Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Die mittlere Linie – in der Verbindung zwischen uns

Der Sohar, Kapitel „Wajechi“, Punkt 442: Am Ende der Korrektur, wenn ganz Malchut korrigiert ist, wird der Siwug von GaR de GaR zurückkehren, das heisst, das hohe Jerusalem wird betreten-

Und dies erklärt: „Ich habe David, meinem Diener, geschworen;“ den Eid, dass Er nicht das hohe Jerusalem betreten wird, bis Israel Jerusalem unten betritt.

Man spricht hier über die Korrektur der drei Linien. Zwei Linien, zwei Kräfte erhalten wir von oben. Aber die Fähigkeit, die linke Linie abzuschneiden, die rechte heranzuziehen, die rechte und die linke Linien richtig in der mittleren Linie zu kombinieren – das alles erhalten wir entsprechend dem Modell, der Formel, die wir zwischen uns offenbaren.

Denn ich weiß nicht, was die Mittlere Linie ist. Sie wird mir nicht von oben gegeben, andernfalls hätte ich keine Möglichkeit, mich neu zu erschaffen, meine Suche zu verwirklichen, die Anstrengungen zu machen, die Enthüllengen zu erlangen.

Die Mittlere Linie ist etwas Unklares. Es wurden zwei Kräfte gegeben ! Man kann sowohl mit einer, als auch mit der anderen die Welt zerstören.

Wie kommt man also zum Zustand, in dem man die richtige Kombination von zwei Linien findet – im Schirm de-chirik, von unten nach oben? Wie beginnt man die Vereinigung dieser zwei entgegengesetzten Linien?

Hier erfolgt die Arbeit zwischen den Seelen, nur in der Verbindung zwischen ihnen ist es möglich, die richtige Kombination zu verwirklichen. Die rechte und die linke Linie existieren in Form der natürlichen Kräfte, und die mittlere Linie wird nur in der Verbindung zwischen den Seelen erschaffen.

Man kann sie als „die Gruppenpsychologie“ bezeichnen. Wir sollen also in der Verbindung die richtige Kombination, die richtige Vermischung dieser zwei Linien finden.

Die Prüfung unserer Arbeit besteht darin, die richtige Absicht für das Geben dem Schöpfer zu bilden, mit der folglich die Enthüllung geschieht – dann erreichen wir die mittlere Linie und bekommen die Möglichkeit, diese zwei Linien richtig zu verwenden.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010

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Die Trauer um die Schchina im Exil

Es ist sehr schwierig, die spirituelle Vertreibung zu empfinden. Man muss hierfür den entgegengesetzten Zustand der geistigen Befreiung empfinden. Dann man muss das umgebende Licht O“M fühlen , die implizite Empfindung der Eigenschaft des Gebens.

Was ist „Schchina (die Erscheinung des Schöpfers) im Exil“? Wie trauert man ihr nach, wie bedauert man die Abwesenheit des Ortes für die Offenbarung des Schöpfers? Man bedauert nicht Seine Offenbarung, sondern die eigene Nichtübereinstimmung mit Seinen Eigenschaften. Man bedauert die eigenen Eigenschaften, und nicht die angenehme Empfindung der Enthüllung.

Natürlich hat ein beliebiger Mensch nichts dagegen, die Offenbarung des Schöpfers zu erleben, aber an der Nichtübereinstimmung mit dem Schöpfer leidet nur derjenige, der das O“М erhalten hat.

Niemand hat das Bedürfnis in Schchina: wenn es den Schöpfer gibt, dann kann Er sich offenbaren, was natürlich, zu unseren Besten ist. Niemand empfindet jedoch die Trauer um den Ort dieser Offenbarung.

Der Unterschied ist groß. Die Offenbarung des Schöpfers wird egoistisch, wie eine Erfüllung wahrgenommen. Und den Ort Seines Öffnens muss man aus unserem egoistischen Streben erschaffen: den Schöpfer zu öffnen, in dem man dieses Streben in die Absicht „die Enthüllung für Ihn zu machen“ umwandelt. Es ist die Vorbereitung des Ortes, dessen Eigenschaft dem Schöpfer zulassen wird, geöffnet zu werden.

