Lieder von Moti Mor in spanisch
Unsere spanische Gruppe hat mit der Uebersetzung und Interpretation von Lieder unseres Freundes Moti Mor angefangen:
Unsere spanische Gruppe hat mit der Uebersetzung und Interpretation von Lieder unseres Freundes Moti Mor angefangen:
Der Blog Kabbala, Wissenschaft und der Sinn des Lebens in lettischer Sprache eröffnet
Eine Frage, die ich erhielt: Wie soll man im Laufe des Tages am Aufbau einer kabbalistischen Gruppe arbeiten – eines Gefäßes, das von uns vorbereitet wird, um es mit dem Licht des Schöpfers, mit Seiner Enthüllung zu füllen? Wie soll man seinen eigenen Zustand und den Zustand der gesamten Weltgruppe bewerten?
Meine Antwort: Die gesamte Botschaft des Schöpfers, die wir von Baal HaSulam und Rabash bekommen, soll man als einen einzigen Appell verstehen – als einen Aufruf zur Verschmelzung.
Diesen Zustand, diesen Berührungspunkt erläutert Rabash. Er erklärt uns, was darin enthalten ist. Doch man kann ihn nur erreichen, indem man alle gegensätzlichen Eigenschaften in sich vereint.
Da du unvollkommen bist, kommen diese Eigenschaften dir verschieden vor. Doch je mehr du dich damit beschäftigen wirst, desto schneller wirst du sehen können, wie alles sich zu einem einzigen Punkt, der Einheit heißt, zusammenzieht.
In diesem Punkt der Einheit verschmelzen du, der Schöpfer, deine Anstrengungen, die Gruppe, die Korrektur des Bösen Triebes, die Wichtigkeit des Ziels und deine eigene Nichtigkeit, die Absicht zu geben und darunter der egoistische Trieb – alles vereint sich zu einem Ganzen.
Man darf nicht irgendeinen einzelnen Punkt herausreißen und darauf verharren. Jeder muss im Laufe des Tages an dem gesamten Artikel arbeiten, ihn einige Male durchlesen, eine kurze Zusammenfassung schreiben.
Und plötzlich wirst du feststellen, dass diese kurze Übersicht das Thema von unterschiedlichen Seiten behandeln kann.
Doch das Wichtigste ist die Arbeit selbst! Sie zieht das Licht, das zur Quelle zurückführt, an uns heran.
Vom Menschen werden keine richtigen und erfolgreichen Überlegungen verlangt, und je weiter wir voranschreiten, desto weniger Erfolg haben wir bei den klugen Schlussfolgerungen. Wir werden uns immer zerschlagener und unfähiger fühlen.
Es scheint, als ob wir uns in die falsche Richtung bewegen würden, doch diese Empfindung wird in uns durch das Licht hervorgerufen, das zu uns kommt und uns erweckt!
Jeden Tag muss eine neue Aufgabe gestellt werden, die von jedem im Laufe des Tages erfüllt werden muss. Und wenn jemand diese Arbeit nicht erfüllt, fällt er heraus.
Am nächsten Tag wird er nicht mehr zusammen mit allen anderen weitermachen können, denn wir bewegen uns konsequent von einem Zustand zum nächsten.
Ich kann nicht mehrere Zustände überspringen, als ob ich in einen fahrenden Zug hineinspringen würde. Deshalb, wenn wir mit dieser Arbeit begonnen haben, müssen wir jeden Tag dafür sorgen, dass sie erfüllt wird, ohne Rücksicht auf unsere Stimmung.
Und wir müssen einander unterstützen, damit keiner fällt, denn sonst hindert er alle anderen daran, alles richtig zu begreifen und zu verinnerlichen.
Aus einem Unterricht nach Artikel von Rabasch „Das Ziel der Gemeinschaft I“, 16.05.2010
Eine Frage, die ich erhielt: Was bringt die Schöpfung dazu, sich für die Kontraktion (Zimzum) zu entscheiden?
Meine Antwort: Die Scham! Das Geschöpf empfindet das Schamgefühl in allen seinen Wünschen, diese Entscheidung trifft nicht der Verstand – sondern das Gefühl. Ich fühle, dass ich nicht mehr bereit bin, zu empfangen!
Das Licht, das mich ausfüllt, wandelt für mich den Genuss in den Tod um. Es gibt mir ein solches Gefühl, dass ich das gesamte Licht, die gesamte Erfüllung verliere.
Denn das Licht stellt Genuss dar, und in dem Augenblick, in dem ich Genuss erfahre, fühlt es sich so an, als ob ich schon so viel bekommen habe – ich habe mich nicht nur vollständig erfüllt, sondern auch den riesigen, unendlichen Genuss empfunden.
