Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Freiheit – ist nur in der Liebe!

Auszug aus der Lektion №1, in Moskau, 14.01.2011

Frage: Wenn wir uns im allgemeinen System der Seelen befinden und das Niveau des Schöpfers erreichen, dann bleiben wir doch nicht mehr als Zahnräder?

Meine Antwort: Wenn wir uns in diesem System befinden und dem Schöpfer gleich werden, dann bilden wir ein System der Zahnräder. Aber jeder von uns bekommt absolute Freiheit, weil man sich mit allen zusammen, entsprechend deren Wünschen dreht, und gerade darin volle Freiheit empfindet.

Wenn ich sie liebe und nur für sie meine Eigenschaften einsetze, dann bin ich absolut frei. Natürlich, sieht es vom egoistischen Standpunkt her anders aus.

Aber wenn ich mich den anderen gegenüber altruistisch, mit Liebe verhalte, dann ist es gerade so. Denn ich habe keine anderen Wünsche, außer „für sie“ gedreht zu werden. Wenn ich diese Möglichkeit habe, dann bin ich frei.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Das Vorwort zum Buch Sohar“, 14.01.2011

Wer wird zum Menschen?

Auszug aus der Lektion №1, in Moskau, 14.01.2011

Frage: Wer gehört zum menschlichen Niveau der Entwicklung, und wer – zum tierischen? Hängt es von der Region ab, in welche der Mensch eingebunden ist?

Meine Antwort: Es hat mit keinem der irdischen Parameter etwas zu tun. In jedem auf der Erde existierenden Menschen gibt es die unbelebte, pflanzliche, tierische und menschliche Natur. Und jeder ist im Ergebnis der Entwicklung verpflichtet, den vollkommenen Zustand zu erreichen.

Die ganze Frage betrifft die Bestrebung, welche von uns gar nicht abhängt. Es existiert die vollständige Versammlung aller Seelen in ihrem Ausgangszustand, in der informativen Ausgangsaufzeichnung, die in der Kabbala als ein „Reschimo“ bezeichnet wird. Und jeder von uns hat in dieser Hierarchie der Seelen seine eigene Stelle.

Wenn die Zeit kommt, und irgendwelcher Punkt aus diesem globalen Mechanismus beginnen soll, sich zu entwickeln, dann empfindet der Mensch, welcher in diesem Punkt arbeitet, einen bestimmten Druck der ihn vorwärts treibt.

Folglich hängt alles nur von der Geschwindigkeit, der Realisation und ihrer Art ab: entweder gut und schnell, oder langsam und böse. Mehr nicht.

Somit kann es in einer beliebigen Religion Menschen geben, die sich an der Spiritualität ausrichten und sich auf dem fortgeschrittenen Niveau befindet. Und es hängt nicht davon ab, wo der Mensch lebt.

Am allerwenigsten gibt es solche Menschen gerade in Europa. In Russland, sowie in Südamerika gibt es sie mehr.

Aber im Prinzip, gibt es sie überall. Sowohl in China, als auch in Iran, sowohl in Japan, als auch in Afrika, und in Australien – überall gibt es unsere Freunde, die aus ganz verschiedenen Rassen, Nationen und Bevölkerungsschichten stammen. Und wir können nicht genau sagen: wer von ihnen, wann und wie vorankommt. Es ist ganz unvorhersehbar. Wir wissen nicht, in welcher Reihenfolge sich jeder Teil der allgemeinen Seele entwickelt.

Genauso wie sich der Embryo im Mutterleib in einer bestimmten Reihenfolge entwickelt, so werden auch die Teile einer allgemeinen weltweiten Seele entwickelt. Auf dieselbe Art und Weise, in der Ähnlichkeit zur allgemeinen Seele, entwickelt sich jede einzelne Seele.

Frage: Kann man dann sagen, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens, das heißt die Erscheinung des Punktes im Herzen, den Menschen zum Niveau „der Mensch“ näher bringt?

Meine Antwort: Ja. Wenn im Menschen der Punkt im Herzen erwacht, und er beginnt, über den Sinn des Lebens nachzudenken, dann arbeitet er schon auf dem Niveau „des Menschen“.

