Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das Klagelied von Rabbi Shimon

Frage: Es steht geschrieben, dass Rabbi Shimon weinte, als er das Buch Zohar schrieb, er fürchtete das Geheimnis zu lüften: „Wehe mir, wenn ich sage, und wehe mir, wenn ich es nicht sage“.

Wenn ich es sage, werden die Schuldigen für ihren Herrn arbeiten lernen. Und wenn ich es nicht sage, verlieren die Gefährten dieses Vermögen». Um welches, großes Geheimnis, das im Buch Zohar verheimlicht ist, weinte Rabbi Shimon?

Antwort: Das Geheimnis des Buches Zohar liegt darin, in dem du dich richtig zu diesem Buch verhälst, kannst du das höhere Licht daraus schöpfen, das zum Quelle zurückführt. Und dieses Licht kann für uns wie zum Lebenselixier, als auch zum Todesgift werden – das hängt nur von unserem Verhältnis zum Buch Zohar und überhaupt zu der Tora ab.

Doch sehen wir, dass es kein Verbot auf das Studium der Fünf Bücher Mose oder des Talmuds gab, obwohl sie auch von Kabbalisten geschrieben wurden. Nur der Zohar wurde so viele Jahre geheim gehalten und war verboten – weil darin ein sehr starkes Licht verborgen ist, welches wir anziehen können. Natürlich existiert in der Tora auch ein Licht, doch ist dieses für uns unerreichbar, so hoch ist es.

Das Licht Zohars ist uns näher, aber wenn der Mensch sich immer noch in seinem Ego befindet, wird er das Licht egoistisch benutzen wollen. Dann wird das Licht für ihn zum Todesgift.

Wenn ich die Eigenschaft des Gebens erlagen möchte – dann wird dieses Licht für mich zum Lebenselixier und hilft mir diese Eigenschaft zu erlangen.Doch wenn die Tora ohne des Verlagens die Eingeschaft zu erlangen, studiert wird, beginnt der Mensch egoistischer zu werden und sich als etwas Besonderes, höher als die Anderen, als Gerechten zu fühlen. Die Tora wird zum Todesgift und führt ihn zurück zum Ego. Anstatt sich vor anderen niedriger zu machen und sich kleiner zu fühlen, ist es umgekehrt, er beginnt vor Stolz zu protzen.

Und das alles geschah jetzt, im letzten Jahrhundert, bei der neuen Ebene des Egos. Deswegen waren die Kabbalisten besorgt, dass die Wissenschat der Kabbala genauso egoistisch studiert wird, die Menschen werden vor Stolz protzen und sie in ein Handel mit „Wundermittel“ verwandeln: roten Bändern, heiliges Wasser und Segen.

Das wird die Menschen verwirren und von der Korrektur abschrecken, solange sie nach vielen verlorenen Lebenskreisen nicht eröffnen, dass so ein Herantreten – ein Betrug ist. Doch wieviel Zeit und Leiden wird dafür gebraucht!

Aus einem Unterricht über den Artikel „Eine Dienerin, die zur Erbin ihrer Herrin wird“, 14.12.2010

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Glaube und Verstand

Im Gegensatz zu unserer Welt, wo Glaube die Annahme eines angeblichen Ereignisses eine Tatsache genannt wird, bedeutet Glaube in der Kabbala das Empfinden des Schöpfers.

Glauben ist Bina, die Eigenschaft des Gebens, und wenn wir diese erwerben, enthüllen wir die gemeinsame Kraft, die diese Welt erfüllt. Dann spüren wir sie und befinden uns mit ihr in einer Verbindung und erkennen sie. Und dies wird Wissen genannt.

Warum spricht man dann von Glauben über dem Verstand? Wenn ich mich in meiner egoistischen Natur befinde, habe ich ein bestimmtes Wissen oder eine bestimmte Meinung.

Um auf eine spirituelle Stufen aufzusteigen, brauche ich eine äußere Kraft, die mich ändert und somit auf eine andere Ebene der Wahrnehmung, über den Egoismus in die Eigenschaft des Gebens, erhebt.
Diese Wahrnehmung heißt Glauben, die Kraft von Bina. Und unser materielles Wissen, wird [direkt] in uns aufgenommen, wenn man sich in der Eigenschaft des Empfangens, das heißt, in Malсhut befindet.

