Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Es ist unannehmbar, aber wahr

Frage: Wie können wir den Menschen die Gesetze des gemeinsamen Systems erklären, in welchem wir uns befinden?

Meine Antwort: In seinem Verstand und seiner Empfindung muss jeder erkennen, dass die ganze Welt seine Familie ist.

Stimmt, am Anfang erscheint es unglaublich oder im Gegenteil abgedroschen. Lasst uns aber den Tatsachen ins Auge sehen: haben wir eine andere Wahl? Heute entsteht weltweit eine Situation, die von uns einfach eine „familiäre Herangehensweise“ verlangt.

Wie können wir uns nun in diese Richtung bewegen? Denn anderenfalls werden wir keine einzige richtige Entscheidung treffen können. Betrachten wir beispielweise Europa, das verzweifelt und ergebnislos versucht, die Schuldenprobleme loszuwerden. Und es geht hier nicht um den Mangel an Geld. Sie sind bereit, alles Nötige auszulegen, sehen aber nicht, dass es helfen wird. Das gleiche geschieht auch in den USA. In den nächsten Monaten wird es immer mehr zum Vorschein kommen: wir müssen Berechnungen anstellen, die einem integralen analogen System entsprechen, das unseren jetzigen Vorstellungen und Empfindungen ganz und gar nicht folgt.

Zum Wohl der gesamten Welt handeln, den Sturm durch einen schrittweisen allgemeinen Aufstieg ins Gleichgewicht bringen… Ich bin nicht dazu in der Lage, mich in diese Herangehensweise hineinzufühlen, sie zu berechnen – weil ich selbst nicht so bin. Infolgedessen treffen die Mächtigen im globalen, gegenseitig verbundenen System die gleichen engstirnigen egoistischen Entscheidungen. Sie können einfach nicht die Tatsache in Betracht ziehen, dass es „meinen Nutzen“ nicht mehr gibt, es gibt aber „unseren Nutzen“. Das widerspricht viel zu sehr der menschlichen Natur.

Wir selbst spüren es. Denke ich etwa an die Gruppe? Nein, als erstes denke ich an mich selbst. Kümmere ich mich um die Freunde, um ihre Verbindung? Nein, ich danke daran, wie ich selbst in die Spiritualität gelangen kann. Sobald ich dorthin gelangt bin und mich geändert habe, kümmere ich mich um sie.

Wir schwingen Reden über die Einheit, bringen Trinksprüche auf die Bürgschaft aus, doch im Inneren macht sich jeder Sorgen um „sich selbst“ und nicht um „uns“.

Und doch gehen wir den Weg der freien Wahl, uns wird es „sanft“ offenbart – die Massen stellen es aber in einer sehr harten Form fest. Wenn wir keine richtige Erklärung für sie bereitstellen, werden sie uns zur Verantwortung ziehen, und dann werden wir die bis jetzt als abstrakt erscheinende weltweite Krise am eigenen Leibe zu spüren bekommen…

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Frieden in der Welt“, 16.10.2011

Zusammenfassung der Prinzipien und Ratschläge aus dem Morgenunterricht vom 17.10.11

*Der spirituelle Genuss ist nicht die Belohnung für die von uns investierte Anstrengung, wie es in unserer Welt üblich ist, sondern der Genuss liegt indem ich arbeite, denn über die Arbeit habe ich Verbindung zum Arbeitgeber, dem Schöpfer. Und somit ist die Belohnung nicht das Resultat meiner Handlung, sondern die Handlung selbst.

*In dem abgeschlossenen Bündnis muss sich die höhere Kraft, welche das Bündnis realisiert, befinden. Im Bündnis muss es eine bestimmte Bedingung geben, welche uns zum Ziel bringt, eine Handlung, die mich dem Ziel nähert – innerhalb der Gruppe, in der Verbindung, mit der Neigung zur Verbindung. Genauso wie ich mich bemühe, mich mit ihnen zu verbinden und ich jetzt darin einen Genuss verspüre, genauso stelle ich mir auf klare Weise dieses Bündnis auch in seiner letzten Stufe vor, die ich erlange – auch dort wird sich das Bündnis in der Gruppe realisieren, und der Schöpfer wird dann Sein Bündnis einhalten.

