Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Von Meditation zu Teilnahme

Ich stelle mir ständig das Netzt unseres Zusammenwirkens vor. Es verschwindet, aber ich versuche weiter, es in meinem Bewusstsein zu weben. Immer wieder aufs neue, bis es in meinem Kopf verankert bleibt, und ein Teil meines Lebens wird.

Jetzt lebe ich in diesem andauernden Gefühl, in dieser beständigen, hintergründigen Beleuchtung unserer Einheit.

Und dann möchte ich das nicht nur von außen betrachten, sondern auch in diesem Netz sein. Meine Welt soll ein globales System der Vernetzung zwischen allen und jedem sein. Meditation wird durch Teilnahme ersetzt. Ich dringe immer tiefer in die Einheit der Freunde ein.

Und dann kommt der Widerstand von fremden Gedanken, Wünschen und Handlungen, ich sortiere sie und ich sehe anhand von ihnen, wo ich noch nicht korrigiert und noch nicht verbunden bin. Sie zeigen mir meine Eigenschaften und Seiten, in denen noch keine Verbindung existiert, und ich korrigiere meine Mängel.

Das gibt mir mehr Kräfte, mehr Gefühle und mehr Vernunft, mein Weltbild wird ausführlicher, vollkommener und so schreite ich fort.

Die Hauptsache ist es in Gedanken ein einheitliches Netz abzubilden. Das reicht, der Rest kommt von selbst.

Aus einem Unterricht über den Artikel von Rabasch, 02.11.2010

„Raus aus dem Sumpf“

Tag der Einheit. Die Vorlesung vom 31.10.2010

Die Vorlesung zum Thema „Einheit wie Vorbereitung auf dem Kongress“
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Das Verlangen das der Mensch aus sich selbst heraus hat, ist möglicherweise nicht gross genug, um damit zu arbeiten das spirituelle Ziel zu erreichen. Es gibt aber einen Weg, ebenso wie im Körperlichen, dieses Verlangen durch Menschen von aussen zu erweitern, die den einzelnen Menschen dazu anregen, ihren Sichtweisen und ihrem Geist zu folgen. Dies geschieht durch die Vereinigung mit jenen Menschen, bei denen er sieht, dass auch sie ein Bedürfnis nach Spiritualität haben. Und dieses gemeinsame Verlangen erzeugt in ihm eben das grössere Verlangen nach Spiritualität.
Mit anderen Worten, zusätzlich zu seinem eigenen Verlangen, welches er in seinem Innersten hat, empfängt er ein Verlangen nach Spiritualität, welches die anderen in ihm erzeugen, also er bekommt das grosse Verlangen mit welchem er das Ziel erreichen kann.
Der Hort meiner Erlösung, Artikel 13, 84/85 Rabash

Wenn ein Mensch kein Verlangen zur Spiritualität hat, sich aber unter Menschen befindet die ein solches Verlangen haben, und wenn ihm diese Menschen auch noch angenehm erscheinen, bekommt er von ihnen die Kraft des Verlangens und des Gedankens.
Obwohl er diese selbst gar nicht hat, aber eben dadurch weil er diese Menschen achtet und respektiert, bekommt er von ihnen neue Kräfte.
Baal HaSulam „Ich hörte“ Artikel 99  „Sünder oder Gerechter – wurde nicht gesagt“

Es gibt eine ganz besondere Eigenschaft innerhalb der Verbindung der Freunde : Wünsche und Gedanken fliessen von einem zum anderen.
Jeder bekommt die Kräfte von allen, er bekommt die gesamte Kraft der Gruppe.
Rabash, Stufen der Leiter, Artikel „Notwendigkeit der Liebe zu Freunden“

In der Vereinigung aller Punkte im Herzen enthüllt sich der Schöpfer.
Wisst, dass es in jedem Freund viele spirituelle Funken gibt. Und wenn wir diese Funken in ihrer Anstrengungen verbinden, zweifellos erscheint in euch ein neuer spiritueller Niveau, das mit dem Licht erfüllt ist.
Baal HaSulam, Brief 13

