Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Eine teure Münze

Eine Frage, die ich erhielt: Die Kabbalisten haben eine Lösung beschrieben, und sehr viele Menschen weltweit sind damit einverstanden, dazu bereit. Woran fehlt es uns denn noch?

Meine Antwort: Es fehlt an der Erkenntnis der Dringlichkeit. Alles, was die Spiritualität betrifft, kann nur aus der Ausweglosigkeit, aus der Notwendigkeit heraus umgesetzt werden: entweder Leben oder Tod.

Wie am Berg Sinai: entweder vereinigt ihr euch oder es wird der Ort eures Begräbnisses sein. Der Mensch ist nicht um Haaresbreite dazu bereit, auf die Eigenliebe zu verzichten, bis er sieht, dass er keinen anderen Ausweg hat.

Aus diesem Grund verlangt jede Entscheidung, die wir auf dem Weg treffen, danach, durch kräftige Schläge vorangetrieben zu werden: durch Ängste, Unruhe, Gefahr, alles zu verlieren. Das nennt sich „der Weg der Leiden“. Denn der Schöpfer stellt das allumfassende Naturgesetz dar, das keine Begünstigung und keine Kompromisse kennt.

Eine andere Möglichkeit ist, mit Hilfe des Lichts voranzukommen, welches die Situation sichtbar macht und uns die Wahrheit zeigt. Dann unterstützt und bestärkt jeder jeden und ist bereit, allen zu helfen, damit die Gruppe die Notwendigkeit und die Bereitschaft spürt, den wahren Zustand zu enthüllen.

Wenn wir uns alle gemeinsam auf ihn zubewegen, erscheint er uns nicht mehr so schrecklich wie in dem Fall mit den Leiden. Denn wenn ich leide, bleibe ich ein Egoist und sehe nur Bedrohung vor mir. Wenn ich mich aber vor der Gruppe annulliere, reicht für mich ein Hundertstel der Leiden aus, um sie in vollem Maße wahrzunehmen.

Wenn ich mich vor den Freunden beuge, verstärke ich meine Empfindsamkeit gegenüber den Leiden. Nun leide ich, weil ich im Egoismus versinke.

In der Gruppe werde ich empfindlicher, und wenn man mir jetzt ein Hundertstel meines Egoismus demonstriert, empfinde ich großes Leiden und bin bereit, es loszuwerden, als ob ich seine ganze Last spüren würde.

Das ist das, was mir die Freunde geben – sie teilen meine Bürde, wie in dem Gleichnis über den König, der sein ganzes Vermögen in ein fernes Land schaffen musste. Seine Untertanen hätten als Egoisten die ganzen Schätze gestohlen, darum gab er jedem von ihnen eine einzelne Münze. Es machte keinen Sinn, diese eine Münze zu stehlen, und jeder brachte sie zum Bestimmungsort.

Wenn wir zusammengehen und uns voreinander beugen, gibt es keine Notwendigkeit, einen Weltkrieg zu durchleben. Es reicht, dass wir unsere Kräfte investieren und nichts erreichen, – das erzeugt bereits Leiden, die ihren Teil dazu beitragen.

Denn Jahre später habe ich immer noch nichts. Wie ist das möglich? Was passiert? Die Verbindung verstärkt den Schmerz von ergebnislosen Anstrengungen. Dieser Schmerz wird ausreichen, damit ich auf der Flucht vor ihm höher, zu einer spirituellen Stufe, steige und meinen Teil des Schatzes übergebe.

Aus dem Unterricht über einen Artikel von Rabash vom 28.10.2010

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Rede auf dem Kongress der Spezialisten alternativer Heilmethoden, 27.10.10

Heute reden alle von Alternativen – Energie, Nahrung, man sucht einen anderen Planeten zum Leben, eine andere Erziehung etc. – weil uns täglich bewusst wird, dass unsere egoistische Einstellung zur Welt und zur Gesellschaft erschöpft ist und ihr ganzes Unvermögen und Verderben offenbart hat.

Im Gegenzug zum individuellen Egoismus, der Konsumgesellschaft, entdecken wir, dass die Welt global, wechselseitig verbunden ist, wir aber nicht an sie angepasst sind und nicht wissen, wie wir fortfahren müssen.

