Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Meine Ähnlichkeit mit dem Schöpfer

Wenn Malchut sich wünscht, Bina gleich zu werden, dann macht sie es durch Seir Anpin (S“A). S“A ist ein Modell für sie.

Wenn sie S“A gleichwerden kann, ist das ein Merkmal dafür, dass sie wie Bina werden kann.

Das gilt auch für uns. Wenn ich dem Schöpfer gleich werden will, dann soll ich in die Gruppe gehen, zu ihrem untrennbaren Bestandteil werden, an allem teilnehmen, auf alle einwirken.

In solcher Vermischung, in der Verbindung zwischen uns, finde ich meine neue Form der Vereinigung, welche dann dem Schöpfer ähnlich ist.

Das heißt, wenn ich mir „die Gruppe anziehe“, wie ein gewisses Gewand, dann bin ich dem Schöpfer ähnlich.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 07.09.2010

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Zwischen Malchut und Bina

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 210: Komm und siehe, wie wichtig das Werk des Heiligen Königs ist. In den Taten, die unten getan werden, binden sie (die Menschen) sie oben mit den hohen Dingen, in ihrer Wurzel, da alles unten in dieser Welt seine Wurzel oben in den oberen Welten hat.

Und wenn sie heruntergenommen werden und mit ihnen arbeiteten, erwacht ihnen entsprechend die Tat oben in den Wurzeln in den oberen Welten.

„Oben“ und „unten“ – sind Bina und Malchut. Aber wenn wir denken, dass „oben“ irgendwo im Geistigen und „unten“ in unserer Welt sind, dann ist es falsch.

Denn die Wissenschaft der Kabbala verliert kein Wort über diese Welt, über die Menschen in dieser Welt, über die Handlungen, die wir in unserer Welt begehen.

Sie meint nur die Handlungen im Wunsch, die wir in der Ähnlichkeit zur Höheren Kraft, im Geben begehen können.

Deshalb heißt „die Arbeit des Schöpfers“ von Ihm zu lernen: wie Er die Handlungen begeht, um dieselben Handlungen in unserem Wunsch zu erfüllen.

Es ist unsere Arbeit eben – zu lernen und den Schöpfer um die Fähigkeit, um die Kraft und das Beispiel zu bitten (von NeCh“I, АCHaP, vom Höheren im Unteren).

Die Verbindung zwischen Malchut und Bina, in welcher Malchut sich wünscht, von Bina die Eigenschaften des Gebens zu nehmen, die Kraft zu bekommen und sie zu realisieren, um Bina angeglichen zu werden, ist unsere ganze Arbeit. Deshalb heißt Malchut die untere Welt, und Bina die obere. Und nur zwischen ihnen geschehen alle Handlungen der Korrektur Malchut (des Geschöpfs, der Seelen) in der Welt Azilut.

Gerade in die Malchut der Welt Azilut steigen die Seelen hinauf, die sich untereinander verbinden möchten.

Und deshalb, überall, wo im Sohar die untere Welt oder die höhere Welt erwähnt werden, geschieht das alles zwischen Malchut und Bina der Welt Azilut.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 07.09.2010

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Die Kabbalisten – über das Wesen der Wissenschaft der Kabbala, Teil 25

Was ist die Grundlage der Wissenschaft der Kabbala?

Das Ziel der Wissenschaft der Kabbala besteht darin, die Höhere Lenkung zu begreifen: warum der Schöpfer all diese Geschöpfe erschuf, was Er von ihnen will, und womit im Endeffekt der gesamte Kreislauf der Welt enden wird.

Ramchal, „138 Erkenntnisse der Weisheit“, 30 (138 Pitchej Chochma, Punkt 30)

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Durch die Lüge zur Wahrheit

Eine Frage, die ich erhielt: Warum haben die Kabbalisten uns absichtlich verwirrt, als sie die Bücher mit solchen Worten geschrieben haben, als handelte es sich darin um die materielle Welt?

Meine Antwort: Es wurde absichtlich gemacht, damit du aus dieser Verwirrung beginnst, die Wahrheit zu verstehen. Und ohne verwirrt zu werden, wirst du auch nichts verstehen.

Deshalb haben die Kabbalisten so viele Bücher geschrieben, denn wir sollen mit deren Hilfe zur Offenbarung kommen: aus dem Wunsch zu genießen – zum Wunsch des Gebens.

