Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Streit um der Versöhnung willen

Frage: Was soll ich tun, wenn ich mich gedanklich annullieren kann, mir es in der Praxis aber sehr schwer fällt?

Meine Antwort: So etwas kann es nicht geben! Wenn ich mich wirklich gedanklich annulliere, annulliere ich mich auch in den Handlungen. Die Handlung spiegelt die Absicht wider.

Wenn ich mich aber noch nicht endgültig entschieden habe, mich zu annullieren, gelingt es mir nicht, diese Handlung auszuführen, und ich belüge mich nur selbst hinsichtlich dessen, dass ich mich in den Gedanken annulliert habe.

Wenn wir sehen, dass die Gruppe nach einem Streit keine Einigung bis zum nächsten Streit erzielt hat, ist das ein Zeichen dafür, dass ihre Mitglieder sich nicht voreinander annullieren und keine Chance haben, die Spiritualität zu erreichen.

Dadurch, dass wir uns mit der inneren Selbstanalyse beschäftigen und unseren Egoismus vor den Freunden zu annullieren versuchen, sowohl äußerlich als auch innerlich, leisten wir bereits spirituelle Arbeit. Die spirituelle Welt kann sich in uns praktisch nur unter der Bedingung enthüllen, dass wir unseren Egoismus entsprechend der Höhe unserer momentanen Stufe vollkommen annulliert haben.

Erreiche jetzt gleich die wahre Selbstannullierung in Bezug auf jeden beliebigen Menschen, und du wirst sehen, dass du dich in der spirituellen Realität, in der Eigenschaft des Gebens und bis zu einem bestimmten Grad mit dem Schöpfer verschmolzen wiederfindest!

Auszug aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash, 17.07.2011

Mit dem Licht an die Welt

Frage: Wenn ich versuche, die Welt auf das Schöpfungsziel auszurichten, könnte man dann sagen, dass ich für die Menschen bürge? Gibt es die einseitige Bürgschaft?

Meine Antwort: Ja, denn du bringst die Menschen voran. Sie können dir noch nichts entgegenbringen, und doch ist das ein Fortschritt, und das ist sehr wichtig.

Wir müssen verstehen, dass unsere Bestimmung darin besteht, die Welt vorwärts zu bringen, und dass unser Vorankommen von ihren Schritten abhängt. Natürlich nicht im gleichen Maße, jedoch bedarf es hier ernsthafter Bemühungen. Wir tun das nicht durch unsere inneren Anstrengungen, jedoch werden wir uns nicht innerlich entwickeln können, wenn wir nicht unseren Beitrag zu der Entwicklung der Welt leisten.

Alles ist in Form eines integralen Systems erschaffen: ich, die Gruppe, die Welt und der Schöpfer müssen eine Einheit ergeben. Aus diesem Grund müssen wir uns jetzt schon um alle kümmern. Baal HaSulam schreibt, dass die ganze Welt eine Familie ist, und da ist nichts zu machen. Wenn wir uns auf ein schmales Spektrum konzentrieren und nur in einer bestimmten Nische bleiben, werden wir das Erwünschte nicht verwirklichen können.

Andererseits – wenn wir in die Welt hinausgehen, müssen wir uns vorsehen. Denn dabei können wir unsere Prinzipien verlieren und in eine rein psychologische Herangehensweise abgleiten: „Lasst uns einander annähern, lasst uns friedlich miteinander leben…“ Nein, dass klappt nicht. Ähnlich wie in Russland oder in den israelischen Kibbuzim wird es ein Zusammenhalt sein, der über keine innere Kraft verfügt.

Für die Vereinigung bedarf es einer Kraft, die uns verbindet, – des höheren Lichts. Du musst dich an die Welt mit dem Material von Baal HaSulam wenden – es müssen nicht unbedingt die Originaltexte sein, aber die Botschaft, die Prinzipien. Allmählich, nach und nach, musst du den Menschen erklären, dass du von der Wissenschaft der Kabbala ausgehst.

Der Weg ist noch lang, doch es muss dir jetzt schon klar sein. Du selbst musst in die Methode eingetaucht, von ihr durchdrungen sein. Wenn du nicht ständig das kabbalistische Material studierst, es nicht durchkaust, dich nicht immer tiefer damit beschäftigst, dann fütterst du die Menschen nur mit schönen Worten, New Age und Mystik. Du merkst noch nicht einmal selbst, wie du immer tiefer sinkst.