Der Mensch kann seine spirituelle Kraft durch die Verbindung mit den Freunden vermehren. Wenn jeder sich anulliert und für die Verbindung mitden anderen bereit ist, stellen sie einen einzigen Körper dar, in welchem jedes Teilchen mit allen anderen darin eingebunden ist. So bekommt auch jeder eine große Kraft. Und dann kann auch jeder die Liebe zum Nächsten erreichen, und darüberhinaus die Liebe zum Schöpfer.
Rabasch. Artikel „Über dem Regel, liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
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So eine einfache Absicht

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann die Umgebung etwas, was sich von meinem Egoismus unterscheidet, in mich hineinbringen, wenn sie selbst ebenfalls aus den Egoisten besteht?

Meine Antwort: Du suchst sie doch selbst aus.

Der Schöpfer hat hier Menschen versammelt, in die Er ein gemeinsames Verlangen, ein gemeinsames Bestreben hineingelegt hat. Sie haben einander nicht gesucht und nicht gebraucht, doch Er hat sie zusammengebracht.

Wohin ihr Weg sie führt, wissen sie selbst nicht, doch von jeder anderen Umgebung unterscheiden sie sich durch Funken, durch spirituelle Regungen, für die die Zeit gekommen ist, korrigiert zu werden.

Ich verbinde mich mit Freunden, um eine Verbindung mit ihren Funken herzustellen – das ist genau das, was wichtig ist, das ist meine Umgebung.

Der Eine hat ein angenehmes Äußeres, der Andere ist unscheinbar, der Dritte ist aufbrausend, der Vierte ist überhaupt ein nüchterner Zahlenmensch – ich achte nicht auf diese äußeren Formen, denn sie beziehen sich auf die tierischen Eigenschaften unserer Welt.

Nein, ich sehe jene Funken, die in meinen Freunden entflammt und miteinander verbunden sind. Diese Funken sind die Folge des uns verbindenden Schirms, und wenn ich ins Innere durchdringe, komme ich dort an, wo er uns immer noch miteinander zusammenschweißt.

Alles hängt von der Tiefe des Eintauchens in unseren gemeinsamen „Kuchen“ ab. Seine Obere Schicht ist die äußere, oberflächliche Sichtweise.

Später fange ich an, immer tiefer zu schauen. Denn in den Freunden kommt nun die innere Einheit zum Vorschein. Darum wurde ich auch zu ihnen geführt, damit ich, angefangen mit äußeren Eindrücken, zum inneren Wesen gelange.

Diese Verbindung kann ich an jedem Ort in der Welt finden, und eigentlich muss ich dafür nicht irgendwohin fahren oder fliegen. Alle Menschen sind miteinander verbunden, doch nicht alle zeigen jetzt schon die Neigung zur Enthüllung ihrer Einheit.

Und nun wurde ich in jene Schicht der Menschheit gestoßen, die jetzt korrigiert werden muss, d.h. die allgemeine gegenseitige Verbindung und in ihr das höhere Licht, den Schöpfer, enthüllen muss. Nun versuche ich, dieses System möglicht schnell zu durchschauen, ich bin bereit, mich darin zu befinden.

Das Gesetz dieses inneren Systems lautet Bürgschaft, und noch tiefer wird die Korrektur enthüllt. Es gibt nichts anderes, wir dringen einfach immer tiefer in diesen „Kuchen“ ein, in das Wesen von äußeren Bildern, in die Wurzel der Geschehnisse.

Ich bin immer in die Tiefe gerichtet, um dort die Verbindung zwischen uns zu finden und zu stärken. Auf dieser einfachen Absicht konzentrieren wir uns während des Kongresses.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 01.11.2010

An der Schwelle der letzten Befreiung

Wir gehen vier Vertreibungen hintereinander durch. Sie stammen aus 4 Stadien der Entwicklung der allgemeinen Seele – HaWaJaH (jud-kej-waw-kej).

