aus der ersten Lektion des Kongresses in der Arava, 18.11.2011

Das Feuer der Herzen erleuchtet die Finsternis

Kongress in der Arava. Lektion 1

Hier haben sich viele Funken versammelt, in jedem von uns brennt ein großer Funke – lasst uns versuchen, diese zu verbinden! Und das Licht wartet bereits darauf, uns zu verbinden und zu einer Seele (einem Kli) zu vereinen.

In dem Augenblick, in dem wir die allererste, die leichteste und die schwächste Verbindung zwischen uns erlangen – die wahrhaft anfänglichste auf der Leiter der spirituellen Stufen von hier und bis zur Welt der Unendlichkeit -, werden wir darin bereits das Licht, die Anwesenheit des Schöpfers zwischen uns enthüllen.

Wollen wir hoffen, dass es geschieht! Alles hängt von unseren Anstrengungen ab. Unsere Aufgabe besteht darin, uns über unsere Körper, über alle persönlichen Gedanken und Verlangen zu erheben und damit zu beginnen, zusammen zu leben – über ihnen, nur in einem Verlangen und in einem Gedanken, und jeden Augenblick uns immer mehr zu bemühen, möglichst wenig den eigenen Körper zu spüren, sondern allein diese höhere Realität, in der wir alle miteinander verbunden sind, wahrzunehmen.

Die spirituelle Welt bedeutet Verbindung, Einheit. Und obwohl sich hier so viele völlig unterschiedliche Menschen versammelt haben, ist gerade deswegen eine schnellere und erfolgreichere Verbindung möglich.

Wir freuen uns sehr, dass sogar unsere Freunde aus dem Ausland gekommen sind – nur für einen Tag. Seht nur, wie besonders und wichtig dieses Ereignis für sie ist. Wir müssen diese Anstrengung unternehmen, denn es gibt noch Millionen Menschen weltweit, die mit uns verbunden sind und auf uns schauen.

Wir sind die zentrale Gruppe, und von uns wird sich das Licht über alle ergießen und jeden erreichen. Versucht die Wichtigkeit dieser Aufgabe und diese enorme Anspannung zu spüren. Es gibt keine äußeren Hindernisse, es gibt keine äußere Welt – es gibt nur uns, die in einem Herzen und in einem Gedanken verbunden sind, um in dieser Verbindung zwischen uns die höhere Kraft zu enthüllen.

Auszug aus der ersten Lektion des Kongresses in der Arava, 18.11.2011

Gebraucht wird eine „tektonische Verschiebung“ in den Köpfen der Menschen

Meinung: (M. Prochorow, Führer der Partei „Gerechte Arbeit“, Russland). Benötigt wird, eine „tektonische Verschiebungen“ in der russischen Wirtschaft und in der Psychologie der Bürger, insbesondere die Überwindung der „Verlumpung des Bewusstseins.“ Im Land geschieht ein Abriss der kulturellen Ausgewogenheit, die Sozialpolitik produziert Armut.

Drastische Veränderungen in der ökonomischen Sphäre sind nicht ohne Bildung eines neuen Systems der nationalen Werte möglich. Wir müssen das Leben auf Almosen, auf Kredit, auf Kosten künftiger Generationen aufgeben und das Bewusstsein wie auch die Wirtschaft neu formatieren. Leben am Rande oder unterhalb des Existenzminimums verstümmelt das Bewusstsein der Menschen. Ineffiziente Beschäftigung tötet die Lust am arbeiten. Armut schafft ihre eigene Subkultur.

Der Mensch zieht es vor 5 Tsd. zu bekommen und nichts zu tun, als für 25 Tsd. mehr zu arbeiten. Die Gewohnheit, die Armut mit „sozialem“ Geld zu überfluten führt dazu, dass die Verrottung noch tiefer reicht. Als Folge entwöhnt der Mensch sich, von seiner Leistung zu leben und zu arbeiten und folglich kann er nicht sparen. Er lebt in den Tag hinein. Brot und Spiele sind alles, was benötigt wird. Dies ist die „Verlumpung des Bewusstseins“. Das geschah bereits vor dem Tod vieler Zivilisationen.

Mein Kommentar: Für alle Bürgerinnen und Bürger gibt es nicht genug Arbeitsplätze, und wird es auch nicht geben (es sei denn, ihre Zahl wird auf das Doppelte verringert) . Notwendig ist es, das öffentliche Bewusstsein, die Verantwortung und die Teilnahme mit Hilfe von Belohnung zu erhöhen. Das ist die Aufgabe der Erziehung und die Pflicht für alle Altersstufen.

Jeder soll hinter die Schulbank: im Kindergarten, in der Schule, der Universität, in der Arbeit und zu Hause – für alle ist die Bildungskampagne „Neue Gesellschaft“ erforderlich, welche sich mit der neuen globalen und integrierten Welt, dem Gesetz der Ähnlichkeit mit der Natur, den Regeln der Gegenseitigkeit, der gegenseitigen Verantwortung und der Notwendigkeit sie zu befolgen, wie die Gesetze der Natur, um zu überleben, beschäftigt!

Mit der Erziehung wird sich der Wissensstand über die Welt, in welcher wir leben, verbessern. Ein Wissen darüber, wie man, entsprechend der Gesetze der Natur und der menschlichen Gesellschaft, Macht- und Verwaltungsstrukturen, soziale und familiäre Beziehungen aufbaut.

Die Erziehung muss als vorrangig betrachtet werden. Zur Umsetzung müssen die Medien und fast alle staatlichen Stellen eingebunden werden. Die Arbeit der Hilfsorganisationen muss neu ausgerichtet und Freiwillige gewonnen werden. Kulturelle und pädagogische Einrichtungen (Kinos, Theater und andere Unterhaltungsformen) müssen entsprechend der neuen Beziehung zur Natur und der Gesellschaft, und wozu uns die Natur verpflichtet, angepasst werden. (siehe Baal HaSulam „Letzte Generation“). Wer sich nicht an die neuen Gegebenheiten der Natur anpasst wird sterben.