Wenn der Mensch nicht einige Stunden am Tag einem ernsthaften Studium in einer ernsthaften Gruppe widmet, wenn er sich nicht morgens und abends damit beschäftigt, dann geht er vom Weg ab. Daraus entstehen Religionen, Glaubensrichtungen, mystische Lehren u.ä. Alles entstammt der Wissenschaft der Kabbala.

Unser Egoismus, unsere Welt verlangt nach Abstrichen: „Was kostet es dich – füge hier ein bisschen hinzu, ändere dort ein bisschen ab. Auch wenn dir etwas fehlt, wirst du dafür die Menschen erreichen können…“ Nein, wirst du nicht. Du wirst zu ihnen sowohl ohne eigene Kräfte als auch ohne spirituelle Kraft bereits verdorben kommen.

Das ist ein sehr großes Problem. Deshalb, wenn der Lehrer geht, verlieren große, starke, gute Gruppen die Orientierung, sie verlieren ihre Kräfte und gehen ein.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“, 21.07.2011

Der Knopf

Schließlich gibt es nur eine Handlung, in der wir frei sind und mit deren Hilfe wir etwas bewirken können. Alle übrigen Handlungen schlagen nicht an.

Angenommen, ich brenne vor Begierde, etwas zu machen, etwas zu verändern und mein Leben zu verbessern. An der Wand vor mir befinden sich tausend Schalter. Ich drücke die Knöpfe in der Hoffnung, eine Veränderung herbeizuführen. Ich versuche zu verstehen, ob sich dadurch etwas ändern kann, verliere aber dabei die Reihenfolge und werde verwirrt …

Genauso passiert es in unserem Leben, wir sind von der Menge „der Knöpfe“ überfordert. Wir schaffen es kaum, alle diese Knöpfe zum Einsatz zu bringen. „Beruhigen Sie sich, sagen uns die Kabbalisten. Sie werden dadurch nichts erreichen. Es gibt nur einen Knopf, auf den man drücken muss, damit es Ihnen gut geht. Wenn Sie auf andere Knöpfe drücken, wird es Ihnen schlecht gehen“.

Warum sind diese Knöpfe notwendig? Damit wir aus den vergeblichen Versuchen klüger werden und den Weg zum richtigen Knopf suchen. Dieser Weg heißt „der Weg des Leidens (Beito)„. Aber es gibt auch einen anderen Weg – „den Weg der Tora (Achischena)“. Er erklärt uns:

„Berühre alle übrigen Knöpfe an der Wand nicht; davon wird es nur schlechter sein. Du bildest dir ein, dass sie arbeiten, und wartest auf die guten Ergebnisse. Die Zeit vergeht, deine Erwartungen und Hoffnungen erfüllen sich nicht, und du bist nicht auf den Schöpfer gerichtet. Du orientierst dich nicht auf diese einzig wirksame Kraft im Universum. Mit anderen Wörtern, du dienst den anderen Göttern.

Erstarrt in einer falschen Erwartung kannst du keine Fortschritte machen. Das Folgen dem Tempo der Korrektur ist nicht möglich, und du kehrst auf den Weg des Leidens (Beito) zurück. Im Endeffekt führt jeder falsche Knopfdruck und der nachfolgende Stillstand zu den negativen Folgen“.

Welche Lösung gibt es? So schnell wie möglich den richtigen Knopf zu finden. Im Artikel „Freiheit des Willens“ erklärt uns Baal HaSulam, wie wir es machen können. Wenn du jedes Mal zu diesem richtigen Knopf zurückkehrst, wenn du ihn immer wieder in deinen Gedanken festhältst, dann findest du die Quelle des Lebens, die dich korrigiert und mit dem ganzen Wohl ausfüllt.

Nur dieser Knopf setzt das System in Bewegung, und alle übrigen sind trügerisch. Wenn du dich auf diese Knöpfe konzentrierst, störst du deine Entwicklung und verlierst den einzig wirksamen Mechanismus aus den Augen . Diese Verspätung in der Korrektur verursacht negative Ereignisse in deinem Leben. Wenn du deinen Teil der Arbeit im spirituellen System nicht rechtzeitig machst, versetzt diese Verspätung der Korrektur das ganze System in eine negative Balance.

