Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das Äußere im Dienste des Inneren

Weltweiter WE! Kongress, New Jersey, 3. Lektion

Frage: Wir führen sehr viele äußere Handlungen aus. Wie muss aber die richtige Verhaltensweise auf der inneren Ebene aussehen?

Meine Antwort: Äußerlich müssen wir nur das tun, was unsere innere Arbeit unterstützt.

Ich muss mir ein normales Dasein in dieser Welt gewährleisten – das ist die Verpflichtung (!) eines jeden von uns, doch alle anderen Handlungen, Verlangen und Gedanken muss ich auf den Punkt (.) der Berührung mit der Spiritualität ausrichten. Dementsprechend muss ich – in der Gruppe, zu Hause, bei der Arbeit, mit mir selbst – überprüfen, was ich mit meinem Leben mache.

Die Wissenschaft der Kabbala verlangt von dem Menschen nicht, ein Engel zu sein. Doch derjenige, der vorankommen will, muss nach Mitteln zur Steigerung seiner Anstrengungen und der Stärkung der Verbindungen suchen, um sich schneller und mit größerem Nutzen bewegen zu können.

Im Grunde genommen gibt es keine Situation, keine Handlung oder kein Ereignis im Leben eines Menschen, aus denen er keinen Nutzen für seine spirituelle Entwicklung ziehen könnte. Man muss nur wissen, wie das realisiert werden kann, denn es gibt nichts Zufälliges oder Grundloses: alles kommt von oben wohl überlegt und zielgerichtet. Man muss lediglich auf das Spiel achten, welches der Schöpfer mit uns spielt. Und wenn wir nicht darüber nachdenken, was mit uns geschieht, ignorieren wir die Mitteilung des Schöpfers an uns!

Mit anderen Worten, erweckt die Natur (bzw. der Schöpfer, was ein und dasselbe ist, das gleiche Gesetz und der gleiche Plan) jeden Augenblick eine neue Information – neue Reshimot – in uns. Diese Reshimot sind unkorrigiert, und wir müssen sie – von der linken und von der rechten Seite – an den Punkt der Vereinigung zurück bringen. Ich muss ständig die Richtigkeit meiner Ausrichtung überprüfen, und darin besteht meine gesamte Arbeit.

Wenn ich im Verlangen und im Gedanken darauf konzentriert bin, dann kann ich jeden beliebigen Job haben, eine beliebige Anzahl von Stunden arbeiten und jede beliebige Handlung ausführen – das stört mich nicht!

Auszug aus der 3. Lektion des WE! Kongresses in New Jersey, 01.04.2011

Unsere Stärke liegt in unserer Schwäche

Weltweiter WE! Kongress, New Jersey, 3. Lektion

Frage: Wie können Frauen ihre Verlangen vereinen, um auf die Männer „Druck auszuüben“?

Meine Antwort: Man sollte keinen offensichtlichen Druck auf die Männer ausüben. Wollt ihr etwa, dass wir davonlaufen? Zu Hause übt die Frau ohne Worte, in Ruhe „Druck“ auf den Mann aus, und er macht alles, was von ihm verlangt wird. Das können Frauen von Natur aus.

Und den Männern ist diese „Schwäche“ eigen: sie wollen Helden in den Augen von Frauen sein. Und das gibt den Frauen Kraft, mit dieser männlichen Schwäche zu spielen und den Mann korrekt auszurichten, damit er den Wunsch der Frau erfüllt. Das sind natürliche Dinge, die die Psychologen sehr gut kennen.

Wir sind erwachsene Menschen, die ihre Natur gut verstehen. Wir haben ein Ziel, welches über unserer Natur liegt, und wir müssen nur lernen, alle Eigenschaften, die wir besitzen, richtig zu nutzen.

Wenn ich dem Ziel dadurch näher kommen kann, dass meine Frau mich auf jegliche Art und Weise ermutigt, mich lobt, weil ich jeden Morgen zum Unterricht aufstehe, und auf mein spirituelles Vorankommen stolz ist, wird mir das selbstverständlich helfen! Denn ein Mann ist wie ein kleiner Junge neben seiner Mutter.

Die Frauen müssen ihre Verlangen nach der Spiritualität zu einem großen starken Verlangen vereinen und Druck auf „einen“, „großen“, „globalen“ Mann ausüben. Wir, Männer, hoffen sehr, dass wir dieses Verlangen von euch spüren werden!