In der Welt der Unendlichkeit wurde der allgemeine Wunsch in 4 Stadien geschaffen, weshalb die ganze Entwicklung und Korrektur nach denselben 4 Stadien erfolgt.

Bis wir das letzte Stadium, Malchut erreichen, sollen wir durch die Verbreitung und das Verschwinden des Lichtes aus dem Wunsch (entlang den Stufen) 4 Mal hintereinander gehen. Der Eintritt des Lichtes ist eine Befreiung (von seiner Abwesenheit, Finsternis), und der Ausgang – ist die Vertreibung (das Verschwinden des Lichtes).

Die Anwesenheit des Lichtes innerhalb des Gefäßes – heißt die Anwesenheit des Schöpfers innerhalb der Schöpfung, Seine Offenbarung. Deshalb folgt hinter der Befreiung (hinter dem Gewand des Lichtes in Gefäß/Seele/Wunsch) die Vertreibung des Lichtes, sein Ausgang.

Anderenfalls ist die Entwicklung unmöglich! Wie es gesagt ist: die Füllung des Lichtes und seine Entleerung bereitet den Wunsch zur Zielerreichung vor (auf die Ähnlichkeit mit dem Schöpfer).

Deshalb wussten sogar die ersten Kabbalisten schon, was weiter mit der Menschheit geschehen wird. Abraham fragte den Schöpfer: „Woher kann ich wissen, dass meine Nachkommen dieses Land vererben werden?“

Als er dann die Antwort bekam, dass sie ins Exil vertrieben werden, beruhigte er sich: er wusste, dass sie nach 4 Vertreibungen und 4 Befreiungen zur endgültigen Korrektur kommen werden.

Wir befinden uns jetzt vor dem Ausgang aus der letzten Vertreibung, im System des 4. Niveaus (Stadium), das alle vorhergehenden Vertreibungen und Befreiungen einschließt, vor uns liegt die letzte, volle Befreiung (auf die gesamte Malchut), die schon sehr nah ist.


Aber für die Befreiung ist die Empfindung der Vertreibung notwendig. Vor ihrer Ankunft, muss man die Form der korrigierten Welt einschließen, sogar in der negativen Art, die Form dieser zukünftigen Befreiung – wobei sie nicht nur für Israel, sondern auch für die ganze Menschheit vorbestimmt ist.

Das erste Mal in der ganzen Geschichte, tritt Israel, d.h. unsere weltweite Gruppe, als der Vermittler des Höheren Lichtes auf, und wir sollen uns vereinigen, um die ganze Welt zu korrigieren.

Somit bedeutet die Befreiung – die volle Verschmelzung mit dem Schöpfer, mit der Eigenschaft des Gebens.

Aus dem Unterricht über den Artikel „Dies ist für Jehuda“, 01.11.2010

Die Zeitmaschine

Der Sohar, Kapitel „BeSchalach“, Punkt 297: Als der Tempel gebaut wurde, wurde der Schöpfer mit dieser Korne gekrönt und saß auf Seinem Thron, Malchut, und wurde in Seinen Kronen gekrönt.

Und seit der Zeit, als der Tempel zerstört wurde, wurde der Schöpfer nicht mehr mit Seinen Kronen gekrönt, und diese Annehmlichkeit, das Licht von Bina, wurde verdeckt und verborgen.

In der Spiritualität gibt es keine Zeit, sie ist nur die Frage der Stufen, inwiefern wir von einer Stufe auf die andere übergehen können, zwischen den Schnitten des Spirituellen den Platz wechselnd.

Deshalb berichten uns die Zukunft, die Gegenwart oder die Vergangenheit, heute, morgen oder gestern, die Zeit der Zerstörung des Tempels oder andere Zeiten – nur über unsere Lage auf derselben Treppe der spirituellen Stufen.

Ebenso wie man den Film sehen kann: die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.

Der Unterschied zwischen diesen Zuständen klärt sich mit unserer Fähigkeit auf, sich dem Netz der gegenseitigen Verbindung anzugleichen.