Deshalb muss man den richtigen Knopf unter allen übrigen finden und sich zwingen, nur auf sie  ihn zu drücken. Das ist unsere ganze Arbeit. Wer sucht den Erfolg? Es ist der „Erfolg“ eben.

Auszug aus dem Unterricht nach dem Artikel „Freiheit des Willens“, 29.04.2011

Eine globale Krise und die Neubewertung der liberalen Ideologie

Meinung: O. Bogomolov (Ökonom, Politiker, Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR): Die Krise, die wir gerade erfahren – ist ein Beweis für die gravierenden aufkommenden Veränderungen in der Weltordnung. Die wirtschaftliche Sphäre tritt in das Stadium des Übergangs zu neuen Formen der Regulierung und dem technologischen System, in welchem die Info-Nano-Bio-Technologien, dreidimensionale Projektoren von Produkten, die zentrale Bedeutung einnehmen werden. Verschiebungen in der Gemeinschaftsstruktur reifen heran, Produktion, Kultur und internationale Beziehungen werden globalisiert.

Die unipolare Welt, mit den USA an der Spitze, weicht einer multipolaren Welt, welche die Gleichberechtigung in der Berücksichtigung von Interessen und das Einverständnis vieler Länder erfordert. Die Symptome einer geistig-moralischen Krise der Menschheit verdichten sich immer mehr. Die Menschheit erlebt einen Übergang in Bezug auf das Verständnis der Welt und der Lebensregelung.

Die Behörden Russlands setzen bei ihrer Suche nach einer Lösung auf Innovationen im wissenschaftlich-technologischen Bereich, aber hier hängt vieles von dem günstigen Zustand des sozialen Umfelds ab. Und diese Aspekte des Lebens bedürfen einer Modernisierung in einem nicht geringn Maße.

Der Mensch, seine Kultur, sein Wissen, sein Können, seine Gesundheit, sein seelischer Zustand spielen die Schlüsselrolle für einen Fortschritt. Darum sollen die Investitionen zu einer strategischen Priorität werden, aber weniger in die neue Technik, sondern in den Menschen. Das Verständnis von der Notwendigkeit für einen Übergang zu einem neuen Modell der Gemeinschaftsentwicklung und seiner Wirtschaft wird reifer. Der erste Schritt – ist ein Überdenken von bisherigen Postulaten, eine geistige Erweckung.

Man darf das Fehlen der sozialen Gerechtigkeit in der Politik nicht als normal ansehen. Ohne sie zu wahren kann es kein gesundes moralisches Klima in der Gesellschaft geben, genauso wie es eine gesunde Wirtschaft nicht geben kann. Die Maßnahmen zur Überwindung von Prozessen der Krise werden zu keinem Erfolg führen, wenn man die strategischen Prioritäten nicht in der Wirtschaft, sondern in der geistigen und sozialen Sphäre bestimmt.

Es ist notwendig, die Bildung, das Gesundheitswesen, die Wissenschaft, die Kultur, die Bildung und die Erziehung der heranwachsenden Generation in den Mittelpunkt der Staatspolitik zu stellen. Durch diese Sphären führt der Weg zu einer Erneuerung der Gemeinschaft, Besserung seines moralischen Klimas und zu einem Aufblühen der Wirtschaft.

Die aus der Verhüllung geborene Welt

Frage: Wie können wir in der Vorbereitungszeit die Verhüllung aufbauen und den Schöpfer selbst verhüllen, wenn wir ihn überhaupt nicht wahrnehmen?

Meine Antwort: Ich antworte kurz: diese gesamte Arbeit verläuft nur mit Freunden, in der Gruppe. Der Freund ist ebenfalls vor uns verborgen, keiner von uns kennt die wahre Höhe des anderen. Die Gruppe ist in ihrer wahren Form verborgen, genauso wie der Lehrer.

Unsere Aufgabe ist es, die Verhüllung aufzubauen, sprich – endlich mit der Klärung zu beginnen, dass ich alles nur in dem Maße meiner eigenen Unkorrigiertheit sehe.

Aus diesem Grund muss ich eine Einschränkung meines Egoismus durchführen und mir alle als die Größten der Generation vorstellen, die sich in einem für mich unerreichbaren Zustand befinden. Ich muss einen solchen Zustand erreichen, in dem ich beginne, die Verhüllung sehr zu schätzen – damit sie zu meiner Einstellung den anderen gegenüber wird.