Ebenso in unserer Welt wird eine beliebige Erscheinung in mir entsprechend meinen Eigenschaften gezeigt. In dem sich meine Wahrnehmung der äußerlichen Einwirkung angepasst wird, kann ich sie im Maß unserer allgemeinen Eigenschaften erkennen: seines Organes der Einwirkung und meines Organes der Wahrnehmung. Alles hängt von der Korrektur der Instrumente der Wahrnehmung ab.

„Schchina“ ist ein Ort, der von uns aus der Addition unserer Bestrebungen zum Schöpfer geschaffen sein soll, und in unserer Absicht zum Geben korrigiert werden soll.

Vor allem, ist der große Wunsch notwendig, den Schöpfer nicht für das eigene Wohl zu offenbaren (Lo Lischma), dann versteht der Mensch die Notwendigkeit der Korrektur, und nutzt die Umgebung, er zieht mittels des gemeinsamen Studiums das korrigierende Licht heran.

Dann beginnt er eben, zu verstehen, dass der Erfolg nur im Falle der Ähnlichkeit der Eigenschaften, nur in der Absicht des Gebens möglich ist, die ihm zulassen wird, sich möglichst schnell dem Öffnen des Schöpfers, der Eigenschaft des Gebens anzupassen. Jetzt, wo der Mensch sich korrigieren muss, tritt die Etappe der Korrektur ein.

Aus dem Unterricht nach dem Artikel von Rabasch, 27.09.2010

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Den Geist des Lebens bewahren

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Merkmale hat eine gute Verbindung zwischen den Freunden?

Meine Antwort: Der Geist des Lebens zwischen ihnen, der Aufstieg und die Begeisterung unabhängig von den laufenden Zuständen.

Das Licht erzeugt bei uns allerlei Handlungen, offenbart in uns die Abtrennung, die Absonderung, das Zerbrechen und korrigiert uns. Dann enthüllt es wieder das Zerbrechen und korrigiert es wieder, usw. bis zur vollständigen Korrektur.

Wir verstehen, dass wir durch verschiedene Zustände auf diesem Wege gehen, mehr oder weniger angenehme, mehr oder weniger klare.

Und wir rechtfertigen sie immer, denn sie stammen vom Guten und vom Gutem Schaffenden, und es gibt niemanden, außer Ihm. Wir bemühen uns nur, die Einheit zu erhalten und, den allgemeinen Geist – unseren Geist des Lebens zu unterstützen.

Es ist eben der wünschenswerte Zustand. Hier befinden sich alle 125 Stufen – in der Erhaltung der Verbindung und des Lebensgeistes über die Aufstiegen und Abstiegen.

Wenn zwischen den Seelen die Vereinzeltheit oder die Einigkeit geöffnet wird, dann enthüllt man dort die ganze Fabel der Tora, die man erleben soll.

Du öffnest dort den bösen Anfang, Ägypten, die Vertreibungen und ihren Grund, die ganze Tiefe des Übels, das aus dem Zerbrechen entstand, und die Reihe der Korrekturen.

Du öffnest dort die Handlungen, die zur Einheit führen, – „Urväter“ und „Söhne“. Du öffnest die Seelen, d.h. deine Teile, die in dieser oder jener Weise verbunden sind.

Du öffnest die ganze Geschichte in Form der mit dir geschehenden Prozesse. Du setzt dich jeder Seele gleich und öffnest ihren Weg der Korrektur.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010


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Wie hilft man einem Freund

Rabasch, 1984, „Der Mensch helfe seinem Freund „, der Text des Artikels ist in Fettdruck geschrieben.

Ich kann ohne Hilfe des Freundes nicht vorankommen, weil man nur in der Verbindung den Ort erreichen kann, in dem mir die spirituelle Welt eröffnet wird.

Hier brauche ich keine Hilfe, die in unserer Welt üblich ist, d.h. keine Hilfe des stärkeren, reicheren, besseren oder klügeren Menschen. Ich brauche die Hilfe des gleichgesinnten Menschen, der das gleiche Lebensziel verfolgt.

Wir müssen verstehen, wie ein Mensch seinem Freund helfen kann? Gilt das nur dort, wo es Reiche und Arme, Weise und Dumme, Starke und Schwache und dergleichen gibt?

