Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das Zeugnis des Schöpfers

Die Kraft des Glaubens – das Leuchten, das von oben kommt, heißt das Zeugnis des Schöpfers, wie es gesagt ist: „Der Schöpfer wird bekunden, dass man nicht mehr zur Selbstsucht zurückkehren wird“.

Wie macht es und der Schöpfer kund? – Mit dem Leuchten, das zu uns in der mittleren Linie kommt. Der Schöpfer leuchtet uns mit Seiner Eigenschaft, mit dem einfachen Licht, aber da es durch das System der Welten geht, entwickelt sich das einfache Licht zum Leuchten der drei Linien und leuchtet uns gerade in der mittleren Linie.

Es ermöglicht mir das Begreifens des Übels (die Gegenüberstellung des Guten, der rechten Linie, mit dem Übel, mit der linken Linie), die Analyse Wahrheit \Lüge über bitter \süß, den Aufstieg des Gebens über dem Erhalten (mit dem Glauben über dem Verstand) und ich entwickele mich in der mittleren Linie nach dem Vorbild des zu mir absteigenden Lichtes \Eigenschaft der mittleren Linie des Schöpfers, Seines Zeugnisses.

Ich sehe das Beispiel des Schöpfers, ich bekomme von Ihm die Kräfte und möchte mich mit Ihm vergleichen. Aber das alles funktioniert, solange der Schöpfer mir leuchtet, denn ich werde niemals sine Kraft des Glaubens haben. Das heißt eben das Zeugnis des Schöpfers.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.09.2010

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Sich vor dem tosenden Ozean retten

Zu Jom Kipur lesen wir die Erzählung „Jona“. Über den Propheten Jona, den der Schöpfer beauftragt hat, in die Stadt Ninwe zu gehen, um deren Bewohner zu gute Taten zu erwecken.

Aber Jona hat sich entschieden, vor dem Schöpfer wegzulaufen, er suchte das Schiff auf, um wegzuschwimmen… Der Schöpfer aber hat den Sturm hervorgerufen, und als die Seeleute verstanden haben, dass der Jona daran schuld war, haben sie ihn in die Welt hinausgeworfen, in der der Wal Jona verschluckt hatte und ihn dann an die Küste … in die Stadt Ninwe gebracht hat. Jona kam in die Stadt ein und nach seinen Predigten verzichteten die Bewohner auf die Feindschaft, und erreichten die Nächstenliebe. So hat Jona notgedrungen die Verordnung des Schöpfers erfüllt.

Jona, der an Bord des Schiffes ging, ist eine Seele, die sich in den Körper des Menschen herabließ. Denn der Mensch in dieser Welt ist dem Schiff im tosenden Meer ähnlich.

Die Seele kommt in den Körper, um ihre Korrektur in Zusammenhang mit anderen Seelen zu erreichen. Gerade aufgrund des egoistischen Wunsches kann die Seele korrigiert werden – auch wenn sie dabei die Selbstsucht und die Trennung von den Anderen verwendet, entwickelt sie trotzdem aus „dem Punkt des Gebens“ die Größe und die Stufe des Schöpfers (die Eigenschaft des Gebens und der Liebe).

Dieser „Punkt des Gebens“ bindet an sich die immer größeren egoistischen Wünsche. Dabei werden solche Wünsche, die noch nicht für das Geben geeignet sind, nicht verwendet (die Beschränkung). Folglich verlegt man 125 Mal den ganzen Wunsch zu genießen, bis das Geben erreicht ist.

Der Schöpfer schickt „den Punkt des Gebens“, die Wurzel der Seele in diese Welt – den Propheten Jona, in die Wünsche der Menschen, aufs Schiff. Die Matrosen und der Kapitän sind die Engel, d.h. die Umgebung des Menschen, die Beauftragten des Schöpfers.