Auf diesem Schirm der Verhüllung muss ich ein neues Weltbild entstehen lassen! Und dieses gesamte Bild wird aus der Wichtigkeit, die ich jeder Erscheinung beimesse, geformt.

Wenn ich auf diese Weise verfahre, beginne ich allmählich, gegen mein Ego zu arbeiten und zu lernen, die Spiritualität wahrzunehmen, d.h. das Bild der spirituellen Welt zu zeichnen. Denn außen gibt es sie nicht – nur in meinem Inneren.

Auszug aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel, 21.07.2011

Das Feuer der Hölle

Das Buch Sohar, Kapitel „Truma (Schenkung)“, Abschnitt 443: Das Urteil der Bestrafungen der Hölle ist, die Bösen dort zu verurteilen. Warum werden sie im Urteil der Hölle bestraft? Die Hölle ist ein Feuer, welches Tag und Nacht brennt, wie die Bösen, die sich selbst im Feuer der Bösen Neigung anheizen, um die Worte der Tora zu verletzen. Mit jeder Erwärmung, die sie selbst in der bösen Neigung anheizen, brennt das Feuer der Hölle in ihnen.

Hölle sind die Stufen der Enthüllung des Egoismus als Böse, wenn ein Mensch sich selbst als ein Empfänger fühlt und das Feuer der Scham in ihm brennt. Dieses Feuer drängt uns dazu, uns zu korrigieren. Mehr noch, in diesem Stadium der Hölle besitzt ein Mensch alles, außer die Eigenschaft des Gebens und deswegen leidet er. Ich habe allen Reichtum, die Erfüllung meines Egoismus, aber ich will ihn nicht. Ich möchte Geben, denn das bringt mich näher an den Schöpfer. Ich möchte kein Empfänger sein! Das ist die Hölle.

Aus dem 2. Teil der täglichen Kabbala Lektion vom 9.7.2011, Der Sohar.

Wie kann das Problem der Inflation gelöst werden?

Meinung: (V. Rojankovsky, Geschäftsführer der analytischen Abteilung von IG „Nord Capital“): Die wirtschaftliche Situation in Großbritannien ist noch schlimmer als in den USA. Die Sache ist so, weil es keine Möglichkeit wie in den USA gibt, eine Reservewährung zu „drucken“.

Deswegen führen die Versuche, die problematischen Anleihen aufzukaufen,  zu einem Wachstum der Inflation, weil die Geldmenge ansteigt. Mit anderen Worten: Wenn die USA durch Drucken von Geld die Inflation exportieren, so muss Grossbritannien sie selbst austragen. Eine Lösung für das Problem gibt es nicht…

Kommentar: Eine Lösung gibt es auch in den USA nicht. Dieses Problem kann man nur gemeinsam durch die Weltgemeinschaft lösen, zusammen, unter gleichen Bedingungen zum Wohle aller – wie ein einziger Organismus, weil die Welt zu einem einzigen Organismus wurde. Solange das nicht begriffen wird, wird man die Lösung nicht finden können.

Vor uns – Absturz

Meinung: (M. Chasin, Analytiker): Die Bankiers und Finanziers haben Angst, die Macht an der Welt zu verlieren. Deshalb versuchen sie mit allen Mitteln, die natürliche Entwicklung der Ereignisse zu verhindern. Das ganze Finanzsystem Europas ist aggressiven Attacken von Spekulanten und internationalen Ratingagenturen ausgesetzt.

Man kann dahinter eine Absprache erkennen, aber die Prozessbeteiligten haben ernsthafte Begründungen: Das Schuldenvolumen ist so groß, dass es unmöglich ist, es zurückzuzahlen. Denn die Schuldenbildung war aus der Sicht der Refinanzierung geformt und nicht aus der Sicht einer Rückzahlung.

Heute steht das Weltfinanzsystem vor der Frage: Was tun mit den Schulden?

Das Problem liegt darin, dass das gegenwärtige System der Entscheidungsbildung nicht in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen, die gegen große Konzerne gerichtet sind bzw. Druck auf ein Land auszuüben mit dem Ziel, ihr Parlament zu zwingen, ein Gesetz über Steuererhöhungen und die Reduzierung von Staatsausgaben zu billigen. Die Finanzinstitute können ihre Interessen wahren – Strauss-Kahn ist dafür ein Beispiel.