In unserer Welt wird die Hilfe dort gebraucht, wo es einen Bruch zwischen den Menschen gibt, nur dort findet man die Möglichkeit, einander zu helfen. Wenn beide aber in der gleichen Lage sind, dann gibt es für die Hilfe keinen Platz. Die Hilfe in unserer Welt kommt also von einem Begünstigten zu einem minder begünstigten.

Aber wenn es nur Reiche, Starke und Kluge gibt, wie kann man dann noch einander helfen?

Ehrlich gesagt sind wir davon nicht begeistert, wenn wir jemanden um Hilfe bitten müssen. In unserem Inneren kommen Scham, Stolz und Neid hoch. Denn wir wollen uns nicht als Bedürftige zeigen, wir möchten nicht abhängig sein und streben nach der Getrenntsein.

Doch es gibt eine Sache, die allen eigen ist – das ist die Gemütslage. So wie die Weisen sagten: „Die Sorge im Herzen eines Menschen soll man anderen erzählen.“ Denn wenn die Stimmung schlecht ist, dann werden weder Reichtum noch Weisheit helfen.

Die erhobene Stimmung ist eine Folgerung der sicheren Empfindung einer guten Zukunft. Und wenn man weiß, dass man alleine nicht zurechtkommen oder sich retten kann, dann wird man depressiv.

Nur ein anderer Mensch kann einem helfen, indem er sieht, dass er sich in einem niederen Zustand befindet. So wie geschrieben steht: „Kein Mensch kann sich selbst aus dem Gefängnis befreien““.

Wenn unsere Welt das Gefängnis ist, dann erreicht man die Freiheit, die Empfindung der höheren Welt, nur mithilfe eines zielgerichteten Freundes.

Ein Freund kann ihn aufmuntern, d.h., die Überzeugung in der Erreichung des Ziels geben.

Das heißt, sein Freund erhebt ihn aus dem Zustand der Melancholie, in dem er sich befindet, in einen Zustand des Lebens. Dann beginnt der Mensch wieder Lebenskraft, Sicherheit und Glück zu spüren.

Meine Verzweiflung kam von der Unmöglichkeit, das geistige Ziel ohne Hilfe zu erreichen. Ich kann niemanden verpflichten, aber ich habe einen Freund gefunden, der sich wünscht, mir zu helfen. Somit hilft er mir nicht mit seinem Wissen oder mit seinem Reichtum, sondern nur mit dem Wunsch, das gemeinsame Ziel zu erreichen.

Folglich muss also jedes der Mitglieder der Gruppe auf die Gemütslage seines Freundes achten, und darüber nachdenken, worin er seinem Freund helfen könne, um ihm eine gehobene Stimmung zu bereiten.

Denn gerade die Stimmungslage ist jenes Tätigkeitsfeld, wo jeder in seinem Freund einen Mangel finden kann, den er füllen kann.

Es bedeutet nicht, dass man den Freund erheitern muss. Wir sind verpflichtet, in jedem Freund das Gefühl der Überzeugung in der Zielerreichung hervorrufen, damit er den Geist des Lebens, die gehobene Gemütsverfassung erlangt – welche über dieses Leben, über diese Welt hinaufsteigt. Mit einem Freund kann der Mensch sicher aus diesem Gefängnis hinauskommen.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 26.09.2010

Bittet nicht darum, dass „die Sünder“ sterben…

Eine Frage, die ich erhielt: Wie kann ich zielgerichtet bleiben, wenn ich irgendwelches physisches Problem habe, das meine Aufmerksamkeit die ganze Zeit ablenkt?

 Meine Antwort: Es gibt verschiedene Fälle. Es gibt die körperlichen oder seelischen Probleme, die Sorgen und die Besorgnisse kommen bei jedem Menschen vor. Der Schöpfer spricht den Menschen an, indem Er ihm Probleme und Hindernisse schickt, und ihn dadurch erweckt.

 Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Situation der Mensch sich befindet. Diesen Zustand bekommt er vom Schöpfer, und aus diesem Zustand soll er sich mit Ihm verbinden.

 Der Mensch soll auch Folgendes verstehen: hat er Probleme mit der Gesundheit, ist er verpflichtet, zum Arzt zu gehen, hat er Probleme mit dem Einkommen, ist er verpflichtet, Arbeit zu suchen usw.

 Wenn die Probleme gelöst werden, dann nur, weil er schon in anderen Zuständen sein soll, um vorankommen zu können.

