Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die Kabbalisten – über die verborgene Tora und über die offene Tora, Teil 6

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].

Die Präferenz des Studiums der verborgenen Tora vor offenen Tora

Es ist einfacher, das Licht (das uns korrigieren kann), welches sich in der Tora verbirgt, durch Studien und Bemühungen in der Kabbala, als durch Bemühungen in der offenen Tora anzuziehen.

Und der Grund dafür ist durchaus einfach: die Weisheit der offenen Tora ist in äußere materielle Hüllen gekleidet, solche wie die Gesetze vom „Diebstahl“, „Raub“, „Schaden“ usw.; und jedem Menschen (der diese Geschichten ließt) fällt es daher schwer und es ist hart für ihn, während der Studien seinen Verstand und das Herz auf den Schöpfer einzustellen (die notwendige Bedingung), um das Licht anzuziehen, welches in der Tora eingeschlossen ist.

Wenn dem Menschen das Studium des Talmuds auch noch hart und schwer fällt, wie kann er dann während des Studiums den Gedanken an den Schöpfer im Kopf behalten? Denn da (in Talmud) die Rede von materiellen Dingen ist, können sie sich bei ihm nicht zur gleichen Zeit mit der auf den Schöpfer gerichteten Intention (der Korrektur) verbinden.

Daher empfiehlt es Chaim Vital, sich mit der Wissenschaft der Kabbala zu beschäftigen, denn ihre Weisheit ist gänzlich in Namen des Schöpfers gekleidet.

Dann wird der Mensch natürlich mühelos während des Studiums (der Wissenschaft der Kabbala) seinen Verstand und sein Herz auf den Schöpfer einstimmen können, auch wenn er maximal unempfänglich für das Studium ist. Denn das Studium dieser Wissenschaft und das Studium des Schöpfers ist in ihrem Wesen das gleiche. Und das ist sehr einfach.

Baal HaSulam. Das Vorwort zum TES, Punkt 22.

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Alles hängt vom Glauben an den Erfolg ab!

Eine Frage, die ich erhielt: Welches Ziel wollen wir auf dem bevorstehenden Kongress erreichen?
Meine Antwort: Wir alle erwarten vom Kongress eine Möglichkeit, uns zu verbinden, um die gegenseitige Bürgschaft zu erreichen.
Die Bürgschaft ist die Kraft der gegenseitigen Verbindung und bestimmt die Stufe der Seele. Wir müssen den ersten Grad der Verbindung zwischen uns erreichen, damit sich uns der Schöpfer dort enthüllt.
Selbst wenn wir uns auf dieser Stufe nicht für immer halten können, dann wenigstens für eine bestimmte Zeit! Es ist durchaus möglich diesen Zustand zu berühren, damit das Licht uns anleuchtet und dann wieder verschwindet.
Doch der Mensch bekommt dadurch bereits einen spirituellen Eindruck, er weiß, dass es ihn gibt, und versteht, wohin er voranschreiten muss.
Wenn das mit einer großen Menschenmenge geschieht, ist das sehr effektiv. Ich hoffe, das mit euch zu erreichen, und selbstverständlich hängt alles von unserer Vorbereitung, von dem Glauben an den Erfolg, von der Gewissheit, dass wir dies verdient haben, ab!
Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“ vom 14.10.2010

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Neid in der Gruppe

Eine Frage, die ich erhielt: Wie soll man Neid in der Gruppe richtig anwenden?

Meine Antwort: Neid und Ehrgeiz sind sehr starke Mittel. Neid verstärkt sowohl den Abstieg als auch den Aufstieg. Je stärker er ist, desto schlechter oder besser sehen Freunde in meinen Augen aus.

Im Endeffekt hilft mir dieser „Verstärker“ voranzukommen – denn ohne Neid werde ich in den Freunden nichts Gutes erkennen können.

