Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Ein Tanz ist die ernsteste innere Arbeit.

Es gibt während unserer Treffen Handlungen, waehrend derer ich auf jede beliebige Kritik verzichten und mit allen anderen verschmelzen soll. Und wie kann ich das machen? Indem ich mich selber annulliere und mit den anderen wie ein Kind springe und singe.

Diese Einstellung verbindet mich mit dem allgemeinen Zustand, und dann bin ich in der Lage, aus den Beschränkungen hinauszugehen und irgendeinen geistigen Hauch zu empfinden!

Uns scheint es, als ob das ein leichtsinniges Verhalten wäre, aber das scheint uns nur so, weil wir darin die Geistigkeit nicht erkennen. Es ist ja das Licht der Unendlichkeit!

Mit unseren Instrumenten der Wahrnehmung sind wir nicht in der Lage, darin etwas zu erkennen. Deswegen scheint es uns, dass es leblos (nefesh) ist und es ist nur von unserem Kli abhängig, ob wir darin das ganze geistige Licht der NARANHAI erkennen können.
Alles was aus der Verbindung entsteht, sogar aus der kleinsten Verbindung, ist schon die Vollkommenheit. Deswegen haben wir in dieser Form die Möglichkeit, irgendeine geistige Empfindung zu spüren, gerade wenn wir zusammen mit den anderen anfangen, zu springen.
Alle diese Tänze haben wir von den großen Kabbalisten bekommen. Von Baal Schem Tow. Und Rabasch hat uns auch dazu aufgefordert, so zu tanzen.

Aber das ist keine Leichtsinnigkeit. In dem Tanz steckt ein ernster Gedanke und eine große Arbeit. Du willst das plötzlich nicht, und in dir werden sich mit riesiger Geschwindigkeit die Gedanken „dafür“ und „dagegen“ ändern, die einen furchtbaren Zweifel bewirken, aber du springst weiter.

Dies ist aber keine Meditation. Du wirst nicht von der Realität abgeschaltet. Du stehst die ganze Zeit vor der Frage: was mache ich und wofür mache ich das, was bringt es mir, wer zwingt mich dazu, mit wem springe ich zusammen und was verbindet uns?
Während du tanzt, gehst du deine ganze innere Arbeit vom Anfang bis zum Ende durch.

Dieser Tanz verpflichtet dich,allen mögliche Gedanken nachzugehen, welche es gegen ihn nur gibt! Gegen die Vereinigung, die du nicht willst! Deine Vernunft steht die ganze Zeit dagegen auf und du bist gezwungen, Klärungen zu machen.

Deswegen verwandelt sich der Tanz in eine erschöpfende innere Arbeit. Du fühlst dich ausgesaugt und ohne Kräfte, und das nicht, weil du sprangest, sonder, weil du so viele Klärungen gemacht hast.

Du tanzt innerlich – in deinen inneren Aufstiegen und Abstiegen! Und dass du auch äußerlich springst, ist nur, um diese inneren Zustände in dir zu erwecken.

Du springst äußerlich, du steigst hinauf und fällst herab und im Inneren findet gleichzeitig eine Menge anderer Aufstiege und Abstiege statt. Und das ist das Wichtigste!

Ohne die äußerlichen Handlungen kannst du keine inneren machen! Eine kann ohne die andere nicht klappen.
Und deswegen verwandelt sich der Tanz ins einzigartige Werkzeug der Arbeit, und deswegen haben Baal Shem Tow und die ersten Chassidim, die auch Kabbalisten waren, diese Traditionen eingeführt.

Aus dem Unterricht vom 12.08.2010 zum Thema „Die Fragen über die Rolle des Volkes“.

Kabbalisten über Kabbalisten, T.3

Liebe Freunde! Ich bitte euch, Fragen zu diesen Zitaten von großen Kabbalisten zu stellen. Ich verspreche euch, sie zu beantworten.

Anmerkungen in Klammern sind von mir [M. Laitman]

Wer ist ein Kabbalist?

Die Tiefe der Geheimnisse des Schöpfers ist unmöglich mit dem menschlichen Verstand zu erfassen (denn der Mensch denkt egoistisch), sondern nur mit Hilfe der Kabbala (Korrektur des eigenen Egoismus zur Eigenschaft des Gebens), von großen Menschen (Lehrern), in deren Seelen das korrigierende Licht des Schöpfers eingedrungen (aufgefüllt) ist (und die aus diesem Grund andere Menschen Kabbala lehren können).

Rav Kook. Orot Kodesch 1, 101.