Die Welt offenbart uns diese wechselseitige Verbindung und zwingt uns, miteinander in Wechselseitigkeit und Güte verbunden zu sein, und so wird unser gewohnter Egoismus von uns immer mehr als Feind wahrgenommen.

Alle unseren Versuche jedoch, aus dem Egoismus auszubrechen, führen uns zu Methoden von dessen Verkleinerung, und das heißt, zur Rückkehr auf vorausgegangene Entwicklungsstufen. Alle Methodiken setzen die Unterdrückung oder Verkleinerung des Ego’s voraus.

Das Ego des Menschen ist jedoch im ständigen Wachstum begriffen, und dessen Unterdrückung widerspricht der Natur, wir werden es daher nicht schaffen, es zu verringern. Diese Herangehensweise ist unnatürlich und es ist vollkommen unklar, wie die „Alternativen“ sie überhaupt akzeptiert haben.

Hier tritt in wahrer Alternative zu unserer ganzen egoistischen Welt die Wissenschaft der Kabbala zutage. Gerade mit der Enthüllung des Ego’s als Grund allen Übels in der Welt, tritt die Kabbala zutage und bietet sich als Methodik der Korrektur des Ego’s und des Aufbaus einer neuen Welt an.

Die Kabbala ist eine wahre Alternative, weil sie statt einer egoistischen Welt die altruistische Welt bietet.

Denn in der neuen Welt, die sich nun zeigt, der integralen und globalen Welt, müssen wir, ob wir es wollen oder nicht, die Gesetze der Verbindung zwischen den Menschen und des Gleichgewichts des Menschen mit der Natur einhalten, müssen wir untereinander im System von „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ verbunden sein!

Die Kabbala studiert das gesamte System der Schöpfung und erklärt, dass wir, indem wir uns korrigieren, dadurch wird auch die ganze Natur heilen – die unbelebte, pflanzliche, tierische, wir werden alle von Problemen und Krankheiten befreien – denn alle Leiden und Krankheiten sind die Empfindung unseres Ungleichgewichts mit der gesamten Natur.

Und nur in einer Sache kann der Mensch frei werden – indem er sich über die egoistische Zwangslenkung hinaus erhebt. Das ist nur möglich, indem man eine Umgebung bildet. Denn in unserem Ego ist die Meinung der Umgebung für uns wichtiger als die eigene Meinung.

Die Kabbala bietet uns also an, eine Gesellschaft zu erschaffen, die jeden dazu zwingen wird, „Liebe und Geben zu spielen“ – während wir gleichzeitig verstehen, dass es sich um ein Spiel handelt. Wir verpflichten aber einen jeden, sich so nach außen zu zeigen.

Diese Anstrengungen werden eine verborgene Kraft der Natur erwecken, die all ihre Teile im Gleichgewicht hält wie die Lebenskraft eines Organismus – und diese Kraft wird unsere egoistischen Absichten in Geben und Lebe verwandeln.

So erreicht der Mensch eine vollkommene Verbindung aller Teile der Natur: Sich, der Gesellschaft, der gesamten Natur und deren höherer Kraft. Zu diesem Zustand treibt uns die Natur durch Zwang, wir können ihn aber auch bewusst und leicht erreichen.

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Unsere erste spirituelle Stufe

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann ich mich an die Gruppe wenden, wenn ich trotz allem, was ich mache, egoistische Gedanken habe? Wie kann man auf dem Kongress das umgebende Licht empfinden und es in das innere Licht verwandeln?

Meine Antwort: Sich in die Gruppe einzureihen bedeutet, den allgemeinen Wunsch zu erreichen, keinen einzelnen Gedanken, kein eigennütziges Ziel oder Meinung zu haben, sondern nur das Gemeinsame, „wie ein Mensch mit einem Herzen“. Das heißt, ich will mein Ego nicht empfinden, mit meinem Verstand nicht richten – und möchte nur mit allen verbunden sein.

Ich weiß nicht, was die allgemeinen Gedanken und Wünsche sind – aber sie sollen sich an allen anderen Menschen ausrichten. Je mehr wir uns zusammen in einem Herz und einer Vernunft verbinden, desto eher bezeichnet man uns als Gruppe, und anderenfalls nicht! Und dank dieser Vereinigung können wir vorankommen.

Auf dem Kongress beeinflussen wir sehr stark einander: wenn der Mensch das Verlangen hat, diese Kraft der allgemeinen Eingebung zu nutzen, dann wird er in der Lage sein, die Wünsche der Freunde zu empfinden.

