Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Was ist die Größe des Schöpfers

Wir begreifen den Schöpfer im Maße seiner Wichtigkeit und der Größe die wir Ihm in unseren Augen verleihen.

Was bedeutet „Ihm“? – Die allumfassende Eigenschaft des Gebens.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Über den Granatapfel

Der Granatapfel (Rimon) stammt vom Wort „Erhebung“ (Romemut). Wenn ich die Eigenschaft des Gebens in meinen Augen hervorhebe, dann kann ich mich über alle persönlichen Berechnungen erheben.

Woher ist diese Größe der Eigenschaft des Gebens zu nehmen? Nur wenn ich mich unter den Einfluss der Umgebung stelle, dann wird zu mir die äußerliche Kraft von allen Freunden kommen und mir „eine Gehirnwäsche“ verpassen, in mein Herz eindringen und dafür sorgen, dass ich die Eigenschaft des Gebens als das Wichtigste empfinde.

Wir befinden uns im Ozean des Lichtes, aber empfinden ihn nicht, weil wir ihn vernachlässigen. Wie ist seine Wichtigkeit zu steigern, um ihn folglich empfinden zu können? In jedem beliebigen Beruf ist das Wichtigste, sogar beim winzigsten Detail peinlich genau zu sein, wobei die anderen Menschen, die keine Spezialisten sind, dieses Detail vernachlässigen würden. Als ein Schneider kann ich beim Anblick eines beliebigen Kleidungstückes darüber alles erzählen, von wem und wie es genäht wurde. Und wenn ich kein Schneider bin, dann ist es für mich einfach ein Stück Stoff.

Wir befinden uns jetzt im Meer des Lichtes, aber haben keine Fähigkeit, es zu sehen, weil es uns an der Wichtigkeit mangelt. Warum? Dieses Licht, die Eigenschaft des Gebens ist von mir sehr weit entfernt. Ich habe kein Verlangen danach und werde sie auch weiterhin nicht wollen.

Nur wenn die äußerliche Kraft eingeschaltet wird, und mein Verstand und Herz berührt werden, wenn sie mich zum Nachdenken bringt und mich ununterbrochen beeinflusst, dann werde ich im Endeffekt sagen:“ ja, ich will!“ wonach das Licht offenbart wird.

Es bedeutet, dass ich das Gefäß für die Eigenschaft des Gebens vorbereitet habe, das als „die Wichtigkeit“ genannt wird, in dem „das Licht“ offenbart wird.

Daraus wird klar, wie wichtig es ist, die richtigen Definitionen, die richtige Erläuterung der Wörter zu haben. In der Spiritualität ist das das Geheimnis des Erfolges.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011

Frankfurter Buchmesse

Liebes Weltkli!

Wir brauchen Eure Gedanken für den Erfolg in der Verbreitungsaktion auf der internationalen Buchmesse, die in der Zeit vom 12. bis 16. Oktober in Frankfurt am Main stattfindet. Unsere Chaverim kommen aus ganz Europas, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Im Jahre 2010 haben wir zehn Verträge und im Jahre 2011 über zwanzig Verträge mit verschiedenen internationalen Verlegern unterschrieben.

Schon in diesem Jahr sind Bücher in folgenden Ländern veröffentlicht worden: in Italien – 3 Bücher, in Spanien – 2, in Norwegen – 1, in Brasilien – 1, in Frankreich – 1, in Deutschland – 2, in Makedonien – 1, in China – 1, in Schweden – 2, in Südkorea – 1, in Slowenien – 1, in der Türkei – 5 Bücher.

Unten sind einige Bespiele dieser Bücher zu sehen:

Internationaler Währungsfonds warnt vor einer neuen weltweiten Krise

Meinung (C.Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds): Die neue Krise bedroht die Welt. Von den Regierungen werden entschlossene Handlungen gefordert, um diese gefährliche Entwicklung zu verhindern.

Der heutigen Krise ist die Hypothekenkrise in den USA vorausgegangen. Allmählich hat sich diese Krise über die USA-Grenzen verbreitet und erhielt im Jahre 2008 den weltweiten Charakter. Die Folgen waren die Senkung der Produktion, der Nachfrage, der Rohstoffpreise und die steigende Arbeitslosigkeit.

Meinung (R.Zoellick, Präsident der Weltbank): Die Welt befindet sich an der Schwelle der schwerwiegenden Wirtschaftskrise wegen der wachsenden Preise für Erdöl, Arbeitslosigkeit und der instabilen Situation am Nahen Osten.

Mein Kommentar: Ich hätte alles nur auf den Nahen Osten zurückgeführt, Israel hat eine Methode des Ausgangs aus der Krise. Wer sich angesprochen füllt, kann unter folgender Adresse nähere Informationen verschaffen: http://www.arvut.org/en/ (Englisch).