Jona soll seine Wünsche erwecken, um korrigiert zu werden, sich mit allen Seelen zu verbinden, die Stadt Ninwe zur Korrektur anzuregen, deren Übel ins Gute, in die gegenseitige Liebe umzuwandeln. Andersfalls fallen sie in die Selbstsucht und den Hass herab, die sie folglich zum Tod führen können.

Dazu müssen wir zur Hilfe das Licht heranziehen. Das heißt, zu bitten, bzw. über die Hilfe zu schreien. Und in jenem Maß, in dem wir schreien erhebt das Licht den Teil des Wunsches zu genießen, und schließt ihn an die Handlung des Gebens an.

So verlegen wir alle Wünsche aus unserer Welt (die Wünsche „für sich“), – in die zukünftige Welt (die Wünsche „für die anderen“). Dadurch gehen wir in die Welt des Schöpfers ein, zur Empfindung der Welt in der Eigenschaft des Gebens, die als die ewige und vollkommene Existenz empfunden wird.

Die Geschichte des Propheten Jona besagt, dass der Schöpfer uns zwingen wird, uns entweder auf dem guten Weg oder durch Leiden mit der Verbreitung der Kabbala zu beschäftigen, mit der Methode der Korrektur der ganzen Welt. Deshalb ist es gesagt: „So wähle das Leben“ – und darin ist das Wesen des Jom Kipur eingeschlossen.

Aus dem Unterricht nach gewählten Ausschnitten über Jom Kipur, 17.09.2010

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Die Welt zur Korrektur anstoßen

Eine Frage, die ich erhielt: Halten Sie eine noch breitere Verbreitung der Kabbala für notwendig, sogar ohne sie zu erwähnen und nur mit der Erklärung ihrer Idee, den Gründen für die Krise, der Notwendigkeiten der Vereinigung in der globalen Welt usw.?

Meine Antwort: Ich bin vollständig mit dem einverstanden, was Sie über die Notwendigkeit einer größeren Offenheit in unserem Vertrieb draußen berichten. Ich bin damit einverstanden, dass man die Programme der breiten Verbreitung entwickeln muss und hierfür die Fachkräfte vorbereiten soll.

Aber vor allem müssen wir klären, ob wir im Meer von Informationen und Aufrufe zur Vereinigung, die bereits existieren und mithilfe der schönen Worte schon beschrieben sind, versinken können. Denn es gibt schon so viele solcher Organisationen! Obwohl das Internet damit überfüllt ist – niemand hört zu. Warum?

Weil die ganze Natur den Wunsch darstellt, den Wunsch zu genießen, den Selbstgenuss. Der Mensch kann nur im Radius seines Wunsches hören, und nicht breiter, und so wurde die Schöpfung erschaffen. Deshalb schreit man vergeblich.

Rabasch sagte einst, dass der Wunsch nicht in der Apotheke verkauft wird und man nur „den Kranken“ ansprechen kann. Deshalb ist den Menschen alles gleichgültig, was sie selbst nicht betrifft. Und man darf sie dafür nicht tadeln.

Was können wir dann machen? Uns bleibt nur Folgendes übrig:

1. Unsere Idee zu verbreiten und die Menschen mit dem „Punkt im Herzen“ zu verbinden.

2. Unsere Idee unter den Menschen zu verbreiten, die zur Offenbarung „des Punktes im Herzen“ am nahsten sind. Möglicherweise sprechen Sie gerade über diesen Kreis der Bevölkerung?

3. Wir beobachten, dass die allgemeine Krise von der Menschheit nicht anerkannt wird, da diese versucht, die Krise zu verbergen. Das Einzige, was unmöglich ist, zu verbergen und was von jedem unmittelbar empfunden wird ist die Krise der Erziehung (nicht der Ausbildung!) – die Situation in den Schulen, in der Familie, im Privatleben.

Wenn wir zeigen, dass man die junge Generation physisch gesund großziehen kann, wobei sie moralisch den Sinn und das Ziel des Lebens in ihrer ganzen Breite und der Tiefe verstehen wird – dann werden wir gewiss die Aufmerksamkeit aller Menschen heranziehen.