Hierfür ist die ernste innere Arbeit, die Bemühung, nötig. Dann kann er sich den Anderen anschließen und den allgemeinen Verstand und das Gefühl empfinden, woran alle Seelen teilnehmen, die schon in unserer Welt alle spirituellen Stufen erreichten.

für den winzigen Anteil eines Prozentes verbunden werden – dann werden wir uns ins allgemeine System der Seelen einreihen, das auf uns einwirken wird: die Kabbalisten aller Generationen und die Propheten werden beginnen, mit uns zusammen zu arbeiten! Wir werden die Stufe erlangen, auf die sie sich befinden, und wir werden uns mit ihnen im allgemeinen Gefühl vereinigen.

Wir können uns neben ihnen, wir die Kleinkinder neben Erwachsenen aufhalten – aber trotzdem über dieselbe Empfindung und dieselbe Vernunft verfügen – und wir werden beginnen, diese allgemeine Seele zu begreifen.

Und diese Verbindung bleibt uns ewig erhalten, selbst wenn sie später aus unserer Empfindung verschwinden wird! Aber sie wird auf unsere „Rechnung“ geschrieben, dass wir sie schon erreicht haben!

In der Geisteswelt verschwindet nichts – alle deine Enthüllungen schreiben sich auf deine „Rechnung“ ein, selbst wenn du später diese Empfindung verlierst – damit du noch in die höhere Stufe hinaufsteigen kannst. Aber diese Stufe ist – schon deine!

Aus einem Unterricht über den Artikel von Baal HaSulam „Die schaffende Vernunft“, 28.10.2010

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Den Durst mit der Gedankenkraft löschen

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist ein menschlicher Gedanke?

Meine Antwort: Das ist das innere Programm der Umsetzung des Gewollten. Es existiert das Gewollte und das Tatsächliche.

Wie gehe ich von meinem jetzigen Zustand zu dem Gewollten? Das wird mit Hilfe von Gedankenkraft umgesetzt.

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn ich trinken will und einen Glas Wasser trinke, mache ich das mit Hilfe von der Gedankenkraft?

Meine Antwort: In diesem Zustand empfindest du Durst und stellst dir den Zustand vor, in welchem du erfüllt sein wirst.

Du entwickelst das Programm, wie aus dem Zustand Nummer eins, den Zustand Nummer zwei zu erreichen ist. Dieses Programm wird Gedanke genannt.

Der Gedanke ist eine Folge des Wunsches. Um den Wunsch zu aktivieren und das Gewünschte zu erreichen, brauchst du den Gedanken. Der Wunsch plus der Gedanke führen dich zu ihrer Umsetzung – zu der Erfüllung.

Aus dem Programm „Kabbala für Anfänger“, 21.10.2010

Den Lehrer erhören

Frage: Wie soll sich eine Gruppe, die auf die Bürgschaft ausgerichtet ist, gegenüber dem Lehrer verhalten? Denn der Lehrer verbindet uns mit dem Gesamtsystem der Seelen.

Antwort: Der Lehrer ist ein Mentor, ein Wegbegleiter. Er nennt sich Rav, was „groß“ bedeutet.

Überhaupt soll jeder Freund für mich der Rav sein, natürlich ist der Schöpfer ebenfalls der Rav, denn Er ist groß. Genauso wie der Mentor.

Was bedeutet genau, dass sie groß sind? Es ist so, dass wenn der Mensch den Schöpfer, den Freund, den Mentor in seinen Augen nicht erhebt, kann er sich ihnen nicht anschließen, etwas von ihnen empfangen. Er ist nicht in der Lage, sich vor ihnen zu beugen, aber nur der Kleine kann von dem Großen etwas lernen.

Natürlich muss man den Lehrer als „groß“ wahrnehmen. Wenn er größer ist als ich, dann ist das, was er sagt, wichtiger als das, was ich denke.

Es geht um die Wichtigkeit der Korrekturmethode, die der Mentor unterrichtet. Er ist diesen Weg bereits gegangen und spricht aus seiner Erfahrung. Von wem soll ich sonst lernen, wenn ich den gleichen Weg gehen will?

