Die Kabbalisten – über die verborgene Tora und über die offene Tora, Teil 6
Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen.
Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman].
Die Präferenz des Studiums der verborgenen Tora vor offenen Tora
Es ist einfacher, das Licht (das uns korrigieren kann), welches sich in der Tora verbirgt, durch Studien und Bemühungen in der Kabbala, als durch Bemühungen in der offenen Tora anzuziehen.
Und der Grund dafür ist durchaus einfach: die Weisheit der offenen Tora ist in äußere materielle Hüllen gekleidet, solche wie die Gesetze vom „Diebstahl“, „Raub“, „Schaden“ usw.; und jedem Menschen (der diese Geschichten ließt) fällt es daher schwer und es ist hart für ihn, während der Studien seinen Verstand und das Herz auf den Schöpfer einzustellen (die notwendige Bedingung), um das Licht anzuziehen, welches in der Tora eingeschlossen ist.
Wenn dem Menschen das Studium des Talmuds auch noch hart und schwer fällt, wie kann er dann während des Studiums den Gedanken an den Schöpfer im Kopf behalten? Denn da (in Talmud) die Rede von materiellen Dingen ist, können sie sich bei ihm nicht zur gleichen Zeit mit der auf den Schöpfer gerichteten Intention (der Korrektur) verbinden.
Daher empfiehlt es Chaim Vital, sich mit der Wissenschaft der Kabbala zu beschäftigen, denn ihre Weisheit ist gänzlich in Namen des Schöpfers gekleidet.
Dann wird der Mensch natürlich mühelos während des Studiums (der Wissenschaft der Kabbala) seinen Verstand und sein Herz auf den Schöpfer einstimmen können, auch wenn er maximal unempfänglich für das Studium ist. Denn das Studium dieser Wissenschaft und das Studium des Schöpfers ist in ihrem Wesen das gleiche. Und das ist sehr einfach.
Baal HaSulam. Das Vorwort zum TES, Punkt 22.