Von der Kraft unserer Verbindung mit diesem Netz, hängt unsere Lage auf der Treppe der Stufen ab – welche Art unserer Verbindung wir öffnen können.

Die Stärke der Verbindung im allgemeinen Netz – ist eben das Maß der Enthüllung der Höheren Welt und des Schöpfers.

Aus einem Unterricht über den Buch Sohar, 01.11.2010

Die zusammengepresste Zeit vor dem Kongress

Unser gegenwärtiger Zustand erinnert an die Zeit vor dem Auszug aus Ägypten. Und je näher wir dem Auszug kommen, desto dichter wird die Zeit zusammengepresst, die mit den Handlungen, Ereignissen, Vorfällen ausgefüllt wird. Und deshalb zweifelt der Mensch, in seinem Inneren wird alles vermischt: ich, der Pharao, Moses, die Ägypter, das Volk Israels innerhalb und außerhalb Ägyptens – alle meine inneren Zustände.

– Wenn ich mich innerhalb des Egos befinde, dann heißt dieses Ägypten.

– Wenn ich mich über das Ego erheben will, dann möchte ich schon aus der ägyptischen Sklaverei weglaufen.

– Wenn mein egoistischer Wunsch, die Zweifel, mich be herrschen, dann herrscht der Pharao über mich.

– Wenn ich ihm entkommen will, ihn von der Seite her anschauen möchte – dann bin ich der Moses.

Alle diese Zustände werden im Menschen empfunden, und wenn ihm bewusst ist, dass er sich gerade unter solchen Einwirkungen befindet, dann ist es schon bemerkenswert. Er wird die sehr schnelle und bedeutende Klärungen in guter Geschwindigkeit erhalten.

Während des Kongresses geraten wir unter die Einwirkung der allgemeinen großen Begeisterung, die über eine riesige Kraft verfügt. Deshalb muss man nur weiter machen, den Zustand fortsetzen, sich nicht beruhigen. Dabei ist die Freude sehr wichtig – selbst wenn wir etwas Unangenehmes empfinden.

Achten Sie nicht auf die schlechten Gedanken und Zweifel, weil unsere innere Arbeit eben darin besteht, dass man trotz allem vorankommen muss. Vergessen Sie nicht, dass die tiefste Finsternis vor dem Durchbruch, vor dem Ausgzug aus Ägypten empfunden wird.

Folglich muss man nicht auf diese Finsternis warten, sondern die ganze Zeit an das Licht und die Flucht denken, wobei unser Streben nach dem Licht, das Verständnis, die Empfindung – von der Tendenz zum Rückzug und vom Eintauchen in die Dunkelheit, in den Nebel, in die Verwirrung begleitet wird. So soll es sein und wir werden diese Zustände zusammen gehen!

Lasst uns einander helfen, lasst uns alle Zustände mit Freude annehmen. Die Freude ist die mächtigste Kraft, weil man sich trotz allem freut, dass man die Arbeit des Schöpfers erfüllt und in der Spiritualität vorankommt.
Man muss durch die schwierigen Zustände gehen, um aus dem Ego ausgerissen zu werden, um darüber hinaufzusteigen. Viel Erfolg!

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Dies ist für Jehuda“, 01.11.2010

Strebt Euch nach dem Licht der Weisheit!

Eine Frage, die ich erhielt: In der Einführung zu der „Lehre der Zehn Sfirot“ schreibt Baal HaSulam, dass der Mensch danach streben muss, „das studierte Material zu verstehen“ . Bezieht sich das auch auf den Sohar?

Meine Antwort: Selbstverständlich! Denn sowohl in Sohar als auch in TES verstehen wir nichts.Aber verstehen, bedeutet danach zu streben, das Studierte zu erkennen. Erkennen, und nicht verstehen!

Das Verstehen kommt später. Erstmal muss man die höhere Welt erkennen, also enthüllen, sich mit ihr in der Ähnlichkeit der Eigenschaften verbinden, wie es geschrieben steht: „Und der Mensch erkannte seine Frau Eva“.