Das ist der Grund, warum ich mich beuge und die Methode vom Lehrer übernehme, ich akzeptiere seine Empfehlungen über meinem Verständnis. Sonst werde ich hin und her laufen, ohne den Weg zu finden.

Der spirituelle Weg ist unsichtbar, darum muss man sich auf den Lehrer mehr verlassen als auf die Bücher, die jeder auf seine eigene Weise, entsprechend seiner Logik versteht.

Obwohl jeder den Lehrer auch mit seinen eigenen Ohren hört, erhöht die gemeinsame Arbeit in der Gruppe die Chancen, dass seine Worte ins Innere durchdringen. Auch da gibt es keine Garantie, aber es ist möglich.

Darum muss ich mein Ego vollkommen vor dem Lehrer annullieren. Sonst werde ich nichts hören, und eine andere reale Quelle gibt es nicht. Und als Kriterium dient die Umsetzung.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 27.10.2010

Zur Kabbala Akademie

 

Wir erwarten euch auf dem Kongress!

Eine Frage, die ich erhielt: Vor dem Kongress beklagen sich viele Menschen, dass alles drum herum beginnt kaputt zu gehen: Elektrogeräte , Möbel, Gegenstände fallen aus den Händen und zerbrechen oder zertrümmern gerade in den Händen.

Es scheint, als ob die materielle welt sich zertrümmert… ist es wirklich mit dem annähernden großen Kongress verbunden?

Meine Antwort: Natürlich gibt es eine Spannung, Klärung des Zieles, seines Wertes und welchen Preis ich für das Ziel zahlen will, ob meine Freunde zu ihr passen usw. …

Aber das ist eine Wunderbare Zeit: liest nach, wie man aus dem Ägypten herauskommt – in Angst, in der Eile, unter Stößen gegen Pharao-Egoismus, in der Dunkelheit …

Eine Frage, die ich erhielt: Wie soll die Einstellung zu unseren ehemaligen Freunden sein, die früher mit uns studiert haben und dannn uns verlassen haben? Vielleicht haben wir jetzt einen Vorwand sie zu uns einzuladen?

Meine Antwort: Auf den Kongress kommen die Punkte aus aller Welt zasammen. Gerade jetzt haben wir eine einzigartige Chance ein gemeinsames Kli zu schaffen.

Viele Leute die im Laufe der Jahre mit uns im physischen oder virtuellen Kontakt waren, schließen sich in die Arbeit der kabbalistischen Weltgruppe ein

Unabhängig von den Gründen ihrer vorläufigen Entfremdung, wir freuen uns sehr sie alle auf dem Kongress zu sehen.

Alle, die irgendwann mal zusammen mit uns waren, und den Weg des Kabbalastudium betreten haben, sind uns teuer und liegen uns Nah am Herzen.

Wir erwarten Euch! Bis bald auf dem Kongress!

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Wegbegleiter durch den Machsom

Der Sohar, Abschnitt „BeShalach“, Punkt 180: … Zum Durchqueren von Yam Suf [das Rote Meer] und zum Ertränken der Ägypter musste zuerst ihre hohe Wurzel in Arich Anpin gelöscht werden.

Dies war nicht möglich, außer durch das große Licht von Atik, welches die Wurzel von allem ist.

Die höhere Lenkung kommt vom Parzuf Arich Anpin (А“А) zu uns, in dem alles nach Z“B, drei Linien und Bina, welche über die Grenzen von Rosh von А“А hinausgeht, ausgerichtet ist.

Darum werden wir so gelenkt, dass wir mit dem Glauben über dem Verstand, in drei Linien, durch die Erlangung des Schirms von Bina, unter der Zweiten Einschränkung (Zimzum Bet, Z“B) voranschreiten.

Der Parzuf Atik ist aber bereits die Erste Einschränkung (Zimzum Alef, Z“A), darum heißt er Atik, von „Neetak“ – entfernt, getrennt von der Welt von Azilut und allen tiefer liegenden Welten. Atik ist wirklich die Unendlichkeit.

Deshalb ist eine von ihm vollzogene Handlung höher als das System, in dem wir uns befinden. Das Licht von Atik unterliegt nicht unseren Gesetzen, es liegt über ihnen, über unserer Natur.

Denn wir befinden uns unter Z“B und sind eine Folge der Welt von Nekudim, des Zerbrechens und der Korrekturen in den Welten von Azilut und BYA (Brija, Yezira, Assija).