*Im Großen und Ganzen ist die Einhaltung des Bündnisses: ich zusammen mit der Umgebung und dem Schöpfer, und gemeinsam gelangen wir zu einem Ganzen.

Frieden auf der Welt

*Die Natur befindet sich immer in gegenseitiger Bürgschaft; Pflanzen und Tiere befinden sich immer in Harmonie, und der Mensch befindet sich immer mehr ausserhalb dieser Bürgschaft. Damals waren wir Affen, Tiere, und wir haben begonnen, uns in Richtung Mensch zu entwickeln, und wir haben es geschafft, das Gesetz der Bürgschaft mehr und mehr zu aufzulösen. Aber jetzt finden wir uns an der Grenze, indem wir es anerkennen und zur Bürgschaft zurückkehren müssen – aber bewußt. Zur Erneuerung der gegenseitigen Bürgschaft, welche unserer Natur entgegensetzt ist, damit wir aus dem getrennten Zustand zur einheitlichen Form zurückehren.

*Wenn es ein System gibt, welches unsere Welt allmählich prägt , so müssen wir uns ausnahmslos diesem System fügen. Und indem wir uns diesem globalen, integralen System anpassen, welches sich jetzt in der Welt offenbart, müssen wir einander helfen und uns dem anderen gegenüber verpflichten – denn wir sind voneinander abhängig, und dagegen können wir nichts machen.

* Heutzutage kann niemand mehr diese oder jene Grenzen festlegen und man kann auch nicht jeden so lassen, wie er gerade ist. Dazu sind wir nicht fähig, da die Welt kleiner geworden ist.1 Wir nutzen alles aus, unsere Ressourcen, wir sind voneinander abhängig. Deshalb, wenn sich das globale System offenbart, in dem wir alle gemeinsam verbunden sind, sind wir entsprechend diesem gemeinsamen Bürgschaftsprinzip verpflichtet: dass sich jeder um den anderen ausnahmslos kümmert, und wir haben die Erlaubnis, uns zur Einhaltung dieses Prinzips zu verpflichten.

*Wenn dem Menschen bewusst ist, wo er sich befindet, wovon er abhängig ist – dann haben wir unser Ziel erreicht; dieses Gefühl der Abhängigkeit, die Erkenntnis des System, die gegenseitige Bürgschaft führen uns zu einem Zustand, in dem alles funktioniert, wie die Schraube in einer Maschine, wie ein kleines Kind. Deshalb ist die Bildung so wichtig – um die Augen zu öffnen und zu verstehen, wo wir uns befinden.

*Auch in unserer Gruppe müssen wir sehr schnell verstehen, wovon die Erlangung des spirituellen Lebens abhängig ist – das Erlangen der Enthüllung des Systems der gegenseitigen Bürgschaft, in welcher nur mit ihrer Hilfe – in gegenseitiger Verbindung, in Harmonie zwischen allen und in gerechter Verteilung zwischen allen, im aufrichtigen Verhalten zwischen allen, von allen diesen Dingen – die Erlangung des spirituellen Lebens abhängig ist.

Je schneller wir das einsehen werden, desto fähiger werden wir, von unserer Stufe aus dieses der Mehrheit der Menschen weiterzuleiten, von der hohen Stufe zur Stufe der Welt – materielles Leben im gegenseitigen materiellen Zusammenhalt. Schütten wir ihnen dieses Wissen aus, die Erziehung, diese Fülle, alles was uns durchströmt! Auch bei den Kelim, welche die Erziehung sind, und bei der Füllung, welche die Lichter sind, das Lebensgefühl, Lebendigkeit.