Wenn ich die Eigenschaft des Gebens,des Glaubens, bzw. des Lichtes Chassadim erreicht habe, erfülle ich mich mit dem Licht Chochma, bzw. mit dem Wissen. Mit dem Wissen komm ich in den nächsten Zustand – Malchut. Ich soll noch weiter zu eine höheren Stufe aufsteigen. Wodurch? Durch Glauben, Licht, Bina, das Licht Chassadim, die Eigenschaft des Gebens. Wenn ich das Licht Chassadim habe, erfülle ich es wieder mit dem Licht Chochma, und dann hab ich wieder das Wissen.

So bewege ich mich mit dem Glauben über den Verstand. Dies ist der Hebel, mit dem ich mich jedes Mal immer höher nach oben bringe.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“, 24.11.2010

Kabbalisten zu Tora und Geboten, T.9

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu den Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Das Wichtigste ist die Arbeit in der Tora und den Geboten!

Obwohl es bei allen Geboten, die in der Tora beschrieben oder durch unsere Vorväter ergänzt wurden scheint, dass es sich um physischen Handlungen (des Menschen in unserer Welt) oder um Wörter (die man vorsagen müsse)handelt, (und dadurch solle das Gebot erfüllt werden),sind sie aber tatsächlich nur (die Gebote, d.h. die Ratschläge) für die Korrektur des Herzens (den Wünschen des Menschen) bestimmt, denn der Schöpfer fordert von uns die Korrektur aller Herzen und versteht darin alle verborgenen (egoistischen) Erwartungen (Absichten).
Ibn Esra, „Jesod Mora“, S. 8

Von dem Strom des Lebens getragen

Wenn ich einen Artikel, der von einem Kabbalisten geschrieben wurde, lesen will, muss ich als erstes meine Haltung gegenüber dem Verfasser prüfen. Er muss für mich eine unanfechtbare Autorität besitzen, und mich selbst muss ich als einen kleinen Splitter sehen, der von den Wassermassen getragen wird.

Ich muss bereit sein, ihm zu folgen, indem ich meine Kritik beiseite schaffe, mich mit meinem Verstand, meinen Gefühlen, meinen Bestimmungen – mit absolut allem – in ihn einzufügen.

Ich muss alles, was ich bis jetzt wusste, vergessen, weil es von meinem Verstand bereits bearbeitet, also verdorben wurde. Ich muss von all meinen Empfindungen abschalten und einfach in ihn eindringen.

Das ist der erste Schritt zum richtigen Lesen einer kabbalistischen Quelle – die Annullierung seiner selbst vor jemandem Großen, der in diesem Moment etwas an mich herantragen will.

Später werde ich meinen Verstand und meine Gefühle bereits einschalten können, um zu sehen, inwieweit ich mich mit dem Gelesenen verbinden, es wahrnehmen, damit einverstanden sein kann. Doch dabei muss ich dennoch darin eingeschlossen sein.

Noch vor kurzem war es sehr schwer, an ein kabbalistisches Buch heranzukommen, deshalb wurde jedes Stück Papier, das von einem Kabbalisten vollgeschrieben wurde, als eine große Enthüllung von oben wahrgenommen. Und obwohl du kein Wort davon verstanden hast, hast du versucht, durch diese Zeilen hindurch den Schlüssel zur Spiritualität zu finden.

Und heute ist alles offen, alles geschrieben, doch die Menschen wollen diese Bücher nicht öffnen, die Spiritualität zieht sie nicht an. So ist die menschliche Natur: wenn alles viel zu offen ist, zieht es nicht an.

Doch für uns sind diese Texte wie die Luft zum Atmen…

Aus einem Unterricht über einen Artikel von Rabash, 10.12.2010

Woran erkennt man einen Kabbalisten?

Heutzutage bezeichnen sich viele Menschen als Kabbalisten, während sie unter dem Namen der Kabbala alles, was ihnen in den Sinn kommt, verbreiten. Woher sie ihr Wissen haben, ist unklar, denn sie haben bei niemandem studiert.

Man kann die Wissenschaft der Kabbala nicht selbst ergründen: angefangen mit Adam wird die Kette der Kabbalisten, die die Methode der Erkenntnis der höheren Kraft in jeder Generation an ihre Schüler weitergeben, weitergeführt.

Aus diesem Grund kann keiner einfach so behaupten, dass er eine Erleuchtung hatte und zum Kabbalisten geworden ist – so etwas gibt es nicht.