Somit werden wir in der Lage sein, durch unsere Erziehung (Gruppen, die Heranziehung des O`M“, die Kinder großzuziehen – d.h. die neue Generation, die in einigen Jahren den Platz ihrer Eltern belegen wird.

Wobei wir die Erziehung und unsere Schulen weltweit organisieren können. Durch das Internet, die sog. offene Schule für alle, einschließlich die Erziehung und die Bildung, die Fakultäten, den Netzwerk usw., wonach sich die junge Generation so sehnt. Dadurch wird sie aus der materiellen Ebene in die Ebene der virtuellen Welt erhoben, in die geistige Welt hinauf.

Dafür müssen wir eine virtuelle Schule erschaffen, selbst wenn wir beginnen, uns nur mit den Kindern unserer Freunde in der ganzen Welt zu beschäftigen – es sind aber Tausenden von Kinder, die das Ergebnis zeigen können und zu aktiven und gebildeten Teilnehmer unserer Bewegung werden können. Je nach der physischen Größe, wird das Kind auch geistig wachsen!

Diesen Punkt 3 können wir verwirklichen und dadurch die Welt zur Korrektur anstoßen, wie es in der Bibel gesagt ist: „Die Herzen der Väter an die Söhne, und die Herzen der Söhne an die Väter zurückzugeben“.

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Der beständige Glaube

Eine Frage, die ich erhielt: Was bedeutet der beständige Glaube?

Meine Antwort: Der Glaube ist eine Kraft des Erlangens vom Schöpfer, die mir leuchtet, die mich über meine Wünsche, über meine Natur erhebt – wie ein Magnet, der das Stück Eisen in der Luft hält, als Gegengewicht zur Anziehungskraft.

Es gibt zwei Kräfte: die Anziehungskraft (der Wunsch zu genießen) und die Kraft des Gebens (die Kraft des Glaubens) der Magnet, der das Stück Eisens nach oben anzieht. Zwei diese Kräfte sind einander entgegengesetzt.

Wenn die Kraft des Glaubens, die der Schöpfer auf mich ausstrahlt, mich über meinem Wunsch zu genießen erhebt, dann bin ich der Gerechte. Wenn der Schöpfer mich aufgibt – dann falle ich sofort in die Selbstsucht herab, und bin der Sünder.

Was bedeutet also der beständige Glaube? – Ich habe den Zustand erreicht, in dem meine Verbindung zur Gruppe mir das ständige Streben zum Geben gewährleistet, als ob ich den Bund mit der Gruppe über unsere gegenseitige Unterstützung schließen würde, worin der Schöpfer als Zeuge auftritt, denn Er verspricht uns immer zu leuchten, und uns im Geben über dem Erhalten festzuhalten (im Glauben über dem Verstand).

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabasch, 17.09.2010

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Wie bemisst man „den Glauben über den Verstand“?

Unser ganzer Weg besteht in der Erkennung der Handlungen des Schöpfers uns gegenüber und der Klärung der richtigen Reaktion auf diese.

Das heißt „die Arbeit für den Schöpfer“, wenn ich zwei Sachen klären will: wer das mit mir macht und was Er macht? Das heißt, die Handlung und den Handelnden erkennen. Dadurch, dass ich versuche, die Handlungen und den Handelnden zu erkennen, entsteht meine Einstellung zu ihnen. Erst dann darf es um einen „Menschen“(„mich“) gehen, der irgendeine Haltung hat, zu „dem, was mit ihm geschieht“ und zu „Dem, der über ihn regiert“.

Die Einstellung zur Handlung entsteht „im Wissen“, durch Einbeziehung des Verstandes.

Wen ich dem Handelnden, dem Schöpfer eine Haltung aufweise, die meiner Empfindung seiner Taten entgegengesetzt ist, handelt es sich in diesem Fall um „über den Verstand“ bzw. trotz des Verstandes. Wenn ich mich dem Schöpfer gegenüber in direkter Abhängigkeit von Seinen Handlungen einstelle, dann heißt das „innerhalb des Wissens“. Unsere ganze Arbeit bewerten wir nur bezüglich des Schöpfers.