Auf wessen Seite steht nun mal der Neid? Ist er für den Egoismus oder gegen ihn? Das hängt davon ab, in welcher Richtung ich ihn benutze.

Es liegt in meiner Kraft, ihm eine Richtung zu geben, um richtige Eigenschaften zu finden. Denn wenn ich die Freunde in meinen Augen bis zur Stufe der Endkorrektur erhebe, dann beneide ich sie auch im gleichen Maße. Dann treibt mich dieser Hass nach vorne, ihnen hinterher.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 10.10.2010

 

Tropfen des höheren Glücks

Der Sohar, Abschnitt „WaJechi„, Punkt 660: …Denn in der Tora werden dreizehn Maße geklärt, dreizehn Maße der Barmherzigkeit, die von den dreizehn Korrekturen von Dikna von Arich Anpin herabsteigen.

Und in jedem von ihnen gibt es keine Trennungen, sie steigen von oben nach unten in Einheit herab – von den dreizehn Korrekturen von Dikna von Arich Anpin, und von dort zu den „dreizehn“ von Bina, und von dort zu den „dreizehn“ von Seir Anpin, bis zu jenem Ort, der auf der Trennung errichtet wurde, der Nukwa.

Der Sohar erzählt von einem äußerst wichtigen Teil des höheren Lenkungs- und Kontrollsystems, das als „dreizehn Korrekturen von Dikna“ bezeichnet wird.

Es gibt einen besonderen Parzuf, ein System, das Arich Anpin heißt. Durch ihn fließt das Licht herab und kommt tropfenweise zu uns. Denn wir sind nicht in der Lage, das Licht in Form eines direkten Stroms wahrzunehmen, nur tropfenweise.

Tropfen bedeutet auf Hebräisch Nosel, davon abgeleitet heißt das Empfangen der tropfenweisen Erfüllung „Tropfen des Glücks“ (Masalot). „Alles hängt vom Glück ab“ – von diesen Tropfen des Glücks, die herabfließen.

Dieses System ist sehr hoch und wichtig, es bestimmt alles, was mit jedem Menschen und mit allen zusammen in dieser Welt und sogar darüber hinaus geschieht – bis hin zur endgültigen Korrektur.

Deshalb, wenn wir von diesem System lesen, mit dem Wunsch, von dort Korrekturen, Licht, Hilfe zu empfangen, ist das ein besonderer und effektiver Zustand, der durchaus greifbare Resultate bringen kann.

Fast der ganze Sohar wurde von seinen Verfassern von der Höhe dieses höheren Systems – des Parzuf Arich Anpin oder Seir Anpin – geschrieben. S“A ist ein Untersystem von Arich Anpin, das auf uns einwirkt. Und darum wollen wir die Lichter von dort erwecken, damit sie auf uns einwirken. Der gesamte Sohar spricht nur davon.

Es kann die Frage aufkommen: warum brauchen wir dann 20 Bände vom Sohar, reicht nicht auch ein dünnes Büchlein aus? Wir würden dann immer das Gleiche lesen, wo ist der Unterschied? – Doch jedes Mal erwecken wir das Licht in einer anderen Erscheinungsform.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 08.10.2010

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In der Absicht leben

Der Schöpfer schickt uns Unglück und Probleme, alle möglichen unangenehmen Dinge – und wir müssen in ihnen eine gute Absicht und Vaterliebe erkennen. Denn der Schöpfer ist gut und tut sowohl Guten als auch Schlechten Gutes.

Mit anderen Worten: Er teilt uns nicht in Gute und Schlechte auf, denn so hat er uns erschaffen, jeder von uns nimmt aber die Haltung des Schöpfers, d.h. sein eigenes Leben, auf seine Art und Weise wahr.

Mit jeder beliebigen Erscheinung in unserem Leben müssen wir unsererseits eine Haltung Ihm gegenüber aufbauen: „Alles kommt vom Guten, der Gutes tut“, vom „Es gibt niemanden außer Ihm“. Hier muss der Mensch sich über die Empfindung „süß-bitter“ zur Bewertung „Wahrheit-Lüge“ erheben.