*Gegenseitige Bürgschaft ist ein Prozess, in welchem wir uns langsam, stufenweise entwickeln, und alles ist abhängig davon, wie sehr wir dieses System verstehen werden, und wie sehr fähig sind die Mehrheit der Menscheit von einem Zustand in den anderen zu führen.

*Die Krise bricht aus, um Dich und das Finzanzsystem zur Veränderung zu bringen. Die Krise ist nicht dazu da, damit du sie korrigierst, sondern damit du dich über sie auf eine höhere Stufe erhebst. Deshalb, sobald wir anfangen werden, uns mit der Erziehung, Bildung zu beschäftigen und der Mensch sich daraus resultierend verändert, wird die Krise von allein verschwinden.

Vorbereitung auf den Unterricht

*Unsere Absicht, in jedem Augenblick unseres Lebens, sollte sein – wir sind eins.

*Alles findet statt, um uns zu verpflichten, einzusehen, dass wir ein gemeinsamer Körper sind. Dass wir uns bemühen, uns auch so zu verhalten, und dass von der anderen Seite das Licht kommt und aus uns einen Körper macht, indem wir uns in einer Seele wiederfinden, welche sich stufenweise korrigiert, wie die Seele Adam Ha Rishon, das Ebenbilds des korrigierten Geschöpfes.

*Wir müssen uns in Gruppen zusammenhalten – wie ein Mann mit einem Herzen, in dem sich der Schöpfer befindet, welcher Seine Versprechen und Sein Bündnis einhält- „Eins empfängt Eins“ .

Globaler Protest – Bericht

Mitteilung: Am vergangenen Tag fanden in 951 Städten der 82 Länder der Welt Proteste gegen die Wirtschaftspolitik der Regierungen nach dem Beispiel der amerikanischen Bewegung „Occupy Wall Street!“ statt. Die Demonstranten skandierten Parolen und protestierten gegen die Kürzung von Sozialausgaben im Rahmen der Bewältigung der Wirtschaftskrise.

Auf den Philippinen protestierten die Demonstranten vor der US-Botschaft gegen den „amerikanischen Imperialismus“. In London versuchten einige Tausende von Menschen, die Londoner Aktienbörse zu stürmen.

In Frankfurt erhoben die Protestteilnehmer vor der Europäischen Zentralbank (EZB) Plakate mit den Aufschriften „Ihr spekuliert mit unserem Leben“ und „Ihr verzockt unsere Zukunft“. In Italien gingen bis zu 200 Tausend Menschen auf die Straßen. Die Radikalen fingen an, Schaufenster zu zerschlagen und Molotowcoctails auf die Autos zu werfen.

In Madrid nahmen bis zu 500 Tausend Menschen an der Demonstration statt. Dennoch verlief alles friedlich.

Video anschauen

In New York nahmen etwa 5000 Menschen an der Demonstration am Times Sqaure teil. Einige Demonstranten haben versucht in das Citibank-Gebäude einzudringen, meldet die BBC.

Die Bewegung „Occupy Wall Street!“ wurde im Sommer dieses Jahres in den USA ins Leben gerufen. Ihre Initiatoren wurden von den arabischen Revolutionen inspiriert. Die Protestteilnehmer haben keine zentrale Führung, die Verbindung wird über Twitter gehalten. Sie sind durch gemeinsame Parolen vereint. Sie behaupten, dass die Finanzinstitutionen an der Wirtschaftskrise schuld sind und kritisieren die Maßnahmen der Regierung zu ihrer Unterstützung.