Nur die wahren Gerechten (die die Eigenschaft des Gebens, wie der Schöpfer selbst, erreicht haben und die Ihn deshalb rechtfertigen und dementsprechend Gerechte gennat werden), sind in der Lage, sich des Zieles (Licht des Wissens, Licht Chochma) der höheren Welt bewusst zu werden (durch die Eigenschaft des Gebens, im Licht Chassadim).

Rabbi Nachmann aus Breslau. Likutej Moaran, Gespräch 18.

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Aus der Finsternis zum Licht

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Die Finsternis, welche im Verlangen zu genießen empfunden wird, kann nur dann in Licht umgewandelt werden, wenn ich die Ausrichtung des Verlangens vom „Empfangen für mich“ zum „Geben an den Nächsten“ verändere, d.h., wenn ich mein „Verlangen zu genießen“ benutze, um an den Nächsten zu geben, und das Geben an ihn genieße.

Dann werde ich in meinen Handlungen nicht mehr eingeschränkt, denn geben kann man absolut unbegrenzt.

Wenn ich wie der Schöpfer das Geben genieße, werde ich Ihm ähnlich und empfinde das Leben, erfüllt von Liebe und Geben, als ewig und vollkommen.

Was fehlt mir, um diese neue Erfüllung umzusetzen? – Ich muss nur die Liebe zum Nächsten erlangen und eine Erfüllung finden, mit der ich ihn erfüllen kann.

Die Nächstenliebe kann ich vom Schöpfer mit Hilfe des Lichtes, das zur Quelle zurückführt, erhalten. Das Licht der Fülle, um den Nächsten zu erfüllen, kann ich ebenfalls vom Schöpfer erhalten.

Dann werde ich zum Partner des Schöpfers in allem, was erschaffen wird, – ich werde genauso wie Er.

Das ist der Prozess der Korrektur der Absicht, mit der das Verlangen zu genießen agiert.

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Du denkst das, was ich denke!

Eine Mitteilung: Die Neurologen aus der Princeton University haben das Vorhandensein einer mentalen Verbindung zwischen Gesprächspartnern experimentell bestätigt.

Es hat sich herausgestellt, dass die Gehirne von Gesprächspartnern während des Gesprächs synchron arbeiten, d.h., es entsteht eine mentale Verbindung. Je aufmerksamer man zuhört, desto besser verläuft die Synchronisation.

Die Hirnaktivität des Zuhörers kopiert vollständig die vergleichbaren Prozesse im Gehirn des Redners.

Meine Antwort: Das bestätigt erneut das Vorhandensein einer globalen permanenten absoluten Verbindung zwischen allen Teilen der Schöpfung, so dass man sie nicht als miteinander verbundene Teile eines Systems, sondern als ein Ganzes betrachten sollte.

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Zwischen uns liegt das gesamte Universum

Eine Frage, die ich erhielt: Im Laufe des Unterrichts sage ich mir, dass ich alles empfinden will, worüber der Sohar erzählt, aber ich sehe, dass ich keinen echten Wunsch dazu habe. Wie kann ich einen solchen Wunsch bekommen?
Meine Antwort: Es ist das Problem unserer gemeinsamen Gedanken. Möglicherweise sind wir uns nicht völlig bewusst, dass der Sohar über unsere fortgeschrittenen Zustände spricht, und das Wichtigste beim Lesen dieses Buches ist mein Wunsch, diese Zustände zu erreichen.
Was stellen unsere fortgeschrittenen Zustände dar? – Wenn wir uns verbinden und darin die geistige, allgemeine Eigenschaft des Gebens des Schöpfers enthüllen.
Beim Lesen des  Sohar muss ich genau ein solches Streben  empfinden. Andersfalls lese ich vergeblich, der Sohar wird mir nicht helfen.
Wir werden sogar im Gegenteil die Empfindung der Finsternis, das negative Erwachen bekommen. Denn es gibt keine Wahl, man muss uns auf jeden Fall vorwärts drängen, wir werden gezwungen voranzukommen.
Deshalb hängt alles davon ab, inwiefern wir uns beim Lesen des Sohar den fortgeschrittenen Zustand vorstellen können, wie eine Verbindung, worin das Geben, die Liebe, die Bürgschaft, die Vereinigung enthüllt wird, die in der ganzen Realität, in allen Welten herrschen.
Denn alles wird nur in der Verbindung zwischen uns geöffnet– die ganze Realität, alle Welten bis in die Unendlichkeit.
Inwiefern wir uns wünschen, diesen Zustand beim Lesen des Buches Sohar zu erreichen, insoweit ziehen wir das Licht der Korrektur an uns heran.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 12.08.2010

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Der Sohar – ist unsere Verbindung mit der höheren Kraft