Die Wahrheit besteht darin, dass alles, „Süße und Bittere“, von einer Kraft und nur zu meinem Wohl, der Wahrheit wegen, ausgeht. Und süße und bittere Empfindungen werden hinterher gegeben, damit ich mich über der Bitterkeit zur Wahrheit ausrichte.

So lernen wir nach der Höheren Kraft zu streben, sie zu verstehen, sie in den eigenen Eigenschaften ausfindig zu machen: wie verhält sie sich uns gegenüber, was bringt sie uns, wonach verlangt sie.

Sie verlangt nach dem Glauben über dem Verstand, nach der Ergebenheit, nach dem Geben über all dem Empfangen, über allen Empfindungen. Letztendlich verlangt sie von uns, uns über die Empfindung „süß-bitter“ zur Absicht „Wahrheit-Lüge“ zu erheben.

Dadurch erkennen wir ihr Ziel und beginnen, es zu verstehen: sie will, dass wir uns allem gegenüber, was es in der Realität gibt, nur entsprechend der Absicht und nicht der Empfindung verhalten.

Dann enthüllt sich uns ein neues Sinnesorgan – das reflektierte Licht, Chassadim, der Glaube über dem Wissen. Genau in diesem Sinnesorgan beginnen wir, den Schöpfer zu erkennen, der uns alle Gefühle und Situationen schickt, über die wir uns erheben müssen, indem wir die Haltung Ihm gegenüber über jeglichen Empfindungen aufbauen.

Uns wird klar, dass die gesamte Arbeit über dem Egoismus, über den Empfindungen, die der Schöpfer in unserem egoistischen Verlangen erschafft, stattfindet.

All das ist nur dazu da, damit wir immer mehr die Absicht zum Geben – die „Wahrheit“ – entwickeln. In ihr werden wir leben und in ihr werden wir genießen, indem wir alles aus uns heraus auf das Geben an den Nächsten und den Schöpfer ausrichten.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 14.10.2010

Ein Tropfen Einheit ist noch nicht genug

Eine Frage, die ich erhielt: Auf dem Kongress 2009 konnten wir ein besonderes Gefühl erreichen, welches Sie als einen „Tropfen Einheit“ bezeichnet haben.

Was war das, was wir damals erlangt haben, und wodurch können wir das auf dem bevorstehenden großen Kongress vervollständigen?

Meine Antwort: Auf dem Kongress 2009 haben wir gespürt, dass es in der Einheit zwischen uns einen besonderen Punkt gibt, der nicht von uns abhängt und über uns liegt.

Und wenn wir uns miteinander verbinden, dann werden wir von ihm abhängen, nach ihm streben, uns um ihn herum verbinden und unter seinem Schutz stehen können. Dieser „Tropfen Einheit“ ist eine große Kraft, die durch die Verbindung zwischen uns erschaffen wurde und uns vor allem Unglück beschützt.

Doch das ist nicht genug. In diesem Tropfen verbinden wir uns durch unsere spirituellen Funken zu einem Funken.

Doch wenn wir zu diesem gemeinsamen Funken unsere Verlangen des Gebens, der Bürgschaft hinzufügen, werden wir anfangen, aus diesen zusammengeklebten Funken heraus ihre Verbindung untereinander – das System der Verbindung zwischen unseren Seelen – zu enthüllen. Jede Verbindung zwischen den Funken ist eine Beziehung des gegenseitigen Hasses und der Liebe darüber.

Im ersten Fall vereinen wir alle unsere Funken (Punkte im Herzen) zu einem großen Funken und erkennen dadurch, was für ein hoher Zustand das ist, der an und für sich existiert – eine gewisse Realität außerhalb von uns. Wir haben etwas Neues erschaffen, was in der Verbindung zwischen uns entstanden ist.