Aber auf diesem Niveau kann er sich Jahre lang aufhalten. Wenn er keine Gruppe, keine Originalquellen, oder keinen Lehrer aufsucht, dann kann er tatsächlich nichts machen. Leider, gibt es immer noch solche Menschen. Und sie tun mir leid. Sie waren mit uns, und sind weggegangen – sie sind erstarrt. Ich warte auf ihre schnelle Rückkehr.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel „Das Vorwort zum Buch Sohar“, 14.01.2011

Die Offenbarung beantwortet alle Fragen!

Frage: Es steht geschrieben, dass wir jeden Tag auf die Rettung des Schöpfers warten sollen. Aber, wie sollte ich die Schärfe der Empfindung bewahren, damit ich ständig auf der Schwelle der Offenbarung bleiben kann, um dieses nicht zu verlieren?
Meine Antwort: Du solltest die Empfindung der Erwartung für dich sehr angenehm gestalten! Über die angenehme Dinge ist der Mensch immer bereit nach zu denken. Und wenn du müde bist darüber nach zu denken, das heißt ist es dir unangenehm.
Wir sind alle aus dem Verlagen zu Genießen geschaffen, und wenn wir den Genuss verspüren, dann streben wir danach, und wenn nicht, dann möchten wir es loswerden. Aus diesem Grund, sollen wir unsere Gedanken so lenken, dass die Offenbarung des Schöpfers und der spirituellen Welt uns angenehm und süss erscheinen. Dann kann ich es nicht mehr vergessen!
Ich muss mich ständig selbst überzeugen, dass es mich erfüllt und mir alles, notwendige bringt: Es stillt alle meine Verlagen – den Hunger, den Durst, die Müdigkeit! Die spirituelle Offenbarung beantwortet alle Fragen! Deswegen vergesse ich es nicht und werde danach immer verlangen. Dieser Gedanke wird mich immer verfolgen auf dem Hintergrund von allem anderen.

Doch wenn für mich der Gedanke über die Spiritualität eine schwere Verpflichtung ist, dann wird es mich selbstverständlich sehr viel Kraft kosten. Doch das ist keine Arbeit, es sollte ein Genuss sein, wie „der Balsam für meine Seele“.
Du hast doch in Wirklichkeit noch nie die Liebe zu den Kameraden empfunden, wie eine süsse spirituelle Erfüllung. Es war für dich einfach angenehm, mit ihnen die Zeit zu verbringen. Doch stell dir vor, es führt dich zu einer höheren, unbeschreiblichen, angenehmen und erfüllten Empfindung. Du hast so etwas früher noch nie erlebt, es ist ein unbeschreibbares Gefühl der Ruhe, wie in stillen, zärtlichen Wassern, dann beginnst du danach zu streben.
Natürlich ist es noch ein egoistisches Streben, „Lo Lishma“, und du eine angenehme Empfindung suchst – aber es wird dir helfen in diesem Gedanken zu bleiben. Gleichzeitig fängst du an, zwischen der Wahrheit und den Lügen zu unterscheiden, so schreitest du voran.

Auszug aus einem Unerricht über einen Brief von Baal HaSulam, 10.12.2010

Und diese Welt verschwindet wie der Rauch…

Auszug aus dem Unterricht №1, in Moskau, 14.01.2011

Frage: Was wird in der Verbindung mit dem Nächsten korrigiert? Ist es das, was ich jetzt an ihm liebe und buchstäblich in der nächsten Sekunde hasse?

Meine Antwort: In der Verbindung mit dem Nächsten wird diese Welt, ihre Empfindung – die Welt der Trennung zerstört. Ich bin ein Egoist, und diese Welt, die uns voneinander trennt, verschwindet aus meinem Bewußtsein, aus meiner Empfindung, wenn ich die richtige Verbindung mit dem Nächsten erreiche.

