Kabbala und der Sinn des Lebens - Michael Laitmans persönlicher Blog

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Das sich umwandelnde Herz

Wir verfügen über die einzige Freiheit der Wahl bezüglich des Wunsches zur Spiritualität, des Punktes im Herzen, den wir über alle übrigen Wünschen erheben können.

Kaum erhebe ich den Punkt im Herzen über das eigene Herz, über alle seine egoistischen Wünsche, das heißt, ich richte mich direkt zum Schöpfer „Isra-El“, so beginnt mein Herz in dem selben Augenblick umgewandelt zu werden, größer zu werden.

Folglich beginne ich das Fallen zu fühlen – die Spiritualität verliert an Wichtigkeit, und es leuchtet nichts vorwärts, es gibt nur die Leere.

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Es bedeutet, dass der Punkt im Herzen sich unter den Wünschen des Herzens befindet, und der Egoismus ist dagegen hinaufgestiegen.

Ich beginne wieder, innerlich zu arbeiten, um diese Wünsche zu überwinden und das Spirituelle (den Punkt) höher als sie (als das Herz) zu erheben. Mein Herz bekommt sofort die erneute Last – und auf diese Weise sind entweder die egoistischen Wünsche oder der spirituelle Wunsch wichtiger.

Aus dem Unterricht „Vorwort zum Buch Sohar“, 10.03.2010

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Verpasst nicht eure Chance!

Der Sohar, Abschnitt BeChukotai, Punkt 5: Balak war weise. Seine Handlungen zeugten von einem der größten Zauberer, größer als Balaam. Alles, was der Mensch in der Arbeit für den Schöpfer in dieser Welt wünscht, soll mit seiner Handlung unten erweckt werden. Dies ist so, weil mit einer Handlung unten die Handlung oben erweckt wird.

Es scheint, als ob wir vom Verlangen oben, vom Licht, das uns erwecken soll, abhängen würden. Doch durch unsere Arbeit, die wir unten vollbringen, rufen wir das Erwachen oben hervor.

Obwohl hinsichtlich des „Erwachens unten“ und „Erwachens oben“ geschrieben steht: „Ich bin der Anfang und das Ende!“, d.h., da alles vom Schöpfer vollbracht wird, müssen wir uns zwischen diesen beiden Handlungen von Ihm dem Prozess selbst anschließen.

Sicherlich beginnt alles mit dem Schöpfer, doch wenn der Mensch von oben erweckt wird (durch den Punkt im Herzen), wenn ihm der Rettungsring zugeworfen wird, hängt alles andere von ihm ab. Genau hier verzweifeln wir in der Regel…

Wenn sich der Mensch am tiefsten Punkt seines Abstiegs befindet, kommt er selbständig nicht daraus, wie geschrieben steht: „Der Gefangene kann sich nicht selbst aus dem Gefängnis befreien“.

Doch wurde ihm der Rettungsring zugeworfen, der Rest hängt von ihm ab. Von da an wird mit ihm abgerechnet, ob er seine Chance richtig genutzt hat oder nicht.

Aus einem Unterricht nach dem Buch Sohar, 14.03.2010

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Das Geheimnis des Schöpfungsaktes

Eine Frage, die ich erhielt: Was ist so besonders an der Anstrengung, dass sie den Menschen verändert?

Meine Antwort: Die Anstrengung wird nicht in den Verlangen selbst erfasst, sondern in unserem Bestreben, den Unterschied zwischen uns und dem Licht, zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung herauszufinden.

Die ganze Anstrengung ist auf den Punkt der Schöpfung ausgerichtet, wo der Unterschied zwischen dem „Existierenden aus dem Existierenden“ (Jesh me Jesh) und dem „aus dem Nichts Entstandenen“ (Jesh me Ajn) zum Vorschein kommt.

Die ganze Zeit sind wir dabei, diesen Bruch, der ursprünglich zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung entstanden ist, zu ermitteln. Deshalb ist die Anstrengung nur darauf ausgerichtet, herauszufinden, wer Er ist und wer ich bin.

Das ist der innere Kern dieses Prozesses, doch für mich äußert sich das in spürbareren Sachen – im Empfangen des Lichtes, im Stufen hochsteigen, in einer neuen Empfindung – d.h. in einer äußereren Form meines Verlangens.

Doch im Inneren wirkt nur dieser Punkt des Unterschiedes zwischen den Eigenschaften des Schöpfers und der Schöpfung – der Akt der Schöpfung selbst, dieser einzigen Handlung, die vom Schöpfer vollzogen wurde.

Das ist das hohe Geheimnis dessen, wie aus dem „Existierenden“ (Jesh) „Etwas aus dem Nichts“ (Jesh me Ajn) entstanden ist.

Aus einem Unterricht nach dem Artikel von Baal HaSulam „Einfuehrung zum Buch Sohar“, 10.03.2010

Eine weibliche Unterstützung für das schwache Geschlecht

Eine Mitteilung (www.eurekalert.org) der Zeitschrift Psychological Science : Die Wissenschafter der Kolumbianischen Universität haben bewiesen, dass die Berührung einer Frau einen Mann zwingen kann, für sie zu riskieren, was sich mit dem entstandenen Gefühl der Geborgenheit erklärt, wie bei einem Kind, das die Mutter berührt und die Geborgenheit weitergibt.

Die Gruppe der Freiwilligen nahm an den Sportspielen teil. Vor dem Spielanfang trafen sich die Testpersonen mit einem Mann oder einer Frau, die sie entweder mit dem Händedruck berührten, oder ohne jeglichen physischen Kontakt begrüßten.

Die Wissenschafter haben festgestellt, dass die Berührung einer Frau die Spieler beider Geschlechter zwang, während des Spiels mehr zu riskieren, in der Hoffnung, später mehr Belohnung zu bekommen.

Wenn die Frau die Schulter berührte, dann verstärkte sich der Effekt und beim Händedruck war er schwächer. Das Verhalten des Mannes wurde aber durch den physischen Kontakt keineswegs verändert.

Weil dieser Effekt mit dem Gefühl der Geborgenheit verbunden ist, das bei den Kindern infolge der mütterlichen Berührung entsteht, zwingt gerade diese Empfindung die Kinder, nach Abenteuern zu suchen.

Meine Antwort: Die Kabbala teilt die spirituelle Arbeit der Geschlechter in zwei Teile: wobei der weibliche Teil hilft, begeistert, richtet an, gibt ihren Wunsch (Malchut) weiter, und der männliche Teil (Bildschirm und Or Choser), welcher vom weiblichen Teil an das Ziel (an die Beute) gerichtet wird, auf „die Jagd“ geht und ist bereit zu riskieren, sowie über die Natur zu herrschen. Ohne weibliche Teilnahme wird es den Männern und den Frauen nicht gelingen, das angestrebte Ziels zu erreichen.

„Die Wissenschafter haben festgestellt, dass die Berührung einer Frau die Spieler beider Geschlechter zwang, während des Spiels mehr zu riskieren, in der Hoffnung, später mehr Belohnung zu bekommen“.

Die Frauen sind auch dazu fähig, sich gegenseitig zu begeistern, und in ihrer Umgebung die großen Wünsche aufzuziehen – darin besteht eben das Ziel der Aufbau weiblicher kabbalistischen Organisation, und nicht im individuellen Einfluss einer Frau auf „ihren“ Mann.

Die richtige Wechselwirkung der beiden Geschlechter kann uns die bessere Zukunft gewährleisten.

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