Die Hälfte der Bevölkerung Europas ist psychisch gestört

Studie (Technische Universität Dresden, Spiegel): 164 Millionen Menschen in ganz Europa leiden an verschiedenen psychischen Erkrankungen, Drogensucht und Depression.

40% Europäer benötigen dringend eine psychiatrische Behandlung.

14 % Europäer leiden ständig an der Angst- und Panikstörungen.

7 % Europäer leiden an den langwierigen Depressionen und Schlafstörung.

4 % leiden an der Alkohol- und Drogensucht.

5 % der europäischen Teenager sind auffällig, weil sie ungenügend Aufmerksamkeit seitens der Eltern und der Altersgenossen haben.

30 % der älteren Bürger leiden an Demenz.

Der Grund für eine solche betrübte Statistik ist das niedrige Niveau der ärztlichen Betreuung, außerdem haben die betroffenen Menschen die Angst sich mit ihren Problemen an die Fachleute zu wenden.

Der Gewinn ist nicht bloß das Geld

Frage: Möglicherweise sollen wir den Menschen das neue Ziel erklären, wenn wir über die Wirtschaftskrise sprechen. Denn das Ziel der gegenwärtigen Wirtschaft ist den Gewinn zu generieren.

Meine Antwort: Wir wollen auch einen Gewinn erzielen. Aber einen unendlich großen Gewinn. Denn das Schöpfungziel besteht im Wohlergehen der Geschöpfe, damit sie das Gute und die Harmonie erlangen.

In Wirklichkeit, wird der Wirtschaftserfolg nicht anhand des Geldes, sondern anhand verschiedener Faktoren und Werte gemessen, die das geldliche Äquivalent sind: die Macht, die Gesundheit, die Arbeitslosigkeit, die Rente, die Kinder, die Geburtenzahl und die Sterblichkeit, das Wohlergehen usw… Es gibt eine Menge Berechnungen. Eigentlich schließt die Wirtschaft die ganze menschliche Natur ein.

Jedoch können wir nicht alles berechnen. Und deshalb kam die Krise, damit wir die richtigen Berechnungen ausarbeiten. Und dafür muss man zur neuen Wirtschaft übergehen: mit Hilfe der Schirme werde ich die ganze Wirklichkeit wahrnehmen können, und sie ins Wirtschaftssystem aufnehmen.

Frage: Was wird es anstelle des Gewinns in dieser neuen Wirtschaft geben?

Meine Antwort: Die Erfüllung. Wieviel in meiner Tasche und in meiner Seele liegt, wieviel meine Familie, mein Volk und die Welt haben, so groß wird meine Erfüllung sein. Als ob ich und die gesamte Welt eins wären, und ihr Wohlergen für mich wichtig wäre.

Heute möchte ich lieber zehntausend mit einem Partner verdienen, als zwanzigtausend mit dem anderen. Wie kann ich dann meinen Gewinn berechnen? Das Geld spiegelt die reale Situation in diesem Fall nicht wider.

Ein anderes Beispiel: ich bevorzuge mit den Partnern zu arbeiten, die zehntausend Euro verdienen, aber nur wenn ich selbst dabei elftausend verdiene. Es ist für mich viel besser, als zwanzigtausend in der Umgebung der Kollegen mit den Gehältern in der Höhe von dreißigtausend zu verdienen. Wie ist dann mein Gewinn zu bestimmen?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Verhaltenswirtschaft, welche uns zeigt, dass die Menschen sich in der Arbeit ganz und gar nicht nach den rationalen Kriterien richten. Der Mensch ist sogar bereit, auf die große Geldsumme zu verzichten, wenn er wissen wird, dass der Andere doppelt so viel bekommt.

Die Wissenschaftler kennen das Problem, aber wissen nicht, wie sie es lösen können. Hier kann uns der Artikel von Baal HaSulam „Frieden in der Welt“ helfen.

Frage: Das wahrhafte Ziel der Wirtschaft ist das Gefühl der Sicherheit. Das Wohlergehen des Landes und der Menschen hängt davon ab, inwiefern die Bürger glücklich sind. Wird die Menschheit in dieser Richtung erfolgreich sein?

Meine Antwort: Sie soll es versuchen. Je schneller alles ausprobiert wird, desto besser. Außerdem bleiben der Menschheit nicht so viele Varianten übrig.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 02.10.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Das Wichtigste in der Arbeit des Menschen

Das Wichtigste in der Arbeit des Menschen ist das Begreifen der Wichtigkeit des Lichts, der Eigenschaft des Gebens, die uns, unserem Wunsch und allen erdenklichen Genüssen entgegengesetzt ist.

Wir sollen die Skala der Werte verändern, den Zustand zu erreichen, worin die Werte, welche heute für mich ganz unbedeutend sind und mir als eine Art Abfall vorkommen, wie Brillanten erscheinen, die ich zu schätzen weiß, und das, was meinem Ego als Brillanten vorkommt, für die Abfälle halten.