Diese Handlungen, die vom Schöpfer kommen, kann ich als „bitter/süß“ empfinden, das heißt als „gut und böse“ wahrnehmen. Und gleichzeitig habe ich einen weiteren Bezug zum Schöpfer – „die Wahrheit und die Lüge“.

Es ist nicht obligatorisch, dass „bitter“ die Wahrheit ist, und süß – die Lüge. Aber wenn ich mich über meine Empfindung „süß/bitter“ hinwegsetzeund für mich nicht die Empfindung wichtig ist, sondern die Erkenntnis, dass es von dem guten und Gutes tuenden Schöpfer kommt, dann bedeutet das, dass ich mich im Glauben über den Verstand befinde.

Von selbst bin ich dazu nicht fähig, weil ich in meinen Empfindungen lebe. Jedoch kann ich die Hilfe des Schöpfers bekommen und „süß und bitter“ werden nicht mehr unterschieden. Das bedeutet, dass ich mich im Geben befinde und Ihn im Glauben über dem Verstand wahrnehme.

Dank der von Ihm gegebenen Kraft bin ich aufgestiegen, und empfange identisch sowohl die angenehmen als auch unangenehmen Zustände, „das Gute“ und „das Böse“. Ich werde mich nicht einfach damit abfinden, sondern es wirklich so empfinden, und es bestimmt das Ausmaß meiner Beziehung zum Schöpfer!

Je größer die Gegensätzlichkeit zwischen dem Bösen und Guten ist und ich alle Zustande mit der Dankbarkeit durchlebe, desto höher ist meine spirituelle Stufe, die Höhe, auf welche ich über meine sowohl angenehme als auch unangenehme Wünsche und Erfüllungen hinaufgestiegen bin. Das heißt die Höhe des Glaubens an den Schöpfer.

Lernen, statt des Schöpfers zu arbeiten

Wir haben weder Verdienste und Verbrechen noch Auf- und Abstiege, sondern nur eine Kette von Zuständen, die wir durchlaufen müssen, um ein großes Verlangen (spirituelles Gefäß) in uns aufzubauen und dort die gesamte Güte aufzunehmen, die uns der Schöpfer zu geben wünscht.

Aus diesem Grunde durchlaufen wir viele verschiedene Zustände: in den Gefühlen, im Herzen, wo wir süß/bitter wahrnehmen, und im Verstand, wo wir Wahrheit/Lüge wahrnehmen.

Wir verwechseln ständig die Analyse im Herzen mit jener im Verstand, zwischen süß/bitter und Wahrheit/Lüge, sind hin- und hergerissen, doch gerade das hilft uns, das vollkommene Verlangen und einen klaren Verstand aufzubauen.

Denn der Mensch wird nicht als Held geboren, bereit für die ihm auferlegte Mission. Das höhere Licht erschafft lediglich einen Punkt „aus dem Nichts“.

Er unterscheidet sich vom Licht nur dadurch, dass er über das Verlangen zu genießen verfügt, im Gegensatz zum Verlangen des Lichts, Genuss zu bereiten.

Und alle anderen Eigenschaften muss der Mensch in sich selbst aus der Verbindung mit der Einwirkung des Lichts auf ihn, durch Verständnis und Empfindung, entwickeln.

Erst dann wird er alles, was es im Schöpfer, im Licht, gibt, erkennen und spüren und wird genauso wie Er. Denn der Zustand des Lichts ist vollkommen, und in dem Schöpfungsgedanken wird vorausgesetzt, dass auch die Schöpfung genauso vollkommen wie Er wird.

Das heißt, die Schöpfung muss eine Reihe von Eindrücken, angenehm und unangenehm, verständlich und unverständlich, aus dem Punkt bekommen, bis sie den Zustand erreicht hat, in dem sie tatsächlich alles spürt und versteht, und den Schöpfer bei Seiner Arbeit durch sich selbst ersetzt hat.