Auszug aus der 3. Lektion des WE! Kongresses in New Jersey, 01.04.2011

Unterschiedlich im Materiellen – gleichberechtigt im Spirituellen

Weltweiter WE! Kongress, New Jersey, 2. Lektion

Frage: Können Frauen die Kabbala über die Musik und das Singen verbreiten, wie das Männer tun?

Meine Antwort: In dem Maße, in dem die Welt voranschreitet, wird es immer weniger Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben. Wir sehen, dass es so in der Natur selbst angelegt ist – ich spreche von der spirituellen Entwicklung, denn wir stehen vor der Vereinigung.

Warum ist im 20. Jahrhundert das Bestreben nach der Gleichberechtigung von Männern und Frauen plötzlich zum Vorschein gekommen? Weil die Natur uns zur Vereinigung treibt, und in der Vereinigung sind wir gleichberechtigt. Aus diesem Grund geschieht das erst einmal auf der materiellen Stufe, solange wir nicht begonnen haben, zu der spirituellen Stufe aufzusteigen.

Wir müssen nur – und dazu sind wir in unserer Welt nicht in der Lage – die Eigenschaften von Männern und Frauen bewahren, nicht durcheinander geraten und sie nicht für gleich halten, sondern ihre Einzigartigkeit erkennen. Wenn wir das nicht erkennen, werden wir die richtige Verbindung nicht erschaffen können.

Die Natur ist absolut strikt und genau in zwei Geschlechter aufgeteilt, und wir dürfen das nicht verwischen. Wir müssen lediglich die richtige Verbindung finden, wie die Wissenschaft der Kabbala es erklärt.

In unserem alltäglichen Leben wissen wir nicht, wie wir das umsetzen sollen, deshalb haben wir so viele Dummheiten begangen, dass die Familie zerstört ist und jeder dorthin geht, wo es ihn hinzieht. Nach und nach fangen wir an, Schlussfolgerungen aus diesen Irrtümern zu ziehen.

Und in der Spiritualität haben wir eine klare Methode: das Verlangen der Frauen muss die Männer antreiben. Eine Frau beschäftigt sich mit allen Arten des Studiums und der Verbreitung. Dabei ist ihre Rolle in der Verbreitung größer als die der Männer, weil sie einer Geburt entspricht, d.h. gerade einer Frau eigen ist.

Es kann sein, dass der Mann mehr ausführt, doch die Frau bereitet vor. So kocht die Frau z.B., und der Mann geht in den Wald jagen, entdeckt neue Kontinente usw. Er macht es, um es dann der Frau zu bringen und ein neues Leben zu erschaffen.

Aus diesem Grund ist es notwendig, sich gemeinsam an der Verbreitung zu beteiligen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie wir heute existieren können, ohne uns zusammen mit Frauen zu präsentieren.

Es gibt viele Frauen, die mir bei der Arbeit helfen, und ihre Hilfe ist bedeutender, als die Hilfe von Männern. Ich verlasse mich auf eine Frau viel mehr als auf einen Mann. Diese Kraft ist viel loyaler, beständiger, treuer, es gibt keinen Ersatz für sie.

Wenn ich sehe, dass Frauen sich an einer Sache beteiligen, dann mache ich mir keine Sorgen um das Ergebnis – alles wird sich zum Besten fügen. Wenn jedoch nur Männer handeln – dann ist das fraglich! Dabei ist das weder ein Nachteil noch ein Vorteil, sondern Teile, die gegenseitig ergänzt werden müssen.

Der Mann sucht ständig nach etwas Neuem, deshalb ist er unbeständig und unkonsequent. Die Frau ist viel gefestigter, das erschwert jedoch ihre persönliche Entwicklung. Indem wir uns verbinden, arbeiten wir zusammen.

Auszug aus der 2. Lektion des WE! Kongresses in New Jersey, 01.04.2011

Unterschiedlich im Materiellen – gleichberechtigt im Spirituellen

Weltweiter WE! Kongress, New Jersey, 2. Lektion

Frage: Können Frauen die Kabbala über die Musik und das Singen verbreiten, wie das Männer tun?

Meine Antwort: In dem Maße, in dem die Welt voranschreitet, wird es immer weniger Unterschiede zwischen Männern und Frauen geben. Wir sehen, dass es so in der Natur selbst angelegt ist – ich spreche von der spirituellen Entwicklung, denn wir stehen vor der Vereinigung.