Wohingegen alle diese Punkte im Herzen, wenn du noch ein bisschen Verlangen hinzufügst, sich nicht einfach nur zu diesem Funken verbinden, es enthüllt sich außerdem das ganze Ego zwischen ihnen, der ganze Hass und darüber die Liebe.

Das heißt, es enthüllt sich ein Verbindungsnetz zwischen uns, und in dieser Verbindung können wir die Spiritualität, den Schöpfer wahrnehmen.

Das bedeutet, dass du die Bürgschaft auf der Grundlage der Enthüllung deiner Verlangen eingehst. Außer dem Punkt gibt es in ihnen die Enthüllung des Bösen und das Einverständnis, über dem Bösen zu sein.

Denn dieses Netz wird aus unseren Verlangen gebaut, auf die wir verzichten, wir verbinden uns über ihnen und tauschen Hass gegen Liebe ein.

Wie werde ich mich sonst mit den anderen verbinden können? Uns einfach zu einem Funken zu verbinden, reicht nicht aus, das ist keine echte Verbindung, denn wir haben das ganze Ego unten gelassen. Und ich muss mich über das Ego, über den Berg Sinai (den Berg des Hasses), erheben.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Lehre der Kabbala und deren Wesen“ vom 14.10.2010

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Die doppelte Handlung – eine Vorausbestimmung

Die Tora wird als „Elixier des Lebens“ und als „das tödliche Gift“ bezeichnet.

Der Mensch, der sich korrigiert, und die Übereinstimmung mit dem Schöpfer erlangen möchte, um den verborgenen Teil der Realität zu empfinden, benutzt die Methodik der „Tora“, das besondere Programm der Natur.

Ihr richtiges Verwenden öffnet uns die Natur in vollem Umfang und unsere wahrhafte Existenz – nicht nur das beklagenswerte Leben im kurzlebigen Körper, sondern auch den anderen Teil der Wirklichkeit, die Geisteswelt.

Im Endeffekt korrigieren wir die Instrumente der Wahrnehmung. In fünf Sinnesorganen nehmen wir nur den kleinen Teil der Realität wahr, und im neuen Gefühl, das nicht auf der Absorption begründet ist, sondern auf dem Geben, empfangen wir ihren anderen Teil.

Die Methodik der Korrektur zerstört nichts, sie ergänzt nur. Sie lässt uns zu, die Kraft des Gebens zu finden und die Welt der Unendlichkeit, d.h. die unbeschränkte Realität zu empfinden.

Jedoch steckt hier auch die Gefahr des Missbrauchs der Methodik dahinter. Denn wir öffnen in der Natur die besondere Kraft, von deren Existenz wir früher nichts wussten. Diese Kraft heißt das „Licht“. Ihre Einwirkung kann sowohl positiv als auch negativ sein.

Wenn ich von vornherein auf die Nächstenliebe gerichtet bin, d.h. auf die Einheit, dann wirkt diese Kraft in derselben Richtung ein. Aber wenn ich mich nicht auf die Vereinigung eingestellt habe, dann vergrößert diese Kraft in mir den Hass.

Wenn ich sie also bestimmungsgemäß verwende, dann hilft sie mir, anderenfalls wird in mir die Selbstsucht verstärkt, um meinen Hass zu demonstrieren. Alles hängt davon ab, wie ich beabsichtige, sie zu verwenden.

Deshalb, gibt es keine Gewalt in der spirituellen Entwicklung und der Mensch kann sich schädigen, falls er noch nicht bereit ist, sich nach der Korrektur zu richten. Leider sehen wir eine Menge der Beispiele für das falsche Tora Studium…

Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 08.10.2010

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Wenn jeder an jeden denkt

7. Wenn in einer Gruppe jeder an jeden denkt, wird sie zu einem vollkommenen System, das sich im Zustand der Bürgschaft befindet – als eine Seele.