Folglich beginne ich zu enthüllen, dass ich Genuss von jemandem bekommen habe, und mir wird es deshalb peinlich, mich verbrennt das Feuer des Schamgefühls. Ich fühle ein riesiges Unbehagen, denn diese Tatsache hebt meine eigene Persönlichkeit auf. Ich schäme mich und hasse mich selbst, Ihn…
Das bedeutet eben das Verschwinden des Lichtes, und hierfür sind keine vernünftige Schlussfolgerungen oder Entscheidungen notwendig. Sie alle sind die sinnlichen Empfindungen, weil der Genuss verschwindet, und ich später keine Erfüllung spüre.
Das Schamgefühl infolge des Empfangens ist ein sehr erhobenes Gefühl, und deshalb wünsche ich jedem, es zu erreichen.
Aus dem Unterricht zum Artikel „Einführung in die Wissenschaft der Kabbala“, 14.05.2010
Eine Frage, die ich erhielt: Wie können wir die Empfindung eines solchen Schamgefühls erreichen, welches folglich zur Kontraktion des Egoismus führen wird?
Meine Antwort: Die Scham ist ein sehr erhabenes Gefühl, das nicht direkt am Anfang des Weges empfunden wird. Dies ist die Scham vor dem Schöpfer, vor dem Gebenden, weil Er das Geben ist und ich das Nehmen.
In unserer Welt beschränken wir uns ständig, um nicht zu erhalten, um uns deswegen nicht zu schämen. Wir wollen das Empfangen irgendwie rechtfertigen.
Wir sind bestrebt, das Selbstwertgefühl zu vergrößern, wobei uns das eigene Ich teurer als das Leben ist. Wir sind einverstanden, zu sterben, um nur nicht demütigt zu werden.
Auf diese Weise ist unsere Natur programmiert. Die Menschen sind bereit, den Tod zu akzeptieren, nur um das eigene Ich, den Ehrgeiz, beibehalten zu können.
Die Scham bedeutet eigentlich, wenn ich das Gefühl bekomme, dass mein Ich aufgehoben wird und später verschwindet. Wenn ich den Wunsch und die Erfüllung verliere und nicht dabei spüre, dass ich aufhöre, zu existieren.
Der Mensch stirbt und fühlt nicht, dass er absolut aus dieser Realität verschwindet. Er hat nur das Gefühl, dass er einen Teil verliert, bzw. von der Vergangenheit befreit wird.
Aber wenn ich mich schäme, dann wird meine geistige Existenz gestrichen. Dieses Gefühl gibt mir zu spüren, dass von mir jetzt nichts übrig bleibt!
Diese Empfindung ist höher als Leben und Tod, sie ist sehr tiefgehend. Man kann ihr nicht widerstehen. Der Mensch ist bereit, sich selbst zu töten, um nur nicht den Punkt seines Ich zu verlieren.
Denn der Körper ist einfach das Tier, und wir haben keine große Angst, ihn zu verlieren. Wir sehen auch, wie die Menschen ihr Leben riskieren. Aber der Schöpfer spielt mit uns, indem Er den Punkt unseres Ichs konsequent und methodisch aufreizt. Und uns bleibt keine andere Wahl, denn wir sind verpflichtet, irgendwelche Handlungen zu unternehmen, um die eigene Persönlichkeit zu retten.
Die Empfindung, dass ich über dieses Leben hinaufsteigen soll, höher als der Tod hilft mir, meine zweite Natur zu enthüllen. Ich bin bereit, mir sie anzueignen! Man sagt mir „du sollst geben“ und ich bin dazu bereit! Ich bin sogar einverstanden, mich selbst zu verlieren! Damit dieser Punkt meines Ich, weiterhin existiert.
Solche Empfindung kann nur das Licht geben, das zur Quelle zurückführt. Das Licht wirkt auf uns ein und erweckt in uns diesen Punkt, der in unserem Inneren begründet ist – ein Ausgangspunkt “Jesh mi ajin” („Nichtvorhandensein“ bzw. Aus dem Nichts geschaffen sein). Dies ist nicht das Wesentliche des Wunsches „zu genießen“, sondern etwas viel tiefer Gehendes.
Um ein solches Gefühl zu erreichen, sind die kabbalistische Gruppe und das Studium notwendig. In der Gruppe bemühen wir uns, das Modell der geistigen Einheit aufzubauen, wie sie in der Welt der Unendlichkeit existiert.
Während des Studiums und unter Bedingung der Einheit, ziehen wir das Licht heran, das uns folglich zu diesem Zustand erhebt. Es gibt keine anderen Mittel! Nur die Gruppe und das Studium innerhalb der Gruppe.
Gerade dieses beängstigende Gefühl bringt uns der Rettung näher.
Aus dem Unterricht zum Artikel “Einführung in die Wissenschaft der Kabbala”, 14.05.2010