Wir haben keine andere Möglichkeit, um in Verbindung mit der höheren Kraft zu sein, welche uns korrigiert – als die, beim Lesen des Buches Sohar.
Natürlich unterstützen auch alle übrigen Bücher, jedoch der Sohar verfügt über die größte Kraft, um uns zu verbinden.
Wenn wir eine Möglichkeit hätten, um länger in der richtigen Absichten zu bleiben, würden wir öftzers den Sohar lesen.
Es passiert deshalb, weil wir noch nicht in der Lage sind, länger als eine ¾ Stunde in der richtigen Absichten zu bleiben, um den Sohar zu lesen.
Aber zumindestens während dieses 45 Minuten sind wir verpflichtet, uns auf das zu konzentrieren, was wir uns gerade wünschen und wie wir uns unseren zukünftigen Zustand vorstellen, von dem der Sohar spricht.
Dies ist sehr wichtig. So verhält sich das Kind in Bezug auf den Erwachsenen, es will, in allem, was es macht, dem Erwachsenen gleich werden.
Alles andere spielt dabei keine Rolle. Es will dem Erwachsenen ähneln – und das ist alles. Es hat kein Verständnis, kein Begreifen – es ahmt dem Erwachsenen alles nach.
Auch wir müssen uns wünschen, dasselbe Bild der Realität, über welches der Sohar erzählt, zu empfinden und uns vorzustellen.
Der Sohar beschreibt die Verbindung zwischen uns – Seir Anpin, Malchut, drei Linien, die Beschränkungen. Wir enthüllen das alles zwischen uns, wir können es nur in den allgemeinen Wünschen enthüllen.
Deshalb brauchen wir nichts, außer dem sehr starken allgemeinen Wunsch, der das Licht zu uns kommen lässt, und die Verbindung zwischen uns offenbart, denn darin befinden sich – alle diese Erscheinungen, über welche wir im Sohar lesen.
Die Handlung an sich ist sehr einfach, aber sie zu verwirklichen, ist eine Herausforderung. Es nimmt viel Zeit in Anspruch, denn man muss den Zustand erreichen, wo man vor dem Buch sitzt und sich die Verbindung zwischen uns vorstellt, in der man diese Wörter und Handlungen öffnet. Alles liegt in der Verbindung zwischen uns, dort wird der Schöpfer offenbart.
Das alles zusammen zu vereinen – ist sehr schwer. Aber wenn man diesen Zustand erreicht, dann gibt es keinen anderen Kontakt mit der höheren Kraft, als nur im Wunsch, diese Kraft zwischen uns allen zu öffnen.
Man hat also kein anderes Mittel, außer dem heiligen Buch Sohar, das über jene Zustände spricht, die man enthüllen wird.
Dann bist du, wie das Kleinkind, das die Ähnlichkeit mit dem Erwachsenen anstrebt, und  sich mit allen Leibeskräften anstrengt.

Aus dem Unterricht nach dem Buch Sohar, 12.08.2010

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Wegweiser durch das Buch Sohar. Die Formel der Schöpfung

Auszüge aus meinem zukünftigen Buch „Wegweiser durch das Buch Sohar“

Das korrigierte Verlangen funktioniert nach der Formel: „Israel, der Schöpfer und die Tora sind eins“.

„Israel“ – das bin ich bzw. mein inneres Verlangen, den Schöpfer zu erreichen, Ihm ähnlich zu werden („Isra-el“ bedeutet auf Hebräisch „direkt zum Schöpfer“).

Der Schöpfer ist das Ziel, welches von mir angestrebt wird.

Die „Tora“ ist der korrigierte Mechanismus der Verbindungen zwischen den Seelen, in Liebe zwischen uns.

Um das zu veranschaulichen, betrachten wir den menschlichen Organismus als Beispiel. Alle seine Teile befinden sich in einer richtigen Wechselbeziehung miteinander, unterstützen einander in Verbindung, Bürgschaft und Einheit.

Genauso müssen sich die Seelen verhalten. Das System der Verbindungen (des völligen Zusammenwirkens) zwischen ihnen in Liebe nennt sich „Tora“.

Es enthält 613 (Tariag) richtige Verbindungen zwischen einer jeden Seele und den anderen Seelen sowie zwischen allen Seelen insgesamt (die letzte Verbindung, das letzte Gebot, verbindet sie alle durch die Liebe zu einem Ganzen).

Wenn es zwischen den Seelen keine Verbindung durch die Liebe gibt und sie im Gegenteil durch den Hass verbunden sind, bedeutet dies, dass die Tora verdorben und verborgen ist.