Alle darin werden sich über ihre Verlangen erheben und eine gemeinsame gegenseitige Verbindung untereinander eingehen, und im Geben füreinander bürgen.

Jeder hat seinen „Punkt im Herzen“ aus seinem Egoismus herausgetrennt und ihn mit den „Punkten im Herzen“ der anderen verbunden. Auf diese Weise sind Verlangen „unten“ geblieben, die Verbindung jedoch findet zwischen den „Punkten im Herzen“ statt.

In einer solchen Verbindung des gegenseitigen Gebens gelten bereits andere, altruistische Gesetze. Vor dem Menschen eröffnet sich eine neue Welt.

8. Wenn man sich über seinen Egoismus erhoben hat, beginnt die Korrektur der Verbindung mit den anderen im Heranziehen des ehemals verstoßenen Verlangens – im „Geben um des Gebens willen“, und später im „Empfangen um des Gebens willen“.

Alle Beziehungen werden realisiert, nur um dem Schöpfer Genuss zu schenken. In jedem entwickelt sich dieser gemeinsame Geist, der zwischen den Freunden zugegen ist, sie sind bereits in der Lage, ihn zu erkennen, nur darauf ist ihre Absicht gerichtet.

Es entsteht ein Gefühl der Zusammenarbeit nicht mit sich selbst und nicht mit den anderen, sondern mit einem Ganzen. Und aus dieser Einheit heraus kommt die Beziehung zum darin enthüllten Schöpfer.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“ vom 08.10.2010

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Wie soll man aufhören, an sich selbst zu denken?

„Ganz Israel bürgt füreinander“

1. Das Wichtigste ist, daran zu denken, dass zwischen uns, den Seelen, ein ewiges Verbindungssystem existiert. Wir sind von Anfang an verbunden, und jeder ist allen anderen etwas schuldig.

Es gibt hier keine Freiheit – wir sind von Anfang an vollkommen miteinander verbunden und voneinander abhängig. Und zwar nicht nur Israel, sondern die ganze Welt.

2. Wenn wir zur spirituellen Stufe der Enthüllung des Schöpfers aufsteigen wollen, müssen wir das Gesetz der Verbindung, das in diesem Netz gilt, enthüllen und es erfüllen.

3. „Israel“ ist eine kleine Gruppe, die beschlossen hat, dies durch das Bestreben direkt zum Schöpfer umzusetzen. Der Name Israel bedeutet Isra-El, direkt zum Schöpfer.

Zu Zeiten von Abraham war das ein Teil von Babyloniern, der den allgemeinen Entwicklungsweg verlassen hat und sich gerade aus ideologischen Gründen entfernt hat und auf Abstand gegangen ist.

Heute ist das kein Volk Israel mehr, sondern ein Teil der Menschheit, des modernen Babylon, der die gleiche Entscheidung getroffen hat. Doch letztendlich wird sich die ganze Menschheit diesem Bestreben anschließen.

4. Die wichtigste Bedingung zur Erreichung des Schöpfers ist die Bedingung der gegenseitigen Gruppenbürgschaft. Wir müssen wirklich deren Erfüllung zustimmen – mit Hilfe eines Prozesses, der „Wir werden tun und wir werden hören“ heißt.

Wir werden alles, was in unserer Macht steht, „tun“ und als Folge davon „hören“ – den Zustand der Bürgschaft erreichen.

Wenn wir diese Bedingung erfüllen, enthüllen wir die richtige Verbindung zwischen uns allen, werden „wie ein Mensch mit einem Herzen“ sein. Und dann enthüllt sich uns die „Tora“, die Methode zur Korrektur der menschlichen Natur (des Egoismus).

5. Die Bürgschaft ist im Grunde genommen eine einfache Sache: ich bekomme ein dermaßen starkes Gefühl der Gewissheit und Sicherheit, dass ich ganz aufhöre, an mich selbst zu denken.