Kommentar: Weder die Regierung noch die Protestteilnehmer wissen um die Ursachen, den Verlauf und das Ziel der Krise – der Krankheit. Daher existiert bei ihnen auch kein Verständnis über die Heilungsmethode. Proteste können nur dabei helfen, das Gefühl der Sackgasse zu verschärfen. Es ist jedoch notwendig, das Wissen über die wahre Ursache dessen, was mit der Menschheit geschieht, zu verbreiten – allmählich, in dem Maße der Hilflosigkeit und vollkommenen Ratlosigkeit werden sie zuhören und die richtige Entscheidung treffen. Die Frage ist nur, wann…

Die potentielle Barriere überwinden

Die höhere Lenkung organisiert immer unseren laufenden Zustand und beleuchtet ein wenig unseren Zustand auf der nächsten Stufe. Und wenn wir unseren laufenden Zustand überwinden, dann können wir um den folgenden, schwach leuchtenden Zustand bitten.

Unser folgende Zustand scheint uns unerwünscht zu sein, anderenfalls würden wir ihn egoistisch anstreben, ohne über die Freiheit der Wahl und über die Unabhängigkeit zu verfügen. Genau aus diesem Grund ist der folgende Zustand von unserer Selbstsucht so verhasst. Deshalb bin ich ständig auf die Unterstützung seitens der Umgebung, der Büchern, des Lehrers angewiesen, und soll sie bitten, mich in jenen Zustand zu begleiten, der mir heute als unerwünscht, schlecht und verhasst vorkommt.

Das heißt ich mobilisieren meine Kräfte, steigere die Empfindung der Wichtigkeit für die höhere Stufe. Und wenn ich über ein starkes Streben verfüge, um die potentielle Barriere zu überwinden, die mich vom folgenden Zustand abtrennt, dann ziehe ich das Licht heran, das zur Quelle zurückführt, und mich verändert. Dann werde ich auf der nächsten Stufe geboren, und werde zu ihrem „Sohn“.

Natürlich „gibt es niemanden außer Ihm“ – aber dieser Eine erschafft sowohl unseren heutigen Zustand, als auch unseren folgenden Zustand, der Ihm entgegengesetzt ist, sowie alle Möglichkeiten für das Begreifen meiner Empfindungen. Und ich soll sie als die speziell für mich durchdachten, notwendigen Mittel betrachten.

Es gibt nichts Überflüssiges in mir und in der ganzen Umwelt, in allen inneren und äußerlichen Bedingungen, alles ist ideal organisiert, um mir zu helfen, die Kraft des Wunsches zu mobilisieren und den folgenden Zustand zu erlangen. Und wenn ich zum Aufstieg nicht bereit bin, dann bin ich nicht aufmerksam genug und beachte nicht das, was mit mir geschieht.

Deshalb müssen wir den Schöpfer in voraus rechtfertigen, ungeachtet des ungeeigneten, unangenehmen, schlechten Zustandes, in dem wir uns befinden. Denn es ist das gute Zeichen und eine riesige Hilfe, die anhand dieses schweren Zustandes mich aufs Ziel ausrichtet, mich vorankommen lässt.

Der heutige, unangenehme Zustand hilft mir also. Aber nach dem Aufstieg auf die höhere Stufe empfindet der Mensch seinen neuen Zustand als angenehm. Und trotzdem, soll er weiterhin hinaufsteigen wollen. Das heißt er muss zusätzlich arbeiten, um die Mängel am laufenden Zustand zu erkennen. Und es ist gar nicht einfach.

Wir befinden uns heute in einem schweren Zustand. Und der zukünftige Zustand wird auch ziemlich dunkel sein. Wir sollen unseren folgenden Zustand, als einen für das Vorankommen erwünschten Zustand betrachten um damit mit Hilfe der Umgebung und der Büchern zurecht zu kommen.

Uns sind alle Bedingungen und alle Möglichkeiten gegeben, um auf die nächste Stufe aufzusteigen. Daran soll der Mensch von vornherein glauben, denn wir befinden uns jeden Augenblick des Lebens in den besten Zuständen. Ich habe sowohl im laufenden Zustand, als auch im folgenden all die Mitteln, um aus mir denjenigen zu machen, der ich auf der folgenden Stufe sein soll. Es fehlt uns immer nur das Eine, die Aufmerksamkeit!