Aus dem Unterricht nach einem Shamati-Artikel vom 17.09.2010

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Sich durch sich selbst durchtasten.

Unsere spirituellen Zustände können nur durch die Verbindung mit der Gruppe überprüft werden.

Um uns die Möglichkeit zu geben, uns darin korrekt zu entwickeln, lässt uns der Schöpfer das Vorhandensein einer gewissen höheren Macht spüren, bleibt aber selbst verborgen, damit wir in der Vereinigung Sein Modell erschaffen können.

Indem Er sich abwechselnd enthüllt und verhüllt, erweckt Er in uns die Notwendigkeit, Ihn gerade aus Seiner Verhüllung heraus in dem Punkt unserer Vereinigung zu enthüllen.

Ich kann den Schöpfer nicht wie ein beliebiges Ziel in dieser Welt vorher sehen. Indem Er sich verhüllt, gibt der Schöpfer uns die Möglichkeit, Sein Bild aus der Analyse der Eigenschaften von „uns selbst und der Gruppe“ wie von „uns selbst und dem Schöpfer“ aufzubauen.

Wir finden sie heraus und bewerten sie, während wir uns zu Ihm durchtasten und etwas uns selbst Unbekanntes formen.

Wir bauen allmählich das spirituelle System in uns auf und benutzen unser Verlangen und die Kraft des Schöpfers, das Licht – daraus wird in uns das Bild des Schöpfers erschaffen.

Da wir Ihn in uns aus der Dunkelheit, ohne ein sichtbares Vorbild erschaffen, enthüllen, begreifen und empfinden wir Ihn, wir werden Ihm wahrhaftig ähnlich.

Alle Hindernisse, hart in ihrer Weisheit, sind das Training, welches der Schöpfer für uns geplant hat – wie ein Lehrmeister, der seinen Schüler aufklärt.

Wir bauen in uns das System der Steuerung des Gebens, das System des Schirms und des reflektierten Lichts, auf. Eben durch die Reflexion gleichen wir uns an den Schöpfer in den Eigenschaften an.

So wird der Mensch nach und nach zu einem Menschen – zu demjenigen, der dem Schöpfer ähnlich ist.

Aus dem Unterricht nach einem Artikel von Rabash vom 14.09.2010

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In Malchut der Unendlichkeit zurückkehren

Eine Frage, die ich erhielt: Gestern haben Sie auf dem Blog geschrieben: „In der Geisteswelt gibt es keine Quelle des Lichtes und das Licht füllt das ganze Weltall aus, seine Einwirkung ist identisch, egal wo du bist“. Deswegen können wir nur in der Verbindung zwischen uns bewerten, inwiefern wir uns der Quelle des Lichtes, dem Schöpfer nähern?

Meine Antwort: Richtig. Es gibt keine andere Stelle, außer die, wo wir uns jetzt befinden. Diese einzige geschaffene Stelle ist die Malchut der Welt der Unendlichkeit.

Aber infolge der allmählichen 125stufigen Einschränkung des Lichtes und der Anwesenheit des Schöpfers darin, halten wir uns hinter den 125 Filtern auf, hinter der letzten Stufe der Verhüllung, auf der wir nicht mehr empfinden, wo wir bezüglich aller Stufen sind.

Um Malchut der Unendlichkeit durch die Verhüllung enthüllen zu beginnen, sollen wir uns vorstellen, dass wir uns in ihr jedoch befinden, aber wir empfinden das nicht, weil wir voneinander egoistisch abgesondert sind.

Wenn wir beginnen, uns im Maß der Vereinigung nach 125 Stufen der Enthüllung zu verbinden, werden wir in die Empfindung von der Malchut der Unendlichkeit zurückkehren. Eigentlich kehren wir ins Begreifen zurück, wir entfernen die Vorhänge, die Verhüllungen.