Wenn ich ein König wäre, stünden mir Geld, Ärzte, eine Armee zur Verfügung – und trotzdem würde es mir keine absolute Sicherheit geben.

Doch dank der allgemeinen Verbindung der Seelen, wird das Verlangen des Menschen unbedingt gestillt und beruhigt werden, wenn alle daran denken.

6. Reichtum und Macht sind hier machtlos. Auch die Freunde innerhalb der Bürgschaft haben nichts, womit sie mich erfüllen könnten. Doch durch den allgemeinen Gedanken und die Fürsorge werden die Freunde Wege für das Licht öffnen, und es wird durch sie zu meiner Seele fließen.

Das Verlangen meiner Seele wird sich gesättigt fühlen, aufhören, die Leere zu fürchten und nach der Erfüllung zu verlangen, und mir die Möglichkeit geben, mich darüber zu erheben und mich dem Geben an die anderen zu widmen, ohne an mich selbst zu denken.

Deshalb ist das Streben nach dem Schöpfer von Anfang an nötig, und das Streben nach den Freunden ist die Bedingung für die Erreichung des Schöpfers.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel „Die Bürgschaft“ vom 08.10.2010

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Warum ich mich bemühe und was ich finde?

„Schamati“, Artikel 161: „Ich arbeitete und fand nicht, glaube nicht“. Wir müssen die Bedeutung von „Ich fand“ verstehen. Was gibt es da zu finden? Finden betrifft, Gnade in den Augen des Schöpfers zu finden.

Über die Realisierung der Methodik der Korrektur ist es gesagt: „Er bemühte sich und hat gefunden“. Das klingt aber seltsam? Sich „zu bemühen“ ist noch verständlich, aber was ist mit dem „Finden“ gemeint.

Wenn der Mensch die Korrektur verwirklicht, um die Nächstenliebe zu erreichen, so findet er in der guten Beziehung zu den Anderen den Schöpfer – die allumfassende Kraft der Natur, die sie ins Einheitssystem verbindet.

Alles ist durch die Bemühungen bedingt. Der Mensch soll einstechen, schwitzen, sich darin bemühen, das ganze System zu sammeln, Beziehungen mit den Anderen aufzubauen, die richtige Verbindung zu erreichen, sie in der Finsternis zu finden.

Und das heißt eben, dass er sich bemüht, und dann den Schöpfer zu dem Zeitpunkt findet, wenn die Teile des Systems vereinigt werden. So öffnet der Mensch die universelle Kraft, und sie wird zu seiner inneren Kraft des Lebens.

Wenn ich mich nicht bemühe, die Suche nicht durchführe, dann wird es mir am Verständnis, an der Empfindung mangeln, die für die Einheit aller Seelen notwendig ist.

Denn ich soll das System selbst begreifen und lernen, es zu lenken. Ebenso wie sich jede Körperzelle um den ganzen Körper sorgt, auch wenn wir es noch nicht erkannt haben.

Dasselbe geschieht im ganzen Geschöpf: sein jedes Element ist mit allen übrigen und mit dem allgemeinen System, wie im Hologramm, zusammengebunden. Es ist die Vollkommenheit eben.

Und deshalb ist es in der Realisierung der Methodik der Korrektur unmöglich, ohne Bemühungen umzugehen. Andersfalls kann sich der Mensch nicht einreihen, kann nichts verstehen, oder in sich alle Anderen einbeziehen.

Obwohl er den Vorzug genießt, muss er jedoch im Spirituellen den vollen Preis zahlen, das Maß der Arbeit, das jeder gibt. Andernfalls verliert er das Kli. Darum sagt er „Ich arbeitete und fand nicht, glaube nicht“, denn er wird alles verlieren. Folglich sollte man seine Arbeit bezahlen

Aus dem Unterricht nach einem Artikel aus dem Buch „Schamati“, 08.10.2010

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