Im Spirituellen, kommt die Vernunft (das Licht Chochma) im Maß der Korrektur der Wünsche, im Licht Chassadim, und nicht entsprechend der hervoragenden Arbeit der Gehirnzellen, von Gedächtnis und elektirschen Impulsen die durch das Gehirn hindurchgehen.

Mann kann am Gehirn eines Menschen Elektroden anschließen oder Gedächtniszellen hinzufügen, das hilft der Erkenntnis nicht!

Darüber steht geschrieben: „man lernt nicht mit dem Gehirn“. Alles hängt von der Korrektur ab, die durch das Licht Chassadim verursacht wird. Dann hat das Licht Chochma etwas, worin es sich kleiden kann.

Die Verbindung zwischen Chochma und Chassadim heißt nämlich „Und Adam erkannte seine Frau Eva“. Denn Adam ist Chassadim, und Chava [Eva] ist Chochma, die in Chassadim eingekleidet ist.

Nur diesem Prinzip entsprechend können wir Fortschritte machen. Deshalb sollen wir, wenn wir Sohar oder TES studieren, nur an die Korrektur des Verlangens denken, des Ortes, in welchen sich das Licht Chochma einkleiden wird.

Dann werden wir tatsächlich klug, wir erlangen eine innere Weisheit, wenn das Licht Chochma, das Licht der Weisheit sich in das innere Licht Chassadim einkleiden wird.

Und die äußere Weisheit, die die „Weisen von Jerusalem“ haben, wie Baal HaSulam sie nennt, respktieren wir nicht. Wie gründlich jemand auch das in den Büchern geschriebene auswendig lernen mag, das kann ohne Erkenntnis nur verwirren.

Das heißt natürlich nicht das wir diese Texten nicht zu kennen brauchen, aber wir müssen nach ihrer Enthüllung streben, des Lichtes Chochma im Licht Chassadim, und nicht zu Erfüllung unseres Gehirns mit den Informationen aus dem Buch.

Aus einem Unterricht über das Buch Sohar, 01.11.2010

In den Kreisen des Lichtes schwimmen

Der Wunsch, der mit dem Schirm arbeitet, heißt „die Linie“ und ohne Schirm – „der Kreis“. Die gemeinsame Arbeit zwischen der Linie und den Kreisen verschiebt die Wünsche/Seelen.

Der Kreis und die Linie stellen zwei verschiedene Formen des Verhaltens dar: die Linie ist das Einzelne, und der Kreis ist das Allgemeine.

Die Kreise verhalten sich so zu den Wünschen, als ob sie keinen Schirm hätten, weshalb sie diese wie im magnetischen oder Gravitationsfeld verschieben, wobei nicht das Maß der Korrektur des Kli, sondern die Kraft berücksichtigt wird, die gerade in diesem Teil des Feldes gilt. Deshalb können die Kreise die Wünsche beeinflussen oder verschieben, die keinen Schirm haben.

Als „die Linie“ werden die Wünsche bezeichnet, welche die Beschränkung (Zimzum Alef) gemacht haben, d.h. den anti-egoistischen Schirm aufweisen. Und wenn ich keinen Schirm aufgebaut habe, dann wirkt die Linie auf mich nicht ein – ich habe mit ihr keine gemeinsamen Eigenschaften.

Deshalb werden wir jetzt von einer Stelle auf die andere Stelle nur durch die Kraft der Kreise hinübergeworfen, die als unsere „Umgebung“ (Swiwa) bezeichnet wird. Das System der Beziehungen zwischen unseren Seelen unterwirft sich diesen Gesetzen.

Darin gelten „die Kreise Zimzum-Alef“, mit dem Zentrum in den Punkten Malchut, und „die Kreise Zimzum-Bet“, mit dem Zentrum in den Punkten Bina, wo die bekommenden (empfangenden) Wünsche enden und die gebenden Wünsche anfangen.

