Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

Beiträge in der Kategorie ''

Berliner Kongress 2011, Lektion 7, 30.01.11

Lektion 7. Die gesamte Welt ist eine Familie

Video anschauen

Audio anhören

Berliner Kongress 2011, Lektion 6, 29.01.11

Lektion 6. Die richtige Umgebung ist ein Zeichen des Erfolges

Video anschauen

Audio anhören

Berliner Kongress 2011, Lektion 4 und 5, 29.01.11

Lektion 4. Die Grundlagen der spirituellen Arbeit

Video anschauen

Audio anhören
Lektion 5. Die Kabbala als die gesellschaftlische Wissenschaft

Video anschauen

Audio anhören

Berliner Kongress 2011, Lektion 3, 28.01.11

Lektion 3. Die Grundlagen der Wissenschaft der Kabbala

Video (deutsch): Öffnen

Audio (deutsch): Öffnen

Berliner Kongress 2011, Lektion 2, 28.01.11

Lektion 2. Der Mensch und die Naturgesetze

Video (deutsch): Öffnen

Audio (deutsch): Öffnen

Berliner Kongress 2011, Lektion 1, 28.01.11

Lektion 1. Allgemeine Kongresseinführung

Video (deutsch): Öffnen

Audio (deutsch): Öffnen

125 Erkenntnisse der Vollkommenheit

Wir existieren in einer einzigen Realität, die vom Schöpfer erschaffen wurde, doch sie offenbart sich nur in dem Ausmaß, in welchem wir ihr in unseren Eigenschaften entsprechen und uns angleichen können. Die Realität selber ist gleichbleibend und unveränderbar, sie heißt die Welt der Unendlichkeit.

Und wir befinden uns im Verlangen zu Genießen, in der zur der Welt der Unendlichkeit entgegengesetzten Eigenschaft, in der Аbsicht zu empfangen, anstatt zu geben. Wir können uns korrigieren, wenn wir immer wieder die nachfolgenden Korrekturen ausführen, und so 125 mal. Jede von uns ausgeführte Korrektur formt in uns eine neue Erkenntnis, und so schreiten wir voran.

Das ist eine stufenweise Erkenntnis nach dem Gesetz der Gleichheit der Eigenschaften, und hier gibt es keine Kompromisse, denn wir befinden uns in einem System, welches selbst wie ein lebender Organismus handelt. Im Ausmaß deiner Übereinstimmung mit dem System, kannst du von ihm empfangen, und wenn du dich nicht in einer Übereinstimmung mit dem befindest, empfängst du entsprechend dieser mangelnden Übereinstimmung. Jedes Mal wirkst du zusammen mit der Natur, gemäß deiner Gleichheit und der Kraft der Eigenschaften, welche du ihr gegenüber einsetzt.

Wenn sich in unserem Inneren nichts ändern würde, würden wir uns die ganze Zeit in ein und demselben Zustand befinden. Aber da sich in uns unsere ständig wachsenden Eigenschaften, Informationsgene (Reshimot), die ganze Zeit verändern, werden wir der Natur gegenüber immer mehr entgegengesetzt. Gerade das empfinden wir, wie eine Ansammlung und Offenbarung von allen möglichen nicht befriedigten Verlangen und Problemen.

So empfinden wir die Kräfte, die von der Seite des Bösen immer Druck ausüben. Diese Kräfte werden uns unvermeidlich zwingen, uns dem Guten zu nähern, d. h. danach zu suchen, wie wir uns der Natur angleichen können.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Charakter der Wissenschaft der Kabbala“, 20.01.2011

Der Lichtführer des Schöpfers

Unterricht №1, in Moskau, 14.01.2011
Frage: Was bedeutet „die Leiden und die Freuden des Freundes zu teilen“? Und wie sollen wir dazu kommen?

Meine Antwort: Die Freuden mit den Freunden zu teilen bedeutet, sich auf die gemeinsame Erreichung der spirituellen Ziele, auf unserem gemeinsamen Weg zu freuen, wenn ich im meinen Inneren ihr Streben zum Ziel empfinde, wenn ich mich und mein Streben zum Ziel gar nicht empfinde, sondern spüre, wie ich mit ihnen gemeinsam nach einem gemeinsamen Ziel trachte.

Denn mein „Ich“ verschwindet, es löst sich in anderen auf. Dadurch erreiche ich unter anderem auch die Unestreblichkeit.

Das „Ich“ eines Menschen existiert nicht. Es existiert nur als Lichtführer des Schöpfers für allen anderen. Deswegen verschwinden unsere „Ichs“. Stattdessen entsteht ein Ganzes, multipliziert mit der Anzahl der „Ichs“, welche es früher gab.