 Jeder Zustand, ist für den weiteren Aufstieg richtig. Aber man muss ihn sowohl auf dem irdischen Niveau, als auch auf dem spirituellen wie ein Ganzes korrigieren.

 Folglich ist es verboten, die Welt aufzuteilen „das ist für mich, und das ist für den Schöpfer“: „Jetzt mache ich mein Business, beschäftige mich mit dem irdischen Leben, und später werde ich zu Ihm zurückkehren, und das reicht schon für die „Heiligkeit“.

So etwas gibt es nicht! Wenn wir über die Korrektur der Absichten sprechen, dann gibt es hier keine freie Minute, und in allen Zuständen, aus allen Problemen heraus, die wir haben, sind wir verpflichtet, unsere Bitte an den Schöpfer zu richten.

Diese Bitte soll nicht das physische, familiäre oder andere Problem betreffen, sondern das höhere Ziel, weil es gewiss die niedrigen Stufen der Sorgen, Leiden und Krankheiten einschließen wird.

Denn sie alle heißen „die Leiden“ und sind dafür gegeben, um den Menschen in die richtige Richtung zu weisen.

Gäbe es jetzt die Möglichkeit, den Menschen vom Leiden zu befreien, ihm die Sorge um Geld, Gesundheit oder Familie wegzunehmen, so würde er sofort vom spirituellen Weg abweichen, und nicht den Weg des Schöpfers gehen.

 Deshalb ist es uns verboten, sich direkt in diesen Prozess einzumischen. Man muss dem Menschen helfen, mit diesen Problemen zurechtzukommen, aber er soll wissen, dass so der Weg ist, und das alles vom Schöpfer – „Vom Guten und das Gute Schaffenden“ kommt, denn „Es gibt niemanden außer Ihm“. Er soll alle Zustände annehmen, mit ihnen richtig zurechtkommen, mithilfe aller möglichen Mitteln, sowohl auf der irdischen Stufe, als auch auf der spirituellen, mithilfe der Gruppe.

 In diesem Zusammenhang steht geschrieben, dass es verboten ist darum zu bitten, dass „meine Sünder“ sterben, – sondern nur um die Rückkehr zum Schöpfer. Das heißt, jeden Zustand muss man korrigieren, indem man die negativen Hindernisse benutzt, weil sie gerade für die Korrektur am nützlichsten sind.

 Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010

Wie bereitet man sich auf die Offenbarung des Schöpfers vor

Eine Frage, die ich erhielt: Welche Verbindung gibt es zwischen der Offenbarung des Schöpfers und dem Text des TES, den wir lesen? 

Meine Antwort: Die Kabbalisten schreiben nur über die Enthüllung des Schöpfers, über die einzig notwendige Handlung in unserer Welt, damit wir uns darauf vorzubereiten können.

 Dafür müssen wir den Eindruck vom Licht Chochma und vom Licht Chassadim bekommen, damit in unserer Materie, unserem Wunsch, der die Spiritualität weder empfindet, noch versteht, die Eindrücke (Reschimot) von diesen Einwirkungen/Eigenschaften entstehen.

Auf jede Einwirkung des Lichtes müssen wir klären: wer genießt beim Öffnen/Erhalten – ich oder der Schöpfer, oder vielleicht wir beide?

 Deshalb kommt das Licht vom System АwI. Und SA (HaWaYa) wirkt wie ein Vorbild auf Malchut (die Seelen) und bestimmt, wie sie letztendlich werden muss, um Ihm gleich zu werden, um das Licht zu erhalten und zu geben.

 Die Einwirkung von oben wechselt die Beziehung von SA zur Malchut, als ob er sich von verschiedenen Seiten zeigen möchte, und deshalb ändert sie sich.
Sie braucht die Empfindungen von SA, und die Bereitschaft zur Ähnlichkeit – denn es ist unsere Arbeit eben, weil wir den Körper Malchut bilden.
Und SA unterrichtet Malchut in der richtigen Wahrnehmung des Lichtes, der drei Linien usw. Er bildet uns, füllt uns mit den Eindrücken und den Erklärungen. Unsere Eindrücke sind offenbar, und die Erklärungen sind verborgen, als ob sie in uns selbständig aufkommen würden, und nicht von Ihm erscheinen.
Über diese Zustände der Entwicklung Malchut von oben, lesen wir in der Lehre der Zehn Sfirot – wie SA entsprechend dem höheren Programm, das in AA angelegt ist, Malchut/Nukwa zur Verschmelzung mit ihm vorbereitet, sowohl in ihrer vollen Ähnlichkeit, als auch in ihrem vollen Gegenteil.