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 16.10.2011

Die Konsum-Orgie ist an allem schuld!

Die Folgen des Greichenlandbankrotts können unerwartet schlecht sein

Meinung (S.Barroso, Eurokommission): die Folgen der griechischen Verschuldung können unerwartet scchlecht sein, die Krise wird auch andere Länder erfassen, so dass die ganze Eurozone, die Wirtschaft und der allgemeine Wohlstand schwanken werden. Bis jetzt gab es in der EU keinen Bankrott des ganzen Staates. Nach der Einführung der einheitlichen europäischen Währung stieg in vielen Ländern der Eurozone die staatliche Verschuldung heftig zu. Daran ist die „Konsum – Orgie“ schuld.

Die Funken des Lichts, welche die Welt beleben

Frage: Wofür war diese riesige Bewegung in den Welten notwendig (alle Welten haben sich zusammen mit Adam Rischon am Abend des sechsten Tages der Schöpfung erhoben), wenn Adam danach gesündigt hat und noch tiefer gefallen ist (unterhalb des Niveaus seiner Entstehung)?

Meine Antwort: Nach der Versündigung des Ersten Menschen, Adam Rischon, sind alle Welten auf jene Stufe herab gefallen, auf der sie sich jetzt befinden und wo sie früher in der Welt Nekudim waren. Aber infolge dieser Auf- und Abstiege wurde die Welt erschaffen, in der sich heute die Seelen befinden. Somit waren die Seelen in die Welt, in die Umgebung gebracht, dank welcher sie existieren können.

Die unbelebten, pflanzlichen und tierischen Stufen der Welten (die Welten Brija, Jezira, Assija) gewährleisten die Existenz der Seelen auf „der tierischen“ Stufe, unterstützen die Bedingungen, die für das Leben notwendig sind. Und der lebendige Mensch (in unserer Welt) kann schon die Existenz der Seele – die menschlichen Stufe erreichen, um sein unbelebtes, pflanzliches und tierisches Niveau zu ergänzen. Hierfür müssen die Seelen beginnen, sich zu vereinigen und untereinander das Netz der Verbindung aufzubauen.

Anfangs steigen die Welten ohne eigene Teilnahme des Menschen hinauf, entsprechend dem vorgegebenen Programm der Schöpfung. Es existiert also das Programm „Beito“ (in der Zeit), das wie eine Uhr tickt und schrittweise mit der Bewegung des Zeigers realisiert wird. Wenn du willst, dann kannst du dieses Programm beschleunigen, damit die Uhr schneller tickt. Hierfür sind viele zusätzliche Kräfte notwendig. „Das Ende der Handlung ist schon im Anfangsvorhaben eingeschlossen“, und alles bewegt sich entsprechend diesem Programm der Schöpfung, das den Menschen zu seiner Wurzel zurückführt.

Die Welt Azilut ist Galgalta we-Ejnaim (GE). Wenn ich diese GE in die „Osen“ von ACHaP hineinführe, dann entsteht folglich die Welt Brija. Die Welt Azilut innerhalb „Chotem“ ist die Welt Jezira, und innerhalb „Pe„- die Welt Assija. Daraus folgt, dass die Welten BJА (Brija, Jezira, Assija) ein Abdruck der Welt Azilut innerhalb „Osen-Chotem-Pe„(innerhalb ACHaP) darstellen. Sie stellen also den Einschluss der Eigenschaften Bina in Malchut dar. Auf diese Weise waren die Welten Brija, Jezira, Assija, die passende Umgebung für den Menschen, für Adam Rischon geschaffen.