Und zwischen ihnen liegt ein riesiger Abgrund. Wir denken: man braucht nur das Plus gegen das Minus zu tauschen, aber es ist nicht einfach! Alle Gedanken und Wünsche sind miteinander verbunden, und wir müssen durch diese Verwirrung gehen. Jede Verworrenheit ist eine Frage, die ich beantworten muss. Und die Frage selbst ist schon die Hälfte der Offenbarung, wenn sogar nicht mehr.

Deshalb sind alle Zustände, durch die ich in der Finsternis und in der Kraftlosigkeit gehe, absolut obligatorisch. Ich weiß nicht, wie man die Wahrheit erreichen kann, ohne die Fehler und trügerischen Vorstellungen zu vermeiden, ohne die unangenehmen Gefühle und Missverständnisse, dank derer wir wachsen.

Nur so kann man das Plus und das Minus, den Wunsch des Gebens (des Schöpfers) und den Wunsch, Genuss zu erfahren (des Geschöpfs) verbinden, durch das gesamte System, worin wir durch die Vertreibungen, Verhüllungen und durch das volle Chaos gehen.

Und wenn ich auf den zurückgelegten Weg schaue, dann sehe ich, dass es unmöglich war, einen Augenblick aufzuheben. Du entfernst einen Augenblick aus dem ganzen Weg, und schon ist nichts mehr klar! Es wird keine Vollkommenheit am Ende sichtbar, wir werden sie weder verstehen, noch offenbaren.

Deshalb sind alle Handlungen notwendig. Es war unmöglich, den Sohar anders zu schreiben. Der Mensch kann nicht lernen, ohne die Fehler zu begehen. Er soll das Gegenteil zur Wahrheit enthüllen. Auf diese Weise lehren wir die Kinder – wir verwirren sie, damit sie aus den Fehlern lernen – dann werden sie sich im richtigen Leben nicht irren.

Darin liegt der Unterschied in der Entwicklung aufgrund der Leiden oder mit Hilfe der Wissenschaft der Kabbala.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 07.09.2010

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Die Welt der Wünsche

Der Sohar erzählt über „die Welt der Zukunft“, sowie über „diese Welt“, aber denken Sie nicht daran, dass es sich hierbei um unsere materielle Welt handelt.

Der Sohar verliert kein einziges Wort über den physischen Körper und über die von uns empfundene Welt. Alles, was mit uns geschieht, wird im Geistigen überhaupt nicht berücksichtigt.

All das, was im Wunsch „für sich zu empfangen“ auf dem unbelebten, pflanzlichen oder tierischem Niveau geschieht – wird in der Kabbala nicht beschrieben, weil es keiner Korrektur unterliegt. Der Korrektur unterliegen nur die Beziehungen der Menschen, die auf gegenseitige Verbindung, sowie auf die Verschmelzung mit dem Schöpfer gerichtet sind.

Wenn im Sohar „diese Welt“ erwähnt wird, die physischen Handlungen, die Menschen, dann sind damit verschiedene Arten der Wünsche im Menschen gemeint. Die Kabbala beschäftigt sich also nur mit der Korrektur der Wünsche.

Der Schöpfer hat den Wunsch geschaffen, und Er will ihn zur Ähnlichkeit bringen. Und unser physischer Körper ist nur unsere Empfindung der Existenz dieses Wunsches. Die gesamte unbelebte, pflanzliche und tierische Natur dieser Welt stellen die äußerliche Form desselben Wunsches dar, die keiner Korrektur unterliegt.

In unserer Welt gibt es nichts zu korrigieren! Sowohl der größte Kabbalist, als auch der gewöhnliche Bürger sind aus einer Materie geschaffen.

Man kann die Organe von einem Körper in den anderen transplantieren, und es wird trotzdem nichts Heiliges oder Lasterhaftes in diesen Körper geben, sowohl der eine, als auch der andere werden sterben. Alles fängt nur mit dem geistigen Wunsch an, worin es die Absicht für sich und gegen den Schöpfer gibt, was man mit der Unreinheit bezeichnet, und die Heiligkeit, den Wunsch für das Geben, für den Schöpfer. Aber es handelt sich nur um den Wunsch, und nicht um den materiellen Körper.

Als ob ich vor mir einen speziellen Filter stellen würde, der die Materie dieser Welt aufhält und mich verpflichtet, nur die geistige Materie, den Wunsch des Gebens zu sehen.