Wir unterliegen einer Menge von Einschränkungen. Sie sind aber alle so geregelt, dass wir uns zunächst auf der Stufe von Bina befinden müssen und erst dann die empfangenden Verlangen (Kelim) nach und nach anschließen können, indem wir das Leuchten von Chochma in den gebenden Kelim hervorrufen.

Deshalb ist es für uns unverständlich, wie eine dermaßen gewaltige Korrektur stattfinden kann, die uns erlaubt, uns von den „Ägyptern“ loszureißen – aus dem Verlangen zu genießen herauszutreten, uns darüber zu erheben. Denn wir nehmen nur sehr schwache Lichter wahr, die nach und nach, stufenweise, in Form von „Glückstropfen“ (Masalot) von oben kommen.

Aus diesem Grund erscheint uns die Überquerung des Machsoms unmöglich – bis das gewaltige Licht von GaR de Chochma kommt, das höher als unsere ganzen Eigenschaften und die Gesetze von Z“B ist. Dies wird als Durchquerung des Endmeeres/Roten Meeres (Kriat Yam Suf) bezeichnet – eine Handlung des Lichts von GaR de Chochma.

Darum wird der Zustand, der uns bevorsteht, als ägyptische Finsternis bezeichnet. Denn wenn GaR de Chochma in die noch unvorbereiteten Verlangen leuchtet, bringt es eine unvorstellbare Finsternis mit sich. Das Licht, das gegenüber einem unkorrigierten Verlangen steht, ruft solche Erscheinungen in ihm hervor.

Doch das Licht von GaR de Chochma, das von Atik zu uns kommt, öffnet durch sein Leuchten diese Grenze, diesen „eisernen Vorhang“, der als „Endmeer“ bezeichnet wird. Denn es gibt kein Endmeer, kein Ende – es wird vom kommenden Licht abgeschafft, und wir können es durchqueren.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 27.10.2010

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Eine Linie, die zum Licht gelegt wurde

Wenn das Verlangen zu empfangen ohne Einschränkungen wirkt, heißt es „ein Kreis“.

Wenn das Verlangen zu empfangen die Prioritäten bezüglich des Gebens setzt, den Schöpfer oben, die Schöpfung unten, heißt es „eine Linie“.
Dasselbe Verlangen, wenn es mit einem Schirm und dem reflektierten Licht arbeitet, heißt „eine Linie“, und ohne Schirm nennt man es „einen Kreis“.

„Kreis“ ist ein völlig korrigiertes Verlangen, das keine Begrenzungen hat, weil alles korrigiert ist oder ein Verlangen vor der Korrekturen (ohne Einschränkungen).

Deshalb wird unsere Welt rund genannt, das Verlangen handelt wie es will.

Unsere Arbeit besteht darin, in einer Linie zu handeln. Dies bedeutet, dass ich in meiner Arbeit bezüglich des Zieles meine Eigenschaften icht nur nutze, sondern sie auch in einer korrekten Reihenordnung nach Priorität ihrer Wichtigkeit nach anordne.

Diese innere Reiheordnung heißt eine Linie, die das Maß der Ähnlichkeit zwischem dem Licht und dem Wunsch bemisst. Dieser Ähnlichkeit entsprechend kann das Verlangen wie das Licht leuchten. und das Licht heißt eine Erscheinung innerhalb des Verlangens.

Wenn das Öl keine Zündschnur hat, kann man das Öl nicht anzünden. Die Zündschnur ist so etwas wie das Maß der Ähnlichkeit vom Öl bzw. des Wachses des Feuers. Denn ohne brennbaren Stoff kann nichtsangezündet werden

Es muss ein Gefäß vorhanden sein, das in sich das Licht beinhaltet. Was das Licht außerhalb von mir ist, weiß ich nicht. Das Licht ist das Kli, das einer Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreicht hat. Und im Maß dieser Ähnlichkeit leuchtet das Kli, und wir nennen diese Erscheinung Licht.

Im Moment bin ich nicht mehr wie Stoff, Öl oder Wachs, und es gibt kein Licht in mir. Aber wenn ich eine Zündschnur werde, kann ich leuchten, ich spüre in mir die Erscheinung des Lichtes. Um mich den Eigenschaften des Schöpfers anzugleichen, muss ich eine Linie aufbauen, die amwichtigsten ist, und dafür wurde mir die Gruppe gegeben.