Denn die Welt ist deine Empfindung, ein Zustand, worin du nur dich selbst fühlst. Wenn du stattdessen beginnst, deinen Nächsten zu empfinden, dann verschwindet diese Welt allmählich. Anstelle dieser Welt beginnst du, die Höhere Welt zu empfinden.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Das Vorwort zum Buch Sohar“, 14.01.2011

Täglicher Unterricht für den ganzen Tag

Wir müssen verstehen, dass unser Studium keine Wissensaufnahme, sondern unsere Entwicklung ist. Jeder Unterricht, bei dem du heute, gestern oder vorgestern dabei warst, ist eine Etappe deiner Entwicklung.

Das ist nicht ein Studium irgendwelcher Artikel, oder ein Teil des Studiums der 10 Sefirot. Beim Studieren klärst du auf, welche Stufen deiner Entwicklung du noch durchgehen musst. Danach ist es wichtig den Tag in Gedanken an das Studierte zu verbringen.

Der ganze Tag sollte sich bei diesem Stunden aufhalten, wenn wir uns beim Unterricht treffen. Wir sollen den Unterricht verarbeiten, und versuchen ihn nicht zu verlieren, meinen Blog lesen und mit diesem Stoff arbeiten, so viel wie möglich. Darin vereinen wir uns in unseren Gedanken und befinden uns in unserer gemeinsamen Entwicklung. Das ist sehr wichtig, daraus ensteht ein gemeinsamer Gedanke.

Ich habe gesehen, dass sogar Rabash diese Arbeit ausgeführt hat, er kehrte zu dem Werk zurück, welches wir im Unterricht durchgenommen haben. Er sprach darüber mit den gleichen Wörtern, indem er sich an den Unterricht erinnerte.

Es ist gut und bedeutet, dass der Mensch es durchlebt und aus dem Kopf in das Herz überträgt.

Jeden Tag fuhren wir mit Rabash spazieren. Wenn ich etwas früher kam, saß er beim Schreiben oder Lesen des Morgenunterrichtes. Im Auto haben wir dann auch über den Artikel des Unterrichtes, oder einen Teil von TES gesprochen.

Und wenn er zum Artzt fahren musste, dann nahm er diese Artikeln mit und wir sprachen darüber, oder lernten sie im Wartezimmer. Es war meistens der Stoff des morgigen Unterrichtes.

Auzug des Unterrichtes „Das Lernen der zehn Sefirot“, 07.01.2011

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Mach dir einen Lehrer und eine Gruppe!

Frage: Gibt es einen Unterschied ob der Schüler die Kabbala mit einem Lehrer in einer Gruppe, wie wir, oder individuell studiert?
Meine Antwort: Wir studieren gemeinsam während des Unterrichts. Natürlich unterscheidet sich das von einem individuellen Unterricht, aber ich denke nicht, dass es heute noch möglich ist diese Wissenschaft an jemanden individuell weiterzugeben. In unserer Zeit ist das nur in einer Gruppe möglich, sowie via Internet in der weitesten Form, wenn es keinen Unterschied macht, wo sich der Schüler befindet. So wird er fortschreiten und die frühere individuelle Methode funktioniert nicht mehr. Man soll nicht bedauern was man nicht hat, sondern alles benutzen was man hat. Über jedem existiert eine Steuerung von oben und der Schöpfer lenkt den ganzen Vorgang. Dort wo du die Freiheit des Willens hast, realisiere sie, das war’s. Für mich gibt es keinen nahen oder ferneren Schüler. Jeder Schüler setzt jedes Mal selbst die Grenze, wie nah er ist und wie er fortschreitet. Ob der Schüler jetzt nah oder fern ist, wird nur dadurch definiert, inwieweit er meinen inneren Impuls wahrnehmen, verinnerlichen und umsetzen will. Und das hat keine Verbindung damit ob der Mensch sich direkt im Klassenzimmer befindet, oder ob er weit weg wohnt, oder über Internet agiert, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Alles hängt nur vom Schüler ab wie er das verwendet, was allen zur Verfügung steht. Außerdem ist es ist sehr wichtig nicht zu vergessen, dass es in einer Situation nicht sein kann, dass der Schüler den Lehrer jedoch nicht die Gruppe ehrt. Denn der Lehrer ist der innerste Teil der Gruppe, der Impuls, der sich innerhalb von ihr befindet. Deshalb kann es nicht sein dass der Mensch, wenn er die Gruppe vernachlässigt, den Lehrer, der ihre innere Ladung ist, respektiert, jedoch nicht die Gruppe. Die Gruppe ist unser gemeinsamer Platzt mit dem Lehrer, der Platzt unserer gemeinsamen Treffen. Es gab eine Zeit, wo der Schüler mit dem Lehrer von Angesicht zu Angesicht arbeitete. Und wenn wir uns innerhalb der Gruppe treffen, bestimmt jeder Schüler selbst, ob er sich mit dem Lehrer „Pe-al-Pe“ (durch den gemeinsamen Schirm) oder Pe-mi-Osen („Aus dem Mund ins Ohr“- wie beim Erwerb einer gewöhnlichen Wissenschaft). Und am Ende treffen wir uns mit dem Schöpfer, denn alles ist verbunden bis zur Welt der Unendlichkeit.