Wir studieren die Wissenschaft der Kabbala, d.h. die Wünsche, die man dem Schöpfer angleichen muss, und die übrigen Wünsche werden verloren gehen.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 07.09.2010

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Das Persönliche und das Allgemeine

Eine Frage, die ich erhielt: Wie vereinigen sich „die persönliche höhere Lenkung“ und das persönliche Gebet des Menschen – mit den existierenden allgemeinen geistigen Gesetzen, an die sich jeder halten soll?
Meine Antwort: Du wirst es niemals verstehen können, wenn du dich vom allgemeinen System abtrennst. Denn das Persönliche ist eine Art der Verbindung mit dem System der Seelen, die von deinem Zustand ausgeht, und das Allgemeine ist der grundlegende Zustand der Gruppe. Niemals wird der Mensch etwas für sich selbst bekommen. Denn er verfügt über keinen Behälter, wohin man das Geistige bekommen kann.
Diese persönliche geistige Kapazität des Menschen befindet sich in den Wünschen anderer Menschen, die er mit Hilfe des höheren Lichtes an sich verbinden kann, wie die Mutter von den Wünschen ihres Kindes lebt.
Und außer „den fremden“ Wünschen, hat jeder von uns nur einen „Punkt“ – die individuelle Wurzel. Was kann man mit dem Punkt machen? Man kann ihn nur mit allen übrigen Teilen seiner Seele – mit den „fremden“ Wünschen verbinden.
Es heißt eben „die persönliche Lenkung“ – wie man sich also mit dem ganzen allgemeinen Kli verbinden kann. Den Begriff „Ich persönlich“ (der Punkt) – gibt es in der Realität nicht!
Der Mensch nimmt sich nur bezüglich der Umgebung wahr – entweder egoistisch (unsere Welt) oder altruistisch (die höhere Welt), und ohne Umgebung kann er sich nicht empfinden.
Deshalb, erfolgt unsere ganze Entwicklung – nur bezüglich der Umgebung, und die ganze Freiheit des Willens liegt nur in der Auswahl der besten Umgebung. Meine Umgebung von heute – bildet mein Ich von morgen!

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Rabasch, 05.09.2010

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Wir sind die Unendlichkeiten, die sich in den Kreis einbinden

Eine Frage, die ich erhielt: Wenn der Mensch nicht abgesondert von den anderen Menschen existiert, warum gibt es dann in jedem von uns die Empfindung, dass für die ganze Realität nur für ihn existiert, und der Schöpfer sich zu ihm persönlich verhält?
Meine Antwort: Es ist das Maß der Individualität, das jedem Menschen eigen ist. Sie kommt – vom Schöpfer, sie ist die Wurzel eines Menschen, die ihn von allen anderen unterscheidet.
Es verpflichtet jeden, seine Individualität zu realisieren, denn der Satz stimmt wirklich: „Für mich ist diese Welt geschaffen!“ – und es soll folglich jeder Mensch behaupten. Aber nicht auf Kosten der Anderen, sondern für die Anderen.
Ich korrigiere die Welt, und alle anderen sind nur die Teile von mir – weshalb ich mich zu allen verhalten soll, als ob sie von mir abhängig wären. Ich soll mich an sie in der Liebe anschließen.
Wenn sich mein Punkt mit anderen verbindet, werde ich zum „Kopf“ für sie, für den Körper, der „die allgemeine Seele“ heißt.
Denn ich entscheide selbst und schaffe alle Beziehungen, und ich fülle alle mit dem Licht des Schöpfers aus, d.h. ich bin für sie die Quelle, der Schöpfer.
Und wenn du das gleiche machst und an dich die anderen verbindest, einschließlich mich?
Dann wirst du auch zum Kopf für den allgemeinen Körper, der aus deinen richtigen Beziehungen zu den anderen resultiert. Und so wird jeder von uns – zur individuellen Persönlichkeit, und keiner stört den anderen, sondern ergänzt ihn. Du fühlst, dass der Schöpfer sich persönlich zu dir verhält, aber Er kann sich zu dir nur durch die Gruppe verhalten. Und genauso verhältst du dich durch die Gruppe, zu Ihm.
Der Schöpfer wird in der Verbindung zwischen allen enthüllt. Gerade dort gibt es das höhere Licht – in den Wünschen des Gebens, in der Vereinigung zwischen allen Seelen.
Wenn sich alle Eigenschaften des Gebens miteinander verbinden, dann öffnet sich das Gefäß für die Offenbarung des Schöpfers – das Netz des Gebens.
Und auf den Wunsch war die Beschränkung? Z’A‘ gesetzt, damit er nichts bekommt. Denn man kann nur durch die Beziehungen erhalten, durch die verbindenden Wünsche, dort wo sich der Schirm und das widergespiegelte Licht befinden.