Jetzt befindet sich der Mensch innerhalb des Wunsches zu genießen, in welchem es unterschiedliche Eigenschaften des Gebens, die Eigenschaften des Lebens gibt. Diese Eigenschaften des Lebens verfügen über keine Freiheit der Wahl und stellen die unbelebte, pflanzliche und tierische Niveaus dar. Deshalb gibt es in unserer Welt die unbelebte, pflanzliche und tierische Stufen der Natur, die um den Menschen herum existieren und für ihn sein Lebensumfeld erschaffen.

Wir leben also dank der Welt Azilut, dank den Eigenschaften des Schöpfers, die neben uns innerhalb der unbelebten, pflanzlichen und tierischen Natur existieren! Wenn ich aber nicht nur auf dem unbelebten, pflanzlichen und tierischen Niveau existieren möchte, sondern auch eine menschliche Stufe – die Welt Azilut anstrebe, dann ist es meine Arbeit, dorthin zu steigen.

Folglich sammle ich innerhalb der Welten BJA das Wissen über das Innenleben (über das System dieser Welten): über die Eigenschaften des Gebens (GE ), die in die Eigenschaften des Empfangens (АCHaP) eingeschlossen sind. Ich will mich an die Kraft dieser Eigenschaften des Gebens (GE) anschließen, und äußere meinen Wunsch indem ich die zerbrochenen Scherben verbinden will, um sie folglich in die Welt Azilut zu erheben.

Aber ich erhebe in die Welt Azilut nicht die zerbrochenen Teile des Verlangens zu genießen, sondern die Scherben des Gebens, die Punkte im Herzen. Ich sammle die Punkte im Herzen, die Funken des Verlangens zu geben, die voneinander durch die Anwesenheit des Verlangens zu empfangen (ACHaP) abgetrennt sind. Und ich will, dass das Licht kommt und gerade mit Hilfe meines Verlangens zu genießen die Punkte im Herzen verbindet. Dann werden sie die gegenseitige Arbeit mit ACHaP beginnen, was auch bedeuten wird, dass ich АCHaP in GE erhebe.

Auszug aus dem Unterricht nach „der Einführung in die Wissenschaft der Kabbala“ (Pticha), 16.10.2011

Die flüchtigen Gedanken quer durch „Shamati“ – Die dunkle Kraft heisst „Das Reich ohne Krone“

Das Verlangen zu genießen, die egoistischen Genüsse, der egoistische Wunsch symbolisieren die materielle Welt. Und das Verlangen des Gebens, der Erfüllung ist ein spirituelles Verlangen. Zwischen den beiden Verlangen gibt es fast keine Differenz, außer den Unterschied im Ergebnis.

Wenn der Mensch tatsächlich eine Handlung des Gebens begeht, dann offenbart er das Licht. Es bedeutet, dass er Keter (die Krone) erlangt. Wenn er keine Handlung des Gebens begeht, dann erreicht er Keter nicht. Also liegt der ganze Unterschied im Endergebnis.

Deshalb heißt die dunkle Kraft der Malchut (Reich) ohne Krone (ohne Keter): wenn ich also das Verlangen zu genießen anstrebe, aber kein Licht von Keter empfange.

Auszug aus der 6. Lektion des Kongresses in Toronto, 18.09.2011

Sei einverstanden – und es wird offenbart!

Frage: Wie kann ich persönlich den Prozess der Entstehung der Welten beeinflussen?

Meine Antwort: Du befindest dich schon in der Welt der Unendlichkeit und sollst dich nur darin offenbaren.

Wir befinden uns innerhalb des Kreises der Welt der Unendlichkeit – wir alle! Wir existieren automatisch in diesem vollkommenen, idealen System . Wir befinden uns also auch jetzt in der Welt der Unendlichkeit im vollkommen und korrigierten Zustand. Dieser Zustand des vollkommenen Gebens und der Liebe, sowie die vollständige gegenseitige Verbindung sind uns absolut entgegengesetzt.

Dieser Zustand wird uns allmählich in dem Maße offenbart, in welchem wir ihn ertragen können, weil ich diesen entgegengesetzten Zustand innerlich verdränge und hasse. Und deshalb wird er mir nur in dem Maß offenbart, in welchem ich ihm im voraus, potentiell zustimmen kann.