Auszug aus einem Unterricht über die „Lehre der Zehn Sfirot““, 07.01.2011

Die zehn Todesstrafen sind nicht das, was sie dachten

Frage: Was fühlt ein Mensch, der die zehn Todesstrafen durchgeht und von der Wüste in das Land Israel übergeht? Ich bin der Meinung, dass sich jeder diese Schläge vorstellen kann…

Meine Antwort: Nein, das sind ganz andere Schläge! Es sind nicht solche Schläge, an die wir uns gewöhnt haben. Der Schlag kommt nicht als eine schlechte Empfindung zum Vorschein, diese schlechte Empfindungen können wir uns vorstellen.

Der Schlag kommt darin zum Ausdruck, dass ich zu verstehen beginne, dass meine Natur sich als das Böse offenbart. Genau diese Auffassung wird als Todesstrafe bezeichnet, denn sonst sind es keine Todesstrafen.

Wenn ich mich nur schlecht fühle, ist es kein Schlag. Mir ist schlecht, weil ich mich schlecht fühle, weil ich das Böse meines Verlangens zu genießen empfinde, meines Egos. Der Schlag zeigt mir den Grund meiner Bösartigkeit und ist selber nicht das Böse.

In Wirklichkeit bringen diese Schläge nicht so viel Leiden mit sich, die Menschen in unserer Welt leiden viel mehr. Das Wichtigste ist, dass der Mensch eine direkte Verbindung zwischen den Leiden und den egoistischen Eigenschaften spürt: „ Du leidest nicht, weil du so bist. Wenn du dich von deinen egoistischen Eigenschaften befreist, dich darüber erhebst, dann wirst du nicht mehr leiden!“

Der Mensch möchte sich von diesen Leiden befreien, nicht weil er sie nicht empfinden will, sondern er empfindet seine Minderwertigkeit, seine Bösartigkeit, vor allem in der Beziehung zu der Umgebung.

Hier gibt es einige Beschreibungen: der Schöpfer, der Pharao, die Empfindung des Bösen und der Grund der Empfindung des Bösen gegen das Gute. Der Mensch möchte nicht vom Schlag fliehen, hier gibt es kein Problem! Mit der Hilfe des Schlages begreift er die richtigen Gründe und möchte nicht einfach die Schläge übergehen, sondern sich darüber zu der Eigenschaft des Gebens erheben.

Er möchte die Verbindung zum Schöpfer erlangen, sich von dem Pharao, der schlechten Empfindung loslösen. Er kommt von der Bewertung nach dem Prinzip „süß – bitter“ zu dem Begreifen des Prinzips „die Wahrheit – die Lüge“, er möchte sich der Wahrheit anschließen! Deswegen erheben ihn diese zehn Todesstrafen und führen aus Ägypten heraus.

Auszug des Programms „Der wöchentliche Artikel“, 06.01.2011

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Arbeite zielgerichtet

Frage: Sind unsere Bemühungen eine Vorbereitung auf das spirituelle Leben?

Meine Antwort:
Ja. Aber die Bemühungen ist ein umfangreicher Begriff.