Aus dem Unterricht nach einem Brief von Rabasch, 05.09.2010

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Gemeinsame Sprache des Schöpfers und der Schöpfung

Je größer das Hindernis, das mir im Weg steht, ist, desto größer ist die „Gegenhilfe“, die ich darin sehe – entsprechend dem Charakter und den Eigenschaften meines Egoismus, welcher der Eigenschaft des Lichts entgegengesetzt ist.
Denn wenn ich mich über ihn, über all seine Eigenschaften erheben kann, werde ich dem Licht ähnlich sein. Auf eine andere Weise kann ich nicht erfahren, wie das zu erreichen ist.
Alle diese Hindernisse muss ich bis zum letzten Detail durchspüren – ich füge mich in sie ein und erhebe mich über sie durch die Kraft des Lichtes!
Doch gerade sie geben mir seine Form, denn weder das Licht selbst noch das Verlangen zu genießen haben ihre eigene Form. Wie sonst kann diese ähnlichkeit erreicht werden? Wie können zwei absolute Gegensätze – das Verlangen und das Licht – miteinander verbunden werden?
Deshalb werden in der Mitte zwischen ihnen Zwischenwände, Sprossen, Stufen als Mittel zu ihrer Verbindung gesetzt. Und das Verlangen zu genießen, das all diese Hindernisse in sich aufnimmt, wird letztendlich dem Licht vollkommen ähnlich sein.
Im Inneren wird es immer noch das Verlangen zu genießen sein. Doch diese Filter helfen ihm, dem Licht ähnlich zu werden. Es muss sich nur über sie erheben! Sie nicht als Hindernisse, die das Licht schwächer werden lassen, wahrnehmen, sondern sie in umgekehrter Form in sich einschlieъen. Das bedeutet, in dem „Glauben über dem Verstand“ zu gehen.
Wir müssen uns vom Zustand, in dem Bina sich in Malchut einfügt und Malchut die Macht über Bina erhält, erheben, damit umgekehrt Bina anfängt, über Malchut zu herrschen, und die Eigenschaften von Bina maßgebend werden.
Alle diese Formen zwischen der Unendlichkeit, Keter, und der letzten, vierten Stufe, Malchut, werden als Namen (Eigenschaften) des Schöpfers bezeichnet und dienen als Beispiele, nach welchen das Licht Malchut erschaffen und beeinflussen kann.
Und Malchut kann, durch das umgekehrte HaWaYaH von ihr zu Keter, sich in das Licht einkleiden (mit dem Licht sprechen), ihm ähnlich werden. Diese acht Sefirot zwischen Malchut und Keter sind wie eine gemeinsame Sprache, die zwischen dem Licht und dem Verlangen, dem Schöpfer und der Schöpfung, möglich ist.
Aus diesem Grund werden sie als heilige Namen bezeichnet, denn der Name bedeutet Enthüllung, Erkenntnis der Eigenschaft des Schöpfers, Seines bestimmten Verhältnisses uns, Malchut, gegenüber. Doch das, was ich nicht erkannt habe, kann mit keinem Namen bezeichnet werden.

Aus dem Unterricht nach dem Talmud Esser HaSefirot vom 07.09.2010

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Der Geburtstag eines Menschen

Der Schöpfer begann das Universum aus einem Zustand zu erschaffen, welcher „der erste Tag“ heißt.

Und am sechsten Tag, d.h., nach sechs Handlungen an der ursprünglichen Schöpfung (dem Verlangen), wurde der Mensch, eine besondere Art von Verlangen, erschaffen.

Dieser Tag wird von uns als Jahresanfang, Rosh haShana, der Anfang von Veränderungen, gefeiert.

Während der fünf Tage – fünf Handlungen an dem Verlangen zu genießen, wurden alle Bedingungen erschaffen, damit dann eine neue Schöpfung, Malchut, erschaffen werden kann.

Alle Welten (Stufen der Verhüllung), die vor dem Menschen erschaffen wurden, sind neun erste Sefirot von Malchut der Welt der Unendlichkeit.