Wir studieren in den Artikeln von Baal HaSulam „Frieden in der Welt“, „Freiheit des Willens“ usw., dass wir alle wie die Zahnräder in einem Mechanismus verbunden sind. Sie sind so stark miteinander verknüpft, dass die geringste Bewegung eines Zahnrades die Bewegung des ganzen Systems hervorruft. Jedes einzelne Zahnrad ist mit allen anderen verbunden, so dass sie sich alle vollständig harmonisch bewegen. In solchem System existieren wir von vornherein.

Wir sind so verschieden und befinden uns in diesem Bild (vorgeführt auf der Zeichnung im Rahmen). Dieses Bild kann auch mehrdimensional sein. Wir befinde uns darin, wie in Rubiks Würfel: jeder von uns besteht aus 613 Wünschen und ist mit allen anderen verbunden.

Aber dieses Bild wird uns nicht offenbart, weil wir es noch nicht ertragen können. Wir existieren darin jedoch automatisch und erledigen dort alle unsere Handlungen. Und alle diese Handlungen sind gerecht. In Wirklichkeit geben wir aneinander, sehen es aber noch nicht. Wir sehen nur das Kehrbild, welches wir sehen wollen.

Die Kabbala stimmt uns darauf ein, dass uns unser idealer Zustand allmählich offenbart wird, damit dieses Bild in uns aufblüht. Dann wird es uns offenbart.

Es gibt nichts neues in der Welt. Uns wird einfach der Zustand offenbart, welcher von vornherein vom Schöpfer geschaffen wurde. Deshalb ist unsere ganze Wissenschaft, die Wissenschaft über die Enthüllung des Schöpfers, des Höheren Systems, und nichts mehr. Von uns ist nur der Willen zur Offenbarung erforderlich. Wir sollen uns also verändern und korrigieren, um diesem Bild gleich zu werden. Darin besteht unsere Arbeit eben.

Auszug aus dem virtuellen Unterricht, 02.10.2011

Über Kapitalismus von heute

Meinung (Chandran Nair, Globalinstitute for Tomorrow, Hongkong): Die Menschheit hat immer das Herabsetzen des Ressourcenpreises angestrebt:

– durch die Sklavenarbeit, solange sie billig war;

– durch die Kolonisierung – für billige Arbeitskraft und neue Absatzmärkte;

– durch die Globalisierung mit dem Bedürfnis nach Wirtschaftswachstum und Vernetzung der Finanzsysteme.

Die letzten hundert Jahre blühte die kapitalistische Wirtschaft, dank der Ressourcenausbeutung der anderen Länder. Dieses Schema ist zu Ende gegangen und wird nie wieder zurückkehren, und mit ihm starb der „amerikanische Traum“ (American Dream)! Was wir jetzt benötigen ist der Paradigmenwechsel…

Mein Kommentar: Die Ressourcenknappheit einerseits und das natürliche Streben nach ständigem Erwerb anderseits, fordert von uns die einzig mögliche Art der grenzenlosen Erfüllung, nämlich die Füllung mit nicht materiellen Sachen. Es ist möglich, das Streben nach Spiritualität mit Hilfe der richtigen Umgebung und Erziehung in den Bürgern zu erwecken. Infolge der nicht materiellen Füllung werden alle Träume wahr!

Sieben Milliarden Welten

Wir befinden uns in der Umgebung einer derartigen Verhüllung des Schöpfers, das wir sie nicht empfinden können. Wir nehmen die Welt nur in unserem Inneren wahr, und alles, was wir jetzt fühlen, sind die Eindrücke in unserem eigenen egoistischen Verlangen, das in Wirklichkeit überhaupt nicht existiert!