Um ein Kabbalist zu werden, muss man sehr tief und eng mit dem Lehrer verbunden sein, indem man seine Ratschläge im Laufe des Studiums „von Mund zu Mund“ (Pe el Pe) genau befolgt. Ein solches Studium unterscheidet sich von Grund auf von der üblichen Form der Weitergabe von Wissen. Es gründet auf der Erschaffung von gemeinsamen mit dem Lehrer spirituellen Gefäßen/Kelim.

Wenn du alles tust, um mit dem Lehrer verbunden zu sein, fließt in dich mit der Zeit das über, worüber er verfügt. Und das hängt nicht von den Kenntnissen oder irgendwelchen besonderen Auszeichnungen ab, sondern nur von dem Ausmaß der Verbindung mit dem Lehrer.

Allerdings ist dieser Weg nur einzelnen (auserwählten Persönlichkeiten „Jachidej Sgula“) vorbehalten. In unserer Generation müssen aber alle den Schöpfer erkennen und die höhere Welt enthüllen – jeder für sich und die ganze Menschheit zusammen. Es können jedoch nicht alle so eng mit dem Lehrer verbunden sein.

Deshalb ist die Herangehensweise heute anders: der Lehrer, ein Kabbalist, der die Enthüllung von seinem Lehrer, einem bekannten Kabbalisten, erhalten hat, unterrichtet alle, die es wünschen. In dem Ausmaß, in dem jeder dazu in der Lage ist, zu hören, dass man sich an den Lehrer annähern, sich mit ihm verbinden und verschmelzen, ihn verstehen und ihm recht geben muss, in dem Ausmaß kommt er voran.

Diese Wissenschaft wird nicht vererbt, nicht durch den Verstand erworben, sondern fließt buchstäblich in den Schüler durch die innere Verbindung mit dem Lehrer über.

Unsere Generation entwickelt sich als erste auf diesem Wege. Die einen Schüler stehen dem Lehrer nah, die anderen weniger, doch allmählich kommen alle voran.

Woran erkennt man einen Kabbalisten? – Ein Kabbalist lehrt, wie man den Schöpfer enthüllen kann, indem er sich auf die Urquellen stützt, die er von seinem Lehrer erhalten hat. Er erklärt, wie man Verlangen/Kelim entwickeln kann, in denen sich der Schöpfer enthüllt, denn Kabbala ist die Wissenschaft der Enthüllung des Schöpfers dem Menschen in dieser Welt.

Aus einem Programm „Kabbala für Anfänger“, 1.12.2010

Wie kann man sich mit dem Naturgesetz vertragen?

In der Einführung zu TES (Punkt 4) schreibt Baal HaSulam: „Der Schöpfer legt die Hand des Menschen auf das gute Schicksal. Die Wahl des Menschen besteht nur in der Bestärkung“.

Der Schöpfer bringt den Menschen zu den Freunden, zu dem Studium, der Rest hängt von ihm selbst ab. Warte nicht darauf, dass jemand die Arbeit für dich erledigt. Du selbst musst alle Mitteln herausfinden und sie richtig aufbauen.

„Aber ich verstehe noch gar nichts! Ich kann nicht studieren, ich weiß nicht, wie ich mich gegenüber den Freunden verhalten soll, ich verliere mich zwischen dem Äußeren und dem Inneren…“ Du kannst dich bei deiner Mutti ausweinen, aber an das Schöpfungsgesetz kannst du keine Ansprüche stellen. Das ist nicht weniger sinnlos, als sich gegen das Gravitationsgesetz zu wenden.

Der Schöpfer ist ein Naturgesetz, das absolute Geben. Wenn du ihm entsprichst, geht es dir gut, und wenn nicht, dann geht es dir im entsprechenden Maße schlecht. Dabei korreliert das Eine wie das Andere mit deiner Entwicklungsstufe. Genauso verhalten wir uns in unserer Welt unterschiedlich gegenüber den Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Alten.

Weil wir uns den Schöpfer verkehrt vorstellen, schreiben wir Ihm eine gewisse Menschlichkeit zu, wir teilen Ihm Gefühle zu, die uns selbst eigen sind. Wir versuchen Ihn „breitzuschlagen“, hoffen, dass Er es sich anders überlegt. Das ist ein sehr ernsthafter Fehler, der aus unserer egoistischen Natur hervorgeht.

Von jeher machen die Menschen ein und denselben Fehler – sie übertragen ihre eigenen Eigenschaften auf ihre Umwelt. Selbst von den Haustieren verlangen wir nach einer gewohnten Reaktion. Und überhaupt erwarten wir von allen Stufen der Natur, einschließlich der menschlichen, eine Ähnlichkeit mit uns selbst, eine Entsprechung unseren Vorstellungen.