In ihnen wird das unendliche Licht, indem es durch neun Filter hindurchgeht, in Eigenschaften der Filter/Welten „gefärbt“, nicht das Licht selbst, sondern in Bezug auf denjenigen, der hinter diesen Filtern steht und es empfängt. Auf diese Weise sind alle Welten erschaffen.

Doch die Erschaffung eines Menschen ist bereits etwas anderes. Der Mensch ist nicht der Einschluss von Malchut in die neun Sefirot, sondern im Gegenteil der Einschluss der neun Sefirot in Malchut.?

Es ist nicht das Licht, das durch die Filter gegangen und ihre Eigenschaften angenommen hat, sondern die Filter selbst, die die Eigenschaften des Lichts, das durch sie gegangen ist, annehmen und danach streben, ihm ähnlich zu werden, weil sie kein Hindernis auf dessen Weg sein und es nicht verändern wollen.

Jeder Filter will die Eigenschaften des Lichts annehmen – in dem Maße, in dem er ihm entgegengesetzt ist. Er ist berufen, das Licht zu stoppen, doch er will kein Hindernis für das Licht sein!

Genau das nennt sich „Mensch“, der dem Licht entgegengesetzt ist, doch gerade durch die vor ihm stehenden Filter dem Licht ähnlich werden will, indem die Eigenschaften des Filters in umgekehrter Form in ihm abgedruckt werden.

Vor mir befinden sich Hindernisse, doch ich wandle sie in ein Sprungbrett um, damit die Verhüllungen zur Enthüllung werden!

Aus dem Unterricht nach dem Talmud Esser HaSefirot vom 07.09.2010

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Shana Tova!

Alle unsere materiellen Eigenschaften gehören zur tierischen Stufe, aber wir müssen den Menschen in uns aufbauen, „ähnlich dem Schöpfer“ (Adam) sein, das heißt uns im Geben befinden.

Und das Geben wird nur in der Gruppe, in der Liebe zu den Freunden realisiert, nur so kann man den Schöpfer erreichen. Durch unsere Beziehungen schaffen wir das Verlangen, das dem Schöpfer ähnlich ist – den Ort für die Offenbarung des Schöpfers.

Daraus wird klar, dass alle unsere persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, über welche unser biologischer Körper verfügt, nichts mit der Spiritualität zu tun haben.

Bezüglich der Spiritualität arbeite ich nur mit dem Punkt im Herzen, ich soll folglich auf die übrigen „irdischen“ Eigenschaften verzichten – da ich damit in der Enthüllung des Schöpfers nicht vorankommen kann, sie helfen nur darin – das Geben dem Empfangen zu bevorzugen, „den Glauben über dem Verstand“ zu wählen.

Aber das Wichtigste ist der Punkt im Herzen. Ich muss ihn zur Vereinigung mit dem Nächsten, mit den Freunden bringen.

Und jetzt soll ich die richtige Entscheidung treffen, zu bestimmen, worin ich den Erfolg erreichen möchte. Nicht in der materiellen Welt, sondern in der Verbindung der Punkte im Herzen, an dem Ort, wo die Offenbarung geschehen wird, nachdem ich das kleinste Maß der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer erreiche.

Ich muss ständig diese Frage klären, und nur sie bestimmt den Erfolg des spirituellen Aufstiegs.

Weil dieser Punkt als Anfang der Veränderungen (Rosch HaSchana) bezeichnet wird, soll diese Entscheidung die ganze Zeit den neuen Anfang bedeuten. Denn die Linie, nach der wir vorankommen, besteht aus einer Menge Punkte.

Der spirituelle Weg ist eine Reihenfolge der Punkte, in denen es „die Überspitzung“ gibt. Das heißt „den Bruch/Unterbrechung“ in der Bewegung zwischen dem vorhergehenden Punkt und dem nachfolgenden. Auf diese Weise stellen sie sich hintereinander in eine spirituelle Linie.

Damit ich mich in jedem Punkt des Weges in dieselbe Richtung bewege, in die sich die anderen bewegen, muss ich in allem, sowohl dem vorigen Zustand, als auch der Zukunft entgegengesetzt sein.

Nur so werden wir auf dieser Linie festgehalten. Deshalb soll ich in jedem Punkt, in jedem Augenblick des Lebens die Entscheidung über den Anfang der Veränderungen in mir treffen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 08.09.2010

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