Aber alles wird gemäß der Kraft der Vereinigung zwischen uns enthüllt. Bei der Bestrebung zur Einigkeit werden eben die Kräfte, die gegen die Einigkeit wirken, als „böser Anfang“ bezeichnet und keine andere.

Wenn wir wünschen, uns in der Bestrebung zu verbinden, dem Schöpfer ähnlich zu werden, werden wir ein ganzes System der falschen Verbindung zwischen uns entdecken, die der Vereinigung widerstehen. Wir werden das System der unreinen Welten der BEA (BEA de Pruda der Welten der Teilung) entdecken.

Wenn wir jedoch unsere Absichten von „bekommen“ auf „geben“ ändern, schaffen wir aus unreinen Welten der BEA das System der reinen Welten der BEA (BEA de Kduscha der Heiligkeit und des Gebens).

In Wirklichkeit ist ja nichts zerbrochen worden, sondern nur die Verbindung ist verdorben worden. Sie wurde egoistisch und nun wurde sie in Form des Gebens wieder hergestellt!

Wir sind nicht zerstückelt, sondern falsch miteinander verbunden. Anstatt dir das Gute zu geben, möchte ich es von dir herausziehen und dir das Böse geben. Und so ist jeder von uns.

Das heißt Zerbrechung (Zerbruch?) des Systems. Aber in Wirklichkeit ist in ihm nichts zerbrochen worden. Es ist dasselbe System, wo wir miteinander verbunden sind, allerdings mit der falschen Verbindung.

Wenn wir entdecken, dass die Verbindung zwischen uns falsch ist, dann bedeutet das, dass wir uns bereits in den unreinen Welten der BEA befinden und das ist schon eine geistige Enthüllung. Zur Zeit sind wir hinter den 125 Schichten der Verhüllung dieser Verbindung verborgen. Das ist aber nur der Mangel unseres Begreifens.

Deswegen hängt alles nur von unseren Bemühungen ab, das System der richtigen Verbindung zwischen uns zu enthüllen. Durch diese Verbindung enthüllen wir ja die Kraft, die die Schöpfung verwaltet – den Schöpfer. Eine andere Möglichkeit, den Schöpfer zu enthüllen, gibt es nicht.

Wir reproduzieren eigentlich unser Kli (der allgemeine Behälter der Seele) aus dem Zustand der Zerbrechung, in dem alle seine Teile, wie die Organe des kranken Menschen, falsch arbeiten, bis die Harmonie und die richtige Verbindung erreicht wird.

Der gesunde Zustand, zu dem wir zurückkehren, unser richtiges Funktionieren, die innere Kraft, die uns verwaltet, die Notwendigkeit und das Ziel unserer Existenz – das alles heißt „der Schöpfer“.

Aus dem Sohar Unterricht vom 14.09.2010

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Verbindung unter Gleichen

Man muss stets danach streben, im Glauben über dem Verstand zu sein. Denn wenn der Schöpfer sich offenbart, werde ich mein unabhängiges „Ich“ verlieren, ich werde zu einem Parasiten (Empfangenden) im Höheren System.

Wie ein Mensch, der nicht vom Bett aufzustehen braucht, und mit Schläuchen an die künstliche Nahrung angeschlossen da liegt.

Wenn der Schöpfer sich offenbart, werde ich keine kleinste Bewegung mehr ausführen brauchen, ich werde es nicht können. Er wird durch sich die ganze Welt ausfüllen. Deswegen muss ich mich die ganze Zeit unabhängig von Ihm halten, Ihn verbergen.

Nun wird uns klar, warum Malchut, als sie diesen Zustand in der Welt der Unendlichkeit verspürte, nicht in der Lage war ihn auszuhalten. Denn dieser Zustand löscht das „Ich“, den Kern des Geschöpfes aus.

Der Schöpfer erweckt in uns das „Ich“ und dann sind wir bereit, auf alle Erfüllung, auf alles Wissen zu verzichten. Das ist eben auch das Gefühl der Scham, wenn es scheint, als würden wir aufhören zu existieren.