Seelen, die keine Verbindung zwischen ihnen wahrnehmen, werden als diejenigen bezeichnet, die sich im Exil von der Tora und dem Schöpfer, nicht in ihrer Eigenschaft, befinden, getrennt von der richtigen Verbindung (der Tora) zwischen ihnen und dem Licht (dem Schöpfer), welches ihre richtige Verbindung ausfüllt.

Das ist mit dem Unterschied zwischen einem gesunden und einem kranken Organismus, der sich zerstört und dessen Systeme nicht funktionieren, zu vergleichen.

Innere Korrekturen, die wir in unserem Verlangen vollziehen, um es aus einem verdorbenen in einen korrigierten Zustand zu bringen, werden als „Gebote“ bezeichnet.

Aus diesem Grund steht geschrieben, dass „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ das Hauptgesetz der Tora ist, welches das gesamte System der richtigen Verbindungen zwischen den Seelen enthält.

Sich von der Vergangenheit trennen, um in die Zukunft zu treten

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist eine gemeinsame geistige Beschäftigung unter Eheleuten?

Meine Antwort: Die geistige Verbindung ist dann gewährleistet, wenn die Frau „die ander Hälfte des Körpers“ ihres Mannes ist. Der Mann ohne Frau ist der unvollständige Teil des Wunsches. Und gerade dieser Teil einer solchen „tierischen“ Existenz, des gemeinsamen Familienlebens, der eigentlich nichts mit der Spiritualität zu tun hat, dieser ist in Wirklichkeit sehr wichtig.
Es ist zwar noch nicht die Zeit gekommen, aber wir werden trotzdem den Zustand erreichen, wenn sowohl Männer, als auch Frauen die Notwendigkeit empfinden, nach dem Sinn ihres Lebens (wofür man lebt) zu suchen. Und man kann dieses Problem nur unter der Bedingung lösen, dass wir uns in Übereinstimmung mit der Natur, mit dem Schöpfer befinden und deshalb verpflichtet sind, eine Familie zu gründen.
Es wird unsere gemeinsame geistige Beschäftigung sein. Wir werden fühlen, dass man ohne geistige Verbindung keine Familie erhalten kann. Und ohne Familie sind wir nicht fähig, uns geistig zu entwickeln, die Spiritualität zu erreichen!
Deshalb befindet sich die Familie heute in solcher Krise, im „Zerbrechen“, im „Zimzum“ (in der Kontraktion). Das ganze vorige Leben und die Psychologie, der vorher existierende Blick auf die Familie, das ganze vorige familiäre Paradigma das alles ist zu Ende gegangen! Das heißt, es kam zum „Zerbrechen“. Es ist das Zerbrechen unserer gesamten vorigen Philosophie, der Einstellung zum Leben, zur Familie, zur Gesellschaft. Das alles ist zum Ende gekommen, deshalb erleben wir heute die Krise. Als ob man die vorige Beziehung zum Leben trennen würde, um die neuen Beziehungen aufzubauen. Und ich werde die Familie, die Kinder, die Arbeit, die Gesellschaft wieder benötigen, aber dafür, um das Geben, die Offenbarung des Schöpfers zu erreichen, und nicht, um sie egoistisch zu verwenden und mir das bequeme, kleine Nest für das ruhige materielle Leben zu bauen. Deshalb erfolgt dieser heftige Übergang, wenn man sich vom ganzen alten Leben, von der vorigen Beziehung trennen muss.

Ein Gerät fürs „Ausbrennen“ der Herzen

Eine Frage: Sie haben mal gesagt: Um den Sohar zu begreifen, muss man „ein Loch im Herzen“ machen. Wer macht dieses „Loch“?

Meine Antwort: Das Licht! Selber bin ich dazu nicht imstande. Nur das Licht! Die Lichtstrahlen sammeln sich an, so ähnlich wie durch das Vergrößerungsglas und erreichen eine Stärke, die deinen Wunsch zu Genießen „durchbrennt“ und an dieser Stelle entsteht „ein Loch“. So ist es wirklich!

Eine Frage: Woran liegt das, dass es uns misslingt, dieses „Loch“ zu machen?