In der Spiritualität gibt es kein egoistisches Verlangen zu empfangen, welches die Füllung nur für sich selbst anstrebt. Wenn der Wunsch auf sich selbst gerichtet ist, dann kann er nichts empfangen und empfindet nur die Dunkelheit.

Aber unser egoistisches Verlangen befindet sich auf solch einer niedrigen, winzigen Stufe, so dass es uns darin nicht erlaubt ist, irgendeine Realität, den Abdruck zu empfinden, der uns als die scheinbare Realität vorkommt.

Wenn wir uns entwickeln und einen stärkeren Wunsch des Gebens erlangen, dann beginnen wir das höhere System zu empfinden. Und davor lebt jeder Mensch quasi bewusstlos, empfindet wie im Fieberwahn eine imaginäre Welt, d.h er stellt sich nur vor, tatsächlich zu existieren. Dieser Zustand gleicht dem Zustand des Menschen, der im Koma liegt, in dessen Kopf die verschiedenen Visionen stattfinden, wie es manchmal im Traum vorkommt.

Aber wenn wir erwachen und unser Bewusstsein wieder erwerben, dann befindet sich der Wunsch schon auf der anderen Stufe und wird von der Absicht des Gebens begleitet. Und hier beginnen wir, uns bewusst zu werden, dass wir alles innerhalb unseres Verlangens empfanden, und dass außer ihm nichts existiert. Alles, was früher als außerhalb erschien, war nur die Empfindung innerhalb unseres Wunsches.

Die spirituelle Welt empfinden wir auch nur innerhalb unseres Wunsches. Alle ihre Niveaus: unbelebtes pflanzliches, tierisches, alle Menschen, diese große Welt, sind nur die Veränderungen in meinem Wunsch. Weil sich mein Verlangen ständig ändert, denke ich, dass die Welt sich verändert hat. Ich entdecke andere Seelen, das heißt die fremden Wünsche, damit ich sie an mich, an die korrigierte Absicht des Gebens anbinden kann. Dann werden sie zu meinen eigenen Teilen. Durch die Verbindung werde ich nachprüfen können, ob ich mich in der Eigenschaft des Gebens befinde.

Ich werde absichtlich vom Nebel umgeben, damit ich die anderen Seelen nicht fühlen kann. Ich bemühe mich, mich an sie anzunähern, um die anderen Menschen in Form des unzertrennlichen Teils von mir zu empfinden. Wenn ich versuche das ganze Universum an mich anzuschließen, welches mir heute als die Außenwelt erscheint, dann werde ich meinen Egoismus korrigieren.

Nach dem Maß meiner Annäherung an die äußerlichen, fremden Wünsche und infolge der Vereinigung aller inneren und äußerlichen Wünsche in einem spirituellen Organismus, welcher aus „Gehirn-Knochen-Sehne-Fleisch-Haut“ besteht (moach-azamot-gidin-bassar-or) oder „Wurzel-Seele-Körper-Gewand-Palast“ (schoresch-neschama-guf-lewusch-eychal), kann ich meine Annäherung an die Wahrheit prüfen. In Wirklichkeit gibt es niemanden außer mir, und das ganze Universum wird in meinem Inneren wahrgenommen, so dass ich ein spirituelles Gefäß aufbauen kann, um folglich innerhalb dieses Gefäßes den Schöpfer zu offenbaren.

Ich soll alle Verlangen so lange verbinden, bis sie alle in einem Menschen mit einem Herzen vereinigt werden, und alle Menschen, die mir heute fremd vorkommen, werden später Teile meiner eigenen Seele sein. Auf diese Weise kommt jeder von uns voran, ohne die anderen auf dem spirituellen Wege zu behindern. Jeder baut seine Welt auf und begreift sie als seine Innenwelt. Und der Schöpfer füllt diese Welt aus: der Mensch befindet sich in der Verschmelzung mit dem Licht und mit dem Schöpfer, der seine Welt ausfüllt.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Brief von Rabasch, 12.10.2011