1. Ich laufe nicht einfach mit dem Schweiß auf dem Gesicht, wie das Kind, das kein Ziel hat. Für ihn ist die Lauferei – das Ziel eben. Aber meine Bemühungen sollen zielgerichtet sein. Ich füge sie dort ein, wo das Zerbrechen in der Vereinigung mit anderen geschehen ist. Denn ich steige von der Nächstenliebe auf die Stufe der Liebe zum Schöpfer hinauf.

2. Die Bemühungen sollen mittels des Lichtes ankommen, das für mich die folgende Etappe aufbaut. Dort kann mich eine noch größere Verzweiflung oder ein größeres Begreifen, eine größere Leere oder Füllung erwarten. Dabei spielt es keine Rolle, was mich genau erwartet. So ist die folgende Etappe des Weges, denn wir kommen zwischen der rechten und linken Linien voran.

Deshalb, brauche ich außer dem richtigen Ort für meine Bemühungen, die richtige Quelle des Lichtes – die Bücher, die mich mit dem Licht verbinden. Deshalb soll ich in der Gruppe sein, die die Originalquellen studiert.

3. Und außerdem brauche ich einen Lehrer, der mir erklärt, wie die Bücher zu öffnen sind, und welche Einstellung zur Gruppe die richtige ist.

Wenn der Mensch diese drei Sachen hat und  versteht, wie sie zu verwenden sind, dann ist er dadurch gesichert. Jetzt hängt alles von ihm ab. Jedes Mal soll er diese Komponenten – den Lehrer, das Buch und die Gruppe ausnutzen, nach der Möglichkeit suchen, sie wirkungsvoll zu verwenden.

Auszug aus dem Unterricht über den Artikel von Rabasch, 09.01.2011

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Wovon leidet ein Kabbalist

Ein Kabbalist leidet nur deswegen, da er sieht wie weit die Welt noch vom Schöpfer, von der Einheit und der Erreichung des vollkommenen Lebens, entfernt ist.

Wir sind in der Lage dies zu tun, wir haben dafür die Bedingungen, aber wir vernachlässigen diese Gelegenheit und führen diese nicht aus. So ziehen wir eine Vielzahl von Problemen auf uns an und fügen dem Schöpfer Leiden zu.
Gerade deshalb, dass der Kabbalist eine Offenbarung des Schöpfers erreicht hat, leidet er mehr als die anderen. In der Tat, in Bezug auf die ganze Welt, ist er wie eine Mutter für die Kinder. Die ganze Welt ist seine Kelim, Teile seiner Seele. Solange sie nicht korrigiert sind, leidet der Kabbalist für sie mehr als sie selber.

Jeder Mensch fühlt seinen eigenen Egoismus und leidet davon, dass sein Kli leer ist. Und ein Kabbalist schließt in sich alle ein, begegnet  allen mit Liebe und möchte allen nur mit dem absolut Guten erfüllen. Aber die Menschen wollen das nicht. Sie sind damit nicht einverstanden, sich zusammenzuschließen und den eigenen Egoismus, auch wenn nur ein bisschen  annullieren zu müssen, um einen großen Wunsch / Kli zu erschaffen, welches mit Licht der Unendlichkeit gefüllt werden kann.

Der Kabbalist kann die Welt nicht verändern – nur für sie leiden und warten, bis die Menschen minimale Bereitschaft zum Vorankommen zeigen.

Natürlich, am meisten macht er sich Sorgen um seine Schüler, weil ihr Leiden gerichtet ist. Er kann sie nicht künstlich fortbewegen. Das würde ihnen schaden und ihre Entwicklung stören. Deswegen spricht er mit ihnen auf der Ebene, die ihnen entspricht.

Wir beschäftigen uns mit Originalquellen, und unsere Beziehung zu ihnen bestimmt, wieviel wir alle gemeinsam von ihnen erhalten können. Gerade das Enthüllen und nicht das, was ich in meinem Wunsch verstehe. Ich arbeite mit dem gemeinsamen Bedürfnis, welches entsteht, um sich allen zu offenbaren.

Aus einem Programm „Kabbala für Anfänger“, 1.12.2010


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Nach welchen Merkmalen kann man einen wahren Kabbalisten identifizieren

Aus einem Artikel von Baal HaSulam „Analytischer Vergleich zwischen Kabbala und Philosophie“: Bis König Salomon (Schlomo) nicht nach Jerusalem kam, konnte er Aschmodais, der sich für Salomo (Schlomo) ausgab, von seinem Thron nicht vertreiben.