Meine Antwort: Wir sorgen dafür nicht, dass es zustande kommt! Wenn sich zwei Herzen miteinander in ihren Wünschen verbinden – das nennt man „Löcher“ in den Wänden der Herzen. Eine Wand bedeutet ein ganzes Herz. Und wir brauchen gebrochene Herzen.Wenn mein und dein Herz „gelocht“ sind und wir verbinden diese „Löcher“ miteinander, dann ist die Sache erledigt! Ich will das Gleiche wie du und du willst das Gleiche wie ich. Wir befinden uns schon in der Verbindung! Zwei haben sich verbunden und in dieser Verbindung zwischen uns herrscht die Eigenschaft des Gebens und dort geschieht die Enthüllung. Wie stark ist diese Enthüllung? – Das basiert auf all dem, was es in deinem und meinem Herzen gibt,  außer der Teilung und außer diesen „Löchern“, die miteinander verbunden sind. In deinem Herzen gibt es Tausende Störungen, allerlei Gedanken und Sorgen und so ist es auch bei mir. Bis zur welchem Grad wir sie überwinden können und sich dank all dieser Störungen verbinden, sich über den Störungen die ganze Zeit erheben, um in der allgemeinen Empfindung, in der Eigenschaft des Gebens zu sein. Nur durch die Partnerschaft können wir uns darin befinden – in der Verbindung zwischen uns begreifen wir die Eigenschaft des Schöpfers. Wir versuchen es schon, und wir fühlen den Geschmack des Gebens.

Eine Frage: Wie verbinden wir „die Löcher“ in unseren Herzen?

Meine Antwort: Dies macht das Licht. Wir müssen nur wünschen, dass es geschieht. Es gibt keine andere Handlung! Beim Lesen des Buches Sohar willst du, dass diese Wörter dieses „Loch“ durchgebohrt haben, damit es sich öffnet.

Aus dem Sohar-Unterricht vom 11.08.2010

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Wie wirst du deine Welt ausmalen?

Als Symbol unseres bevorstehenden Kongresses gelten die Einheit, die Vereinigung, die gegenseitige Bürgschaft, die Vereinigung der ganzen Menschheit um die höhere Kraft, die wir untereinander offenbaren werden. Sie bringt uns zum Gleichgewicht, zur Ruhe, zur Empfindung der Ewigkeit. Damit heben wir den Tod auf! Denn der Todesengel wird aus dem uns trennenden Hass geboren. Und wenn wir stattdessen, die geistige Kraft, die Kraft des Gebens heranziehen, dann werden wir des ewigen Lebens würdig.
Gerade der Hass hebt das Leben auf und bringt uns zum Tod! Er tötet unsere Körper und gibt uns die Empfindung dieser Welt. Diese Welt ist die Widerspiegelung der egoistischen Verbindung zwischen uns. Aber jeder ist verpflichtet, sich und die ganze Welt in eine andere Form der Verbindung zu bringen, damit anstelle dieser Welt, die geistige Verbindung empfunden wird:  Brija, Jezira, Azilut, Adam Kadmon und die Welt der Unendlichkeit. Alle Welten sind Formen der Verbindung zwischen uns, es ändert sich nichts mehr! Wir werden in unseren Körper leben, ebenso, wie jetzt – nur unsere Beziehungen werden sich verändern, und werden uns die Empfindung der neuen Realität geben.
Und wir werden fühlen, dass wir in der Welt der Unendlichkeit existieren und hören auf, unsere Körper zu empfinden! Unsere ganze Welt steigt in die Unendlichkeit hinauf.
Verschiedene Beziehungen und Verbindungen zwischen den Menschen: von bedrohlichen, bis zur neutralen und freundlichen, bewirken das ganze Spektrum der Farben und der Schattierungen um uns herum – von der schwarzen Finsternis bis zu den hellen und schönen Farben: von himmelblau bis weiß. Stellen Sie sich die ganze heutige Menschheit vor, ausgerüstet mit Gewehren und Messern, wo sich jeder von den anderen in einer Festung abgrenzen will, um dort das Haus zu haben, um von niemandem abhängig zu sein oder eben das vollkommene Gegenteil – die vollständig offene Welt, ohne jegliche Grenzen, wo die anderen und ich eine Einheit bilden, und die ganze Welt, meine Kinder, Freunde ein einheitlicher Organismus sind.
Der Mensch wird fühlen, dass er ohne andere Menschen verloren ist. Heute beginnen wir allmählich, aus der Natur zu lernen, wir enthüllen, dass wir alle verbunden und voneinander abhängig sind.
Diese Schlussfolgerung ist immer noch erzwungen, aber später werden wir verstehen – dass das gerade gut ist, dass wir mit den Anderen verbunden sind! Denn ich kann gerade aufgrund dieser Verbindung über diese Welt hinaus zur Vollkommenheit und der Ewigkeit hinaufsteigen! Ich werde dankbar dafür sein, dass eine solche Verbindung existiert – denn sie erlaubt mir die Wahrnehmung der Realität zu verändern, sowie in eine andere, geistige, die ewige Dimension einzugehen.

Aus dem Unterricht zum Thema „die Fragen über die Rolle des Volkes“, 12.08.2010