 Aus dem Unterricht nach „der Lehre der Zehn Sfirot“ „, 27.09.2010

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Wie betritt man die Welt des Sohars

Der Sohar, Kapitel „Wajechi„, Punkt 442: … Dies ist so, da seit dem Tag, an dem der Tempel unten zerstört wurde, der Schöpfer geschworen hat, dass er Jerusalem oben nicht betreten werde, bis Israel nicht Jerusalem unten betritt.

Es steht darüber geschrieben: „Ein heiliger Mann unter euch, der heilig ist und Ich werde nicht in eine Stadt kommen wird.“ Das heißt, obwohl es dort einen heiligen Mann unter euch gibt, werde Ich dennoch nicht in die Stadt kommen -Jerusalem oben- bis Israel in Jerusalem unten einzieht.

In der Kindheit wurde uns über allerlei Sachen erzählt, die wir nicht verstanden. Man erklärte uns jedoch mehrmals, was man denken oder machen muss.

Dasselbe macht man beim Sohar Lesen. Uns wird über etwas Verborgenes erzählt, worüber wir nichts wissen, was jedoch allmählich in uns übergeht.

Es ist die natürlichste Form der Ausbildung eines Menschen – unabhängig davon, in welcher Welt und was er studiert.

Denn für das neue Wissen und für die neuen Empfindungen hat er keine vorherige Vorbereitung, keine richtigen Instrumente, die Eigenschaften der Wahrnehmung (Kelim). Man muss die Vernunft und die Empfindungen entwickeln, um die neue Erscheinung wahrnehmen zu können, und später studieren, was sie darstellt.

Deshalb ist solche Etappe, wenn wir über etwas Unbekanntes lesen oder darüber einfach nur hören, die erste Stufe der Wahrnehmung, die man schätzen muss.

Genauso verhalten wir uns zu Kindern, auf natürliche Weise. Uns ist es klar, dass es so sein soll. Wir erklären ihnen mehrmals, bis sie es letztendlich verstehen.

Das Problem besteht darin, dass im Unterschied zu uns, das Kind ein Streben zur Erkenntnis hat, es möchte von uns lernen, den Erwachsenen in allem nachahmen, und in der geistigen Erziehung sollen wir solches Streben selbst erschaffen. Es ist nur mit Hilfe des Neides in der Gruppe möglich.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 27.09.2010

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Der Anfang einer neuen Stufe

Wir glauben, dass wir einen „Schatten“, Finsternis bekommen, doch das geschieht, weil das größere Licht kommt, und ich, da ich nicht bereit bin, es zu empfangen, es auf die richtige Weise wahrzunehmen, spüre die Finsternis, den Gegensatz zwischen uns.
Das heißt, dass unser Gefühl des Abstiegs die Enthüllung von neuen Verlangen (Kelim) ist, in denen ich im Moment noch empfinde, wie entgegengesetzt sie dem Licht, das auf mich einwirkt, sind.
Wenn ich soweit bin, enthüllt das größere Licht ein größeres Verlangen in mir, doch solange das Licht und das Verlangen einander in der Absicht entgegengesetzt sind (das Licht Geben und das Verlangen Empfangen ist), wird dieser Bruch zwischen ihnen von mir als Abstieg wahrgenommen.
Doch dieser Zustand muss geschätzt werden, denn im Grunde genommen ist das bereits die Kehrseite einer höheren Stufe. Alle unsere Empfindungen von Finsternis, Abstieg, Abstoßung kommen von einem neuen, stärkeren Licht, das größere Verlangen (Kelim) in uns enthüllt.
Ich befinde mich in einem grenzenlosen Verlangen (Kli), meine Seele ist grenzenlos. Denn außer mir gibt es keine Geschöpfe, alle anderen sind Teile meiner Seele. Das Licht wird allmählich stärker und enthüllt immer größere Schichten des Verlangens in mir.
Je stärker es scheint, desto größeres Verlangen enthüllt es. Wenn ein noch stärkeres Licht zu mir kommt, enthüllt es ein noch stärkeres Verlangen, das ihm entspricht.
Doch jedes Mal wird die Enthüllung eines neuen Verlangens von mir als Entfernung von der „Spiritualität“, der Lebenskraft, empfunden, da es der Eigenschaft des Lichts entgegengesetzt ist, und es geht mir schlecht.
Ich muss mich im Voraus auf einen solchen Zustand vorbereiten, damit ich, wenn er kommt, begreife, dass er mich zur Korrektur erweckt.
Wenn ich das Böse, den Abstieg in dem Bruch zwischen mir und dem Licht, nicht spüren würde, würde ich die Korrektur nicht beginnen können. Die Enthüllung des Bösen ist dafür bestimmt, mir den Anstoß zum Vorankommen zu geben.
Deshalb ist die Wahrnehmung des Schattens von unreinen Welten (Zel de-Tuma) notwendig, um den „heiligen Schatten“ (Zel de-Kdusha) zu erreichen. Solche Schatten müssen geschätzt werden.