Darin unterscheidet sich die Wissenschaft der Kabbala prinzipiell von allen Religionen und Glaubensrichtungen. Es steht geschrieben: „Er gab ein Gesetz, das nicht übertreten werden kann“, „Ich habe mich nicht verändert“. Das höhere Licht befindet sich in einem absoluten Ruhezustand, alle Veränderungen finden nur in den Gefäßen statt. Entweder bitte ich den Schöpfer, dass Er sich ändert, oder ich weiß, dass ich mich selbst ändern muss.

Mein Gebet ist an mich „gebunden“. Beten bedeutet, sich selbst zu richten und sich zu verändern. Nur so werde ich eine andere Reaktion von der Seite des unveränderlichen Gesetzes hervorrufen. Genau das ist der Punkt.

Religionen sprechen nicht von der Verwandlung eines Menschen, sie schlagen mir vor, den Schöpfer durch mechanische Handlungen oder eine leidenschaftliche Bitte zu „bestechen“. Die Menschen hoffen, dass es ihnen helfen wird, obwohl die Geschichte vom Gegenteil zeugt.

Die Kabbala sagt aber, dass du dich verändern musst und kein anderer. Richte dich wie früher an den Schöpfer, doch aus einem völlig anderen Grund: so ist Sein Wille, und du tust es entgegen deinem Verlangen.

Du stehst vor dem Licht. Während du ihm in den Eigenschaften ähnlich wirst, beginnst du, seinen Einfluss wahrzunehmen, der früher außerhalb von deinen Empfindungen lag. Du wirst zu einem Gefäß für das Licht und wächst, bis es dich ganz erfüllt.

Auf das höhere Licht zu warten, bedeutet nicht, die Hände in den Schoß zu legen. Mach eine innere Bewegung ihm entgegen, wünsche, dich zu verändern, und es wird seine Einwirkung auf dich ausüben. Alle Veränderungen im Licht, die wir sehen, sind Veränderungen in uns selbst.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 17.12.2010

Die Welt zum Guten führen

Der Höhere erwartet von uns nur eine Reaktion. Vom Höheren zum Unteren (zu jedem von uns) kommen die Portionen des Lichtes, die von uns eine richtige Gegenreaktion fordern.

Dabei weiß der Höhere genau, was mit dem Unteren geschieht, in welchem Zustand er sich befindet, weil er ihm diesen Zustand selbst bereitet.

Natürlich weiß der Höhere auch, wozu der Untere bereit ist. Er organisiert alle äußerlichen und inneren Bedingungen für die freie Wahl und lässt ihm nur einen unverständlichen und unbekannten Teil – den mittleren Dritten, Tiferet (Klipat Noga). Gerade in diesem Zustand soll der Untere die mittlere Linie selbst aufbauen.

Wenn der Untere, als Antwort auf die Einwirkung des Höheren, die mittlere Linie richtig aufbaut, dann bedeutet das, dass er darin ausgezeichnet wurde. Dann hat er sich und die ganze Welt (die ganze Umgebung, die der Höhere für ihn vorbereitet hat) zum Guten geführt.

Deshalb wird es vom Unteren gefordert, wenn er den Mangel (Chisaron) empfindet, sich an den Höheren zu wenden, um von ihm jene Komponente zu bekommen, an der es ihm mangelt, um die ganze Welt zum Guten zu führen.

Denn dem Unteren fehlen das Wissen, die Empfindung, und die Fähigkeit, eine richtige Entscheidung zu treffen. Er soll das alles vom Höheren bekommen.

Der Höhere lässt ihm Klipat Noga, damit der Untere sich an ihn wendet und das Fehlende bekommt. Wenn der Untere bereit ist, diese Auffüllung für Klipat Noga zu bekommen, dann bekommt er die zusätzliche Kraft des Gebens, die er sich auf der jetzigen Stufe aneignet, und mit der er auf die nächste Stufe hinaufsteigt.

Aus einem Unterricht über das Buch Sohar. Das Vorwort, 10.12.2010

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Es möge zwar anstrengend sein, aber wunderbar!

Eine Frage, die ich erhielt: Der wöchentliche Artikel „Waigash“ ist voller Tränen, Treffen und dramatischen Ereignissen, welche viele Menschen bewegen. Was ruft die Nervosität bei Ihnen in diesem Artikel hervor?