Die Bankiers und die Finanziers haben Angst, die Macht an die Welt und die Politiker zu verlieren. Und wenn dazu noch berücksichtigt wird, dass man sich für die Krise verantworten muss, wird die Lage der Finanziers noch besorgniserregender. Aus theoretischer Sicht sollen Politiker eine Frage zu den Regeln im neuen Finanzsystem stellen. Aber sie haben nichts, was sie sagen können. Und die Löcher des alten Systems werden immer größer.

Es wird offenkundig, dass sich eine solche Situation fortsetzen wird, bis die Entwicklung der Krise die politischen Prozesse beschleunigen wird. Aber dann wird die gesamte Situation schon nach einer Revolution ‚riechen‘. In der Zwischenzeit aber wird der Konservativismus der politischen Maschine die negativen Prozesse in der Wirtschaft nicht aufhalten können, und – sie werden noch weiter wachsen.

Die Gegensätze ziehen sich nicht an

Mitteilung: (Gruppen von Forschern der Kalifornischen Universität in Berkeley): Menschen mit gegensätzlichen Charakteren und Temperamenten verbringen oft gerne miteinander die Zeit.

Aber in Wirklichkeit suchen wir in unseren potenziellen Partnern nach ähnlichen Charakterzügen. Und wir werden nicht von den Gegensätzen angezogen, sondern von denjenigen, die uns ähneln. Es wurde schon lange bewiesen, dass die Verliebten gemeinsame Interessen haben sollten, da ihr Bund ansonsten zum Scheitern verurteilt ist.

Die Analyse hat gezeigt, dass Menschen beim Vereinbaren eines Dates „Ihresgleichen“ wählen und nicht die Gegensätze. Dies trifft auf Äußeres, Hobbies, den sozialen Status, die materielle Lage und die Popularität zu.

Kommentar: Das Grundgesetz des Universums, „ Das Gesetz der Ähnlichkeit von Eigenschaften“ (Chok ischtawut azura), besagt, dass ähnliche Eigenschaften sich im Maße ihrer Ähnlichkeit bis zu einer Verschmelzung in ihrer vollständigen Gleichheit anziehen. Dies ist ein Gesetz und ist deswegen in unserer und der höheren Welt gerecht.

Das Ende eines schönen Modells der Europäischen Union

Meinung: (M. Chasin, Analytiker): Jean-Claude Trichet, langjähriger Präsident der Europäischen Zentralbank, hat eine Stärkung der Budget-Kontrollen gefordert: „ Die Länder der Europäischen Union haben eine verbrecherische Nachlässigkeit begangen, als sie die Bestimmungen des Europa-Paktes über die Stabilität und das Wachstum ignoriert haben, welche eine klare Begrenzung des Haushaltsdefizits vorsehen. Seine Nichteinhaltungen waren notwendig, um die Auszahlungen im sozialen Bereich zu gewährleisten.“

Aber dann, bei Bedingungen einer fallenden Nachfrage, fällt auch der Lebensstandard der Landesbevölkerung. Das heißt, seine Aufforderung ist rein demagogisch: er gibt wissentlich nicht zu erfüllende Empfehlungen, „wäscht die Hände in Unschuld“. Warum hat er geschwiegen, als die Staaten und Bürger Kredite aufgenommen haben, die eindeutig nicht zu bezahlen sind? Trichet rechtfertig sich dazu, dass er damit nichts zu tun hätte – „Ich habe gesprochen, aber sie haben mir nicht zugehört“.

Deutschland ist der wichtigste Exporteur in die USA, und die EU kann sich deshalb mehr leisten als die anderen Länder der EU. Jedoch – mit dem Rückgang der Nachfrage aus den USA wird sein Zustand sich verschlechtern.

Die Europäische Union hat ein schönes Modell aufgebaut, das auf einer steigenden Nachfrage aus den USA basierte, die auf einer Emission des Dollars und nicht des Euro aufgebaut war. Aber nun ist das „Glück“ vorbei; das Verlangen aber, ein Modell, das die EU aufgebaut hat, zu bewahren, bleibt. Das ist aber unmöglich…