Und wieder vor dem Buch Sohar
Die Wissenschaft der Kabbala ist uns dafür gegeben worden, damit wir unseren Zustand korrigieren. Nach dem Abstieg aus der Welt der Unendlichkeit (Ejn Sof) in diese Welt, können wir mit Hilfe der Kabbala zurück in die Welt der Unendlichkeit hinaufsteigen. Wann? Wenn wir sie endlich bestimmungsgemäß verwenden werden.
In der Unendlichkeit sind wir so, wie „ein Mensch mit einem einheitlichen Herz“ miteinander verknüpft. Wir sind aber mit unseren Herzen, und nicht mit unseren Körpern verbunden. Mit „den Herzen“ werden die Wünsche, die Absichten und sogar die Gedanken gemeint. Denn der Gedanke dient der Verstärkung des Wunsches, er ist das Mittel für die Arbeit mit dem Wunsch.
Und deshalb wird nicht gesagt: „Wie ein Mensch mit einem einheitlichen Herz und einer einheitlichen Vernunft“, sondern das Herz alleine genügt vollkommen. Wir sollen in unseren Wünschen vereinigt werden, um die Einheit zu erreichen.
Mit welchen Wünschen? Mit denen, die auf das Ziel der Schöpfung gerichtet sind. Wir müssen sie verknüpfen. Sie entspringen der Unendlichkeit, damit wir sie in dieser Welt vereinigen und korrigieren.
Unser ganzes Problem basiert auf dem Zerbrechen und auf der Absonderung der Kelim, welche infolge der gegenseitigen Entfernung dieser Wünsche, dieser Funken geschah. Dementsprechend stellt die Korrektur ihre Annäherung und die Wiedervereinigung dar.
Sie verwirklicht sich mittels unserer Bemühungen, wenn wir vereinigt werden wollen, während wir die kabbalistischen Primärquellen lesen, die Werke von Kabbalisten, die sich in der Erkenntnis der Einheit und der Korrektur befanden.
Mit dieser Absicht sollen wir uns an das Buch Sohar wenden.
Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 18.11.2010