Meine Antwort: Der Mensch geht sehr tragische, akute Zustände durch, die Zustände der Unbegreiflichkeit, der Desorientierung… Er ähnelt einem Kleinkind, welches sich im Wald oder einem absolut unbekanntem Platz vorfindet. Es weiß nicht was zu tun ist, an wen es sich wenden kann, es befindet sich in besonders erschreckenden Situationen, es ist ganz verwirrt…

Für Gewöhnlich durchleben wir etwas, indem wir uns an die Zustände erinnern, die wir im Leben durchgegangen sind, das Gleiche ist es in der Spiritualität, wenn ich mich daran erinnere, fühle ich die Aufregung.

Jetzt haben diese Erinnerungen, eine gewisse Leichtigkeit, du schaust auf die Vergangenheit mit Liebe zurück, wie auf ein Kind, aber damals waren es sehr anstrengende Zustände! Der Mensch weiß nicht, wie er da raus kommen kann, und ohne die Unterstützung des Lehrers, der sich in der Nähe befindet, wäre es meiner Ansicht nach, noch unmöglicher.

Heute sollte die gesamte Welt zu der Korrektur kommen, aus diesem Grund haben wir eine Gruppe und die Verbreitung, denn das ist eine viel stärkere und breitere Unterstützung von Millionen von Menschen, die sich mit uns in einem System befinden. Doch damit, sollte sie trotzdem individuell bleiben, und jeder durchgeht sie auf der Basis seiner inneren Eindrücke. (Damit ist wohl die Welt gemeint)

Das sind unglaubliche Zustände! Sogar wenn sie zu der Zeit sehr unangenehm sind und in dem du diese durchgehst, sind sie trotzdem wunderbar! Sie geben dir die Tiefe der Begreiflichkeit, die Tiefe der Empfindung der gesamten Schöpfung, welche später kommt!

Der Mensch fängt an, endlich zu sehen, zu empfinden und sich einzuschalten gleichzeitig in alle Welten! Deswegen sollte darauf nicht verzichtet werden, wir sollen voranschreiten, und wir kommen in „ das gelobte Land“.