So schauen auch die Weisen der Kabbala auf die philosophische Theologie und beklagen sich, dass die äußere Hülle ihrer Wissenschaft geklaut wurde. Sie wurde von Platos uns seine griechischen Vorgänger beim Studieren von Büchern der Propheten Israels erworben.

Sie haben die grundlegende Thesen der Weisheit Israels gestohlen und sie haben in die Kleidungen, die ihnen nicht gehören, gekleidet. Und bis heute saß die Theologie auf dem Thron von Kabbala, den sie erbte.

Die griechischen Philosophen lernten von den Propheten, die Kabbala war schon seit den Tagen Abrahams für alle geöffnet. Anderseits, konnten sie nicht auf die Höhe der spirituellen Erkenntnis aufsteigen, weil sie dafür einen enormen Aufwand benötigten. Deswegen nahm man nur den äußeren Teil dieser Wissenschaft – nicht um die Natur des Menschen zu korrigieren, sondern nur um das Wissens willen.

Erstes Zeichen, wie man einen Kabbalisten identifiziert – ist es notwendig zu wissen, wessen Schüler er ist. Es ist nicht möglich spirituelle Erkenntnis zu erlangen, ohne einen treuer Schüler, der einem wahren Kabbalisten nahe steht, zu sein.

Ein Schüler eines bekannten Kabbalisten zu sein, das ist noch keine Garantie des spirituellen Erfolges, aber zumindest ist dies die erste notwendige Voraussetzung, um ihn zu erreichen.

Zweites Zeichen von einem Kabbalisten ist die Technik, die er vorschlägt. Diese sollte nur auf die Korrektur des gesamten menschlichen Egoismus gerichtet sein.

Gerade darin besteht der Unterschied zwischen der antiken griechischen Philosophen (Religionen, Glaubensrichtungen, spirituellen Techniken, usw.), die nur die Außenhülle der Methode der Kabbala (Gespräche über die höheren Welten, die Zukunft der Welt, Belohnung und Bestrafung, usw.) genommen haben und begannen diese zu entwickeln und egoistisch zu missbrauchen, nicht zur Korrektur der menschlichen Natur, sondern nur um ihn zu manipulieren.

Dies sind die zwei wichtigsten Merkmale, die einen Kabbalisten von Nicht-Kabbalisten zu unterscheiden helfen.

Und nicht nur die Philosophie, sondern in der Regel auch jede Methode, einschließlich der Forschung, mit Hilfe dessen jeder Mensch hofft, die Welt zu verändern und ein besseres, korrigiertes und mehr oder weniger erträgliches Leben zu erreichen. Im Endeffekt erweisen sie alle ihre Falschheit.

Die Lüge muss nicht in den wissenschaftlichen Folgerungen sein – aber darin, dass man damit die Welt in Ordnung bringt und den Menschen glücklich macht. Und solange es sich nicht in voller Klarheit offenbart, werden gewöhnliche Menschen, die keinen besonderen Wunschstreben nach dem geistigen Erkenntnis verspüren, die Kabbala nicht ernst nehmen.

Also, ein Kabbalist kann nur derjenige sein, der unter einem anerkannten Kabbalisten gelernt hat. Und derjenige, der die Methode der Korrektur von Egoismus vorschlägt, und nicht alle Arten von „Wunder“ oder körperliche Handlungen, wofür man angeblich Belohnung oder Bestrafung von ganz Oben bekommt, verspricht. Das ist nicht die Religion und nicht die Glaubensrichtung, nicht die Philosophie oder Theologie oder gar die Naturwissenschaften unserer Welt – sondern eine Methode, die unseren Egoismus korrigiert, um die Einheit und die Liebe zu erreichen.

Und als Voraussetzung für eine breite Veröffentlichung dieser Methode – ist es notwendig, dass die Menschheit es endlich akzeptiert, dass für unsere Rettung andere Methoden untauglich sind.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Analytischer Vergleich zwischen Kabbala und Philosophie“, 11.01.2011

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