Aus dem Unterricht nach dem Shamati-Artikel 243 vom 28.09.2010

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Untrennbare Gegensätze

Eine Frage, die ich erhielt: Was ermöglicht der mittleren Linie, die rechte und die linke zu vereinen?
Meine Antwort: Im Grunde genommen sind die rechte und die linke Linien einander vollkommen entgegengesetzt.
Die rechte Linie ist das absolute Geben, sie weiß nicht, was Empfangen bedeutet, und will es nicht wissen. Und die linke Linie beinhaltet empfangende Kelim, die nicht verstehen, was es heißt, zu geben.
Doch jedes unserer Verlangen, Eindrücke, Gedanken besteht unerlässlich aus einer Mischung von Bina und Malchut, von gebenden und empfangenden Verlangen. Ihre Trennung ist nur durch die Kraft des Lichts möglich, wenn ich quasi die eine hinsichtlich der anderen unterdrücke.
Sowohl in der rechten als auch in der linken Linie gibt es ebenfalls drei Linien. Wir sind nicht in der Lage, etwas Einzelnes in reiner Form herauszutrennen.
Das Zerbrechen hat sie durch das allerstärkste Licht für ewig miteinander verschmolzen. Es hat sie dermaßen tief ineinander gebracht, dass kein einziges Detail, kein einziges Teilchen übrig geblieben ist, in dem es diese zwei Elemente nicht gäbe.
Deshalb stellt die rechte Linie in Wirklichkeit die gebenden Kelim, die an den empfangenden arbeiten, dar, und in der linken Linie verbergen sich die gebenden Kelim unter den empfangenden. Wenn ich jedoch die mittlere Linie erlange, erhalte ich Kelim, in denen diese Eigenschaften miteinander kombiniert sind.
Das gegenseitige Durchdringen, das ich an die mittlere Linie anschließe, ist die Kraft des höheren Lichts, genauer gesagt, die Kraft des Schöpfers, der Schöpfungsgedanke, der das Zerbrechen vorherbestimmt und hervorgerufen hat. Auf diese Weise, indem ich anfange, die zwei Linien zu einer zu verbinden, nutze ich die Kraft des Schöpfers selbst.
Ich gedenke und beabsichtige genau Ihn zu enthüllen, die mittlere Linie verbindet mich mit Ihm, mit der Quelle des Zerbrechens. In ihr erkenne ich die Ursache des Zerbrechens und die Absicht des Schöpfers. Indem ich mich über die Natur erhebe, verschmelze ich mit Demjenigen, der über ihr existiert.
Demnach verbirgt sich der Schöpfer in der mittleren Linie, und ich berühre Ihn dank ihrer vereinenden Wirkung. Hier befindet sich der Treffpunkt zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 28.09.2010

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Segen und Fluch

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeuten „Segen und Fluch“, von denen im Buch Sohar geschrieben steht?
Meine Antwort: Segen ist die Kraft, die es mir ermöglicht, mich über den Egoismus zu erheben, mich mit den anderen zu verbinden. Segnen bedeutet, die Kraft des Gebens und der Liebe zu schenken.
Und Flüche sind umgekehrte Handlungen, wenn dem Menschen die Möglichkeit zu geben und zu lieben genommen wird.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 24.09 2010

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