Aus dem Programm „Wochenabschnitt“, 9.12.10

Die spirituelle Entwicklung: vom Embryo bis zum Menschen

Die Lehre der zehn Sfirot, Band 3, Teil 8, Frage 27: Die Zeit und der Ort in der Spiritualität – bedeuten die Erneuerung der Form.
Und der Parzuf entwickelt sich nur infolge einer Menge von  Verschmelzungen („Siwugim“) und unterschiedlichen Lichter, die ihn gemeinsam aufbauen und als „Monate der vorgeburtlichen Entwicklung“ oder als die „Perioden der Entwicklung des Embryos“ bezeichnet werden, die 7, 9 oder 12 Monate dauern können – je nach der Anzahl der Portionen des Lichtes, die für seine Bildung notwendig sind.
Schließlich, erforschen wir die Veränderungen, denen sich der Wunsch zu genießen unterzieht, und berechnen die Anzahl dieser Veränderungen, Erneuerungen, die „die Monate“ heißen („Chodesch“ / der Monat – kommt vom Wort „Chidusch“ / die Erneuerung).
In der Spiritualität gibt es keine Zeit. Die Zeit klärt sich dort mit der Anzahl der Veränderungen, die wir durchleben, und nicht durch die Bewegung des Uhrzeigers oder durch die Veränderungen eines äußerlichen Faktors. Wie stark ich mich verändert habe – soviel Zeit ist eben vergangen. Auf diese Weise klärt sich die Zeit in der Spiritualität.
Deshalb bedeutet die Periode der Entwicklung des Embryos, dass ich einen Zustand hinter dem anderem durchgehe (durchgehe /“Ower“ kommt vom Wort Embryo / „Ibur“). Ich soll eine bestimmte Anzahl an Veränderungen begehen, um von der vorgeburtlichen Entwicklung innerhalb des Höheren zur Entwicklung außerhalb von ihm überzugehen.
Jetzt halte ich mich auch im Höheren auf, und er entwickelt mich. Dabei beeinflusse ich die Veränderungen nicht, denen ich mich im Laufe der Entwicklung unterziehe. Die Instinkte und die Kräfte, die ich als Leiden empfinde, zwingen mich, mich zu verändern, so dass ich diese Veränderungen notgedrungen durchgehe.
Dann tritt eine andere Etappe ein: ich beginne zu empfinden, dass es darin irgendwelchen Grund gibt, ein höheres Bedürfnis, und dass es den Höheren gibt, der über mich diese Veränderungen begeht und sich wünscht, dass ich die Existenz eines Lenkungssystems, die Ursache- Wirkungsbeziehung der Entwicklung, den Anfang und das Ziel des ganzen Weges erkenne. Somit beginnt heute, die ganze Welt aufzuwachen.
Später kommen wir zum Begreifen, dass wir die Veränderungen selbst hervorrufen sollen. Ab einem gewissen Moment und weiter gibt es keine Zeit, die uns der Höhere aufzwingt, um sich zu entwickeln.
Ab sofort wird uns nur das Licht ergänzt, das wir folglich als das Böse empfinden, aber davon entwickeln wir uns nicht, sondern kommen nur zum Begreifen, das wir verpflichtet sind, vom Höheren die Entwicklung zu fordern. Das heißt wir sollen schon an der Entwicklung selbst teilnehmen.
Der Höhere zwingt mich nicht zur Handlung, sondern nur zur Bitte, diese Handlung zu erfüllen. In der Mitte soll also meine Bitte sein. Und diese Bitte, dieser Schrei kommt davon, dass es mir schlecht geht.
Dann entwickle ich mich weiter und erlange das Begreifen des Guten, wenn ich verstehe, dass das alles zu meinem Wohl ist. Und obwohl meine Empfindungen immer noch schlecht sind, ist es mir klar, dass sie für meine Entwicklung gut sind, da ich verpflichtet bin, auf die nächste Stufe hinaufzusteigen. Dann fordert der Höhere von mir nicht den Schrei, sondern die selbständige Anteilnahme an der Entwicklung. Man spricht schon über die Partnerschaft.
Dann kommen wir zum Zustand, wenn der Höhere mich gar nicht erweckt, und ich soll an dieser Stelle meine Umgebung benutzen. Ich soll den Höheren erwecken, damit er mich erweckt, und dann auch noch mit seiner Handlung einverstanden zu sein. Als ob ich für mich die wünschenswerteste Form der Handlung wählen würde – die der Höhere dann begehen wird.
Im Endeffekt erreichen wir einen solchen Zustand, dass wir dem Höheren alles vorschreiben. Am Anfang des Weges erzeugte er alle meine Handlungen, vom Anfang bis zum Ende, ohne mein Verständnis hierfür. Ich wusste nicht, was ich machen soll und wo ich mich befinde. Und am Ende des Weges bestimme ich schon alles vom Anfang und bis zum Ende – und verwende nur die Kraft des Höheren.
Somit besteht unser ganzer Weg darin, die immer größere Unabhängigkeit und die Selbstständigkeit zu erwerben, um dann dem Höheren immer mehr gleich werden.
Aus dem Unterricht nach „Der Lehre der Zehn Sfirot“ „, 16.12.2010

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Wir leben in einem Zeitalter des Verbergens der Offenbarung

Alle Religionen und Philosophien sind auf dem Wissen gegründet, das trotz allen Verboten und Verhüllungen der Kabbalisten, aus der Wissenschaft der Kabbala bekannt geworden sind. Diese Verhüllung hat ihnen zugelassen, das gestohlene Wissen für das Eigene auszugeben.
Aber andererseits, als die Kabbala endlich geöffnet wurde, sprachen alle unvermeidlich gegen sie, weil der Welt die Quelle bekannt wurde, aus welcher alles gekommen ist. Denn sie lebten alle davon, als die Kabbala verborgen war.
Alle Religionen sind auf der Verhüllung gegründet. Wenn der Schöpfer enthüllt wäre – dann würde es keinen Platz für die Religionen und Glauben geben. Woran kann man noch glauben, wenn es jedem sowieso alles klar ist?
Das heißt es existieren nur 3 Zustände:
1. Der Zustand der Enthüllung, der im Zeitalter des Tempels existierte (des Ersten und des Zweiten), wenn die Menschen den Schöpfer offenbar empfanden, und jeder wusste, was zu machen ist.
2. Der Zustand der Verhüllung, der sich noch auf zwei andere Zustände teilt:
1) die Periode, wenn die Methodik der Offenbarung des Schöpfers verborgen bleibt
2) die Periode der Enthüllung der Methodik der Kabbala – für die Offenbarung des Schöpfers.

Aus einem Unterricht ueber einen Artikel „Eine Dienerin, die ihrer Herrin vererbt“, 16.12.2010

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