Warum ist im 20. Jahrhundert das Bestreben nach der Gleichberechtigung von Männern und Frauen plötzlich zum Vorschein gekommen? Weil die Natur uns zur Vereinigung treibt, und in der Vereinigung sind wir gleichberechtigt. Aus diesem Grund geschieht das erst einmal auf der materiellen Stufe, solange wir nicht begonnen haben, zu der spirituellen Stufe aufzusteigen.

Wir müssen nur – und dazu sind wir in unserer Welt nicht in der Lage – die Eigenschaften von Männern und Frauen bewahren, nicht durcheinander geraten und sie nicht für gleich halten, sondern ihre Einzigartigkeit erkennen. Wenn wir das nicht erkennen, werden wir die richtige Verbindung nicht erschaffen können.

Die Natur ist absolut strikt und genau in zwei Geschlechter aufgeteilt, und wir dürfen das nicht verwischen. Wir müssen lediglich die richtige Verbindung finden, wie die Wissenschaft der Kabbala es erklärt.

In unserem alltäglichen Leben wissen wir nicht, wie wir das umsetzen sollen, deshalb haben wir so viele Dummheiten begangen, dass die Familie zerstört ist und jeder dorthin geht, wo es ihn hinzieht. Nach und nach fangen wir an, Schlussfolgerungen aus diesen Irrtümern zu ziehen.

Und in der Spiritualität haben wir eine klare Methode: das Verlangen der Frauen muss die Männer antreiben. Eine Frau beschäftigt sich mit allen Arten des Studiums und der Verbreitung. Dabei ist ihre Rolle in der Verbreitung größer als die der Männer, weil sie einer Geburt entspricht, d.h. gerade einer Frau eigen ist.

Es kann sein, dass der Mann mehr ausführt, doch die Frau bereitet vor. So kocht die Frau z.B., und der Mann geht in den Wald jagen, entdeckt neue Kontinente usw. Er macht es, um es dann der Frau zu bringen und ein neues Leben zu erschaffen.

Aus diesem Grund ist es notwendig, sich gemeinsam an der Verbreitung zu beteiligen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie wir heute existieren können, ohne uns zusammen mit Frauen zu präsentieren.

Es gibt viele Frauen, die mir bei der Arbeit helfen, und ihre Hilfe ist bedeutender, als die Hilfe von Männern. Ich verlasse mich auf eine Frau viel mehr als auf einen Mann. Diese Kraft ist viel loyaler, beständiger, treuer, es gibt keinen Ersatz für sie.

Wenn ich sehe, dass Frauen sich an einer Sache beteiligen, dann mache ich mir keine Sorgen um das Ergebnis – alles wird sich zum Besten fügen. Wenn jedoch nur Männer handeln – dann ist das fraglich! Dabei ist das weder ein Nachteil noch ein Vorteil, sondern Teile, die gegenseitig ergänzt werden müssen.

Der Mann sucht ständig nach etwas Neuem, deshalb ist er unbeständig und unkonsequent. Die Frau ist viel gefestigter, das erschwert jedoch ihre persönliche Entwicklung. Indem wir uns verbinden, arbeiten wir zusammen.

Auszug aus der 2. Lektion des WE! Kongresses in New Jersey, 01.04.2011

Halten bedeutet absteigen

Frage: Was bedeutet, in Bezug auf das Ziel ständig zu beschleunigen? Und wie kann man jetzt, vor dem Kongress, noch mehr „Gas geben“?

Meine Antwort: Im spirituellen Raum bedeutet Beschleunigung auch Bewegung. Denn wenn du jetzt irgendeine Handlung nicht ausführst, werden dir keine früheren Verdienste angerechnet, und du verlierst die ganze bis zu diesem Moment durch frühere Handlungen erreichte Geschwindigkeit.

Der spirituelle Raum ist wie ein leerer Kosmos, wo es kein anderes Bezugssystem gibt, und wenn du nicht beschleunigst, bewegst du dich gar nicht.

Ein konstanter Zustand ist gleich Null, und selbst wenn du mit einer Geschwindigkeit von 10 Kilometer pro Sekunde fliegst, zählt das nicht als Bewegung, und du hängst quasi in der Luft. Im spirituellen Sinne bedeutet Beschleunigung Geschwindigkeit, und im Grunde genommen stellt gerade sie die Handlung dar.