Ich soll also ihre Bedeutsamkeit in meinen Augen verändern. Denn ich bewerte heute alles im Verlangen zu empfangen: dass, was für die bekommenden Wünsche wichtig ist. Aber ich wandele sie in die Wünsche des Gebens um. Darin besteht eben die Hauptarbeit des Menschen – im Begreifen der Wichtigkeit des Gebens.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011

Batterie für meine Puppe

Frage: Warum werde ich plötzlich wollen, in ein neues System einzugehen?

Meine Antwort: Du hast keine Wahl. Wir sind nämlich die Sklaven unserer Natur.

Entweder bekomme ich den Wunsch, in das System einzugehen, welches mich subtil beeinflussen wird und in mir die Fragen: „Wofür lebe ich? Worin besteht der Sinn meines Lebens?“ aufkommen lässt. Oder ich frage: „Wofür brauche ich ein solches Leben mit so vielen Leiden?“ Oder vielleicht sterbe ich infolge des Neids, dass beim Nachbarn das Gras grüner ist.

Egal um welche Leiden es sich handelt, sie bringen den Menschen vorwärts. So sind wir erschaffen worden. Wenn in uns keine Wünsche erwachen würden, welche die Erfüllung fordern, dann würden wir uns nicht weiter entwickeln können. Die Freiheit der Wahl besteht aber nicht in der Auswahl der Wünsche, sondern darin, wie wir sie anwenden. Wenn wir uns unter dem Einfluss zwei Kräfte befinden, der Kraft zu empfangen und der Kraft zu geben, dann können wir sie auf unterschiedliche Weise benutzen. Aber das Verlangen an sich, kann ich nicht wählen.

Ohne Verlangen wären wir nur leblose Roboter und würden uns nicht von der Stelle rühren. Ohne Wunsch wäre ich also wie eine tote Puppe ohne einer Batterie.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel aus dem Buch „Shamati“, 04.10.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Freue dich im Zittern

In Wirklichkeit werden das höhere Licht und der Schöpfer im Zittern offenbart. Ich verringere mein Verlangen zu genießen und habe Angst, dass wenn das Licht offenbart wird, ich meinen Wunsch nicht zurückhalten kann. Ich will eben das ganze Licht empfangen.

Indem ich mich bemühe, mein Verlangen zurückzuhalten, fühle ich einerseits meinen Wunsch, und empfinde andererseits den Schirm, so dass dazwischen die Spannung entsteht, welche das Zittern heißt. In dem Maße, in welchem ich mich zurückhalten kann, gebe ich die Kraft meinem Gefäß, worin folglich das Licht offenbart werden kann.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011

Die einzige Möglichkeit sich zu verändern

Frage: Welche Einstellung muss man gegenüber den materiellen Genüssen haben?

Meine Antwort: Man muss an nichts weiteres denken, außer, wie man sich in die richtige Umgebung integrieren kann. Denn die Verbindung ist das Wichtigste, dafür sind wir geboren worden und existieren in dieser Welt. Insbesondere gilt es für unsere Zeit!

Deshalb gibt es in unserem Leben kein anderes Ziel als die Absicht, sich der richtigen Umgebung anzuschließen. Die richtige Umgebung führt mich an die Vereinigung, an die Eigenschaft des Gebens, an die Bürgschaft.

Wenn ich plötzlich eine solche Umgebung finde, dann muss ich begreifen, dass es für mich von Oben organisiert wurde; wie einst der Schöpfer auch Abraham geholfen hat, die Menschen zu einem Volk zu vereinen. Wir bekommen von den Kabbalisten ein Beispiel dafür, wie die Umgebung und die Gesellschaft aufgebaut werden sollen. Die Aufbau selbst wird von Oben gelenkt, wir können uns nicht daran beteiligen.

Aber wenn es schon irgendwelchen Anfangszustand gibt, dann müssen wir alle Kräfte dafür verwenden, dass diese Gesellschaft zu mehr Vereinigung kommt.

Nach diesem Kriterium bewerten und überprüfen wir uns. Unsere ganze Arbeit erfolgt nur in Bezug auf die Gesellschaft: sofern ich mich von ihr beeinflussen lasse, empfange ich die Kraft des Gebens, die mich verändert.

Der Mensch kann sich selbst nicht ändern. Das Problem liegt darin, dass wir verwirrt sind und darauf hoffen, uns ändern zu können. Der Mensch denkt: „Jetzt werde ich mich überprüfen, ich werde alle Kräfte sammeln und mich ändern!“ Aber es ist eben die falsche Arbeit, welche eher ein Götzendienst ist. Denn ich sehe in mir die Kräfte, die dem Schöpfer gleich sind, und meine, dass ich selbst ohne Ihn etwas machen kann.

In Wirklichkeit habe ich nur eine Freiheit – mich an die richtige Umgebung anzuschließen.
Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 28.09.2011