In jedem Teil des Wunsches, in jedem winzigen Detail, das in sich beide Arten des Wunsches einschließt, welche zum Zimzum-Alef und Zimzum-Bet gehören – gelten die Kreise Zimzum-Alef und Zimzum-Bet.

Angenommen, ich habe die Wünsche, die man schon jetzt aufklären kann, oder solche, die sich bis zum Ende der Korrektur nicht klären lassen, dann wird auf sie ein Feld einwirken, und das andere eben nicht.

Das heißt, wir befinden uns in diesen zwei Feldern: das Feld Zimzum-Alef und das Feld Zimzum-Bet. In diesem allgemeinen Feld gibt es das ganze Gedächtnis, das ganze Programm, das ganze Ziel und der Gedanke der Schöpfung, alle unsere Zustände bis zum Ende der Korrektur. Und wir müssen uns nur in die Übereinstimmung mit diesem Feld bringen.

Aber wie kann ich es machen, wenn ich dieses Feld gar nicht fühle? Es ist das umgebende Licht, mit welchem ich keine Verbindung aufbauen kann. Deshalb bemühe ich mich um die Verbindung mit den Wünschen, mit den Freunden, mit irgendwelchem Teil des allgemeinen Systems und versuche, maximal seinen Gesetzen gleich zu werden, die im Licht eingeschlossen sind.

Folglich bekomme ich eine noch größere Einwirkung des Lichtes. Ich werde empfindlicher, das Licht kann mich stärker beeinflussen.

Das Licht selbst wird nicht stärker, es ist konstant. Aber ich soll meine Empfindungen verschärfen, um von diesem Lichtfeld eine größere Einwirkung zu fühlen. Auf diese Weise komme ich in diesem Feld voran!

Je empfindlicher ich zum Licht werde, desto schneller werde ich in diesem Kräftefeld (von der Peripherie zum Zentrum) schwimmen.

In der Mitte des Feldes können gleichzeitig die große Finsternis und die starke Krafteinwirkung sein, weshalb ich schneller zur „direkten“ Handlung „in der Linie“ komme. Ich bewege mich also „in den Kreisen“, erreiche „die Linie“ und baue den anti-egoistischen Schirm.

Aus dem Unterricht nach den „Bejt Schaar a-Kawanot“, 01.11.2010

Mit einem Feld durchdrungen

Eine Frage, die ich erhielt: was stellt unsere Verbindung zueinander dar?

Meine Antwort: Die Verbindung ist, wenn ich dich anschaue und du fängst an zu verstehen, wovon ich denke. Die Verbindung heißt wenn du zehn Meter hinter mich stehst und ich spüre mit meinem Rücken, dass du da bist.

Es gibt viele Arten von Verbindungen zwischen uns, viele Felder in welchen wir aufeinander einwirken: elektrisches, magnetisches, biochemisches, Feld von Verlangen, Feld von Gedanken, Feld von Absichten, alle diese Felder verbinden uns miteinander.

Alle lebendige Körper schaffen Felder um sich herum und wir verbinden uns durch diese Felder. Manchmal kontaktieren wir, machmal können wir kein Kontakt herstellen, alles hängt von dem Maß der Übereinstimmung unserer Felder ab.

Aber es gibt ein besonderes Feld, mächtig und hoch: die spirituelle Verbindung zwischen uns. Dieses Feld umfasst, schließt alles andere ein, und deshalb wird es Schöpfer genannt.

Es müssen wir enthüllen. Aber, im wesentlichen alle Felder gehören zu einem universalen Feld, das noch Einstein entdecken wollte.

Es verbindet unsere Gedanken und Wünsche, durch das wirken wir aufeinander ein. Wenn ich mich auf doese Möglichkeit konzentriere, wenn ich wollen werde unsere gegenseitige Verbindung zu entdecken, werde ich unsere gegenseitige Einwirkung aufeinander enthüllen und sie für die gemeinsame Verbindung miteinander benutzen.

Aus einem Gespräch über die Bürgschaft, 29.10.2010