Aus diesem Grund gibt es zwischen den spirituellen Handlungen keine „Abstände“. Dort, wo die eine Handlung endet, beginnt sofort die nächste, wie bei der Geburt von spirituellen Parzufim. Das bedeutet, dass die Beziehung des Menschen zur Gruppe und die Beziehung der Gruppe zum Menschen auf eine solche Art und Weise aufgebaut werden muss, um ihn ständig zum Handeln zu erwecken und in ihm immerzu das Verlangen zu erneuern.
Auszug aus dem Unterricht zum Thema „Die Vorbereitung auf den Kongress in New Jersey“, 28.03.2011

Reale virtuelle Umgebung

Weltweiter WE! Kongress, New Jersey, 5. Lektion

Wir müssen eine innere Umgebung zwischen uns erschaffen – anstelle des äußeren allgemeinmenschlichen Umfeldes. Unsere Umgebung wird dem äußeren Einfluss widerstehen, sie wird von allein auf uns einwirken, uns einer Gehirnwäsche unterziehen und den spirituellen Aufstieg als die wichtigste Sache, die wir im Leben erreichen müssen, intensiv bewerben.

Denn ansonsten verlasse ich diese Welt ohne jeglichen Nutzen. Es lebte ein Tier – und es starb ein Tier. Der Körper hat „abgefeiert“ und ist verwest, hat aber nichts erreicht. Der Punkt, der aus der spirituellen Welt in ihn hineingesetzt wurde, ist ein Punkt geblieben und hat sich nicht entwickelt.

Alles hängt von der Wichtigkeit der Umgebung ab. Es gibt nichts Wichtigeres als die Bildung einer virtuellen und zugleich warmen, herzlichen Umgebung. Das ist das Wichtigste. Ansonsten werde ich jede Sekunde in meinen Gedanken vom richtigen Kurs abkommen und vielleicht werde ich, während ich zum wiederholten Mal abschalte, nie wieder zurückkehren.

Denn wenn ich mir selbst überlassen bin, werde ich niemals zu den Gedanken an die Spiritualität zurückkehren. Das erste Mal habe ich daran gedacht, weil der Schöpfer, die Höhere Kraft, mich erweckt hat. Das höhere Licht erweckt die Reshimot – auf diese Weise ist auch mein spirituelles Reshimo erwacht und mir das Verlangen, welches auf das Licht gerichtet ist, verliehen. Doch das ist nur einmal passiert. Vielleicht wird der Schöpfer noch ein oder anderes Mal den Menschen erwecken, doch alles andere hängt von uns selbst ab. Ich muss so schnell wie möglich eine Umgebung aufbauen, die zum Zuhause für die Heranbildung meiner Seele sein wird.

Die spirituelle Umgebung muss möglichst zahlreich sein und, was noch wichtiger ist, möglichst stark und innig. Darüber schreibt Baal HaSulam und besonders Rabash. Die wichtigste Kraft muss nicht die Quantität, sondern die Qualität sein – denn gerade sie ist entscheidend.

Die Qualität der Einwirkung hängt davon ab, wie sehr wir uns umeinander sorgen, einander begeistern, zu den grundlegenden Prinzipien der Umgebung zurückkehren, dafür sorgen, dass keiner das Ziel vergisst. Denn die Gedanken der Freunde gehen zu mir über, und deshalb, je mehr ich sie anfeuere, desto mehr feuern sie mich an.

Ich werde nicht zur Spiritualität erwachen können, wenn ich nicht die Gruppe dazu erwecke. Und die Gruppe wird mich begeistern, wenn ich sie wiederum begeistere. Genau in diesem geschlossenen Kreis müssen wir auch ständig arbeiten.

Das ist der Grund, warum die virtuelle Umgebung so wichtig für uns ist. Wir müssen ein Portal erschaffen, welches uns erlaubt, in einer ununterbrochenen Verbindung miteinander zu sein. Nicht zufällig wurden Kommunikationsmittel in der Welt erschaffen, mit deren Hilfe wir ständig in Kontakt bleiben können, ständig sehen können, was es neues in unserer virtuellen Umgebung gibt.

Ich träume von einem solchen virtuellen Umfeld, in dem ich ständig mit euch in Verbindung sein und euch spüren kann – durch Gespräche, Musik, 24 Stunden am Tag, nonstop. Wir werden ununterbrochen einander die Wichtigkeit des Ziels, die Liebe, die Verbindung, den richtigen Kurs vermitteln – und dadurch werden wir alle gemeinsam einander im spirituellen Aufstieg und in der Vereinigung halten, bis wir zu einem gemeinsamen Kli, zu einer gemeinsamen Seele geworden sind.

Wollen wir hoffen, dass wir diese Plattform erschaffen und eine ständige Verbindung mit ihr halten können.

Auszug aus der 5. Lektion des WE! Kongresses in New Jersey, 01.04.2011