Aus dem Unterricht über die Lehre von Zehn Sfirot, 22.10.2010

Mein Wunsch, dein Licht

Am einen Ende der spirituellen Leiter stehe ich und am anderen Ende befindet sich der Schöpfer, so dass ich jedes Mal, auf jeder Stufe begreife, inwiefern wir einander ähnlich sind.

Ich bereite das Gefäß/Wunsch vor. Und vom Schöpfer kommt das Licht. Somit wird die Vereinigung zwischen uns erreicht.

Ich empfinde alle ihre Komponenten: mich, den Schöpfer, unsere Vereinigung, wie es geschrieben steht: „Israel, Tora (die Methodik der Korrektur) und der Schöpfer sind Eins“. Einerseits sind sie Eins, und andererseits sind es doch drei Teile, zwischen denen es den Unterschied gibt.

Er existiert deswegen, weil es in jedem spirituellen Parzuf die leeren Wünsche gibt, in welchen ich mich empfinde, „den Gast“, und Ihn, „den Gastgeber“, der diese leeren Gefäße ausfüllen will. Das heißt, es existieren zwischen uns die Beschränkungen.

Der Mensch, der die erste spirituelle Empfindung erreicht, sieht folglich, dass sich alle in der Einheit mit dem Schöpfer befinden und Seinen Wunsch erfüllen, denn niemand kann gegen den Schöpfer etwas machen.

Aber wir sprechen nicht über das Bild, das seitens des Höheren gezeigt wird, sondern darüber, inwiefern sich der Mensch darin einreihen und in Aktion treten will. Bis jetzt wird uns nur das enthüllt, dass wir zur Verschmelzung und zur Vereinigung nicht bereit sind.

Jeder erfüllt aber die Handlungen des Schöpfers unbewusst, nicht aus dem eigenen Wunsch, aus eigener Entscheidung und Bitte. Wir handeln einfach dank der Kraft des Lichtes, die uns lenkt und alles bestimmt.

Die Beschränkungen, die Verhüllungen (die Welten) sind unsere stufenweise Offenbarung, inwiefern wir mit dem Schöpfer, in seinem Wunsch und seiner Handlung nicht übereinstimmen. Und diese Nichtübereinstimmung wird nur jenen Menschen geöffnet, welche sie korrigieren wollen, um folglich die Ähnlichkeit erreichen zu können.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „600 Tausend Seelen“, 27.10.2010

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Kabbalisten über den Studium von Kabbala, T.11

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Über die Gegener des Kabbalastudiums

Ich sehe, dass der Hauptgrund, warum sich das Judentum in Israel nicht festigen konnte (d.h.die  Enthüllung des Schöpfers), der ist, dass man das Licht des Schöpfers (zur Korrektur der eigenen Natur) mißachtet, es imit Vernunft und Herz mißachtet.

Alle halten sich jetzt nur an die Ausführungen von dummen, pompösen Handlungen (Bräuche, die allen „Geboten“ nennen), als ob man die Gebote nur im Körper, ohne die Seele ausführen kann (ohne die Absicht des Gebens und der Nächstenliebe).

Rav Cook. Briefe, Vol. 1, S.160-161.

Wehe jenen Menschen, die der Grund dafür sind, dass der Geist des Messias (Kraft der Korrektur von unserer Egoismus) schwinden und vielleicht nie wieder in die Welt zurückkehren wird, weil sie (durch ihre Einstellung zu kabbala) die Tora trocken machen (nur über die mechanische handlungen sprechend), d.h. ohne jegliche feuchte Zugabe von Verstand und Wissen (Über das Ziel der Schöpfung und des Menschen in der Welt), da sie sich nur auf den praktischen Teil der Tora (Ausführung der Brüuschen) beschränken und nicht versuchen wollen, die Wissenschaft des Kabbala zu verstehen, die Geheimnisse der Tora (das Wesen derer in der Korrektur des menschlichen Egoismus liegt) sowie den Sinn der Gebote zu erkennen und zu studieren.

Wehe ihnen, die durch ihre Taten (Abstoßung der Kabbala) Hunger, Armut, Grausamkeit, Erniedrigung, Morde und Zerstörungen in der Welt verursachen.

Baal HaSulam. Einführung in das Buch Sohar, P. 70.