Auszug aus einem Unterricht über das Buch Sohar, „Das Vorwort“, 14.01.2011

Die Nacht des Auszuges aus Ägypten

Frage: Was bedeutet es, dem Schöpfer zu danken?

Meine Antwort: Nach allen Anstrengungen, die von mir in der Verbreitung, im Studium und in der Gruppe verlangt werden, gerate ich in Verzweiflung und beginne, mein egoistisches Verlangen getrennt von mir zu spüren. Genauso fühlt der kranke Mensch seine Krankheit und ihre Ursache, eine Schmerzzone, die er herausfindet und isolieren möchte.

Dann beginnt die Arbeit an dem Auszug aus Ägypten, nach der Trennung von seinem egoistischen Verlagen. Der Mensch versucht sich davon zu trennen und schafft es nicht. So vergehen die erste und die zweite ägyptische Plage.

Danach beginnt der Mensch zu empfinden, dass die Veränderungen seines Bösen Triebes vom Schöpfer hervorgerufen werden. Wie die Tora erzählt, benachrichtigt der Schöpfer Moses, dass er die Kräfte des Pharaos erhöht, damit Er Sich über ihn erheben und Sich zeigen kann.

Der Mensch beginnt zu sehen und zu verstehen, dass die gesamte Arbeit vom Schöpfer ausgeübt wird. Er führt ihn aus der egoistischen Berechnung, dann lässt er ihn los und der Mensch fällt zurück. Danach holt der Schöpfer ihn wieder, und lässt ihn wieder fallen. Von Mal zu Mal erlangt der Mensch das Wissen und die Empfindung, dass, wenn der Schöpfer nicht so an ihm handeln würde, er für immer in Ägypten bzw. in seinem egoistischen Verlagen bleiben würde.

Diese Eindrücke sammeln sich, werden immer klarer und stärker, bis der Mensch zu schreien anfängt, bereit für alles, nur um von seinem Ego loszukommen. Genau das ist „ die ägyptische Dunkelheit”, die Nacht des Auszuges aus Ägypten.

Es gibt im Menschen keine größere Dunkelheit als diese, doch wenn er weiß, dass er dem Schöpfer folgt, dann wählt er sie aus. Er wählt sie, nicht aus seinem Verlangen zu genießen heraus, sondern, weil vor ihm der Schöpfer schreitet.
Das erlangen wir durch ständiges Arbeiten.

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel von Rabash „Was heißt der Verbot den Menschen zu begrüßen bevor man den Schöpfer begrüßt hat in der spirituelen Arbeit“, 23.01.2011

Wenn die Kraft des Lichtes plötzlich offenbart wird…

Frage: Die Kabbala besagt, dass sich die ganze Welt innerhalb von mir befindet. Und was beinhaltet die äußerliche Kraft des Schöpfers, die zu mir kommt?

Meine Antwort: Diese äußerliche Kraft ist mir nicht bekannt. Ich weiß nur, dass in mir plötzlich etwas geschieht und irgendeine neue Eigenschaft offenbart wird.
Wie unterscheiden sich diese Gedanken und Wünsche der anderen, welche vorher in mir entstanden? Sie schienen mir doch auch neu zu sein?

Aber es ist mir ganz klar, dass diese neue Eigenschaft, die in mir jetzt aufkommt, als die Kraft des Gebens – als etwas ganz Neues und meiner Natur nichts Eigenes bezeichnet wird. Sie ist meiner Natur absolut entgegengesetzt, und wird in solcher besonderen Form offenbart, dass sie sich von meiner ganzen vorherigen Erfahrung dramatisch unterscheidet.

Um mich mit dieser Eigenschaft zu verbinden, muss ich über mein Ego hinaufsteigen, indem ich mich sehr anstrenge. Ich soll mich von meinem Egoismus trennen und die ganze Zeit gegen mich kämpfen, um nicht in die egoistischen Berechnungen zurückzufallen.

Und wenn ich mich auf solche Weise von den egoistischen Berechnungen löse, dann erst beginne ich unter dieser Bedingung zu erkennen, dass die Kraft, die mich jetzt anzieht, die innerhalb von mir gilt und mich einlädt, mich ihr anzuschließen und nicht innerhalb meines Egoismus zu bleiben, die Kraft des Gebens ist.

Diese Kraft, die sich in mir offenbart, unterscheidet sich sehr stark von all meinen vorherigen Kräften, Gedanken und Bestrebungen, meiner ganzen Natur. Ich fühle das, denn sie verpflichtet mich, mich von allem zu trennen, was früher geschah!

Auszug aus einem Unterricht über den Artikel „Die Freiheit“, 21.01.2011