Daher besteht unsere ganze Arbeit darin, uns selbst stets als ein vom Schöpfer getrenntes Geschöpf zu bewahren – aber andererseits ein Ihm gleichendes Geschöpf zu sein. Und das ist nur möglich, wenn wir die Trennwand zwischen uns aufrechterhalten.

Doch diese Trennwand trennt uns nicht voneinander! Wir verbinden uns über ihr, durch die Verbindung, die wir zwischen uns aufgebaut haben, im Maße unserer Ähnlichkeit!

Ich erlaube meinem Verlangen zu genießen nicht, das Licht direkt zu empfangen, sondern nur das reflektierte Licht, durch das ich meine Ähnlichkeit zum Schöpfer ausbaue. Dort verschmelzen wir miteinander, zur unzertrennlichen Einheit.

Das Wissen und der Verstand sind unten und über ihnen steht der Glaube und das Geben. In diesem Glauben und in diesem Geben verbinde ich mich mit dem Schöpfer.

Der Schöpfer offenbart sich niemals so, dass er die ganze Arbeit für mich tut und mein Ich aufhebt. Der Höhere zeigt mir lediglich Beispiele, indem er seinen unteren Teil, ACHAP, zu mir hinablässt – und ich nehme diese Beispiele und mache mich Ihm gleich.

Das ist es, was die „Arbeit des Schöpfers“ genannt wird. Er macht die Korrektur nicht für mich, sondern lehrt mich, wie ich mich zu korrigieren habe.

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Der Weg zur Offenbarung des Schöpfers

Während wir das Buch Sohar lesen, versuchen wir, einen gemeinsamen Raum zu erschaffen, indem wir danach streben, all unsere Punkte im Herzen zu vereinen. Das bedeutet, die „Tora lernen“. Ohne eine solche Absicht gibt es kein Torastudium.

Der Punkt im Herzen ist „Israel“, Isra-El, direkt zum Schöpfer. Mittels des Studiums wollen wir die Tora erreichen – das uns korrigierende Licht. Und dann offenbaren wir, in der Verbindung zwischen uns, den Schöpfer.

In der Verbindung zwischen uns und dementsprechend in der Offenbarung des Schöpfers gibt es 125 Stufen oder 5 Welten, 5 Lichter NaRaNChaJ.

Die vollständige Abwesenheit von Einheit, in der wir unsere Anstrengungen beginnen, uns zu verbinden, heißt „diese Welt“. Der Endpunkt unserer wechselseitigen Verbindung heißt „Welt der Unendlichkeit“.

So offenbart sich das gesamte System der gemeinsamen Seele, genannt Adam Rishon, Shechina oder Malchut der Unendlichkeit. Die Form dieses spirituellen Gefäßes (Kli) heißt „Schöpfer“ (Kadosh Baruch Hu) – die Eigenschaft des Gebens und der Liebe, die wir dann offenbaren.

Alles befindet sich innerhalb dieses Systems. Die ganze Wissenschaft der Kabbalah spricht allein davon, wie man den Schöpfer offenbart, gemäß der Gleichheit von Eigenschaften, wie es heißt: „Von der Liebe zu den Geschöpfen – zur Liebe zum Schöpfer“. Indem wir uns untereinander verbinden, erschaffen wir in der Verbindung zwischen uns ein System, das der Höheren Kraft des Gebens gleicht.

Dieses Bild muss während des Lesens des Buches Sohar ständig vor unseren Augen sein. Ich muss ständig prüfen, wo ich mich auf dieser Treppe der Verbindung zwischen uns befinde, wovon der Sohar jetzt spricht, ob ich mich mit den anderen verbinden will oder mich dem widersetze, was mich jetzt hindert.

Ich denke die ganze Zeit nur daran: wie ich (Israel) mit den anderen verbunden bin – mittels der Kraft, die uns eint (Tora), und innerhalb unserer richtigen Verbindung offenbare ich die ureigene Eigenschaft des Gebens (den Schöpfer).

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